3. Max Gulbins <g-b.l8S2>: Zwei Sologesänge mit Grgel aus dem „Vaterunser". Werk,29. Kommt, Engel, aus Len heil'gen Höh'n! Steigt nieder zu -er armen Erde! Kommt, Himmelsblumen auszusä'n. Daß diese Welt ein Garten Gottes werde! D ewiger Weisheit unendliche Kraft, Du bist's die alles wirkt und schafft! Dein Weg ist Nacht! Geheimnisvoll Der Pfad, den jeder wandeln soll! Doch in deine Nähe führst Lu alle, Daß sie heilig werden! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, Also auch auf Erden! Laß Aehren reifen im Sonnenstrahl! Die Frucht erglänz' im grünen Laube! Er weide die Herd' im stillen Tal, Und auf den Höhen röte sich die Traube! Und alles genieße mit Dank und Freude! Unser täglich Brot gib uns heute! August Mahlmann. 4. Robert Rolkinann <>8l5-,88Z>: „Geistliches Tischlieö" für Thor. Werk 70. Nr. 1. Gelobt sei Gott, -er uns erwählet, Nährt uns von unsrer Jugend auf. Der uns're Jahr' und Haar' all zählet, Dem aller Augen warten auf. Der in der Wüsten hat gespeiset Fünftausend Mann nur mit fünf Brot, Welche sein'm Wort sind nachgereiset. Denn dem fällt All's zu, -er sucht Gott. Ach Herr, so du speis'st also füllig Den Leib, der doch muß sterben gleich, Wie vielmehr speis'st die Seel' ganz willig, Die nach dir sehnt und erbt -ein Reich. (!) Gott geb', daß so mög' gedeihen Die gegenwärtig Trank und Speis', Daß wir dadurch geschickter seien Im Dienst des Nächsten, dir zu Preis. Ia, dir zu Preis, Gott allermeiste In Iesu Lhristo, deinem Sohn, Mit dem dir und dem heil'gen Geiste Sei Lob gesagt ewig und nun! » Johann Iischart, geb. um 1545.