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Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, den 7. Mai 1910, nachm. 2 Uhr. 1 10. Dezember 1822 zu Lüttichs . I. Vgest. 9. November 1890 in Paris -» /lllezro mae8tv80 aus „Piece Z^mpllomque" für Drgel. 2. Drei altdeutsche Frühlingslieder für Lhor: a) Mizlärv IV., Fürst von Rügen <s-st s n°°-,nb» ,g25>: „Die Erde ist erschlossen", Jenaer Liederhandschrift. Blatt 78. Tonsah von W. Stade. Die Erde ist erschlossen. Die Blumen sind entsprossen. Ringsum hat sich ergossen Wonnevoller Blütenduft. Die Täler all' erklingen. Der Sturm kann nicht mehr zwingen Die Böglein. die sich schwingen Jubelnd in die blaue Luft. Die Kälte ist geschwunden. Der Mai ist wieder sunden: Fröhlich in Maienblüte; Winter kalt, dich hüte Vor seinem Sonnenscheine! (Zürst Wi;läw, Uebertrag. von Rochus von Liliencron.) b) „Der Winter ist vergangen" (Hohes Lied 2). l 6. Jahrhundert. Komponist unbekannt. Manuskript aus -er Bibliothek der Liegnitzer Ritterakademie. Der Winter ist vergangen. Der Regen ist hinweg. Die Blümlein kann man langen. Sie stehen auf dem Weg. Der Lenz herbei ist kommen. Und dann die Turteltaub' Läßt hören sich, die fromme. In unserm Land, mir glaub'. Ich bin -er Blumen eine Zu Saron und im Tal. Lin' Rose, nicht gemeine, Wie unter Dornen all. Ein' Rose pflegt zu stechen, So ist mein' Freundin gleich Bei Töchtern ohn' ein Flecken, Ganz schön und tugendreich. (Dichter unbekannt.*) et /g-b. 15. Februar IS7I zu Äreuzburg i. Th«r.,x. «-) riiarytrrr tg-st. is. Februar isri W°if°ndm«el )- „Christ Maiblume". Aus: puencinium. (Braunschweig. 162l). Der Maie, der Maie bringt uns -er Blumen viel. Ich trag' ein fein's Gemüte, Gott weiß wohl, wen ich will. Ich will Lhrist, den Herren, -er unser Heiland ist. Er trägt das Kreuz für unser' Sünd', ja, wie man von ihm liest. 3. Oskar wernrann (A-, ^ " Tr°bs-„ > s-,.. 22. November 1906 zu Gberloschwih b. Dresben) ' „Frühlingsgruß", geistliches Lied für Sopran mit und Grgel, Werk 37. Harfe Nun quillt ein neuer Segen Nach dunkler Winternacht. Auf allen Lebenswegen Ist die Natur erwacht. Sie grüßt im Strahl -er Sonne. Im Grün, im Blütenschnee: Auf. atme Licht und Wonne. Vergiß dein stilles Weh! Und wolle nur vertrauen Im kurzen Lrdenschmerz. *) Das Lieü hat ursprüngl. 11 Strophen. Gott kannst du hier nicht schauen. Und schaust ihm doch ins Herz! Er liebt nicht mehr und minder. Wird niemals reich und arm, Trägt alle seine Kinder Aus seinem Liebesarm. Ist Frühlingslust hienieden So voll an Hoffnungsgrün. Wird droben ew'ger Frieden Und ew'ger Frühling blüh'n! August Lanskp. Bitte wenSen!