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V68P6N in c>6k- lir-eurlLineke. Dresden, 8c>oriadenck, cken 18. Covernder 1905,-noctrrll. 2 Iltir. 1. Joh. Seb. Bach: I'iÄmiium und Fuge für Orgel in O-ckur. 2. Jakob Handl genannt Gallus (st 159l): Motette für zwei Chöre. Äockiu vita in morto 8umu8, «^uom gur»erimu8 aöfutorein ni8i to, Oowivs, gui pro p6ooati8 no8tri8 juoto iru8oori8, 8»no1o Dou8, 8anoto korti8, 8unoto st in>8srioor8 8alvator, smaras inorti no tracias noo. (Mitten im Leben sind wir vom Tode umfangen; wen suchen wir zum Helfer außer dir, Herr, der du über unsre Sünden mit Recht zürnst. Heiliger Gott, heiliger, starker, heiliger und barmherziger Heiland, über gib uns nicht dem bittern Tode.) 3. F. Mendelssohn-Bartholdy: Arie aus „Klias", vorgetragen von Herrn Dr. Karl Dieterich-Helfenberg. Arie: Es ist genug! So nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin nicht besser, denn meine Väter. Ich begehre nicht mehr zu leben, denn meine Tage sind vergeblich gewesen; ich habe geeifert um (den Herrn, den Gott Zebaoth, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen und deine Altäre haben sie zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt. Und ich bin allein übrig geblieben, und sie stehen danach, daß sie mir mein Leben nehmen! Es ist genug! So nimm nun, Herr, meine Seele! (Das Violoncello-Solo hat der König! Kammermusikus Herr A. Zenker übernommen.) 4. (Gemeinde: Gesangbuch Nr. 239, 3. Sei getreu in deiner Liebe gegen Gott, der dich geliebt! An dem Nächsten Gutes übe; und ob er dich hat betrübt, denke, wie dein Heiland tat, als er für die Feinde bat, so mußt du verzeihen eben, soll Gott anders dir vergeben. Vorlesung. 5. Hugo Wolf: Chorgesang (zum 1. Male). Wie ein todeswunder Streiter, der den Weg verloren hat, schwank ich nun und kann nicht weiter, von dem Leben sterbensmatt. Nacht schon decket alle Müden, und so still ist's um mich her; Herr, auch mir gib endlich Frieden, denn ich wünsch' und hoff' nichts mehr! 6. W. A Mozart: ImrZbotto sür Violoncello aus dem Klarinetten- Quintett, gespielt von dem Köniql. Kammermusikus Herrn Arthur Zenker. 7. Oskar Wermanu: Geistliches Lied (op. 100 Nr. l), vorgetragen von Herrn vr. Karl Dieterich-Helfenberg. Bleibe bei uns! Es will Abend werden und der Tag hat sich ge neigt; mache Wohnung, Herr, bei uns auf Erden; bleibe bei uns,' bis die Nacht entweicht! — Bleibe bei uns, Gott, mit deinen Scharen, Vater, daß wir nicht verlassen steh'n! Du allein vermagst uns zu bewahren, selbst wenn alle Welten untergeh'n. Bl'eibe bei uns, da die teuren Lieben durch den Tod von uns ge schieden sind, schenke Brot den Trauernden hienieden, jeder Witwe, jedem Waisenkind. Bleibe bei uns, wenn voll Gram und Sorgen wir der Zukunft Dunkel nahen seh'n; bleibe bei uns jeden neuen Morgen, selbst wenn wir am Scheidewege steh'n. Bleibe bei uns! sei mit uns im Bunde, wenn der letzte Feind, der Tod, uns naht! Bleibe bei uns in der Sterbestunde, du, der uns bisher vor Gott vertrat. 8. Reinh. Sncco: Motette für achtstimmigen Chor (op. 9 Nr. 2). Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach. Osfcnb. Joh. 14, 13.