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Vesper in äer Kreurltirobe. Dresden, Lorrn^denck, ckerr 11. 1401, nactirn. 2 I71ir. 1. F. Mendelssohn-Bartholdy: Sonate für Orgel (O-nroll). 2. L^Sk. Wermann: Geistliches Lied für Sonntag Rogate (op. 140, Nr. 3). Der den Stern am dunkeln Himmel, Der des Auges Stern gemacht — Sollte Der kein Auge haben, Das uns mütterlich bewacht? Der das Ohr gepflanzt, dem Seufzer Und dem Lied ein offnes Thor, Hätte Der für Kindesjauchzen, Für der Wittwe Schrei kein Ohr? Der gebaut der Zunge Brücke, Lockend den Gedankenhort, Sollte Der nicht reden können, War im Anfang nicht das Wort? Der die Kinder bei den Vätern Bitten lässet und empfahn, Ja, Er spricht als rechter Vater: Bittet, suchet, klopfet an! (R. Kögel.) 3. F-. Mcndclssohn-Bartholdh: Duett aus dem „Lobgesang", vor getragen von Frau Th. Braß und Fräulein M. Mardersteig. Ich harrete des Herrn, und er neigte sich zu mir und hörete mein Fleh'n. Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn. 4. (vemcittde: Gesangbuch Nr. 426, 3. Kann ein einiges Gebet einer gläub'gen Seelen, wenn's zum Herzen Gottes geht, seines Zwecks nicht fehlen: was wird's thun, wenn sie nun alle vor ihn treten und zusammen beten? Portes i, n g. 5. Friedrich Reichel: Chorgesang iop. 30, Nr. 2). Die Vöglein regen ihre Schwingen im morgengold'nen Wolkenmeer und ihre Sprache ist ihr Singen und aus den Lüften hör' ich's klingen: Dem Herrn sei Lob und Ehr'. Und bunte Blumen seh' ich blühen, umwogt vom grünen Halmen- meer, und ihre duft'gen Kelche glühen: Dem Herrn sei Lob und Ehr'. Und tausend gold'ne Sternlein wandern bei Nacht auf dunklem Aethermeer, und wie sie kommen, wie sie wandern, spricht eines grüßend zu dem andern: Dem Herrn sei Lob und Ehr'. 6. F-. Mendelssohn-Bortholdy: Duett aus dem 05. Psalm, vorgetragen von Frau Th. Braß und M. Mardersteig. Denn in seiner Hand ist, was die Erde bringt und die Höhen der Berge sind auch sein. Kommt, laßt uns anbeten und knieen vor dem Herrn! 7. (tzcorg Vierling: Sechsstimmiger Chor (op. 67). Wenn auf des Meeres Wellen sich Abendschatten senkt und zu der Heimath Zellen das Herz der Pilger lenkt, wenn sich in stiller Schöne umarmen See und Land und Helle Lautentöne Hallen von Strand zu Strand: O Heiland, Herr der Meere, dann unser Fleh'n erhöre. Des Tages Stürme schwiegen, des Meeres Arbeit ruht und weiße Tauben fliegen, wo jüngst getobt die Fluth. O werd' auch unserm Leben, dem kurzen Tag voll Noth, durch Himmelshuld gegeben ein sturm- los Abendroth. O Heiland, Herr der Meere, um was wir fleh'n, gewähre.