Volltext Seite (XML)
Kunst. f. zu r-Kmn- «erkannt ich da- Hau« begreiflich finden, Quelle zu finden; der Quellspiegel müsse tiefer gelegt i»diesetü Moment such LrL-Ww-dSA^VaÄL^Mntuell mittel« Pumpwerk gehoben * Beglich""" ^schT werden. Di- Bohrarbeit^WüMt^M ZfigM' durch diese« Haus btdütfett, bureau für Sprengtechnik übertragen. Es wird da« erS auch au« schweren Kämpfen unbeschädigt herborg« appelliren qn Ihre staatsmännische Einsicht Mw an Ihre Vaterlandsliebe, welche in und außer diesem Hause alle er auf Ilie'Nach Protokoll 11 deS Berliner CongreffeS die die und das Flsisch »«sicht unsrschwingliche Preist. Die diat ist. Am I. Nov. 1720 verläßt der Bischof von Seuche, macht verheerende Fortschritte. Die Leichen ! Marseille, Msgre. Bclznnce, mit seiner Geistlichkeit in Leipzig, den die des kürzlit »» und wh da« SchoPer- >ird ihnen du -ende sittlich- s437s nurtrn Bevvlketung zu Hülfe kommen könnte; man suchet in der Gemtindekäff« nur 1100 LidreS. Um das Unglück voll zu machen, fehlt eS auch an Getreide der Brrgbeamttn und der mangelhaften Beaufsichtigung zuzuschreiben sei. Es ist constatirt, daß seit Monaten die Bergleute im Döllinger Schacht sich im warmen Wasser gebadet; ein Bergmann hat dies eidlich aus» gesagt. Ferner ist constatirt, daß der Bergverwalter des Döllinger Schachte« lein Bergmann ist, sondern vor noch nicht zu langer Zeit das Schuhmacherhand' weil betrieb.— Zn der Sitzung der Commission wurde soeben der Antrag Siegmund'S angenommen,' in der Kirchgasse am Stadtbade abzuteufen. Nach Angabe der Sachverständigen Wolf «nd Laub« ist hier die in feierlicher Procession sein PalaiS. Barfuß, den Strick am Halse, daS Kreuz in den Armen zieht er nach dem andern Ende deS CourS und celebrirt dort die Messe auf einem mitten unter Todten und Ster benden errichteten Altar. Von diesem Tage an nimmt die Pest stetig ab und gegen Mitte December haben die HoSpitäler keinen Pestkranken mehr aufzunehmen. Dir Pest hatte in Marseille sieben Monate lang gewüthet." Die Katastrophe von Teplitz and Dax. Der Neuen Freien Presse schreibt man au« Teplitz vom 17. Febr.: „Da« der Steinbadquelle und der schönaucr Quelle entströmende Wasser hat auch seit meinem letzten Be richt weder an Menge noch an Wärme abgenommen. Die durch diese Quellen gespeiste» Bäder enthalten gegen 60 Logen und können bis zum Beginn der Sai son mit Leichtigkeit erweitert werden, indem daS Wasser daselbst stet« in Ucberflnß vorhanden war. Die her vorragendsten Autoritäten stimmen darin überein, daß für diese Quellen durchaus nichts zu fürchten ist, «nd beweisen, daß, wenn die duxer Katastrophe auf dies«' Thermen hätte Einfluß nehmen können, dies schon früher hatte der Fall sein müssen, jetzt aber jede der artige Gefahr vorüber ist. Es war bekanntlich wäh rend der ganzen Zeit nicht die geringste Alteration oder Irritation wahrnehmbar. Bezüglich der Stadt badquelle steht fest, daß der Verlust kein definitiver ist. E» handelt sich nur mehr nm die allerdings wichtige» Fragen, wie die Wiederherstellung der früher» Wasser- fs-r. li- acrenbach. s. seit dem Zeit- -ut sich inm» »»no, 33. «rt Stritte!, einweg 5t. werden' karrenweise beerdigt und Galerensträflinge ho len sie ab; aber diese Unglückliche» plündern die Pest kranken ans, werden selbst angesteckt und zum größten Theil hinwrggrrafft. Marseille bittet ein jammervolle« Schauspiel. Am 25. Aug. herrsch die Pest an allen EckeN und Enden und ein Drittel der Einwohner ist niedergemäht: Der große Cockr« (Corso), die öffent lichen Plätze, die Kais deS Hafen« sind mit Leichen bedeckt. Unter jeder Ulme de« CourS, unter jedem Ladendacht, unter jedem Baume der Promenaden lun gern ganze Familien auf Stroh. Man sieht herzzer reißende Auftritte; Mütter, deNen die Kinder an der Brust wezsterben, leichenblasse Leute, die sich kaum auf den Beinen halten können , um eine Gabe betteln, dann plötzlich zufammenbrcchtn und in sonderbaren Stellungen verscheiden! Am 6. Sept, bedecken 2000 Leichen den Boden und bewirken in der glühenden Sonn« einen entsetzlichen Gestank. Da entwickeln der Gouverneur, die Intendanten uttd Schöffen bewunderuSwerthe Hingebung. Ein jeder vbn ihnen nimmt eine gewisse Anzahl von Soldaten und Bauern unter seinen Befehl und geleitet die mit Todte« beladenen Karren bis nach einem großen in Nk.43. Leipzig »schrill achter ««»»t»»» »r«ttch. prei» «isrttlM-NchlM.WN. e>»»el»e Nummer «Vf. - Ansuchen an die Regierung mm finanzielle Uitterstützang gestellt werd«, da M Angelegeuheit da» ganz» Reich berühre. («Presse».) * pari«, 17. Febr. Das Ministerium verwirft die von der Commission vorgenommene Modisicirmig deS Amnestieentwurfes, wonach die Amnestie auch auf alle politischen Verbrecher auü der Zeit vor dem Aufstande der Commune ausgedehnt werden soll. Die Negierung ist entschlossen, den Rahmen ihre« Gesetze« nicht aüSzUdehnen. . * Lonvon, 17. Febr. abend«. Unterhaus: In Beantwortung einer Anfrage Otway'S erklärte Unter- stäat-secrrtär Bourke, der Regierung sei eine amtliche Abschrift des definitiven russisch-türkischen FriedenSver- Stein gegrabenen Leichenplatz; über welchen sich Esplanade de la Tourette wölbt und wo sich jetzt, herrliche byzantinische Kathedrale erhebt, die auf den Hafen La Ioliette herabdlinkt. Der Gouverneur, mit ununter. : Uttb Nach!) «rese, Rafä' >7.U.Achui) .AugustuM »euer Bahns scheu Bahns c Mühlgaff!, r Weststraß!, inst. Steina, lcnb. Bahns kelegraphen' Lagesdienst) ung («aus- vie Intendanten und Schöffen tragen dabei eine in Essig gttränkte leinene Larve und harren auf dem Be-> gräbnißplatze umthig aus, bi» die letzte Leich« beer- Die Pest in Marseille im Jah« 172tt. Einem im Jahre 1720 erschienenen Buche ent nimmt da« Journal des DLbatS folgende Erinnerungen: ,,E« war am 27. Mai 1720, daß ein von dem Kapitän Chateaud befehligtes, au« einem Hafen Pa lästinas uttd zuletzt von Chpedn kommendes Schiff die Pest in Marseille einschlepptt. Schott auf der Fahrt waren sechs Mann gestorben Uttd ein Matrose starb' wenige Tage nach der Landung de« Schiffes; desglei chen waren die Lastträger, welche die Bäumwöllballttr ans Land gebracht hatten, der Reihe Nach gestorben. Trotz der sorgfältigsten Vorkehrungen bricht die Pest in der Stadt aus und verbreitet sich mit erschrecken der Gewalt in den alten Vierteln. Man begräbt die Todten in frischem Kalk, man reinigt die Wohnungen, man zündet an allen Ecken groß« Feuer an, um die ansteckenden Dünste zu verjagen; alle« umsonst. Am 2t. Juli scheüit dir Seuche ttachzttlassett; die Freude" der Stadt sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Am 2g. Juli kommt da« Uebel in einer Straße der Alt stadt, der Rue de l'Eseale, wieder z»m Vorschein; 15 Einwohner werde» hingerafft und die Behörde läßt alle Häuser räumen und die Straße an beiden Enden vermauern. Am 30. Juli beräth sich der Gouverneur mit den Schöffen der Stadt, wie nian dem Elend der d«ci- Telegtaphische Depeschen. * Braunschweig, 18. Febr. Da« RegentschaftS- grsetz ist heute in den Braunschweigischen Anzeigen «mtüch publicirt worden. Der preußische Gesandte, Prinz zu Isenburg-Büdingen, ist heute nach Old«n° buxg zurückgereist. ' ' * Wien, 18. Febr. Die Wiener Zeitung veröffent licht heute den zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land abgeschlossenen StqatSvextrag betreffend dir Aushebung deS Art. 5 de« Prager Frieden«. *Wiea, 18. Febr. Abgeordnetenhaus: Mi^ msterpräsident v. Slremayr machte Mittheiluug von ter Ernennung de« neuen Cabinet« und gab darauf von, russischen Reichskanzler, Fürsten Gortschakow, ab gegebene Erklärung, daß die von d«r Pforte zu g«. währende Kriegsentschädigung die Interessen der Gläu biger der Pforte Nicht berühren werde. Schatzkanzler. Northcote erwiderte auf eine Anfrage Stacpoole'S, da« der Pforte vom Marquis v. Tocqueville unterbreitete Finanzproject sei der Regierung heute vertraulich mit- getheill worden. Dem Deputirten James gab Unter- staatSsecretär Bourke auf eine Anfrage zur Antwort, die Bevölkerung Cypcrns werde den britischen Gesetzen unterworfen sein, sobald die ordnungsmäßige Verkün digung der Ordonnanz vom 21. Dec. v. I. stattge- funden habe. Auf eine andere Anfrage Stacpoole'S erklärte endlich der Schatzkanzler Northcote, es sei ihm nicht bekannt, inwieweit die Gerüchte über die Ernt«-' uung deS Herzogs von Connaught zum Vicckönig von Irland und über die Errichtung einer Residenz für denselben begründet seien, da er sich des Vertrauens der englischen und irischen Journale nicht rühmen könne, die diese Nachricht gebracht hätten. * Lvndon, 18. Febr. morgens. In der Grafschaft Cork ist der Candidat der Homeruler, Colthurst,! mit einer Majorität von 6130 Stimmen zum Depu tirten gewählt worden. — Die Rückreise deS Groß- hcrzogS von Hessen und seiner Familie nach Darm stadt ist auf dm 27. Febr. festgesetzt. * Kopenhagen, 18. Febr. vormittags. Wegen heftigen zweitägigen Schneegestöbers ist der Eisen bahnverkehr in Jütland und auf Fünen vollständig, auf Seeland, Laland und Falster theilweise eingestellt worden. Die Dampfschiffahrt von Kopenhagen nach Schweden ist wegen Sundeis vorläufig ebenfalls unter brochen. * Kopenhagen, 18. Febr. Die Hamburger Post von gestern ist via Kiel hier eingetroffen. Nördlich von Flensburg wird vor heute Abend 10 Uhr kein Zug abgehen. Auf Fünen liegt der Schnee bis 5 Fuß hoch, im südlichen und nördlichen Jütland ist der SchneHSÜHvch erheblich stärker gewesen. *,Kop.nhMr»,l8^ d« hmtigmMw« de« LandSthing« gab auf die Anmeldung terpellation darüber, ob über die Verhandlungen an läßlich de« Art. 5 deS Prager Friedens eine Mitthtt- lung seitens der Negierung zu erwarten stehe, der Con seilpräses folgende Erklärung außerhalb der Tages ordnung ab: die Regierung würde auch ohne Auffor derung die betreffenden Aufklärungen dem Reichstage geben und zwar sobald und in dem Umfange, als e«, ohne das Landesintereffe zu beeinträchtigen, geschehen könne. Wenn aber die angemeldete Interpellation Diskussionen Hervorrufen sollte, würde die Regierung augenblicklich nicht im Stande sein, an einer DiS- cussion über di« Beziehungen zum Auslande thttl- zunehmen. * Petersburg, 17. Febr. abends. Gestern fand an läßlich des Friedensschlusses mit der Türkei Parade und Gottesdienst im Winterpalais statt. An Pten. arl in Leip« kt in ZitlU del in Leip- Ma tthes - Hrn. OM hu. — Hm. m. — Hrn. !lttt Tochter. 3. Varker !er Gottlick - Hr. Pre ißer Suge« f. — Frau Oschatz. - tz. — Frau Müller, iu krobitzsch, ilie Saupe emer, geb oßwein. — - in Mitt er WiSli- lie Wix in D«»er-ül-, Deutsche Allgemeine Zeitung. .W--chit «d «echt, Freiheit u°d «esetz!» träges nicht zugegangrn, er wisse auch nicht, ob ihr eins solche zugthcn werde. WaS die von der Pforte zu leistende Kriegsentschädigung betreffe, so vrrwttse Bolksstämme und alle Parteien Im Reiche zu gemeinsamer ersprießlicher Tätigkeit anfrnft. (Beifall.) Hierauf begann da« Hau« mit der Erledigung seiner Tagesordnung. * Budapest, 18. Febr. abends. Abgeordneten haus: Ministerpräsident Tisza erklärte, daß er, nach dem beide Häuser de» österreichischen NeichSratheS über den Berliner Vertrag verhandelt hätten, nunmehr eben falls bei der ersten sich darbittenden Gelegenheit dir Aufmerksamkeit deS Haufe« auf diesen Gegenstand len ken werde. Prag, 17. Febr. Hier eingelangt« Depeschen meldeten, „daß im Dörfchen Czernowitz bei Komo- tau, thalaufwärtS circa 1O Meilen von Teplitz ent fernt, eine Quelle auSbrach — an welcher die Eigen schaften der teplitzer Stadtbadquelle constatirt wurden". Der komotauer Correspondenz dc« Tagblatt hingegen meldet telegraphisch: „Btt pnsönlichem Besuch in Czernowitz habe ich bloS Schnecwafleransammluttgrn im-sogettannten Wiesenloch vorgefunden, durch welche da« Gerücht vom Ausbruch der teplitzer Thermalquelle veranlaßt worden war." («Presse».) Teplitz^ 17. Febr. Die Anschauung ist allgemein, daß die Schuld am Unglück allein der Nachlässigkeit folgende Erklärung ab: Infolge de» wiederholten Ansuchen« des bisherigen Ca- binetS um Entlassung seien seit einem Jahre mehrfache Versuche zur Neubildung eines Cabinet» gemacht worden. Wenn dieselben erfolglos geblieben, liege der Grund daran, daß zu den großen Schwierigkeiten der allgemeinen politi schen Lage jetzt noch der Umstand getreten sei, daß die ge setzliche Functionsdauer des Hauses noch in diesem Jahre ?nde gehe und daß daher jede Regierung ihr neues Programm «pst vor einem neugewählten und bis dahin noch gar nicht gekannten Abgeordnetenhause zu vertreten haben würde. Diese Verhältnisse bestimmten auch die Stellung der gegenwärtigen Regierung, sie habe weder ein zukünf tige« Programm noch eine neue politische Action zu ver- küuden, sondern zunächst dafür zu sorgen, daß in den par lamentarischen Geschäften keine Unterbrechung eintrete, daß der Uebergang der verfassungsmäßigen Functionen auf da« neue Abgeordnetenhaus sich ohne Störung vollziehe und dqß die Verwaltung itt gewissenhafter Objektivität mit fester Hand geführt werde. - Einer Darlegung der maßgebenden Priocipien bei Erfüllung dieser Aufgaben bedürfe eS nicht, da die bisherigen Mitglieder de« Cabinet» in einer sieben jährigen Vergangenheit Gelegenheit gehabt hätten, diese Mncipien zu b'echätigen, und sich durch eine bewährte Kraft verstärkt hätten. Indem ich den letzter» UMPänd niit Be- sriediglmg erwähue, wird es dir« Hau« begreiflich finden, wenn e» mich zugleich drängt, i '' ' bejden an» unserm Kreise geschiedenen Männer ii barer Gesinnung z» gedenken. Bezüglich der G. welche zunächst der Erledigung durch diese«Haus bedürfest, hebe ich, abMehe» von legislatorischen Arheitin, die durch die driugenoen Bedürfnissede« Augenblicks» MW« fiM, vor allem da« Budget und die damit zusammenhängenden Vorlagen hervor. Für die unser staatliche« Leben so tief berührenden Beziehungen zum Orient ist eine durch den Berliner Vertrag bestimmte, fest begrenzte Grundlage ge schaffen. Auf diese fußend, erkennt es die Regierung al« ihre Pflicht, bei der dem gemeinsamen Ministerium -»Min den Durchführung der aus dem Berliner Longreß Über- uommeüen Aufgabe» sür die äußerste Sparsamkeit in jeder Richtung einzüstehen (wiederholter Beifall), jede Gefahr einer staatsrechtlichen Verwickelung fern zu halte» und, soweit es mit der Ehre und der Sicherheit der Monarchie vereinbar ist, neue Opfer zu verhüten. Bei der parlamentarischen Abwickelung der noch von diesem Hause zu erledigenden Gegenstände rechne» wir auf Ihre loyale Unterstützung im Interesse de« Staate« und der gesämmten Bevölkerung, welche mit Recht verlangt, daß Vas große Ptlukip der vir-