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Nr. 333 SS. November 1847 Montag )ct. wird mit Dä- en Har- ige» Be derselben Fall dc« Dampfe länische» ich übri- lte, zur besondere n wir ein llick eines re Stunde » Himmel engewölke be, welche wf herum ande von >s, welche ihrer ge- - Farben- Itigcn Re gen öfter Abstande zte. Die- Stunde, < >e Vor- nung des hrung in aphischen rovinz ist cht nicht, enn auch geringen »ich als seine Hin >rte Tapfer lassen darf len aus den id des Ba us die Zahl >S für seine dem Herrn -sten Unter ihrer», ins kanton und t allein sein de kämpfen nS. Einst,e werdet ihr ren, wovon l; ihr wer- unen festen , an euern gegen das lion besiegt Hwei», ihr- m abscheu- Mitbürger, nserS Can-1 schwur er Sätcr, für on, unsere ! l wir uns 'i irbitte un- ! Cantons. j Zntschlüsse ins mitten inden und >er, theurc mthig und merungcn, :dig, wür I der Heer I e das Ba- I 17. - Der I Seid." I Deutschland. München, 25. Nov. Die Kammer der Reichsräthe hat gestern die Bcrathung über hie Anleihefrage beendet, nachdem die Vor- mittag-fitzung bis Nachmittags 3 Uhr, die Abcndsthung bis Nachts 9 Uhr gedauert hatte. Die Kammer ist den Beschlüssen ihres vereinigten Ausschusses beigetreten und hat sich sonach für eine Anleihe mit der Bank ausgesprochen. Die Annahme des deSsallsigen Artikels soll dem Verneh men nach mit 17 gegen IS Stimmen erfolgt sein. — Zn Folge der Be schlüsse der Kammer der Reichsräthe in der. Anleihefragc versammelte sich diesen Vormittag der combinirte zweite und vierte Ausschuß der Kam mer der Abgeordneten, um diese Beschlüsse in Berathung zu neh men. Di« Sitzung derselben ist soeben beendet. Wie wir vernehmen, beantragt die Majorität des Ausschusses (6 gegen 5): Die Kammer der Abgeordneten solle bezüglich der Bankanleihe und der Creirung von Kassen ««Weisungen auf ihren früher» Beschlüssen beharren, dagegen bezüglich des Nominalwerths der aufzunehmenden 10'/, Millionen dem Beschlusse der Kammer der Reichsräthe beistimmen, nach welchem diese Anleihe zu 4 Proc. auch unter Pari realisirt werden dürfte. (N. C.) Darmstadt, 25. Nov. Das heute erschienene Regierungsblatt enthält das Polizeistrafgesetz für daö Großherzogthum Hes sen vom 2. Nov. d. Z. Dasselbe zerfällt in zwei Theile, 21 Titel und 376 Artikel. Der 1. Theil, aus 9 Titeln und 59 Artikeln bestehend, handelt von den Polizeiübertretungen und deren Bestrafung im Allgemei nen, der ll. Theil, Tit. X—XXl., Art. 51 — 376, von den einzelnen Polizeiübertretungen. — Der in Nr. 331 erwähnte Brief Beseler's an den Kaufmann Todsen in Tondern lautet: „Geehrter Herr Todsen! Sie haben auf meine Mittheilung, daß ich beabsichtigte, meine Advocatenbestallung und meine Notariatsconccssion an Se. Maj. zur Cassation einzusenden, als Stellvertreter für die Stadt Lon- dern sofort Ihre Verzichtleistung eingereicht, um dadurch eine neue Wahl zu veranlassen und meine Wiedererwählung möglich zu machen. Ich danke Ih nen dafür verbindlichst; ich wußte, daß Sie stets zu Opfern bereit sind, wenn es gilt, dem Vaterlande zu dienen, und konnte deshalb, da Sie der Meinung sind, daß meine Anwesenheit in der schleSwigschen Ständeversamm lung wunschenöwcrth ist, auf Sie rechnen. Die augenblickliche Lage der Dinge veranlaßt mich zu folgenden weitern Mittheilungen.^> Als im Januar dieses Jahres die ständischen Wahlen in den mehrsten Städten des Hcrzog- IhumS Schleswig stattfinden sollten, verfügte die Regierung gegen mich einen fiskalischen Proceß und ließ wenige Lage vor der Wahl in der Stadt Ton gern dem Wahlcollegium in der Stadt Schleswig, in deren Listen sich mein Name unter den Wählbaren findet, hiervon amtliche Mittheilung machen, wie man allen Umständen nach anzunehmen berechtigt ist, um das Wahlcol- ^egium zu veranlassen, meinen Namen in der Liste der Wählbaren zu strei UeV ervkiS. Deutsch»««». München. Landtag. Darmstadt. Das Polizeistrafgesetz. — Beseler an Todsen. * Weimar. Röhr. Papiergeld. Selbstmord. * Frankfurt a. M. Hr. v. Radowitz. Die Gräfin Görlitz. M*««d«n- »»Vertin. Eine Schrift von Prof. Stuhr. — Bettina. vedeierelch. »Prag. Der neue Gymnasialstudienplan. VrsGdrttannien. Das Parlament. Die Adresse des Oberhauses. Die religiösen Fragen im Parlament. Die Bank von England. Die schwei zer Angelegenheit. Die Flotte unter Sir W. Parker. KeauVteich. Die Zeitungen über die Schweiz. Wahl in Murat. Das Geschwader unter dem Prinzen von Joinville. Die Rouen-Havre-Eisen- bahn. Die Linienschiffe Jemappcß und Hercule. Schweiz. Besetzung Luzerns. — Eindringen in Schwyz. Vern. Lag satzung. — Eidgenössisches Bulletin. — Zug. — Lessin. Freiburg. Die Nonnen. — Die Volksversammlung in Freiburg. Italien. Turin. Der Zollverein und der Herzog von Modena. Die eng lische Flotte. — Der Fürst von Monaco. — Die Rede deß Papstes. Mudland und Molen. Fürst Woronzoff. Mersonalnachrichten. Wissenschaft un» «uns». Luise Mühlbach. Kandel und Industrie. »Frankfurt a. M Börsenberichte. London. Die Börse. — Fruchtpreise. » Leipzig. Oel. — Verkehr deutscher Eisen bahnen.— Berlin. rknkündigungen. WM. Deutsche Allgemeine Zeituug. -Wahrhaft und Recht, Freiheit und Gesetz!» chen und auf diese Weise meine Wahl zum Abgeordneten zu verhindern. DaS Wahlcollegium erkannte jedoch, daß ich wählbar sei, und wenige Lage dar aus ward ich in der Stadt Ländern gewählt. Im Juli erschien das königl. Patent, durch welches die Regierung das Resultat der Wahlen für die lau fende Wahlperiode bekannt macht; mein Name fehlte unter denen der ge wählten Abgeordneten; zugleich ward mir durch den Wahldirector der Stadt Landern ein Schreiben der königl. schleSwig-holstein-lauenburgischen Kanz lei mitgetheilt, nach welchem Se. Maj. sich nicht veranlaßt gesehen hatten, mir die Erlaubniß zur Annahme der auf mich gefallenen Wahl zu erthei- lcn. Ich hielt mich damals bei Freunden auf der Insel Sylt auf, wo mir dieses Ereigniß durch öffentliche Blätter bekannt ward. Meine Wäh ler riefen mich von dort nach Landern, hatten die Güte, mir ihr Be dauern über die Maßnahmen der Regierung auszusprechen, und wünsch ten von mir zu erfahren, in welcher Weise mein Eintritt in die Stände versammlung dennoch ermöglicht werden könne. Sie erinnern sich, was weiter sich bei dieser unserer Besprechung zutrug; ich erklärte, daß nach meiner Ueberzeugung auf Grund des Z. 3 des allgemeinen Gesetzes vom 28. Mai 1831 der Regierung das Recht nicht bestritten werden könne, der auf mich, einen bestallten Advocaten, gefallenen Wahl die Genehmigung zu versagen; daß ich, abgesehen von meiner rechtlichen Ueberzeugung über diesen besonder» Fall, welche mir Richtschnur sein müßte, es ebenfalls mit meiner politischen Stellung nicht würde vereinbarlich halten können, jenes nach meinem Erachten unzweifelhafte, wenngleich singulaire Recht der Regie rung in Frage zu stellen, da meine Opposition gegen das jetzige Regierungs system auf Wahrheit, Recht und Gesetz gebaut sei, ich mithin mit mir selbst in Widerspruch gerathen würde, wenn ich Rechte der Regierung nicht aner kennen wollte, während ich, so viel an mir, von den Rechten des Volks nicht eine Linie vergäbe. Ich hatte die Gcnugthuung, daß sämmtliche versammelte Wähler mit mir übereinstimmtcn und daß wir im ferner» Verlaufe der Un terhaltung Alle darüber einig waren, daö, so lange ich mit einer königl. Be stallung versehen sei, eine Resignation von Ihrer Seite und eine dadurch veranlaßte neue Wahl für die Stadt Ländern zu keinem andern Resultate führen könnte, da voraussichtlich die Regierung ihren Entschluß, mich aus der Ständeversammlung fern zu halten, nicht ändern werde, und es dem Ernst unserer augenblicklichen Lage am wenigsten angemessen sei, sich in nutzlosen Demonstrationen abzumühen. Sie erinnern sich ferner, daß ich auf die Frage, ob keine Aussicht vorhanden sei, daß ich mich meiner Bestallung entledige, erwiderte, cs sei diese Frage für mich als Staatsbürger und Fami lienvater so folgenschwer, dgß ich mich außer Stande befinde, darauf sofort eine bestimmte Antwort zu geben, daß ich aber gewissenhaft überlegen und thun werde, was Pflicht und Ehre von mir federten. Ich habe gehalten, was ich Ihnen versprochen. Ich habe es zunächst nicht fehlen lassen an ei ner ernsten Erwägung aller Verhältnisse; wäre ich im Besitz eines Vermö gens, welches mir eine von der Advocatur unabhängige bürgerliche Existenz gewährte, so würde ich sofort nach meiner Rückkehr von Ländern mich von der Fessel, welche mich in meiner öffentlichen Wirksamkeit so empfindlich hemmte, befreit, meinen Beruf aufgegeben haben. Einer solchen Unabhän gigkeit erfreue tzch mich aber nicht, und da jeder Vernünftige einsieht, daß eine politische Stellung ohne materielle Basis unmöglich ist, so konnte ich meinem Genius nicht folgen; die Regierung hatte so weit richtig gerechnet, sie hatte aber Potenzen nicht würdigen können, die außer der Berechnung lagen. Es ist Ihnen wie mir aus öffentlichen Blättern bekannt, daß in unsern schleswig-holsteinischen Stammekgenossen und in weitern Kreisen des deutschen Volks sich in den jüngsten Lagen das Streben kundgegeben hat, mich unabhän gig zu stellen, um meine Kräfte, so weit sie denn reichen, der Entwickelung und Festigung deS Rechtszustandes in diesen deutschen Landen, der Erhaltung ih rer äußern Unabhängigkeit zu widmen, und cs mir namentlich möglich zu ma chen, meine ständische Wirksamkeitfortzusetzen; dieser patriotischen Bewegung schreiten die achtbarsten Männer voran. Sie kennen mich genug, um zu wissen, welchen Eindruck diese Bewegung zunächst auf mich gemacht hat; ich fühle mich einer solchen nationalen Anerkennung nicht würdig. Jeder ersieht aber auch leicht, daß ich und meine Stellung nur in zweiter Linie in Betracht kommen, daß es den patriotischen Männern vorzugsweise darum zu thun ist, für die Ge rechtigkeit unserö Strebens im Namen des deutschen Volks ein unverwerf- licheS Zeugniß abzulegcn, die Lhatkräftigkeit ihrer Gesinnung außer Zweifel zu stellen. Dennoch bin ich nach der Richtung, welche diese patriotische Er hebung auf das zunächst gesteckte Ziel genommen, persönlich dabei in den Vordergrund gestellt. Dieselbe zu ignoriren ist unmöglich; derselben mit Mistrauen entgcgenzutreten, wäre klcinmüthig und deS deutschen Mannes unwürdig. Ich habe cß daher unter solchen Umständen für meine Pflicht gehalten, meinen bisherigen Beruf aufzugeben, und habe geglaubt, diesen Schritt nicht länger verzögern zu dürfen, damit nach dem §.7, des Gesetzes vom 15. Mai 1834 die sofort für Länder» anzuordnende Ergänzungswahl jedenfalls noch zeitig genug stattfinden könne, um mich, wenn ich das Ver trauen der Stadt »och besitze, was zu bezweifeln ich keine Veranlassung habe, aufs neue in die Ständeversammlung cinzuführen. Ich habe Ihnen un Obigen mit voller Offenheit und unter Hinweisung auf die Lage der Sache, sowie auf das früher zwischen den Bürgern zu Ländern und mir Verhandelte eine Erklärung meines Verhaltens gegeben, und ersuche Sie, die Wähler Ihrer lieben Stadt in geeigneter Weise von dem Inhalte dieses Schreibens in Kenntniß zu setzen, damit denselben nichts verborgen bleibe,