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s Mai 1847 Montag Recht, Freiheit und Gesetzt Luswandtrer . .. Üchen der Hk' —Madiböhe Berörvnung in Betriff der Auswanderer. - r wtrthiMlükler. — .Hr.Wangenmäkler. — PetitioNde« i Mdtwßsrg. DexPolenprpcA Der Landtag. D pofiÜon. Unruhen. — Die Declaration der Rechte. — . M Brrtzflw.1 V , , " ' V', ' Die Insurrection. Die Bermittelungtfrage. * Lissabon. Insurrektion. Rath Dietz. Baron v. Eschwege. Silva Cabral. ' »rotpreis. Das Conservadorialgericht- Etzatvie«. Die Cortes. Die Königin Progresfisten zu Senatsmtsgliebrra - i ernannt. Christine. i Parlament. Earl of BeSborough. Keaetkrelch. Parlament. Gerächte, Lord Cowley stirbt. : Schweiz. Di« luzerner Brnedictpfmnige. Appenzetl-Außerrhoden. *Rom. Energie des Cardinals Ferretti. Nom- Festlichkeiten. Mriechenland. Lthen. Hr. v. Prokesch. Die türkisch-griechische Diffe renz. Die Kurden. Bosnien. Das Ministerium. Die Kammern. Athen. Englische Rote. Ancona. Die englische Note. ' Der Krieg mit Mejico. Wkejieo. Die Revolution. Santa Anna. Mifsenfchaft und 4k>«nE. R. v. Mohl. Sandel «Nb AnduOrie. Fruchtpreise. *ffeip,ig-Oel. *rnP,ia. M«ß bericht. — Frequenz deutscher.Eisenbahnen. — Wafferstand der Elbe. . i.WykMffWW»««. r ' ' - s - 6' F' ' /j-'t .. > -; - c - f.'. M»M de* D»na« vom 28. April nieldet der Nürnberger Corre- i sponvwt: „Ls ist muwxistlhaft, daß. vW.S«ite» OrsterreichS i» der Buir- dchvachunmlung ein Antrag in^SNreff der Press« gestellt werden wird, : Mtlck« Msekben Besteiung von den biöheriMnBundesbeschränkungcn ge währt, jedoch die Besprechung auswärtiger BundeSangelegenheiten unter Aufsicht stellt. Die allgemeine« Zeitfragcn würden somit neben den in ner» Zustäpden.rÄhattSlsS Erörtert werd«» können, wenn die respectiven Regierungen es gestatten. Der Antrag Oesterreichs, dem Preußen gern -die Initiative in BundeSangelegenheiten überläßt, wird in dem letztem i Staat ein sofortiges Preßgesetz-zur Folge haben. Es fragt sich also, ob und inwiefern andere Staaten Preußen folgen werden. Daß Hannover nicht zu ihnen gehören wird, glauben wir versichern zu können. Auch KurheffenS Nachfolge dürfte zweifelhaft sein. Der beabsichtigte Weg wird nur alö eine Probe zu betrachten sein, da, im Falle sich Wirren ergeben sollten, zwar kein Rückschritt möglich sein, wohl aber zu einem allge meinen Preßgesetze geschritten werden dürfte, daß in der Absicht Preu ßens liegt." - s . - : — Durch Regierungsverfügung vom IS. April ist in Baiern nicht nur das Pranntweinbrennen aus Kartoffeln, sondern auch aus Getreide verboten. Von dem Verbote des Auflaufs von Getreide und Kartoffeln in den Häusern sind nicht nur die Bäcker, Müller und Mehlhandler, sondern auch die Consumenten in Bezug auf ihren eignen Bedarf aus- g«nommm. Endlich ist nicht die Ausfuhr von Getreide überhaupt verbo ten (Nr. Ilst), sondern es heißt, daß kein Getreide übex die Grenze der Pfalz (und zwar selbst nicht nach Frankreich gegen Bezahlung des Aus gangszolles) ausgeführt werden solle, welches nicht zuvor auf einem öf fentlichen Fruchtmarkte der Pfalz feilgeboten war. — Der Nürnberger Korrespondent schreibt aus München vom 29. ' April: „Unser Magistrat hat zum Brotbacken für arme Schul kinder in einer städtischen Localität eine eigne Brothäckerei einrichten las sen, die gestern ihr« Thätigkeit begonnen hat. Es werden nun jeden an dern Tag 1LVV Portionen Brot zu '/, Pfd- unentgeltlich an die Kinder vertheilt und hierzu Suppenkarten gegeben, welche letztere auch an erwach sene Arni« täglich in großer Zahl, theilS unentgeltlich, theilS zu I Kr., auSgethcilt werden. Gleichzeitig läßt der Magistrat an der Isar einen Kanal Herstellen, bei welchem all, Individuen, die nicht irgendwo anders Beschäftigung finden, Arbeit erhalten und des Tags wenigstens 24 Kr. verdienen können." — Oie k. Regierung von Oberfranken erläßt eine Bekanntmachung, die Auswanderungen nach Nordamerika betreffend/ deöInhalts, änderung-lustigen zu bemerken, daß vor der Hand und bis die estimmungen de« Gesetzes der Beremigten^Staaten von Nörd- 1' ch der -HnwnMmitM HMmt sein werden, keine Aus Hig«ngsnf"trwD werden. Ebenso sind diejenigen Auö- 4 bereits die Bewilligung erhalte» haben, aber noch nicht Id / darauf austnerksam zu machen, daß sie unter den obwal- 'häliniffen nach ihrer Ankunft in dem Einschiffungsorte zur Zeit Ht auf Beförderung haben, weshalb sie vor leichtsinniger Ab MN seien. SVrr, SO. April. Die Theuerung nimmt zu. DerRog- öaufe der letzten Wochen um Thlr. und darüber gestiegen, sind aber an die MonatStax« gebunden und erleiden Einbuße. K"«^Mkt,die aber jetzt nicht? Di« Bäcker hätten sich deshalb in da» vermeidliche fügen sollen, das ohWein für sie nur bis zum Enhe des RdnatS dauerte. Sie haben sich statt dessen zu weigern gesucht, die Taxe östGtMtt», sie haben nicht genug Brot liefern können oder wollen, darum Wt der StUNt einschreiten müssen und die Einführung d«s Roggenbrotes in die Stadt «nd die Vorstädte freigegeben. Schlimm mag die Lage mqrchn Bäcker -ew/ssxn sein, wenn, waS sie behaupten, wahr ist, daß viele. Einwohner i» AuSficht auf die höhere Taxe des nächsten MonatS Browortätye im voraus ankanfteN, oder wenn die Bauern ihren Roggen zu hohen Marktpreisen verkauften, um ihn als ausgebackcnes Brot bil- l^ .wMx «Äzhkaufrnl Sülche Vorfälle sind aber die unvermeidlich«» M "tue Brottaxe in Geltung, her Arme SndnWchche mit Sorge entgegensehen. Doch haben wir hoffentlich keine ExiMe^zü befürchten, und eigentlicher Mangel ist nicht ovrtzanden. Asier di« vostt Achtsamkeit der Bchörden muß da sein, um die Specu- lälion in Schranken zu halten, und. dhß sie Vorbeugen, ist durchaus zweck- Borkthrunge» gMf det M Magistrats, für 1689 LNr. Bons ü 2 gGr. (2'/, Rgr) an Bedürftige auszugeben, die dafür das Doppelte an Brot erhalten, wenn sie 2 gGr. ihrerseits hinzu legen. Stiege selbst, was nicht zu er>M<w>. die-BMtaßt q«f da» Dop pelte, so bekommt doch der Aermere sein Brot für den bisherigen Preis. Freilich ist mit 1000 Thlr. nicht weit zu reichen; die Bewilligung ist aber auch nur eine vorläufige. Tröstlich sind unter diesen traurigen Um ständen die hoffnungsreichen Aussichten auf die nächste Aernte. — Aus Elkwangen vom 27. April schreibt der Stuttgarter Beobach ter: „Hier mehren sich die Zeichen der Zeit. Zu dem jüngst an Frucht Händlern begangenen Raubmorde (Nr. 117) und den an das Kanzlei gebäude der Regierung, an die Stiftskirche und das RathhauS gehefteten Brandbriefen kam auch noch der Vorfall, daß eine Versammlung mehrer Bürger unberufen in die Stadtrathesihung eintrat, um die Ertheilung von Brvtfrüchten zu verlangen." — Das vabtsche Regierungsblatt enthält eine vom 2Z. April datirte ^landesherrliche Verordnung, die Vermittlung des Transports von Auswanderern nach Amerika betreffend, die außer den nähernBe Hingungen, unter denen dieses Geschäft gestattet wird, hauptsächlich fest- stcllt, daß Niemand ohne obrigkeitliche Erlaubniß die Vermittelung des Transports von Auswanderern nach Amerika oder andern überseeischen Ländern gewerbsmäßig betreiben darf, und daß>, wer seither dieses Ge werbe ausgeübt' hat, binnen acht Tagen, vom Erscheinen der Verordnung im Regierungsblalte an gerechnet, dasselbe aufgeben, oder die obrigkeit liche Erlaubniß dazu nachsuchen muß. — Mehre Bürger in «ahr haben dem Vernehmen nach für den we gen angeschuldigten HochverratHS gefänglich cingezogenen Engelwirth Winkler zu Grafenhausen (Nr. IIS) 20,009 Fl. Kaution geboten, um seine Freilassung zu erwirken, da sie denselben des angeschuldigten Ver brechens nicht für fähig hallen. Das Anerbieten und die Bitte um Frei lassung ist jedoch von dem betreffenden Bezirksamte bis jetzt abschlägig beschicken worden. (A. Bdz.) -e — Hr. Max Wangenmüller, seitheriger,deutsch-katholischer Pfar rer, veröffentlicht im Frankfurter Journal folgende Erklärung aus Mainz vom 24. April: „Soeben lese ich auf meiner Durchreise in Ahrem heutigen Blatt einen Auszug aus der Düsseldorfer Zeitung, worin eö heißt: «der deutsch-katho lische Prediger Wangenmüller habe Krefeld verlassen, um sich nach Linz zu dem dortigen Bischöfe Gregor Ziegler zu begeben und wieder zur römischen Kirche zu treten». (Rr. Ilv.) Um nun so vielfachen Gerüchten und Irrun gen voqubeugen, erkläre ich hiermit, daß ich^aklerdingS vom Deutsch-Kaths-