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crschncllste « ersucht, so- an Ort und die» die Sie- locke. tv M. für >-Kl. «tthr, 'gänge mit imker), mit und por- a wird, und i "Jührr mit kedinaungen ibetrag ver- ittt ^Sß, vorhinein stgenannte zu Benennung muntn wird. rM^tmit- Hsss-vl. chren, ur chird die nsoll theils rscheinungen u» Mangel g erscheinen- , indem wir der Herold, > nach Um- 4369—71s I. Müder. hienen find. tnz OS0—52l el. er» piel mit a unfein im Etui, s43««! m , sowie Leipzig. M. ale:«r -nach dem »ritten (4394, 1» Dccembcr 1814 Isst) ms- ---München. 15. Dec. Es hätte kaum irgend eine andere Neuig keit einen so betrübenden Eindruck hier hervorbrinaen können als die von dem luzexmer Jesuiten!lieg. Im Jahre des Heils >844 Bürgerkrieg confessionellen Haders hqlber! Wer uns dies vor einem Menschenalter, ja noch vor einem Decennium hätte glauben machen wollen, wäre verlacht worden;"und dentroch ist es die pure blanke Wahrheit. Konnte in der Schweiz der Glaubenseifer die Achtung vor dem Gesetz und die Liebe des freien Bürgers zum Mitbürger so ganz überwuchern, daß er zu solchen blutigen, unsere ganze Zeit schändenden Exceffen zu führen vermochte — wqrum sollte denn dresseit der Alpen Aehnlichcs so durchaus zu den Un möglichkeiten gehören? Man hat gewiß nicht unrecht, den kirchlichen Jn- -ifferentismuS zu tadeln und ihm eine bemerkbare Erwecktheit vorzuziehcn; aber Gott bewahre uns vor dem orthodoxen Ausschließungswcsen, das immer und auf jeder Seite zum Fanatismus führen muß! Wir haben es mit den Versuchen, die Gemüther der Massen zu erbittern und aufzure gen, Aon sehr weit gebracht. Möchten um des allgemeinen Heils willen doch Vorkommnisse der Art, wie sie eben den Canton Luzern geschändet haben, picht »»gewürdigt an uns vorübergehen, möchten sie uns Allen auf allen Seiten ein: Bis hierher und nicht weiter! zurufen. Unsere Tagespreise mit konfessionellen Tendenzen ist, läugnen wir es nur nicht, auf arge Ab wege gerathen, und mehr denn Eine Regierung hat sich mitzieh«n*Iassen. Man predigt im Norden von Jesuitenfurcht Und von Waufahrtsnöthen vor Leuten, die zum deiweitem größten Theile von den Üeblichkeiten und von den Gebräuchen in der katholischen Kirche nur sehr schwache Begriffe haben, desgleichen die Bedeutung der Jesuiten in unserer Zeit und für Deutschland nur wenig zu würdigen vermögen. Und unsere Sion, unsere Pöstzeitung sowie Kanzeln und weltliche Lehrstühle in Menge liefern tagtäglich die vollstäpdigsten Beweise von vUnkcnntniß des protestantischen Wesens und dämm auch von Misgriffen und Thorheiten aller Art, die bei der vermeintlichen Bekämpfung des Protestantismus begangen werden. Haben wir denn um des Himmels willen sso gar nichts Gescheites mehr zu besprechen, anzuregen, ins Volk zu bringen oder den Regierungen an zuempfehlen, daß selhst die größten politischen Blätter nicht aufhören kön nen, nur confessioncllen Streit zu nähren und das längst Durchkochte im mer wieder auszuwärmen? Freilich, es liegt in den Bestrebungen der Zeit! Ja, Gott will «S. und Gott ist groß, wie auch sein Prophet. Wo gibt es denn einen verrückten Unsinn, der nicht gelegentlich in den Bestre bungen der Zeit läge? Nach einem Menschenalter, vielleicht auch schon nach einem Decennium wird man laut über die Dummheit lachen, daß >844 ein Gerücht allgemeinen Glauben finden konnte, die augSburger Allge meine Zeitung stiehe aus Baiern, weil sie nicht auch mitkochen dürfe "an der ungenießbaren konfessionellen , Zeitsuppe. Wenigstens hoffen alle Ver nünftige m Gott, daß es zu solchem Lachen kommen möge. Aber Schande über die Presse und Fluch, wenn sie dazu nicht mitwirkt, wenn sic nicht hilft, daß dem Fanatismus und der Kleinigkeitskrämerei auf beiden Sei ten Zaum und Zügel angelegt werden, wenn sic nicht dafür sorgt, daß gegenseitige Achtung wieder an die Stelle der Kränkungssucht wenigstens innerhalb ihrer Grenzen trete, d. h. auf dem ganzen von ihr vertretenen Gebiete der Oeffentlichkcit. Der luzerner 8. Decembcr — ein Schandfleck an sich für unsere ganze Zeit —, wie segensreich könnte er gleichwol für unS Alle werden! — Dem Rheinischen Beobachter wird aus Frankfurt a. M. geschrie ben, daß die Veröffentlichung der bekannten anSbachcr Actenstücke (Nr. 323fg.) allerdings mit Bewilligung geschehen sei. Der Einsender habe auf Anfrage von dem königl. Kreis - und Stadtgerichtsrathe Frhrn. v. Tücher zu Nürnberg das Recht erhalten, über die Exemplare unbe schränkt zu verfügen und dieselben auf jede Weise zu benutzen. Auch spreche der Umstand, daß von der ersten Auflage derselben 75V, von der zweiten 2000 Abdrücke gemacht wurden, dafür, daß die Abdrücke nicht. bloS für die Synodalmitglicder bestimmt gewesen, und zudem sei cs klar, daß die bairischen Protestanten nur dann Hülfe und Schutz zu erwarten hätten, wenn ihre Lage allgemein bekannt werde. — In demAbschiede für den Landrath deS Kreises Mittelfeanken heißt es unter Anderm: „Uebcr die Verhältnisse der acht protestantischen Kirchengemeinden im mittelfränkischen Kreise, welche der Landrath al» ganz arm und höchst hülfe- bedürftig bezeichnet, haben wir sorgfältige Untersuchung eintreten lassen- Aus dem Ergebnisse dieser Untersuchung ist hervorgegangen, daß fünf dieser Gemein den therl« wegen ihres wohlbemittelten Zustandes, theilS weil die nöthigen Bauten auf Staatskosten geführt werden, einer Unterstützung durchaus nicht bedürfen- Der Gemeinde Unteraltenbernheim haben wir eine Unterstützung von >000 Fl. aus eignen Mitteln zugewendet, bezüglich der Deckung des Restbedarfs sind die erfoderlichen Verhandlungen eingeleitet. Ueber den Kir chenbau zu Schopfloch sind die Verhandlungen nunmehr geschlossen, und wir werden in Erwägung nehmen, wie das bestehende Bedürfniß befriedigt wer den könne- Zu Förenbach wird in der ausgebauten Kirche bereits Gottes dienst gehalten, die Deckung des noch übrigen Bedarfs für innere Einrichtung unterliegt gleichfalls bereits der vorschriftsmäßigen Behandlung bei unserer KrciSregierung und wird demnächst zur Erledigung kommen."" rAus Württemberg, 13. Dec. Es ist eine alte Wahrheit, daß die Welt immer mehr zum Tadel als zur Anerkennung sich bereit und geneigt erweist. Von Seiten unserer Regierung und besonders von Kö nig Wilhelm selbst sind in der letzter» Zeit mehre öffentliche Schritte ge schehen, welche nach außen hin und namentlich in der Journalistik lange nicht nach Verdienst und in ihrer vollen Bedeutung gewürdigt werden. Während die Opposition jedes kleine Bücherverbot laut auSrust, geht sie mit ziemlich allgemeinem Stillschweigen über die Concessionen hinweg, die dem auf Aufhebung aller Prohibitivmaßregeln gerichteten Zeitgeiste von der wohlwollenden und rüstig, ernst und wahrhaft vorwärts strebenden Regierung unsers Landes angedeihen. Der alte schwäbische Götterbote, Merkurius geheißen, wird von letzterer sogar wehrhaft gemacht und bietet den feindseligen Angriffen deS UltramontaniSmus innerhalb und außerhalb fest die Spitze. Zwei Bücher, die in jedem andern Staate wenigstens verboten, vielleicht sogar confiScirt worden wären, gegen deren Verfasser das beliebte gerichtliche Verfahren eingeleitet werden konnte, gab eine Ca- binetSordre des Königs vollkommen frei. Dieselbe ward nur in einigen Zeitungen abgedruckt (Nr 332) und in andern sogar boShaft commenttrt. Mag man die Motive einer solchen wahrhaft königlichen Handlung im merhin wie man will verdächtigen: das Factum bleibt fest und fruchtbar stehen. Die kirchliche Broschüre wollen wir hier nicht weiter besprechen. Die politische, welche hier großes Aufsehen machte, ist gewiß nicht von Einer Feder verfaßt und enthält neben vielem Mangelhaften auch recht gute Partien, wie die gegen den protestantischen Pietismus. Durch das ganze Werkchen zieht sich ein unläugbar radicaler Geist, feindselig gegen Persönlichkeiten und Zustände in Württemberg auftretend. Es war also gewiß eine großartige Entscheidung deS Königs, welche das gegen diese Broschüre bereits ausgesprochene Achtedict der reutlinger Localbehorde ver nichtete und dieselbe überall dem öffentlichen Vertriebe preisgab. Gleich liberal ward mit dem neuesten Hefte des Rotteck-Wclcker'schen StaatS- lexikon verfahren, das zwei sehr misliebige Artikel über neueste Ereig nisse in Württemberg brachte. (Eine Parallele mit einer andern deutschen Regierung für diesen Fall läge sehr nahe!) Auch für di« Localblätter in Württemberg ergingen, wie dir Wahlzeit bewies, äußerst und ungewöhn lich liberale Censurinstruclionen. Wenn z. B. Aeußerungen über das hohe Lebensalter deS Königs und mögliche Eventualitäten, wie sie bei den Wahl WMWmMe MlWmeine Zettimg. AUL a i l «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» N.'ä' St Sau tätig«»»: »»tMijssn Ä Metttischlantzi. ----- München. Dir luzerner Jesuitenkrieg. — Die anS- bacher Actenstücke. — Der Abschied für den Landrath in Mittelfranke». 5 Aus Württemberg. Liberales Verfahren. — Preßproceß in Mann heim'— Die großherzogl. hessischen Stände. »Hamburg. Der Pro- ceß Geodtz Werner'». GÜechGtt«. s Berlin. Tchneidemühl. * Königsberg." Eivil und Militair. » Aus Sb« östlichen Preussen- Die Synoden. * Köln Polizei. Hr. v Schorlemmer. — Pater Goßler. ivöfttrüetch. rWien Ungarn, vr List, vc Wildner v. Maithstein. -^vän der Vonau. Die Vermählung des Herzogs von Aumale. Portugal Günstige Zustände- GHanie». »Paris. Der Eongrcß. Hr. BurgoS Die Fueros. Strenge Maßregtln in Vberaragonien. — General Iturbe. Der Herzog p. Osuna. iMüAGÜAttaonte«. Die kirchlichen Angelegenheiten. England und Frank reich. Der Hof. Leichenfeier. Parlamentswahl., Die italienischen Flücht ling« auf Malta. F?a«ktti4h. Der Herzog v. Montmorency-Robecq. Preßproceß. Ein At tentat- Der Unfall in Lyon- Der Winter. Die Juden in Jerusalem- sparis- Die Journale.. Montmorency- Belgt««. Ler Senat- Der Handelsvertrag. -ktohsolantze. Die Kammern. Die Reform des Grundgesetzes- Gckhütttz. ZEern. Die Studenten. Die Freischaren. Lusern. Hergestellt« Ruhe und SicherheitSmaßregeln- Mufflanb »Ab Dole«. Die Vdnodworzen. Ausweisungen- Graf Gurowski. MolGa» «nd Walachei. chÄukarescht- Falschmünzer. Die Verschwo renen. Die fürstliche Familie- Die Zusammenkunft zu Sokschan. ^lrosonalnachsichten. ÜMßfenschaft und * Dresden. Ein Bild Lessing s, s Leipzig- Concett- * Au« Württemberg. Theater- Dingelstedt. Handel und Anbusleie. Der Besuch der deutschen Gewerbeausstellung in Berlin- — Die Geymüller'sche Sache. »Leipzig- Börsenbericht. — Berlin. kreneste «achttchttn. HrsGündtgn»-««.