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68. Jahrgang Dienstag, den 16. März 1943 Nr. 63 4 (IN). Eine InIKI Berlin, 16. Mar». (PK.) ES war in den Tagen des Rück« I Zwei Tage, nachdem die ;S auS dem Kaukasus. Noch klappernd vor Kälte standen, Torf verlassen hatten, waren VM-- ,ckl» «i»r »dter »wr, !nck« Uoü vde, ich«. ieuge in geschlosse- iomben aller Kali Ikukirch unö Zlmgegend da amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Zinan-amts zu Bischofswerda und anderer Behörden Der Kampf «m Charkow entschiede« Heer«-, SS - und Lufinmffenverbände zerschlag«» härtesten bolschewistischen Widerstand Bon Kriegsberichter Hermann Marten Aviv ><«. v. Deutsche L-Voote vor Sü-Merika Durchschlagender Erfolg trotz außergewöhnlich starker Abwehr >re-Artillerie» und Maschinenwaffen im Schein der Leuchtgranaten noch " ^ne ge, >reits ge» »en stärk- 'etzt. „ . - . Me aller Uwehrmittel schlagartig einsehenden Bekämpfung der Erfolg nicht veAigt blie^ dann ist daS ein Beweis für den hohen Kampfwillen der Besatzungen und die Güte ihrer Boote. Die AcherungSfghrzeuge konnten es nicht verhindern, daß aus dem Äbiqlich Tor- lherein auSge- ne» Spiel vor- irnS mit zwei oche« auf der r: 'N." IS.Zo bis norddeutscher i» neue Buch. oNtische Sen- )J.-Sendung> k. 20.15-21: bieh- 5—7: Futter te richtig ein- Kamvfflug-euge, Zerstörer^und «ynm» Flucht vor dem Grauen / ! letzten deutschen Soldaten da» , die Bolschewisten da. Im Mor gengrauen waren mit knatternden Motoren eine Reihe hoch» beiniger Lastwagen in das Dorf eingefahren. Auf dem Wa» gen ganze Rudel sibirischer Schützen. Als die Bauern neu» gierig auf die breite Dorfstrabe hinauStraten, sahen sie, daß an beiden Dorfausgängen noch weitere Lastwagen hielten, daß Maschinengewehre in Stellung gebracht wurden, die ihre Mündungen aber nicht nach draußen wendeten, sondern drohend und kalt in das Dors hineinsahen und auf st« selber gerichtet waren. Ehe sie aber dazu kamen, lange Ueberlegun» gen anznstellen, was das alles bedeuten solle, begann schon daS entsetzliche Schauspiel. Die Besatzungen der Last wagen, durchweg mit den kurzen, heimtückischen Maschinen pistolen bewaffnet, sprangen von ihren Fahrzeugen und ricki» teten unter den Bauern, die nm die Wagen herumstanden, ein grauenvolles Blutbad an. Wolodsa und Wastli, die auch auf dem Weg zu den Lastwagen waren, zu ihrem Glück aber noch Gelegenheit fanden, sich hinter einer Mauer auS Lehmziegel zu verbergen, mußten mit ansehen, wie die SowsetS die Bauern bis aus dm letzten Mann niedermachten. Sie stürmten in die Lehmhütten, aus denen Wolodsa und Wastli peitschende Schüsse und daS furchtbare Schreien der Frauen und Kinder in ihrer Todesnot hörten. In grauenvoller Angst und Not fanden die beiden alten Bauern noch vor dem Herankommen der Mördergruppen eine ««1 und «bi Lauptschrift- vlschotswerdi rch Boten stet stelle wöchent- herer «Sewalh -»Ilster -ugeS auS dem Kaukasus. Noch klappernd vor Kälte standen die beiden alten Bauern Wastli und Wolodsa, die unsere Ko- sakenpatrouille im Niemandsland der eisigen Kubansteppe auf- gegrisfen hatte, vor unS in der armseligen Lehmhütte. SchwarzK'.rtig mit verängstigten Blicken suchten sie in unseren Gesichtem zu lesen, welche» ihr weiteres Schicksal wäre. Haupt mann K., i—ser Chef, hatte vom Bataillon den Dolmetscher herbeigerufen. AlS die Bauern nach der Vernehmung wieder die Hutten verlassen hatten, machte unser, der sonst so korrekte Wachtmeister B., seinem gespannten Herzen zuerst einmal mit einem mordsmäßigen Fluch Lust. Dann berichtete er unS stok- kend, waS er von den beiden Männern erfahren hatte. ES warm Armenier, die in einem Dorf nördlich von unS in der Steppe lebten. Da» Dorf, daS wir recht gut kannten, und da» wir vor dem Beginn der Räumung mehrfach besucht hatten, war un» immer durch seine sauberen Hauser und die freundlichen gastfreien Bewohner ausgefallen. AlS wir unS vom Feind avsetzen mußtm, war ein großer Teil der Einwoh ner, wie überall im Kaukasus, mit unseren Truppen zurückge- langen. Bor allem hatten dies die sungm Männer, soweit ie bisher noch nicht von den Sowjets zum Waffendienst ge netzt worden wirren,, getan. Zurückgeblieben warm fast nur iltere Leute, die glaubten, die Flucht durch dm Winter nicht mrchhaltm zu können. Auch viüe klein« Kinder warm bei dm Alten türückgelassen worden. >er »Sv. setzte »t »»Meister- und dem SE. «treten konnte, die Swttgarter M von ESÜrt- fen sich al» die gewannen. Die wird ein Ent- terschaft Nitren, allster de» non L die von Be- spuckte «lt «:1 r für ote Met- Gelettzug ein Passagierfrachter, zwei große Nachschubdampfer, ferner zwei mit Kriegsmaterial vollbeladene Transporter, so wie ein tiefbeladener grober Tanker und ein Dampfer versenkt wurdm. Das Schicksal eines weiteren torpedierten Schiffes konnte nicht beobachtet werden, weil daS Boot von anlausen den Zerstörern unter Wasser gedrückt und stundenlang mit Was» serbomben verfolgt wurde. Neben den Erfolgen dieser einen Nacht fielen in den riesi gen Räumen deS Atlantik weitere sieben Schiffe mit 13000 BRT. den Torpedos unserer U-Boote zum Opfer. Hierbei han delte eS sich zum größten Teil um vollbeladene, schnellfahrende Schiffe, die zum Teil m kleinen gesicherten Lampferpulken fuh ren oder al» Einzelfahrer gefaßt und nach oftmals langer Ber- folgung versenkt werden konnten. Eine» unserer au»laufenden U-Boote wurde in ber BiSkaha von einem mehrmotorigen britischen Kampfflugzeug angegrif fen. Die Besatzung deS BooteS hielt sich mit ihren Bordwaf fen den hartnäckig angreifenden Verfolger vom Leibe und konn te ibn schließlich so scmver beschädigen, daß er mit voll lausende,» Motoren um, »erschossenem Leitwerk unmittelbar neben seinem Bezwinger in die See raste. DaS Boot setzte daraufhin in un beschädigtem Zustande seinen Marsch in bas Operationsgebiet fort. WaS nun die neuesten Erfolge unserer U-Boote, die in der ersten Hälfte dieses Monats schon so erfolgreich tätig wa ren, daß fünf Sondermeldungen vom Führerhauptquartier auSgegeben werden konnten, betrifft, so sind sie ein neuer Be weis dafür, daß die U-Boote sich durch keine Abwehr ab schrecken lassen. Daß die deutschen U-Boote auf dem Posten sind, zeigen uns übrigens nicht bloß die deutschen Sondermet- dungen, sondern auch die Berichte, die aus anderen Quellen vorliegen. So wird jetzt in Lissabon festgestellt, daß die SchiffS- vcrsenkungen ständig größeren Umfang annehmen. Die Ret tung von Schiffbrüchigen gehöre beinahe schon zum täglichen Brot jedes seefahrenden portugiesischen Schiffes. ES ist aber nur ein Bruchteil der Seeleute, der zufällig gerettet werden kann. Bezeichnend dafür ist die Odyssee dreier Matrosen eines USA-Frachters, der im Südatlantik torpediert wurde. Auf einer Irrfahrt von 1890 Meilen waren diese Ueberlebenden der Schiffsbesatzung 83 Tage in ihrem Rettungsboot unter wegs. Sie erduldeten ungeheure Entbehrungen, an denen zwei Schiffbrüchige unterwegs zugrunde gingen. Zwei der Geret teten sind Holländer, die in us.-amerikanische Dienste gepreßt worden waren, der dritte ist nordamerikanischer Staatsange höriger. Sie standen nahe vor dem Erschöpfungstode, als sie von einem brasilianischen Küstenwachboot übernommen wur den. Der Schiffstod im Atllmtik bedeutet gleichzeitig den Tod für Tausend« von Matrosen. Nur mit brutaler Gewalt kön nen England und die USA. heute noch ihre Handelsschiffe be mannen, futtwilltg findet sich niemand mehr, die Fahri in die Hölle des U-Boorkneges anzutreten. Der Seelord Churchills, Alexander, wird jetzt sogar von der britischen Presse derb gerüffelt, weil er in einer Rede einige Zeichen von Zweckoptimismus gezeigt katte. Das Aus wegmittel, das in der englischen Presse, z, B. in den „Daily Mail" vorgeschlagen wurde, schnellere Schiffe »u bauen und das Geleitzugsystem aufzugeben, da es sich als nicht gefahr hemmend erwiesen habe, mußte Alexander mit folgenden Wor ten ablehnen: „Schnelle Schiffe sind da» Ideal, aber wir wären dem Verhängnis ausgeliefert, wenn wir versuchten, nur schnelle Schiffe zu bauen angesichts des Ausmaßes der Einfuhr, die die ses Land braucht." Auch dieser Rettungsballon erwie» sich übrigens als untauglich, denn in der Flottendebatte deS englischen Unterhauses wurde in der vorigen Woche festgestellt, daß diese schnellen Schiffe ebenfalls den U-Booten zum Opfer sielen. Gleichfalls sagte nach Alexander der Finanzsekretär der britschen Admiralität, die Regierung wisse, baß die Zahl der deutsch»» U-Boote schnell wachse. Wie sehr, daS haben die neuesten Versenkungsziffern erwie sen. Unsere U-Boote arbeiten nicht nur in der Schlacht im Atlantik, sondern auf allen Meeren so erfolgreich, daß setzt so gar Churchills Stellvertreter, Attlee, einen Notschrei ausstieß. Es wird nicht, der letzte sein. Und es wird auch nicht die letzte Sondermeldung gewesen sein, die von Schiffsversenkungen be richtet. Sie werden weitergehen, bis England am Boden liegt. Das Eichenlaub für einen Unteroffizier AuS dem Führerhauptquartier, IS. März. Der Führer verlieh am 14. März an Unteroffizier Georg Niet scher, BcobachtungS-Unterofstzier in einem Grenadier- Neaiment, als Sio. Soldaten der deutschen Wehrmacht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze». Die hohe Auszeichnung wurde Unteroffizier Rietschen mit folgendem Telegramm deS Führers mitgeteilt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 210. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlau. zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." Die fünfte Sondermeldung Wenn die Fanfarenklänge eine Sondermelduna aus dem Führerhauptquartier ankündigen, ist nicht nur Großdeutsch- land, sondern ganz Europa mit Ohr und Herz bet dieser Mel dung, und die Feinde müssen, ob sie wollen oder nicht, Liese Meldungen immer wieder bestätigen. In den letzten Tagen sind nun sechs Sondermelbungen gewissermaßen als Auftakt ber kommenden Frühlings- und Sommerwochen erfolgt, fünf davon betrafen Heldentaten unserer U-Boote, die in den Mee ren aller Zonen die feindliche Handelsschiffahrt zunehmend lähmen. Die letzte wußte von Versenkungen an der Ostküste Südamerikas und anderwärts zu melden. Ihr voran ging die Sondermeldung von der Wieoereroberung von Charkow und den Gegenangriffen der Heeresarupve Sud, die die Bolsche- »«Na, iS. März. In ber heutigen U-Boot-Sondermel- düng wurde die Versenkung von sieben Schiffen vor der süd amerikanischen Küste erwähnt. Eine Gruppe deutscher Unter seeboot« erfaßte dabei einen sehr stark gesicherten Geleitzugdicht unter der Ostküste Brasiliens. Bet wolkenverhangenem Mond fielen mehrere Boote dieser Gruppe über den Schiff»verbänd her und torpedierten in wenigen Nachtstunden acht Schiffe. Sofort nach den ersten Torpedobetonationen letzte eine außergewöhnlich starke Abwehr ein. Durch Leuchtg »naten und Raketen war daS Operationsgebiet innerhalb weniger Augen blicke wghell erleuchtet. Den Sicherungsfahrzeugen — e» waren in erster Linie Zerstörer,und Korvetten^- war dadurch die Möglichkeit geg<" voll etnzvsetzen. Ge, nicht erkannten Booi , samten OrtungSmöglichkeiten zum Einsatz, tauchte Boote waren nach hartnäckigen Hoi " Ligen Wasserbomben-Verfolg» m Angriff trotz dieser unter Zuhilfenahme aller ' schlagartig einsehenden Bekämpfung der Erfolg t blieH bann ist daS ein Beweis für den hohen der Besatzungen und die Güte ihrer Boote. Die Erzeuge konnten e» nicht verhindern, daß aus dem DerSSHWe Lrzaym Tageblatt firMHoßwerda Oer Gächfllche Erzähler, Verla-sort, Bischofswerda Sa., ist da» zur Veröffentlichung zu Dischosswerda und Neukirch (Laust-) behördlicherseits bestimmte Bla« und enchälH^ ...»IS. März. (PK.) AlS nachmittags die Kette unserer Kampfflugzeuge ihre Bomben über Rückzugsstraßen und Ort- schäften ostwärts von Charkow warfen, zogen vom Südteil her mächtige Rauchschwadm über daS Stadtgebiet Wir sahen die Brandherde unter dem träge aufftetaenden Qualm un- waren in Gedanken bet den Kameraden, die »m Niederringen eines jeden einzelnen Laufes, im Kampf Mann gegen Mann In Schneematsch zerfließend, Erde und Wälder eine Fläche brauner und grundloser Lachen — so stand daS Land um Char kow den Truppen gegenüber, als der sowjetische Vorstoß auf Dnjepropetrowsk unter den Schlägen von Heer- und Luftwaffe zerbrochen ward. ! Schlawm «ub Morast, auSgrbaute Stellungen, tiefe Minen- I sperre«,, Panzergräben — die auf Charkdw angesetzten Verbände des Heeres und der Was- sm-js stünden vor einer schweren Aufgabe. DaS walddurch- sktzte, von Wasserläufen zerrissene Land bot dem Gegner l ideale BertetdiaungSmöglichkeiten, zahlreiche vitschasten gaben willkommene Unterkünfte. Das Auf- gebot an Panzern, an motorisierten und anderen sowjeti schen Truppen zur Verteidigung Charkows war nicht gering: alles, wa» sich der Vernichtung im Raum des Dnjepr hatte em- ziehen können, war Wit eingejugt in Len Verteidigungswall der ! Stadt. Wenn e» trotzdem gelang, in überraschend kurzer Zeit den verzweifelten bolschewistischen Widerstand zu brechen und die Stadt zu nehmen, so sind für diesen Erfolg zwei Faktoren maß gebend: der AngrisfSschneid und das Draufgängertum der Erd verbände und der fast pausenlose Einsatz der Luftwaffe. Die Schlacht um Charkow begann mit Panzervor« flößen jm Süd westen, während Tturzkamvf- und Kampfflugzeuge, Zerstörer und Schlachtflieger, eine Bresche in den Ring der feindlichen Befesti gung schlugen, der bereit» weit vor Charkow be gann. Die Vor» flöße griffen nach wüt im gegneri schen Hinterland liegenden Stütz» punkten; sie > schlossen wie die ... . Mge einer «ie- («artendienst Zander, M.) lenzange einzelne Abschnitt« ein und Zachen Stück für Stück au» der sowjetische« Front. Nit der Vernichtung von Teilkräften wurde der Gegner ebenso «npsindltch getrofftn wie durch den Geländeverlust an vielen Orten zugleich. In engstem Zusammenwirken von Panzern, Grenadieren und Luftwaffe vollzog sich der Vormarsch gegen M, starke feindliche Abwehr. Dorf um Dorf, Schlucht um Schlucht fiel m deutsche Hand. Eingekesselte feindliche Gruppen wurden vernichtet. Das LhaoS d«S Tode», das Stuka- «omben, Bordwaffen und Panzerkanonen an einer Stelle süd- >ch von Charkow hinterließen, wird niemand so leicht verges st«, der es gesehen hat. Auf engstem Raum lagen die Neste °°n den gemischten sowjetischen Kräften in Stärke -Weier Divi- Men-— mehr al» sechzig ausgebrannte, aufgerissene Panzer- ^Vstvagen, viele Hunderte Kraftwagen, Tausende von Ge- Mit der ganzen Wucht, der nur eine vorbildlich geführte bon ungestürmem Angriffsgeist beseelte Truppe fähig ist, Men zz-Panzer von Süden her zum Westrand der Stadt vor. k.! waren Kampf- und Nahkampsflieger vor ihnen am » Ost zwang die Menge ihrer Spreng- und Svlttterbom- verscho n Sowjet», Ortschaften «mnugwen und sich neu Pt Wttewmeistn. IN». Der Bor- tzenkönner des IS Teil- istalt «lotzschr/ » mit Leichtig- » koynte. Im t er für seine k SO. «Ml. L""" n-Mutschmann- setdon Dresden je «ijkma d«r MimSsviel zur »ffeur Dresden aruDvoll mit hr« Favorit«. Dieser Panzerte» kannte kein Halte«. Orte, deren Widerstand_zu brechen Tage gebauert hatte, wurden umgangen. AuS dem Weichbild der westlichen Stadt schlug den Panzern ein mörderische» Abwehrfeuer entgegen. ES ging nicht anders: Zurück! Am nächsten Lage aber marschierten die 11- Panzer vorwärts, durchbrachen Stellungen und Sperren, um gingen die Stadt in weitem Bogen nach Osten und schlugen ihre eiserüs Klammeo bis auf die Straße die de« Sowjet» die Ver bindung zmn Osten sichern sollte. Wer in diesen Tagen aus den Einsatzhäfen der Luftwaffe da» unaufhörliche Starten und Lan den, das Bombenfahren und -beladen, die vom Morgengrauen bis zur Dämmerung nicht abreißende Kette der Einsatzbefehle und Erfolgsmeldungen mit erlebte wußte um den Anteil dieses Großeinsatzes vieler Kampf- und Nahkampfaruppen an der Ver nichtung deS FeindeS. Nie Wurden die Startbahnen leer, oft flogen dreißig, vierzig und mehr Kampfflugzc " ner Formanon zur Front. Sie trafen mit Bomben aller Kali ber Nachschub und Rückzug, Bereitstellungen, Fahrzeugarrsamm» lungen und Kolonnen. Sie verwandelten Stellung«« in Trichterfelder und vernichteten gemeinsam mit Kampfflugzeugen, Zerstörern und Schlachtfliegern sowjetische Panzer mit Bomben und Bord waffen. Wo diese Flugzeuge feindliche Kräfte erspähten, griffen sie an. In rollenden Einsätzen unterstützte besonders an den härtesten Widerstandszentren »m Westen und Süden die Luft waffe daS Vorgehen der Heeres- und ss-Verbände. Und doch — die Völle Schwere der Straßentämvfe konnte sie nicht von den Schultern der tt-Formationen nehmen, die, ganz auf sich und ihre Waffen gestellt, in jedem HauS auf er bitterten Widerstand stießen. Von Norden her gelang der erste große Einbruch in die Stadt. «-Panzer und Grenadiere er reichten den Roten Platz. Sie schlugen sich durch bis zum Bahn hofsgelände und nahmen den ganzen Ortsteil in Besitz, während von Westen her andere Verbände nach Ueberwindung härtester Abwehr die Vorstädte kämpfend bezwangen. Am Sonntagnachmittag erreichten deutsche Truppen auch die letzten Vorstädte im Südosten der Stadt und brachen den letzten Widerstand der Bolschewisten. Charkow ist wieder deutsch! Charkow ist Kernpunkt, nicht aber der Abschluß einer Schlacht, die am Beginn des Frühjahrs steht. Ihr Ende wird die Vernichtung der bolschewistischen Kräfte sein, die jetzt im aufgeweichten Gelände südostwärts der Stadt die Wege durch Tauwetter versumpft und unpassierbar finden, — die Haupt- straßen sind längst in unserer Hand!