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- Erscheinungsdatum
- 1942-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194212286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
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Jahr
1942
-
Monat
1942-12
- Tag 1942-12-28
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Monat
1942-12
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Jahr
1942
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sammen Verkehrsschwierigkeiten in alter Zeit Für dcn Menschen des 20. Jahrhunderts sind die Schwierifl- ten der Beförderung von Personen, Waren und Nachrichten m früherer Zeit, z. B. in der Mitte des 18. Jahrhunderts, kaum verständlich. Sehr hinderlich war die damalige Vielstaaterci mit ihrem mannigfachen Münzfuß und die vielen Binnenzölle. Die Bcrkchrsmittel waren in den meisten Ländern in denkbar schlech tem Zustand. - In Preußen wurde erst 1787 mit dem Bau von Kunststragen begonnen. Die damals üblichen Postwagen waren höchst unbe quem und die Reisenden, die es sich nur einigermassen leisten konnten, benützten das Pferd als Reittier oder reisten mit eige nem Geschirr und Extra-Postpferden. Der Verkehr war auster ordentlich langsam, der tägliche Nciscweg betrug rund fünf Mei len, d. i. gegen 37 bis 38 Kilometer. Bei Benützung von Flug zeugen brauchen wir heute weniger Stunden als seinerzeit Tage. Die Postwagen verkehrten auch nicht täglich, sondern auch zwi schen grösseren Städten wie Dresden und Berlin einmal in der Woche, oder gar nur alle 14 Tage. Auch der Flustverkehr war langsam und umständlich. Die Fahrzeuge waren wenig tragsähig und mussten bis gegen 40 M"vn Bemannung an Bord Haven. Die Bergfaln » musste mit Menschen- oder Pferdekraft bewältigt werden. Grössere Fracht schiffe waren nur zur Talfahrt geeignet und wurden, ebenso wie Flösse, am Bestimmungsorte zerschlagen. Sehr langsam und teuer war dir Bricfbefürdernng, obzwar die am weitesten verbreitete Thurn- und Taxis'sche Post 1787 im Reiche schon 22 Ober-Postämter hatte und sehr verlässlich arbeitete. Da? Postporto war auf grössere Entfernungen für unsere Be griffe sehr hoch; ein Brief von Berlin nacb Weimar war drei, nach Frankfurt/ M. neun Tage nnterwcgS. Das Porto von Ber lin bis Memel kostete acht gute Groschen (RM. 1.-1. Von Ham burg nach Mannheim kostete ein Brief zwölf Kreuzer, bis zum Bodensee 16 bis 18 Kreuzer. Wenn an der Beförderung mehrere Postverwaltnngen beteiligt waren, so verteuerte das das Porto noch bedentcnd. So kostete ein Brief von Nürnberg nach Ham burg zwölf Kreuzer, von Nürnberg nach Berlin 27 Kreuzer »ud auf dem Wege über Leipzig gar 35 Kreuzer. Diese wenigen Zahlen geben nns eine Vorstellung, wie schwie rig, umständlich und kostspielig es war, nicht nur zu ressen, son- Freiwillige für die Division Hermann Göring Berlin, 27. Dez. Auf Befehl des Reichsmarschalls wur de die aus dem Regiment General Göring hcrvargcgangcne Brigade zur Division ausgebaut. Nach dem Willen des Führers wird die Division Hermann Göring von der Obersten militäri schen Führung immer mit besonderen Aufgaben betraut. Die Division ist ein Verband der Luftwaffe, vollmotorisiert und mit vielseitigen und neuzeitlichsten Waffen ausgerüstet. Fried-mS'tandow ist die Reichshauptstadt. Es ist der Wnusch des Reichsmarschalls, dessen Namen feder Anaehömg'' der Division auf dem Aermelband trägt, dast die Besten der deutschen Jugend als Freiwillige in seine Divi sion eintreten. Anaenommen werden Freiwillige st'ir folgende Waffengattungen: Panzergrenadiere, Grenadiere, Jäger. Krad- sivützen. Panzersvälmr. Panzeriäaer, Panzecvioniere, Panzer männer. Panzerstrusprecher nnd Funker. Artilleristen und Flak artilleristen. Meldunaen nnd Auskunft bei dem zuständigen Wahrr-midpaml oder Wehrbezirkskommando. In Kürze Ein beuisKes Jagdgeschwader an brr Ostfront sammelte anläßlich seines 4000. Luftsieges 42 000 RM. für das Kriegs-WHW. — Das 3. Ba taillon eines Grenadier-Regiments, das bereits seit Beginn des Ostfeld zuges regelmäßig monatliche Sammlungen durchgeführt hat, brachte zum Wcihnachtsfest eine Spende von 50 403,50 RM. zum Kriegs-WHW. auf. Daran ist die II. Kompanie des Bataillons allein mit über 15 000 RM. beteiligt, obwohl sie diese Sammlung durchführte, während sie in vor derster Linie im Kampf lag. Ein italienisches Torpedoboot versenkte im Mittelmeer ein feindliches N-Boot. Italienische Torpedoflugzeuge griffen vor der Küste Französisch- NordafrikaS einen anglo amerikanischen Geleitzug an und versenkte einen Dampfer. Ein weiterer wurde so schwer getroffen, daß er ebenfalls als versenkt betrachtet werden kann. dern auch Briefe zu schreiben, so daß dies bei dem damals ver hältnismäßig hohen Geldwerte nur gutgestellten Leuten möglich war. Das Empire zerbröckelt Stockholm, 28. Dez. Nach einer aus Lissabon datierte« Meldung erfährt man aus gut unterrichteten, dem Weißen Hause nahestehenden Kreisen, daß im Laufe der letzten Wochen in mehreren Konferenzen das formelle Aufgehen Kanadas in den Vereinigten Staaten nach dem Kriege diskutiert wurde. Deutsches Bekenntnis zu Velhnachleu Weihnachtsbotschaft des Reichsminlsters Dr. Goebbels: Durch Kampf und Arbeit zu Sieg und Frieden! Berlin, 25. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels hielt am Heiligen Abend über de« deutschen Rundfunk seine traditio, nelle Weihnachtsansprache an das deutsche Volk. Dabei führte er u. a. aus, daß noch niemals in der deutschen Geschichte die Deutschen am Weihnachtsfest einander so ferne wie !n diesem Jahr gewesen seien. Der Sohn stehe als Soldat im Osten, der Mann im Westen, der Bruder hoch im eisigen Norden und der Freund in dcn Sandwüsten Afrikas. Ueber alle Meere kreuzten deutsche Kriegsfahrzeug? mit unseren Soldaten, um eine Welt weit von der Heimat entfernt den Kampf für un ser Leben zu führen. Es bedürfe schon einer starken Liebe nnd eines sehr innigen Verbundenheitsgefühls, um für eine Viertel stunde wenigstens alle Deutschen im Geiste zu Vereinen. „Der Krieg", so fuhr Dr. Goebbels fort, „ist eine harte Sache. Er nimmt nicht viel Rücksicht auf die Menschen und ihre persönlichen Wünsche und Sehnsüchte. Er wirb für ein gro- ßes Ziel geführt, und man kann dieses Ziel überhaupt nur - erreiche», wenn man ihm alles andere unterorbnet. Fast dreieinhalb Jahre leben, kämpfen und arbeiten wir nun unter seinem gebieterischen Zwang. Er entläßt uns keinen Tag, ia keine Minute aus seinem Pflichtenkreis. Wer cs ernst mit diesen Pflichten nimmt — und wer hätte nicht den Ehrgeiz das zu tun! —, der steht unter seinem kategorischen Imperativ von seiner ersten bis zu seiner letzten Stunde." Am tiefsten werde der die wehmütige Festlichkeit dieser Stun de empfinden, der ein ganzes Jahr auf pflichtenreichem Kriegs posten gekämpft und gearbeitet habe; denn er allein habe ein Recht darauf, diesen Weihnachtsabend ganz zu seinem Besitz zu machen, sich von seinem, wenn auch im Kriege derben Zauber gefangennehmen zu lassen und aus ihm die Kraft zu schöpfen, die Gefahren, die uns umdrohen, siegreich zu durchschreiten und damit dem Reich den Weg in eine hellere, lichtere und schönere Zukunft zu bahnen Nuferen tapferen Soldaten, die ein ganzes Jahr härtester Kämpfe und stolzester Siege nnd Trinmvbe hinter sich hätten, gebühre gerade heute der tiefste Dank nnd die wärmste Aner kennung des ganzen Volkes. Es gebe auch im Kriege nnd auf dem Marsch eines Volkes in eine belle Zukunft Augenblicke, in denen alle stille stünden, um Umschau zu halten. An einem solchen Schnittpunkt befänden wir uns bente. Wir *ähen vor nns die goldenen Brücken, die sich zu dieser Stunde zwischen Front und Heimat spannte». Fast hätten wir das Gefühl, als könnten wir nns die Hände reichen, so wenig Entfernung liege letzt noch zwischen uns. Es gebe niemanden unter nns. der sich dem starken Zauber einer solchen seelischen Verbundenheit ent- zieben könnte oder wollte. „Ein Soldatentum, wie es die Geschichte noch niemals sah, bildet weit vor den Grenzen unseres Landes einen Wall, den kein Feind überstciaen kann. Aber es gibt draußen Wohl keine Einheit, in der nicht bei die sem Weihnachtsfest ein guter Kamerad fehlt Und unsere Toten sind die einzigen, die heute zu fordern haben, und zwar von uns allen, an der Front wie in der Heimat. Sie sind die ewigen Mahner, die Stimmen unseres nationalen Gewis sens, das nns ständig antreibt, unsere Pflicht zu tun. Die Eltern,. Frauen und Kinder unserer gefallenen Helden schließen wir in dieser Stunde am dankbarsten in unsere Herzen ein. Sie sollen di>- Vollendung dessen erleben, wofür ihre Söhne, Männer und Väter starben, und darin den wohltuendsten Trost empfangen. Heute möchte ich besonders eindringlich zu den deutschen Müttern sprechen. Der Krieg ist zwar im großen ganzen eine Sache der Männer. Aber wohin würden wir geraten, wenn unsere Mütter und Frauen dabei nicht helfend zur Seite ständen! Ans ibrem weiblichen Instinkt heraus, der sie niemals irügt. erkennen sic d-e entscheidende Gräsie dieser Zeit. Sie suh len es genau, daß mit ihr auch die Stunde der Mütter gekommen ist, daß im Ansturm unserer Feinde gegen das Reich, wie diese auch selbst offen zugeben, gerade das bedroht ist, waS unsere Frauen unter Schmerzen der Nation schenkten: ihre Kinder. WaS soll ich unseren Soldaten von der Heimat sagen? Daß sie treu und unbeirrt hinter ihnen steht, daS wissen sie längst Das erfahren sie vor allem am heutigen Tage in ungezählten Millionen von Briefen und Liebesgaben, von zu Hause. Wir sind alle bei ihnen, die Heimat wird die Front niemals im Stich lassen. Der-Soldat braucht, wenn er mit dem Gesicht gegen den Feind steht, überhaupt nicht zurückzuschauen. Er ist im Rücken gedeckt durch ein Millionenheer von Arbeitern, Bauern und Geistesschaffenden, besonders aber auch von deutschen Frauen. Wir sind als Front und Heimat ein kämpfendes nnd arbei tendes Volk, das tapfer und unbeirrt seiu- Leben verteidigt. Man hat uns zu diesem Kriege gezwungen; wir werden ihn mit der Kraft der ganzen Nation bis zum siegreichen Ende durch stehen. Ich wende mich heute an alle Deutschen in aller Welt. So wie ich ihnen den Gruß und den Dank des Führer- übermittle, so übermittle ich dem Führer Gruß und Dank und die tiefste Verehrung der ganzen Nation. Ihm »mb seinem geschichtlichen Wirken gelten die heißesten Wünsche, die wir heute Bautzen. „Joe Thun," Klubkegelmeister. In dreimalgem Start wurde zwischen den KlubS „Joe Thum", „Budissä", »Sportklub 09" und „Wettin" die Kluvmeisterschaft ermittelt. In dcpn Schlußkampf bewährte sich die Joe-Thum-Mannschaft (8 Mann) wieder ausgezeichnet. Sie erreichte 1242 Punkte und wurde Meister. Ebersbach. Stare einmal außerplanmäßig. Hier wurden auf einer Birke sitzend sechs Stare beobachtet, weitere fünf sa ßen entfernt auf einem Ähornbaum. Kurze Zeit darauf er schien ein Schwarm, schätzungsweise 200 Stare, der futter suchend das westliche Feldgelande der Frontkämpfersiedlüng angefloaen hatte. Lohmen. Schöne rote Preitzelbeeren fand man noch im hie sigen Wald. Wenn man auch nicht von einer Beeren-„Ernte" sprechen kann, so sind die dunkelroten Beeren am frischen grü nen Strauch doch ein schöner Weihnachtsgruß des Dezember waldes. Dresden, Instandsetzung eines Denkmals. Eine Unter suchung des Reiterstandbildes August des Starken auf dem Nen- städter Markt hat ergeben, daß das innere Eisengerüst, an dem die dünne Kupferhaut befestigt ist, burchgerostet war. Um ein Abstürzen des Standbildes zu vermeiden, macht sich zur Erneue rung des Eisengerüstes die sofortige Abnahme des Standbildes erforderlich. Die Instandsetzung dieses künstlerisch wertvollen Werkes — eines Wahrzeichens Dresdens — wird sobald wie möglich erfolgen. Hartha bei Waldheim. Kleine Wunde nicht beachtet.. .Die 69jähriae Frau Ida Möckel hatte sich beim Fensterputzen eine geringfügige Wunde zuaezogen. Daraus entwickelte sich eine Blutveraistung, die nach wenigen Tagen zum Tode führte. Waldheim. Ein IRwer. An seinem ersten Nrlaubstage kaufte sich ein Gefreiter des Afrikakorps ein Los der Krieqs- winterhilsslotterie und zog damit den ersten Tausendmarkge- winn in Waldheim. abend »um lleenenüberfäten Firmament emvorschicken. Der Allmächtige mtge ihn und uns alle in seine« gnädigen Schutz Bor Gott und vor den Menschen bekennen wir, daß wir nicht »blassen wollen von Kampf und Arbeit, bi- wir unserem Volke den Sieg und der gequälten Menschheit einen besseren Frieden bringen können. Dabei wird der Führer uns führen. Er hat unS so oft den Weg gewiesen, und bann gerade waren seine ge schichtlichen Erfolge am beglückendsten, wenn wir alle in gläubi gem Vertrauen hinter ihm standen und in Treue seinem Werke dienten. So und nicht andere- wird es auch diesmal sein. Durch Kampf und Arbeit zum Siege und zum Frieden! Das sei unser Bekenntnis am Weihnachtsabend 1042. Ich richte meinen Gruß an alle Deutschen an der Front, in der Heimat und überall in der weiten Welt! Ein Band der Liebe umschlingt uns in dieser Stunde. Ueber Zeit und Raum hinweg reichen wrr uns die Hände, so weit von- einander getrennt und doch einander so nahe. Umfangen von der hohen Macht der klaren Sterne, schauen wir gläubig und voll Vertrauen in die Zukunft. DaS freie kommende Jahrhundert strahlt unS, wie der Dichter sagt, in königlicher Ferne an. ES fordert Kampf und Opfer von uns; aber eines Tages wird es sich unS beugen. Das ist nur noch eine Sache der Zeit und der Geduld, des Mutes und des Fleißes, des Glaubens und deS Vertrauens, der Stärke unserer Seelen und der Tapferkeit unserer Herzen. RrichSminiftrr Dr. Goebbels stattete am Heiligabend einem Berliner Reservelazarett einen Besuch ab und verbrachte den Nachmittag im Kreise von Verwundeten. Da» SA.-Vergabzelchen Der Stabschef der SA-, Viktor Lutze, hat, wie berichtet,, zur För» derung der Gebirgsausbildung, Sicherstellung des Nachwuchses für die Gebirgstruppen und Er haltung des Ausbildungsstabes der gedienten SA - und Wehr männer das SA.-Bergabzeichen eingesührt, das am linken Unter arm getragen wird. Zur Prü fung für das SA.-Bergabzeichen wird nur zugelassen, wer bereits im Besitz des SA. - Wehrabzel- chens ist. (Presse-Hoffmann, Zander - Multiplex - K.) Mit einer Gefälligkeit fing e» an! Die Gefälligkeit, mit der diese Geschichte anfing, brachte drei Männer auf die Anklagebank, die der Versuchung nicht widerstanden, bewirtschaftete Waren ohne Bezugsbcrechtigung gegenseitig auSzutauschcn. Der Fall, der empfindliche Strafen für die Beteiligten nach sich zog, möge alle warnen, denn eine Gefälligkeit ist eben keine, wenn für sie eine unzulässige Gegen leistung gefordert oder erwartet wird. Angeklagt waren vor dem Sondergericht Dresden der 1892 geborene Kraftfahrer Karl Walia, der 1908 geborene Fleischer Ernst Hauvt und der 1894 geborene Tankstellenpächter Kurt Zieschang. Wava war Haupt bei Behebung eine- Fehlers an dessen Kraftwagen behilflich. Als Ge genleistung bat er Haupt um etwas Fleisch und Wurst ohneMarken. Er bekam diese Gegenleistung, jedoch nicht nur diese, sondern fast ein Jahr lang aller 2 Wochen ein Fleisch- und Wurstpaket. Diese Lieferungen waren aber nicht mehr der Dank für die seinerzeit geleistete Hilfe, sondern erfolgten im Tauschwege gegen Benzin, da» Haupt zum Betrieb seine- Kraftwagens gern zusätzlich haben wollte. Walla war Fahrer des Tankwagens eines Treibstoffunternehmens. Auf dem Umweg Über den Angeklagten Zic- schang. für dessen Tankstelle Walla Benzin lieferte, verschaffte sich dieser Benzinscheine, die Zieschang wieder nur gegen Mehrlieferung von Walla unterschlagenen Benzins bergab. Die Benzinfcheine erhielt dann Haupt, womit der Ringtausch geschlossen war, durch den nach und nach 250 bis 300 Liter Benzin und Über ein Zentner Fleisch der ordnungsgemäßen Bewirt schaftung entzogen wurden. Den Angeklagten, Pon denen gegen Haupt noch gesondert verhandelt werden wird, blieb vor dem Sondcrgericht nur das Geständnis übrig, daß sie als bisher unbescholtene Männer eine Riesendummheit, darüber hinaus aber ein schwerwiegendes Vergehen gegen die VerbrauchsregelunaSbcstim mungen begangen hatten. DaS Urteil lautete gegen Walla für die Un terschlaguna des Benzins und den Lausch der Benzinlchcine gegen FleN-^ auf anderthalb Jahre Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe, Liegen Zic - schang wegen oe» Tausches unterschlagenen Benzins gegen Benzinsct e ue auf sechs Monate Gefängnis. Im Terek gebiet brachen erneut feindliche Angriffe zu- front" Stu?zkmMfi?iearr Sa^kl sammen. Hierbei und im Laufe der auch gestern erfolgreichen «»^.Kalbinwl und in Mukranau Abwehrkämpfe zwischen Wolga und Don und im Großen Mscher-Halbinsel und in Murmansk mit gul Donvogen wurden S» sowjetische Panzer vernichtet. Durch In Libhr ' ....... — schwere Luftangriffe, bei denen auch italienische und rumä> Oertliche Ang, nische Fliegerverbände eingesetzt waren, erlitt der Feind eben, falls hohe Ausfälle. Im mittleren Frontabschnitt wurden örtliche Angriff« gegen die deutschen Stellungen abgewehrt. Der heutiae Wehrmacht-ericht 5S sowjetische Panzer bei erfolgreichen AbwehrkSmpfe« vernlchlek Hafenanlagen auf der Fischer-Halbinsel und in Murmansk mit guter Wirkung bombardiert — Empfindliche Verluste de» Feinde» in Tunesien Aus -em Führerhauptauartier, 28. Dezbr. Da» Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: Lachende Schule Von Rudolf Kubitschek Die Gemahlin Unterm Lesen bleiben wir einmal beim Worte Gemahlin sieben. „Was ist eine Gemahlin?" Ein Schüler antwortet: „Eine Frau, was malen tut." Vieles wünscht sich der Mensch. . . Das Zeitwort bedürfen verlangt den zweiten Fall. Von den Kindern werden Beispiele gegeben. Wunsche nnd Bedürf nisse genannt. Ein Dreikäsehoch meldet sich und sagt: „Ich bedarf einer Frau." . Das Brennmatorium Wir stoßen auf das Wort Krematorium und ich erkläre den Kleinen Wort und Sinn. Nach einigen Tagen überzeuge ich mich, ob die Kinder noch etwas davon wissen. Da erzählt mir ein kleiner Fischart flugS etwas vom „Brennmatorium". Im Sinne hat er's, das ver trackte Wort . . . Der Mohammedaner Ein Kleiner will bei der Behandlung der Religionen der Erde sagen, er sei ein Monotheist, sagt aber mit unverkenn barem Stolz: „Ich bin ein Mohammedaner!" Der alte Landesschulinspektor Einmal sitze ich im Klassenzimmer beim Hefteverbessern. Da kommt der Sckmldiener mit Besen und Schaufel und macht sich au seine Arbeit. Nach einer Weile fängt er an zu reden nnd zeigt mit dem Besen aus die Gipsbüste des Zeus,, die in der ersten Lateinklasse an der Wand angebracht ist: „Ich wollt' Ihnen schon lang einmal fragen, wer denn der Herr da dro ben eigentlich ist?" Darauf erzähle ich ihm etwas vom Vater der Götter und Menschen. „So, so," antwortet mein lieber Schuldiener, „ich hab' alle weil gemeint: das ist so ein alter Landesschulinspektor." Südöstlich deS Ilmensees griff -er Fein- erneut an. Er wurde trotz starker Artillerie- und Panzereinsatzes in harten ... - -- . -- - ^toi,s,„ gl« der Eis. iUer Hafenanlagen auf dee st mit guter Wirkung an. ... ^>en verstärkte beiderseitig« Aufklärungstättgkeit. siche Angriffe des Feindes in Tunesien gegen unsere Gefechtsvorposten wurden abgewiesen und im Gegenstoß Wei- teres Gelände gewonnen. Sturz, und Tiefangriff« starker Ver bände -er Luftwaffe fügten -em Fein- empfindliche Verluste zu. Großfeuer in mandschurischen VMikärbaracken Tokio, 28. Dez. Wie „Tokio Asahi Schimbun" von der mandschurisch-sowjetischen Grenze meldet, brach am 26. Dezember abends in dem Stadtviertel von Blagowestschcnsk, in dem sich die militärischen Baracken befinden, ein Großfeuer aus, das die ganze Nacht hindurch wütete. Nach den Beobachtungen, die man vom südlichen Ufer des Amur machen konnte, dürfte der Scha den außerordentlich groß sein. — Zwei Brüder durch Mineuexploflon getötet. Nach einer Mel- düng aus La Linea (Spanien) wurde in der Nähe von San Roque am Strand von Ponlente eine Mine angespült, bei deren Explosion zwei Brüder im Alter von 14 und 17 Jahren getötet wurden. Parole für Dienstag, 2S. Dezember: Unsere ganze Hoffnung muß auf das Volk gestellt sein, aus das Volk, in dessen Mitte Kraft, Gesinnung und gesunder Verstand sich immerfort und unerschöpflich erneuern. Kart August Barnhagen.
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