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ing Roosevelt, die alter in Oldenburg rkreuz zum Krieg«. Richard Wagner», t im Osten 1V41/42 n Gebiet ringe- Im Wolchow» Abjchlußersola brt lt und über S2v00 )bruch»v«rsuch zur f um Sewasto» >«n. ch« Panzer-Armee natka wird gesäu» »brüt, Bardia und e erreicht, am 2S. ltatruk genommen, chen Schiss». Bekämpfung des md Steftreltkräste lvestamertkanischen f den Äleuten. land Freiherr von 'lkes zum Iv. Se- rd lenst« Reinhard de» NSSK., in ils Nachfolger den Iraks. len Bittgang nach ill befördert. . 6. 1Ü41 bis zum «ziere und Mann» den SS 730. tzen s sind wertvolle . Alte Schränke Büste von Joy. chen ZeitaÜers. n? : sein Museum Yen, Leihgaben ateressanten Ge- kriegen selbstän- sonstkge Gegen» stube zusammen. Serlausitzer We- , Ortsanstcht-n, , algardenreguisi- öne heimatliche er Kämpfe war. mngsvunkte des mat, sie bringen l, sie heben den unkte^ Sie sind später die Ge st der Ring bis Zeimatbezirk ge- szustellen. Die !ammlung, aber trotz des Krie- e, die schönsten Verlade in der mischen Lebens, nentlich unserer ;, Hoyerswerda, Hochkirch und vimeen gewach- land, mit Stolz n n, Bautzen. Werlausttz rutschen Weih- rstrahlende, ge- seiner heutige» mt er doch ur- tige Forschung mes, der in sei» evenskraft ver- chtSlichter- in Deutschland wird. Der be- Stilling, den it kennen und gerungen" dis htsabend. In ren weit über lebte, wird der tur cinaesührt. chiaS Claudius, rum in unserer bei Zittau im bei einer Weih- itzerSfrau ihrer ein weithin be weist in seiner lpfundene Lied: deine Blätter '. Fassung einem ren Tondichter wurde um 1580 6 erhielt er die ogS Casimir zu en wir die Ur ig: ..Wenn an grünst du nn^ aurde schließlick te Verbreitung. DerSGWe LrzMer TageMt MIWoßwerda IleukinH und Ilmgegend Oer Sächsische Erzähler, BerlagSott» Bischofswerda Sa.. ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enchälH>^ ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Nr. 302 Montag, -en 28. Dezember 1942 97. Jahrgang Ritterkreuz für rumänischen Generalleutnant Berlin, 27. Dez. Der Führer verlieh wiederum einem be währten rumänischen Offizier, dem Generalleutnant Nikolai Tatara nu, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Gene» ralleutnant Tataranu hat sich bei den schweren Abwehrkämpfen deutscher und rumänischer Truppen am unteren Don besonders ausgezeichnet. Verdächtige Eile — der Mörder bereits hingerlchtet Stockholm, 27. Dez. Die britischen Hintermänner der Blut tat an dem ihnen unbequemen Darlan haben es sehr eilig ge habt, den von ihnen gedungenen Mörder zu beseitigen. Wie Reuter amtlich meldet, ist der Mörder Darlans bereits am Sonnabend hingerichtet worden. Ans dem Fühperhauptquartier, 27. Dez. Las Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ImTerek -Gebiet waren die Angriffe der Sowjets schwä cher als a« dm Bortagen. Bereitstellungen des Feindes wur. den zum Teil schon durch Artilleriefruer zerschlagen. Feindliche Angriffe zwischen Wolga und Don und im Raum von Stalingrad wurden abgewehrt. Im großen Don »Bogen warfen Infanterie, und Panzerverbände in fortschreitendem Gegenangriff die Bolschewisten weiter nach Norden zurück und «ahmen eine Anzahl Ortschaften. Eine ftär» kere feindliche Kräftegruppe mit Panzer« wurde eingeschloffen. Deutsche, italienische und rumänische Luftstreitkräfte griffen an de« Schwerpunkte« der Kampfhandlungen wirksam in die Erd. kämpfe ein. Oertliche Angriffe und Vorstöße Lev Sowjets im mittle. ro« und nördliche« Frontabschnitt scheiterten. Tag. und Nachtangriffe der deutschen Kampfflugzeuge richteten sich gegen feindlich« Bereitstellungen und Eisenbahnziele. Bei den an. dauernde« schwere« Kämpfen um den Stützpunkt Welikije Luki erlitt der Feind gestern durch die hartnäckige deutsche Abwehr ungewöhnlich hohe Verluste. In Lappland wurden die Bahnanlagen von Kandalak scha im Tiefflug angegriffen und große Zerstörungen verursacht. I« Tunesien festigten die deutsch-italienischen Truppen die neu gewonnenen Stellungen und brachten bei erfolgreichen Stotztruppunternehmungen Gefangene und Beute ein. In Lustkämpfen an der tunesischen Front und bei i Edler v. Daniels, Kommandeur eines Grenadier-Regiments; Oberst Eberhard Kinzel, im Generalstab des Heeres; Oberst Richard Lepper, Führer einer Kampfgruppe; Oberstleutnant Hermann Begemann, Kommandeur eines Grenadier-Regi ments; Major Eberhard Pohl, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment; Major von Bonin, Gruppenkom- mandcur in einem Jagdgeschwader; Hauptmann Albert Schneider, Kommandeur eines FeldausbildungS-Bataillons; Hauptmann Rudolf Hacn, Kompaniechef in einer Panzer- Abteilung; Leutnant Ludwig Häfner, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader; Oberfeldwebel Heinz Paetow, Zug führer in einem Grenadier-Regiment; Feldwebel Wilhelm Günther, Zugführer in einem Panzer-Regiment; Feld webel Rudolf König, Zugführer in einem Panzergrenadier- Regiment, und Gefreiten Karl Oesterreicher, MÄ.-Schützc in einem Grenadier-Regiment. erfolgreichen schweren Angriffen deutscher Fftegerverbänbe gegen Flugstützpunkte in Algerien wurden am 26. Dezember 17 feindliche Flugzeuge, darunter eine Anzahl schwerer Bomber vernichtet. Außerdem verlor der Feind fünf Flugzeuge bei Luftangriffen gegen Bi- zerta und Tunis. »ei einem nächtlichen Vorstoß eines Kampffltegerverbimdes zur algerischen Küste erhielt ein großer Transporter des Feindes schwere Treffer. Der deutsche Gegenangriff imDongebiet Der deutsche OKW.-Bericht vom 25. Dezember hat folgen den Wortkmt: ' . Im T e r e k-Gebiet-wurden wiederholte Angriffe des Fein des abgewiesen, zum Teil Bereitstellungen durch Artillerie feuer zerschlagen. Im Laufe des gestrigen Tages gingen unsere heldenhaft kämpfenden Truppen, unterstützt durch den Einsatz neu zuge führter Verbände, im Dongebiet an mehreren Stellen zum Gegenangriff über. In erbitterten Kämpfen vernichteten sie feindliche motorisierte Panzertruppen, die versuchten, .durch Lücken in der neu aufgebauten Front in das Hintergelände vo^Jm^mittleren Frontabschnitt scheiterten zahlreiche schwächere Vorstöße des Feindes. Südöstlich des Ilmensees Churchill lieh Roosevelts Handlanger ermorden Darlans letzte Worte: „England hat sein Ziel erreicht!" „Ein wohlvorbereiteles Verbrechen . . ." Madrid, 27. Dez. Ein EFE.-Korrespondcnt meldet aus Neu- York, daß die Nachricht von der Ermordung Darlans im Weißen Haus in Washington die ganze Weihnachtsstimmung verdorben habe. Roosevelt empfing die Nachricht wenige Stunden, nach dem er eine Weihnachtsbotschaft an das USA.-Vokk gerichtet hatte. Sein Urteil über den Mord lautete wörtlich: „Der Mord an Admiral Darlan trägt die Anzeichen eines wohlvorbereiteten Verbrechens." / Botschafter Rocco übermittelte der Presse eine längere italienische Stellungnahme zu der Ermordung Darlans, in der der Mord als das klassische politische Verbrechen in der Geschichte dekadenter Völker bezeichnet wird. Giraub Nachfolger Darlans i Stockholm, 27. Dez. Wie Reuter meldet, hat der französische Kolonialrat Giraud einstimmig gewählt, um die Funktionen eines Hohen Kommissars in Nordafrika und Obeckommandicren- den der französischen Armee, Marine und Luftwaffe auszuüben. Die Ermordung Darlans Darlan ist nicht mehr. Er ist den Weg gegangen, den vor ihm so mancher Verräter einschlagen mußte. Meist fallen Ver räter der Rache derjenigen zum Opfer, die sie verrieten. In die sem Falle stammen die tödlichen Kugeln aus einem Lager, in dem man sich durch die Landung der Amerikaner in Französisch- Nordafrika maßlos betrogen fühlte. Denn England hatte davon geträumt, diese reiche und schöne Hinterlassenschaft deS von ihm zu Tode gehetzten französischen Bundesgenossen für immer in seine Obhut nehmen zu können. Doch die Amerikaner dachten anders. Sie machten aus Französisch-Nordafrika einen Brücken kopf der Vereinigten Staaten und sie taten dabei im Grunde genau das gleiche, was die Engländer mit Hilfe ihres de Gaulle, eines Verräters vom Schlage Darlans, taten: sie bedienten sich eines nicht einflußlosen Franzosen, um ihren Raub auch wirklich sicher in die Hand zu bekommen. Darlan unterließ nichts, um unter dem Vorwand, die Interessen Frankreichs zu vertreten, Französisch-Nordafrika noch besonders fest an dre USA. zu Wir waren Zeugen der heftigen Fehde, die zwischen den Engländern und den Amerikanern wegen dieses entgangenen fetten Bissens ausbrach. Auf Darlan wurde in der englischen Presse, im Rundfunk und in Reden, nicht zuletzt im Parlament mit Knüppeln eingeschlagen. Die sich des Verrats geradezu berufsmäßig zu bedienen pflegen, die Engländer, lärmten wie toll. Sie wollten es nicht begreifen und nicht fassen, daß Roose velt ihnen diesen Streich gespielt hatte. Offiziell gegen die Amerikaner vorzugehen, wagte man im Britenlager nicht, aber die Regierung mußte im Parlament, und zwar hinter streng zugesperrten Türen, Rede und Antwort stehen. Im Anschluß an die Gcheimsitzung konnte man lediglich in allen englischen Pressebetrachtungen die Bemerkung finden, Darlan sei doch nur eine vorübergehende Erscheinung und sein proamerikanischcs Regime nicht von Dauer, womit man so tat, als hätte man sich beruhigt. In Wirklichkeit hatte aber Eden, Wie jetzt bekannt ge worden ist, angedeutct, daß man Darlan aus der Welt zu schaf fen wissen werde. Er zitierte den Geist des Intelligence Ser vice. Und diese Organisation von Giftmischern, Höllenmaschi nenfabrikanten und gedungenen Pistolenschützen hat nicht schlecht gearbeitet, soweit die Umlegung Darlans in Frage kommt. Ob aber damit auch im Rahmen der amerikanisch-englischen Beziehungen gute Arbeit geleistet worden ist, wird sich noch herauszustellen Haven. Denn in London jubelte man sofort lvS; in allen Politischen Kreisen war, wie ausländische Korrespon denten berichten, eine „unerhörte Genugtuung" zu verspüren, wiederum jedoch getarnt und verkleidet. Denn diese Genugtu ung soll sich angeblich nur darauf beziehen, daß es jetzt leichter sein werde, ein Einvernehmen zwischen dem Englandknecht de Gaulle, also England selbst, und den Darlan- und Giraud-Au- hängern in Französisch-Nordafrika herbeizuführen. Dabei denkt England gar nicht daran, sich mit diesen Franzosen an einen Tisch zu setze», schon gar nicht mit dem General Giraud, der durch Amerikaner nach Französisch-Nordafrika gebracht wurde und sofort mit Darlan, d. h. mit dem USA.-Befeylshäber Eisen- Hower, durch dick und dünn ging. Roosevelts Reaktion auf die Kunde von der Ermordung seiner Kreatur entlud sich in den Worten: „Der Mord an Admiral Darlan trägt die Anzeichen eines wohlüberlegten Verbrechens!" Das ist eine Anklage, der nur noch ein bestimmtes Wort fehlt, um ihr eine scharfe politi sche Spitze zu geben. Dieses Wort möchten gewisse Kreise in den Vereinigten Staaten unausgesprochen lassen, weil sie die Zeit noch nicht für reif halten, um das amerikanisch-englische Ver hältnis so zu beleuchten, wie es wirklich ist. Sie kamen mit der geradezu komisch wirkenden Behauptung, daß der Mörder ein deutscher Agent sei. Ein Beauftragter der Regierung in Lon don war der Pistolenschütze, das weiß man jenseits des Atlan tiks nur zu genau, wo man auch die Schüsse auf Darlan als einen Faustschlag in das Gesicht der NSA empfindet. Wird man aber diesen Empfindungen auch deutlichen Ausdruck verleihen? Vielleicht! Vielleicht auch nicht, zumal die Amerikaner in Fran zösisch-Nordafrika bleiben, was sie sind: die Herren deS Landes. Allerdings bleiben sie damit auch diejenigen, die den Englän dern ein gutes Beutestück nicht ungeschickt abjagten. Das Eichenlaub mit Schwertern Berkin, 27. Dez. Dem Kommodore Les Jagdgeschwaders Udet, Major Wolf-Dieter Wikck«, wurde vom Führer das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. ' Reichsmarschall Göring beglückwünschte Major Wilckc zu der hohen Auszeichnung mit folgendem Telegramm: „Lieber Wilcke, Sie haben an der Spitze Ihres Verbandes im Geiste jenes unvergänglichen Helden, dessen Namen Ihr Ge schwader trägt, mit vorbildlichem Mut gekämpft und eine be wundernswerte Zahl von Luftsicgcn errungen. Die Verleihung der hohen Tapferkeitsauszeichnung durch den Führer zeichnet Sie vor dem ganzen deutschen Volk als einen meiner besten Kommodore und erfolgreichsten Jagdflieger aus. Stolz und dankbar übermittle ich Ihnen die herzlichsten Glückwünsche. Möge Ihnen fernerhin resches Soldatenglück und neue große Kampferfolge beschieden sein." Mit dem Eichenlaub -um Ritterkreuz ausgezeichnet wurde Generalleutnant Martin Fiebig, Kommandierender General eines Fliegerkorps. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 27. Dez. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Arno Jahr, Kom mandeur einer Infanterie-Division; Generalmaior Alexander WM KWk W WM M MWOIW Fortschreitender deutscher Gegenangriff im großen Donboge« wurden alle Angriffe der Sowjets in zum Teil hartnäckigen Kämpfen abgewiesen. Der Feind hatte hohe blutige Verluste und verlor 15 Panzer. Eigene Stoßtrupps führten am Wol chow und bei Leningrad erfolgreiche Unternehmungen durch und zerstörten dabei ein Anzahl Kampfstände. In Libyen örtlich auflebende Kampstätigkeit. Erneute feindliche Angrife in Tunesien wurden abgewiesen und eine große Anzahl amerikanischer Gefangener eingebracht. Einzelne britische Flugzeuge warfen am Weihnachtsabend einige Bom ben auf westdeutsches Gebiet. , Harte Kämpfe in Abwehr und Angriff Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom zwei ten Weihnachtstage besagt folgendes: Nördlich des Terek rannte der Feind wieder vergeblich und unter hohen blutigen Verlusten gegen die deutschen Stel lungen an, 29 Sowjetpanzer wurden dort vernichtet. Zwischen Wolga und Don und im Dongebiet brachen sich die anhaltenden feindlichen Angriffe an dem harten Wider stand unserer Truppen. In Gegenangriffen warfen deutsche Truppen an mehreren Stellen die Sowjets zurück. 42 Panzer kampfwagen wurden abgeschossen. Starke Verbände der Luft waffe und schnelle ungarische Kampfflugzeuge unterstützten die Kämpfe des Heeres bei Lag und Nacht. Ungarische Truppen zerstörten bei örtlichen Vorstößen auf dem Ostufer des Don eine größere Anzahl feindlicher Kampfstände und vernichteten deren Besatzungen. Nordwestlich Woronesch und westlich Kaluga erlitt der Feind bei erfolgreichen eigenen Angriffen schwere Verluste. Zahlreiche Gefangene und Beute wurden eingebracht. Oertliche feindliche Angriffe im mittleren Frontabschnitt scheiterten. Der Stützpunkt Welikije Luki wehrte in erbitterten Kämpfen erneute feindliche Angriffe ab, die mit Panzerunterstützung vorgetragen wurden. Bei erfolglosen Angriffen südöstlich des Ilmensees verlor der Feind zehn Panzer. Im hohen Norden bekämpften Sturz kampfflieger sowjetische Batteriestellungen auf der Fischerhalö- insel und die Bahnhofsanlagen von Kandalakscha mit Bomben schweren Kalibers. Am 25. Dezember wurden 30 Sowjetslug- zeuge abgeschossen. Lnfttransportverbände versorgten bei Tage und bei Nacht an verschiedenen Frontabschnitten eine Anzahl vorgeschobener hartumkämpfter Stützpunkte. In Libyen nur Spähtrupptätigkeit. Deutsche Schlacht flieger bekämpften im Tiefflug britische Kräfte. In der Nacht wurde der Hafen pon Bengasi wirksam angegriffen. In Tunesien nahmen deutsche und italienische Truppen hartumkämpfte Stellungen und schlugen feindliche Angriffe zu rück. Die deutsche und italienische Luftwaffe griff die Hafenan lügen von Algier sowie Flugplätze in Algerien an. Tanger, 25. Dez. Admiral Darlan wurde am Ton-i nerstagnachmittag, kurz «ach 15 Uhr, von einem von den Eng» ländern gedungenen zwanzigjährigen Mann bisher unbekannter Nationalität ermordet, kur- nachdem er die Büroräume des Obrrkommiffariates von Algier betreten hatte. Der Mörder, der im Vorzimmer Darlans auf den Admiral gewartet hatte, tötete ihn Lurch drei aus nächster Nähe abgegebene Revolver- schüffe, die Darlan in den Kopf und in die Brust trafen. Her- bcieilenbe Beamte stürzten sich auf Len Täter und überwältigten ihn, nachdem er einen von ihnen durch einen Beinschuß verletzt hatte. Ehe der schwer getroffene Darlan das Bewußtsein verlor, sagte er zu dem ihm zu Hufe eilenden Beamten: „Mir ist nicht mehr zu helfen — England hat sein Ziel erreicht!" Darlan stark auf dem Wege zum Krankenhaus. In England wurde die Nachricht von der Ermordung Darlans mit offener Genugtuung ausgenommen. In englischen Kreisen habe man, so berichtet „Aston Tidningen", eine Erleich terung bei dem Gedanken gefunden, daß die Darlan-Politik jetzt aus der Welt geschafft sei. Stempel: Intelligence Service Paris, 27. Dez. In unzweideutiger Weise nimmt die fran zösische Presse zu der Mordtat Stellung. Der „Matin" bringt die Schlagzeile: Der Verräter Darlan ist geruhtet. Das Ver brechen tragt den Stempel: Intelligence Service. Churchill sei in Nordafrika von Roosevelt derart zurückgedrangt- worden, daß eine gewaltsame Lösung habe erfolgen muffen. Im „Petit Varisien" heißt es, eine Äüsache sei klar, das Verschwinden Darlans habe in London eine nicht einmal verheimlichte Befrie digung auSgelöst, während cs in Washington mit Bestürzung ausgenommen worden sei. Darlans Tod sei eine schreckliche Lehre für die verirrt«; Franzosen, die an die Möglichkeit 1 glaubten, zwischen den monströsen Egoismen der zwei angel- ! sächsischen Völker leben zu können. ' Botschafter de Brinon unterstrich in einer Erklärung ; vor der Press« daS Interesse Englands an der Beseitigung 1 DarlanS. Darlan sei stets außerordentlich cnglandfeindlich ge wesen. de Brinon erklärte weiter, hinter dem Fall Darlan > stehe der große Interessengegensatz zwischen dem englischen und amerikanischen Imperialismus in Afrika. Die USA. hätten , zweifellos die Absicht, sich im französischen Kolonialreich in ' Afrika dauernd festzusetzen. Durch Inbesitznahme von Franzö- > sisch-Nordafrika und Westafrika würden sie alle Verbindungs linien Englands nach seinem Weltreich, sowohl durch das Mit- tclmcer wie durch den Atlantischen Ozean, unter ihre Kontrolle bekommen. Die Beseitigung Darlans sei der englische Schlag i gegen diese Politik. i