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>rr. 97. Jahrgang Nr. 273 Svttirabend Sonntag, 21. 22. November 1942 Leissunllssteioerung durch gerechte Löhne und Morde lbbm. t« s scheinen! ffen. hen. Außer- IS: Vortrag rßerdem MI. .SS: Der gr- «V !N. L» t« 'S Gauen ms be. ber: Musikalische -mittag, von 'endnng von i«n Klangen b Teile der S.80 Utzr. - I1.4S bi- 12 6.50 bi- 11.20 Uhr: eiben, lesen. ns Is- »r- a». pe re la ter len >us n» ls» ne. n» ne te, ist das zur Veröffentlichung "" " ' l und enthält und 44Sr iauvtschrist. schof-werda -Boten srr, llr wöchent» rer Gewalh Niste: Nr.1 »hl W» Ileukirch und Ilmyegend der amtlichen Betannlmuchungen des Landrats zu Bauyen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden lli«owskt"auch l Okünchen ge. gen Schalke 04 SN'K -es (Sa«bur- htveinfurt 0S), Stürmer: illimowskt , Klingler «lrr bi« Reise 'Kolb Mn. tes und Lebens. Der Maßstab, der zu Hause im Betrieb ange legt werden kann, ist unvergleichlich erträglicher. Gerade deshalb erfordert die Gerechtigkeit gegenüber dem Soldaten draußen, baß die Leistungen in den Betrieben genau gemessen werben uno baß ein jeder schon auS Käme, radschaft angehalten wird, seine Leistungen auf baS erreich, bare Höchstmaß zu steigern. Auch das deutsche Landvolk hat eine einmalige Lei- stung weltgeschichtlichen Ausmaßes vollbracht. ES hat, zur größten Enttäuschung unserer Gegner, tiicht nur die Ernährung von Front und Heimat gesichert, sondern hat es unter härtesten Bedingungen ermöglicht, daß im vierten Kriegsjahr die Ratio nen an Brot und Fleisch wieder erhöht werden konnten. In allen Betrieben der gesamten Kriegsindustrie ist somit die Notwendigkeit von Leistungssteigerung klar erwiesen. Ihr kann und muß durch eine gerechte nationalsozialistische Regelung des Verhältnisses zwischen Akkorden und Löhnen schnellstens Rech nung getragen werden. Nm dieser Gerechtigkeit «ach nationalsozialistischen Grund. Men willen ordnete ich die Durchführung von lohnpolitischen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Loh«, und Akkord«, rechtigkeit in vollstem Einvernehmen mit ber Partei, der DAF. und oen staatlichen Dienststellen an, die sich in ein- de» Reiches, in denen sie bereits eingeführt wurden, . währt haben. Auch sie bienen dem Sieg d«S Nationalsozialist«, ich«« Großdeutschen Reiches und gereichen durch ihr« verwirk, iichung dem brutschen Arbeiter zur höchsten Ehre, denn dadurch stattet er ber Front seinen Dank ab und ist des Bruders im Felde würdig. Der gesamten Nation, b. b. unserem lieben deut- schen Volk, leistet der deutsch« Arbeit«« hierdnrch «inen unver. gänglichen Dienst. L-Wl-Ml - »MW M» MMNkll Ne«e Gefolge auf allen Meeren — Wieder 23 Schiffe mit 12V OVO BRT sowie zwei Zerstörer und eine Korvette versenkt ««» dem Fü-rsr-auptguartier, so. Nov. Das Oberkmmmmdo der Wehrmacht gibt bekannt: . Die deutsch« Unterseeboote griffe« im Nordatlauttk einen Geleit,«, a« mch versenkte« aus ihm i« tagelang«« zähen Kämpfe« 15 Schiffe mit 78000 BRL. sowie zwei Zerstörer «nb ei«e Korvette. Weitere vier Schiff« wurden durch Lorpebotref. fer beschädigt. Außerdem versenkte« die deutschen U-Boote vor Nord- und Mittelomerika m»d ostwärts Kapstadt acht Schiffe mit «OSO BRT.; ei« weiteres Schiff wurde torpediert. Damit verlor der Gegner außer de« genannten Gicherungsstreit. kräftea wieder «8 Schiff« mit inSgefamt isoooo BRT. seines .HandelSschtff-raumrS. Bei den «eleitzugkämpfen zeichnete sich das U-Boot unter Führung von Kapitänleutnant Schneider besonders a«S. Wie da» Oberkommando ber Wehrmacht noch ergänzend mit teilt, wickelten sich diese Operationen unserer Unterseeboote unter besonder» schwierigen Bedingungen ab. Ungünstige Witterung und starke Abwehr deS Feinde» erschwerten die Kampfhandlun gen, außerordentlich. Immer wieder kamen die feindlichen Schiffe bei starkem Sturm außer Sicht. Tagelang mußten unsere Nn» terseeboote daS Geleit verfolgen, bis endlich die Fühlung wieder hergestellt war. Ein» der angreifenden Unterseeboote wurde Truppenansammlungen auf dem jenseitigen Flußufer unter schweres Feuer und zerschlugen einen feindlichen Stoßtrupp, der sich auf einer Wolga-Insel zum Angriff sammelte. Mehrere bolschewistische Batterien, Salvengeschütze und Granatwerfer wurden durch das Feuer schwerer deutscher Flak geschütze niedergehalten und zum größten Teil vernichtet. Durch Brände, die in den feindlichen Feuerstellungen ausbrachen, wur den große Munitionsstapel der Bolschewisten zur Explosion ge- bracht. Im Kaukasus-Gebiet setzten unsere Truppen trotz an haltend schlechten Wetters ihre erfolgreichen örtlichen Vorstöße fort, die zu erheblichen Frontverbesserungen führten. In schweren Kämpfen versuchten die Bolschewisten von Norden, Osten und Süden her, unseren, gegen die Georgische Heerstraße vordringenden Angriffskeil aufzuhalten. Der Femd führte starke Infanterie- und Ärtillerieverbände ins Gefecht. Unsere Kano niere und Schlachtflieger trieben jedoch diese Truppenansamm lungen auseinander. unmittelbar nach der Torpedierung eines 7000 BRT. großen Dampfers von zwei Zerstörern angegriffen, die mit Höchstfahrt auf das deutsche Boot zuliefen. Doch kaltblütig erwartete der Unterseebootkommandant eine günstige Schußposition für seine Torpedos und versenkte die beiden angreifenden Zerstörer inner halb von drei Minuten. Dieser eine Ausschnitt aus den zähen Angriffs- und Verfol- aungskämvfen im Nordatlantik beweist den hohen Kampfgeist der deutschen Unterseebootkommandanten und ihrer Besatzungen. Unter den als versenkt gemeldeten Einzelfahrern befand sich ein großer mit Stückgut beladener Dampfer auf der Fahrt von Kapstadt nach Trinidad, ferner ein 5000 BRT. großer Frgchter mit einer Baumwolladung, ein großer Munitionsdampfer, der nach einem Torpedotreffer in die Luft flog und der 3764 BRT- große Dampfer, „Louise Möller". Diese neuen Erfolge der deutschen Unterseeboote in allen Teilen des Atlantik, auf viele Seemeilen von einander entfern ten Seegebieten, beweisen, daß durch das verstärkte Auftreten un serer Unterseeboote im westlichen Mittclmeer die atlantischen Seeweae weder vor der Ostküste Nord- und Mittelamerikas noch im Südatlantik bis vor Kapstadt für ihn sicherer geworden sind. Der Kampf gegen die feindliche Handelsschiffahrt geht mit voller Schärfe weiter. DerSächWeLrzahler Tageölaü firAWojswerda Der SSchsls-e Vr-Shler, VerlagSon» Bischofswerda Sa., ist das zur Veröffei zu BtschöfSwerda und Neuktrch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt Die Völkerwaage Von Dr. Fr. A. Kerrl Krieg — für viele Menschen ein Wort, erfüllt mit Schreck bildern, die sie erzittern lassen bis in di« Liefen ihrer Herzen, bis auf den Grund der Seele. Und wahrlich, wenn wir den heutigen Krieg auf uns wirken lassen, so ist es, als ob das Ant litz einer der antiken Phantasie entsprossenen Göttergestalt der Unterwelt uns entgegenstarre, als ob es nicht Menschenwerk sei, was da vor unseren Augen sich vollzieht, sondern in Ausmaß und Art des Geschehens Uebermenschliches. Der Krieg ist ein Gewaltiges, das ungeheure politische, wirt schaftliche und seelische Erschütterungen erzeugt. „Ist denn baS ber Sinn des Krieges", so lautet die bange — wenn auch unaus gesprochene — Frage, die diese Herzen durö^ittert. „daß er nur Zerstörung, Tod und Verderben bringt und die Menschen gegen einander hetzt, so daß nur Vernichtung ihr einziges Denken, Streben uno Wollen wird?" Nein, der Sinn des Krieges besteht darin, daß wir ihn er kennen als die Völkerwaage, welche die Völker wie die einzelnen Menschen wägt, ihren Wert oder Unwert erkennen läßt. Er ist das gewaltigste Geschehen, das den Völkern auf ihren Lebens wegen begegnet, und gleicht in seinem, das ganze Lebensgesche hen Umsturzenden Tosen einer grandiosen Zentrifuge, die in ihrem rasenden Umlauf die Werte von den Unwerten trennt und beide klar und unverhüllt hervorquellen läßt. Da zeigen sich manche Völker als die von wahren Lebens werten erfüllten; sie kämpfen für die idealen Güter des Lebens, für Heimat und Vaterland, für Weib und Kind, für Haus und Hof, sie sind bereit, alles, selbst das Leben, zu opfern, um ihre Freiheit, die ihrer Raste und Kultur entsprechende Lebensart zu wahren. Ihre Liebe zum Vaterland mit allem, was es für sie einschließt, wird ihnen das Höchste, was sie zum Wagen des Aeußcrsten anspornt und befähigt. Ihr Kampf ist ein heldischer im eigentlichen Sinne des Wortes, an der Front wie in der Heimat, ist ritterlich, ohne jedes Rachegefühl. Wenn jemals die Volksgemeinschaft, d. h. die unlösbare, für Tod und Leben ver-/ schwörens Verbundenheit des einen Volksgenosten mit dem andy / ren und jedes einzelnen mit dem Ganzen Wahrheit und Wir - lichkeit geworden ist, dann in diesem Kriege. , Und die anderen? Sie offenbaren — Führer und Gesülze — ihren Charakter wie in einem Röntgenbilde, daS sie bis -zis innerste Wesen durchschauen läßt. Da zeigt sich, daß sie njlcht für ideale Lebensgüter kämpfen, sondern für materielle Interes sen, für wirtschaftliche Herrschaft, für Unterdrückung anderer Völker, die sie wirtschaftlich ausplündern und darum in Ab hängigkeit zwingen und halten wollen, also für Weltherrschaft zu dem Zwecke, die Lebensgüter der Welt in ihrer Hand zU be halten und sie nach ihrem Gutdünken und zu ihrem eigenen, möglichst grüßen Nutzen zu verteilen. Das Hauptmittel; ihres „Kampfes" ist die Lüge, die dümmste wie die abgefeimteste, die scheinbar harmloseste wie die zweckgerichtete. Kem Mittel deS Kampfes ist ihnen zu schlecht, keine Verleumdung zu ekelhaft, kein Betrug zu verbrecherisch, wenn er nur Nutzen verspricht, kein Verbrechen zu grausig, selbst heimtückischer Meuchelmord nicht, wenn sie glauben, dadurch ihrem Ziel näher zu kommen. So scheiden sich im Kriege die Geister, und es ist die Größe des Krieges, daß er diese Scheidung sich im höchsten Maße voll ziehen läßt, daß er den Völkern und ihren Lenkern Gelegenheit gibt, in diesem aufs höchste gesteigerten Lebensdrang zu enthül len, wer sie sind und was sie sind und so ihr eigentliches Wesen vorzuweisen, mag es auch durch die Maske des Anstandes, der Wohlerzogenheit und der Höflichkeit getarnt sein. Und es ist gewiß, daß die Weltgeschichte — denn sie ist das Weltgericht — in unbestechlicher Gerechtigkeit die Entscheidung treffen wird, so wohl über die, zu denen sie sprechen wird: „Ihr habt euch be währt in eurer größten Stunde", als auch über jene, denen sie zurufen wird: „Gewogen und zu leicht befunden!" Reichsmlnlsler Rosenberg empfing 18 Ritterkreuzträger des Heeres, die sich gegenwärtig im Reich aufhalten, um in den Wehrertüchtigungs- lagern der HI. und in ihren Heimatgauen über die Leistungen deutschen Soldatentums zu sprechen. Reichsminister Rosenberg sprach zu seinen Gästen über die Bedeutung unseres Kampfes im Osten. Berlin, 20. Nov. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und ReichSstattbalter Fritz Sauckel, hat dir ReichStreuhänber der Arbeit angewiesen, ab 1. Oktober in den Betrieben der Metallindustrie lohnpolitische Maßnahmen zur Leistungssteigerung und zur Herstellung der Lohn- und «kkordgerechtigkeit burchzuführen. In einer Dienstanweisung an die Reichstreuhänder der Ar beit yat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz dazu grundsätzliche Ausführungen gemacht, in denen es u. a. heißt: Während der unvergleichliche deutsche Soldat an der Front kämpft, müssen nun der deutsche Arbeiter der Stirn und der Faust und all« Männer und Frauen in der Heimat ebenfalls ihr Bester geben »nd daS Höchste leisten, um die kämpfende Front aus da» vollkommenste mit all den Waffen, Munition, Geräten, Fahrzeugen, Flugzeugen, Schiffen, Ausrüstungen aller Art, Proviant usw. zu versehen. Die Arbeitsleistung aller Deutschen in ber Heimat mutz der KampfeSleistung der Soldaten an den Fronten würdig und ebenbürtig sein. Sind eS doch unsere Väter, Brüder, Söhne, Gatten, die draußen kämpfen, und umgekehrt sind es deren nächste Angehö rige, die »u Hause in den Bergwerken. Fabriken, Werkstätten und auf dem Felde für den Sieg arbeiten. So müssen Heimat und Front eine unlösliche und unzer störbare Einheit darstellen. Heide müßen sich gegenseitig die besten Kräfte und höchstmöglichen Leistungen gewährleisten. So gilt eS nun in der Heimat alle Mittel anzuwenden, um tatsächlich das vom Führer gesteckte Ziel der größten Produk tion an allen kriegsnotwcndiaen Gütern durch die höchste Leistung zu ereichcn. An den Soldaten draußen wirb der denk bar härteste Maßstab angelegt, das ist der Vernichtungswille der Feinde. Der Soldat wird geprüft durch den Einsatz seine» Blu- t R. 12) SM, ,as, Heu SM, «nstroh IM, Sandeler 0,12, Notiz, Gänse 0 Resch-Marr. I Kartenverk.). ied (Anr. B). st.). GVb. 16: glmmetmann be (Anr. B). r 8r.-Anr. B >eize Heiland Anr.). Stg. . Di. 18.30: Ng E). Do. . .. 20. Nov. (PK.) Bei Tag und Nacht wurden Erdtrup- Luftwaffe im Abschnitt Tunis eine ernste und schwere. Doch es Pen, Munition, Verpflegung und Nachschubmaterial auf dem geht ja nun — wie schon so oft auf allen Kriegsschauplätzen Euro- Lust- und auf dem Seeweg über die Straße von Sizilien nach Pas — darum, unseren Kameraden von der Infanterie den Weg zu ebnen und den gegnerischen Angriffsstoß zu dämpfen. Un unterbrochen starten daher die Verbände, um die Bormarschbewe- güngen des Gegners zu erschweren. Was schon am ersten Tag der Angriffe auf feindliche Erd truppen geleistet wurde, ist beachtlich und reiht sich würdig an die Erfolgserie der Leistungen im Angriff auf Schiffsziele, die bisher geflogen wurden. welkeres Gelände ln Stalingrad gewonnen Berlin 20. Nov. In Stalingrad führten nach Mitteilung deS Oberkommandos der Wehrmacht gestern deutsche Stoß trupps erfolgreiche Unternehmungen durch und gewannen durch die Einnahme mehrerer größerer Häuserblocks weiteres Gelände. Angriffe bolschewistischer Kräfte an der Front nördlich der Stadt wurden zurückgeschlagen. Flakartillerieverbände der Luftwaffe griffen in die hartnäckigen Erdkämpfe ein. Sie nahmen von ihren die Wolga beherrschenden Stellungen _aus sowjetische schweres Feuer und zerschlugen einen feindlichen"C . ... sich auf einer Wolga-Insel zum Angriff sammelte. Mehrere bolschewistische Granatwerfer wurden durch l..„ geschütze niedergehalten und zum größten Brände, die in den feindlichen Feuerstellr Der Aufmarsch an der tunesischen Grenze Vor dem ersten Treffen zwischen deutschen und nordamerikanischen Truppen 4 Bon Kriegsberichter Harald Wachsmuth ... ^ 20. Nov. (PK.) Bei Tag und Nacht wurden Erdtrup- Pen, Munition, Verpflegung und Nachschuvmaterial auf dem ! .l. ..: , Tunesien gebracht,««- schou kurz nach dem Eintreffen auf dem Boden des französischen Departement» Tunesien haben die deut sche« Truppen ihre Stellungen an der tunefifch-algertschenWren- ze bezogen, um hier den Swß von Westen abzufanaen. An der Grenze Tunesien» liegen zu dieser Stunde die deutschen Truppen den Nordamerikanern gegenüber. Noch find die Kräfte nicht aufeinandergeprallt. Der Tharatter der augenblicklichen beider, seittgen Tätigkeit ist gekennzeichnet Lurch gegenseitige» Fühlen und Lasten, denn Tunesien» Grenze ist die Stelle, die vielleicht einmal historisch wird. Hier wird die neue Generation Amerika» erstmal» mit den Soldaten der jungen deutschen Wehr macht zusammenstoßen. Die deutsche Luftwaffe dagegen konnten sie schon in den ersten Morgenstunden nach ihrer Landung kennenlernen. In den Hä fen Algier», Bougie», Philippeville und Bone zeugen die Wracks, die halbversenkten oder schwer beschädigten Schiffe von der Schlagkraft unserer Bomber wie auch der N-Boot-Waffe. Doch mit der Minute, da sich nunmehr auch die in Tunesien eingesetz ten deutschen Grdtruvpen dem Feind entgegenstellen, bekam die Luftwaffe eine neue Aufgabe: Unterstützung deS Heeres, direkte Angriffe auf feindliche Erdtruppen, Zerschlagung gegnerischer Ansammlungen und Krästekonzenfrattonen. In der Nacht starteten die Flugzeuge von ihren Absprung häfen, teil» einzeln, teils in kleinen Gruppen, um sich dann, als sich die Morgensonne über die tunesische« Gebirgsketten hob, überraschend aus die Erdziele zu stürzen, wo sie sich immer nur boten. Noch fehlt da» amerikanische GroS. Was sich in langen Last wagenkolonnen nach Tunesien bewegt, sind verstärkte Vorhuten. AuS mittlerer Höhe fielen von nun an in immer wiederholten Abständen die Bomben unserer Kampfflugzeuge, die dann zu Tiefangriffen übergingen und mit Bordwaffen die Ziele unter Feuer nahmen. Mögen die Zeltlager auch gut getarnt sein, der deutsche Flieger hat ein geschulte» Äuge und legt sein Feuer auch in die Reihen der Keinen Zeltdörfer, die verstreut im Gelände zu finden sind. Noch fehlt e» an massierten Panzereinheiten. Die feindlichen Infanteriespitzen verfügen lediglich vereinzelt über Panzerspäh wagen, ihren Hauptschutz bilden die englischen Jäger. In den Wolken geborgen, erwarten sie die deutschen Bombenangriffe, um sich dann mit überlegenen Kräften auf die oft einzeln fliegenden Kampfflugzeuge zu stürzen. Go ist auch diese neue Aufgabe der Die Regelung des Fremdenverkehrs im Winter 1942 43 Berlin, 20. Nov. Staatssekretär für Fremdenverkehr Her- mann Esser hat in einer Anordnung vom 15. November 1942 die Richtlinien für die Lenkung des Fremdenverkehrs im kommenden Winter bekanntgegeben. Danach gilt die Anordnung zur Len- kung de» Fremdenverkehr» im Kriege vom 20. April 1942 bis auf weitere», also auch für den Winter 1942/43. Fronturlauber, fer«e, Schwerkriegsbeschädigte, volksgenof. se« la kriegswichtiger Beschäftig««» und dir ihnen gletchgrstrll. le« Personen fi«b bedingungslos vor andere« Reisende« unter, zrrikmgeu. Die Beherbergung» dauer ist für die Zeit eine» Jahre» ab 20. April auf höchsten» drei Wochen begrenzt. Wer also im vergangenen Sommer bereit» drei Wochen Erholung», aufenthalt genommen hat, kann in diesem Winter nicht in Ur. laub reisen. Wer einen Teil der Zeit von drei Wochen ver» braucht hat, darf nur den Rest de» Erholungsauienthalt» im Wnter verbringen. Die Eintragungen in die drifte ReichSKeiderka' te sind von Len BeherbergungÄetrieben ausnahmslos durchzuführen; die Eintragung in die vierte Neich»kleiderkarte kommt bi» auf wei. tere» nicht in Betracht. Die Dienststellen de» Fremdenverkehr» sind angewiesen, den Vollzug der Anordnungen während der Wintermonate Lurch wie derholt strenge Kontrollen zu überwachen. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen find empfindliche Strafen zu gewärtigen.