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- Erscheinungsdatum
- 1942-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
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Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-12
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Monat
1942-11
-
Jahr
1942
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In Kürze Berlin. Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels überreichte am Mittwoch einer Gruppe von Betriebsführern und Betriebsobmännern die Anerkennungsurkunden des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, und des Reichsministers für Bewaffnung und Munition für vorbildlichen Leistungseinsatz der Betriebsgemeinschaften Bichy. Die französische Regierung hat ihre Grenze nach der Schweiz und Spanien für alle amerikanischen Staatsangehörigen gesperrt Paris. Im Laufe des Dienstag verließen vier Züge mit franzö- fischen Arbeitern den Pariser Ostbahnhof in Richung Deutschland. In Compiegne traf am gleichen Tage ein Zug mit entlassenen Kriegsge fangenen ein. Rom. Der Großmusti von Jerusalem sprach am Mittwoch vor Vertretern der arabischen Welt, des Islams, der Diplomatie und Presse in Rom und über den Rundfunk zu Arabern und Mohammedanern der ganzen Welt anläßlich des Gedenktages für die Märtyrer der ara bischen Unabhängigkeit. , Bangkok. Der allindische Rundfunk bringt zahlreiche Meldungen von Bombenexplosionen und Bränden aus allen Teilen Indiens. — Nachts brach im Dadar-Bezirk in Bombay ein Brand aus, der äußerst schnell um sich griff. Es kamen nach bisherigen Meldungen 28 Perso nen in den Flammen um. wechsel in der ungarischen Militärkanzlei Budapest, 11. Nov. Die Morgenblätter veröffentlichen die Handschreiben des Reichsverwesers, durch die der General-Adju tant und Chef der Militärkanzlei des Reichsverwesers, Ludwig Keresztes-Fischer, seines Amtes auf eigenen Wunsch enthoben wird und zu seinem Nachfolger der Feldmarschall-Leutnant Miklos von Dalnok ernannt wird. Feldmarschall-Leutnant Miklos von Dalnok war Komman deur der gegen Sowjetrußland eingesetzten Schnellen ungari schen Truppen während der Sommer- und Herbstkämpfe im Jahre 1941. Dresden. Straßenbahnwagen ohne Sitzplätze. Die Dresd ner Straßenbahn läßt auf der Linie 19 zwischen Niedersedlitz und Cossebaude versuchsweise einen Beiwagen verkehren, aus dem sämtliche Sitzplätze entfernt wurden. Es wurden dadurch 29 Plätze zur Beförderung von Fahrgästen zusätzlich gewonnen. Bei Bewährung der Maßnahme sollen weitere „Stehplatzwagen" eingerichtet werden. Chemnitz. Lastkraftwagen über die Böschung abgestürzt. In Markersdorf stürzte ein mit Steinen beladener Lastkrast- zug über die Straßenböschuna in den Chemnitzflu^ Nach schwie riger Arbeit gelang es, den Anhänger auf die Straße zu ziehen und den tödlich verunglückten Fahrer zu bergen. Plauen i. B. Wer bei UnglückSfällen Hilfe verweigert, macht sich strafbar! In der Geibelstraße fand eine Frau einen auf der Fahrbahn bewußtlos liegenden Mann auf,- rief eine auf der andern Straßenseite gehende weibliche Person an und bat sie, sie möchte sich neben dem Besinnungslosen aufstellen und warten, bis sie Hilfe herbeigeholt habe. Die also Angr- redete hatte als Antwort jedoch nur die unverständliche Bemer kung, das alles ginge sie nichts an. Der Mann, dessen Perso nalien übrigens noch unbekannt sind, ist inzwischen gestorben. Tie Person, die hier ihre Hilfe verweigerte, geht ihrer Strafe entgegen. Englische Saboteure in Italien hingerichtet Bon englischem Unterseeboot an Land gesetzt! Rom, 11. Novbr. In der Nacht zum 9. Okt. setzte ein eng lisches Unterseeboot zwei Personen, die dis Uniformen ita lienischer Offiziere trugen, an der süditalienischen Küste an Land. Sie wurden sofort von der Küstenbewachung festgenom men. Es wurde festgestellt, daß es sich nm zwei fahnenflüch tige zum Feind übergelaufene italienische Staatsangehörige han delte. Sie waren im Besitz von falschen Ausweispapieren, gro ßen Geldsummen und eines Radiosenders und Empfängergeräts. Sie gestanden, zu 'Spionage- und Sabotagezwecken nach Italien entsandt worden zu sein. Bereits am 9. Nov. wurden die beiden Hochverräter vom Sonderaericht für die Verteidi gung des Staates zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am Dienstagvormittag vollstreckt. Hetzfeldzug gegen Spanien Scharfer Protest des Außenministeriums Madrid, 11. Nov. Die spanische Botschaft in Buenos Aires gibt laut einer EFE-Meldung in einer Note folgendes bekannt: „Das in Montevideo tagende „Comite Consultivo de Ciu- dadania" versucht, eine Kampagne gegen das Ansehen und die Ehre Spaniens durchzuführen, indem es fingierte chiffrierte Telegramme bekanntgibt, aus deren Uebersetzung man entneh men will, daß das spanische Kuriergepäck zu Spionagczwecken verwandt werde. Die spanische Botschaft in Buenos Aires ist durch das Außenministerium in Madrid ermächtigt worden, diese Machenschaften, die sich in kindlicher Form auf vollkommen freierfundene Dokumente stützen, und angebliche Telegramme zitieren, die niemals existiert haben, energisch zu dcwentieren." Warnsdorf. Warnsdorfs ältester Einwohner, der Farbwaren erzeuger Alois Ä. Goldberg in Warnsdorf I, beging seinen 97. Geburtstag. Bis zu 95 Jahren war Goldberg durch seine weiten Fuß- und Bergwanderungen und seine täglichen Spazier gänge berühmt und er nahm es an Tempo mit einem guten 40er auf. — Die älteste Einwohnerin ist die im 95. Lebensjahr stehende Frau Franziska Fröhlich. I in den letzten Tagen bereits ihr besonderes Interesse an ge wissen Frontstellen südostwärts des Ilmensees gezeigt. Ge gen diesen Abschnitt setzten sie nun eine verstärkte Straf kompanie an. Bei dem Unternehmen, daS von fünf Offi zieren geführt wurde, sollten unter allen Umständen Gefangene eingcbracht werden. Den Angehörigen der Strafkompanie war für den Kall des Gelingens die Zurüctziehung aus dem Straf korps in Aussicht gestellt, zugleich aber auch gesagt worden, baß Verluste keine Rolle spielen dürften. Nach ungewöhnlich heftiger Artillerievorbereitung brach die stark mit automatischen Waffen und Handgranaten ausge rüstete feindliche Kompanie zum Angriff vor. Sie konnte m den vorgeschobenen und nur schwach Letzten deutschen Stütz punkt eindringen und versuchte, den Graben vollends auftu- rollen. Gleichzeitig legte die feindliche Artillerie hinter den an gegriffenen Stützpunkt schweres Sperrfeuer, um jeden Gegen stoß zu verhindern. Aber in der Hauptstellung erkannte man die Gefahr, in der sich der Stützpunkt befand. Ohne Befehle abzuwarten, raffte der dort stehende Offizier einige Grenadiere zusammen, durchstieß an deren Spitze das Trommelfeuer und warf die eingedrungenen Bolschewisten wieder aus deck Stütz punkt heraus. Bom Feuer der Stützpunktbesatzung gehetzt, rannte der Feind in seine Ausgangsstellungen zurück. Nicht ein einziger deutscher Soldat war in die Hand der Bolschewisten gefallen. Dagegen ließ der Feind 55 Tote, mehrere Gefangene und zahlreiche Waffen auf dem Kampffeld zurück. Italien feiert den 73. Geburtstag Viktor Emanuels III. Rom, 11. Nov. Italien feiert am Mittwoch den 7S. Ge burtstag König und Kaisers Viktor Emanuel Hl. Die Säufer tragen als äußere Zeichen der Teilnahme des italienische« Volkes an diesem Ereignis Fahnenschmuck. Die Presse widmet dem Souverän warmherzige Worte, in denen die Anhänglichkeit des italienischen Volkes an seinen König klar zum Ausdruck kommt. Wenige Könige könnten auf eine so lange und so erfolgreiche Regierungszelt zurürkblicken, schreibt „Popolo di Roma". Italien habe unter Viktor Ema nuel III. seine glücklichste und dynamischste Periode erlebt, ge kennzeichnet durch vier Kriege, soziale Veränderungen von größ ter Bedeutung »und den Sieg neuer Ideen. Wie Viktor Ema nuel lll. vor 29 Jahren den Rnf der Schwarzhemden verstanden habe, so habe er auch weiterhin die Entwicklung der faschistischen Revolution mit seinem Vertrauen unterstützt. I men mit Mac Arthur Dienst tat, mit dem Ziel, diese amerikanische Be sitzung im Pazifik zu einem militärischen Bollwerk ersten Ranges aus- I zubauen. Mit welchem Resultat, hat sich im Jahre 1942 gezeigt, als die Japaner die Inseln eroberten und Mac Arthur in die Flucht schlugen. Vor seiner Philippinentätigkeit war eine längere Studienzeit Cisenhowers auf der us-amerikanischen Generalstabsschule, der Kriegs schule und der industriellen Hochschule der Armee vorausgegangen. Nach seiner Rückkehr von den pazifischen Inseln wurder er 1949 eine Zeitlang im Washingtoner Kriegsministerium verwendet. 1941 ver bringt er einen Manöversommer als Stabschef der dritten Armee. Der Generalstab holt ihn im Anschluß daran als Chef in die Strategische Abteilung. Als stellvertretender Generalstabschef liegt ihm dann unter Marshall in der Hauptsache die Bearbeitung aller operativen Fragen ob, bis ihm im Juni 1942 das Europakommando übertragen wird. Seinen Gewaltübersall auf französisches Territorium hatte sich General Eisenhower, wie sein „Bedauern" über den französischen Wi derstand erkennen läßt, anscheinend nach dem Muster eines röbulten militärischen ko.-Schlages vorgestellt. Daß er sich hierin unvorteilhaft verrechnet hat, dürste ihm inzwischen klar geworden sein. Und ehe noch die freche Hand des Eindringlings über das Westmittelmeer nach Korsika und der südfranzösischen Küste gegriffen hat, wie es im anglo amerikanischen Plane vorgesehen ist, hat die deutsche Wehrmacht schüt zend Posten an den bedrohten Pfützen bezogen. Erst kürzlich hat Dwight Eisenhower die furchtbare Waffe des deutschen U-Boot-Krieges kennengelernt, als jene großen Truppen transporter im Atlantik zerbarsten, die Truppen und Material nach England bringen sollten. Die gefährliche Bekanntschaft mit deutschen U-Boaten ist im nordwestasrikanischen Atlantik erneuert und hinsicht lich der Flugstreitkräfte der Achse im Sektor Westmittelmeer erweitert worden, bald nach Beginn seiner französischen Unternehmung. General Eisenhower mag hinsichtlich seines militärischen Raubausslu"«» bereits manche Illusion verloren haben. Roosevelts Gangstergeneral Dwight Eisenhower Das englische Abhängigkeitsverhältnis von den USA., das Churchill im Hin blick auf den anglo-amerikanischen über fall auf Französisch-Nordafrika mit den Worten charakterisiert hat: „Der Präsi dent der Vereinigten Staaten ist der Ur heber des gegenwärtigen Unternehmens, und ich bin sein aktiver und eifriger Stellvertreter", hat auch im Militäri schen seinen Niederschlag gefunden. Ches der verbrecherischen Alliierten-Opera- tionen gegen die französische Mittelmeer- und Atlantikküste von Nordafrika ist je ner General Dwight D. Eisen- Hower, der seit Juni 1942 in London als „Oberbefehlshaber der amerikani schen Truppen an allen europäischen Fronten" Quartier bezogen hatte. Vor kurzem hatte ihn der Befehl des Präsi denten zu Besprechungen nach Washing- Porträt: Dcbncn-Dienst ton geholt. Dort dürfte er jene militäri schen Weisungen erhalten haben, die er sich nun als getreuer Vasall des imperialistischen Weltverbrechers Roosevelt unter der Parole von „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" gegen französisches Hoheits gebiet zu vollziehen angeschickt hat Als vor Monaten General Eisenhower» Ernennung zum Kom mandeur der amerikanischen Streitkräfte in Europa bekanntgegeben wurde, hatte man. wie immer im Lager der Alliierten, auch für diesen amerikanischen Militär die Reklametrommel übermäßig laut geschla gen. Fast ebensosehr wie seine militärischen rühmte män seine sport lichen Qualitäten, seine besonders robuste und schlagkräftige Manier. Der Name Eisenhower hatte in USA. Klang bekommen, seit er 1935 als stellvertretender militärischer Ratgeber aus den Philippinen zusam» .VMUMilMMilWMMMVrlWM" Eine Erklärung der neuen dänischen Regierung Kopenhagen, 11. Nov. Die unter der Führung deS Außen- und Staatsministers Scavenius stehende dänische Regierung hat -.ine Programmerklärung abgegeben, in der es u. a. heißt: Die neu gebildete Regierung, die ihre Funktionen übernommen hat, wird nach innen die bisher geführte Politik fortsetzen, indem sie ihre Aufmerksamkeit auf alle Unternehmungen auf dem wirtschaftlichen, finanziellen und beschäftigungsmqHigcn Gebiet hierzulande richten und auf diesen Gebieten für eine gesunde, für Volk und Land nützliche Entwicklung arbeiten wird. Nach außen wird die Regierung cs als ihre wichtigste Aufgabe an sehen, für eine Stärkung und Befestigung des guten nnd nach barfreundlichen Verhältnisses zwischen Dänemark und Deutsch land zu wirken und eine gegenseitige vertrauensvolle Zusam menarbeit zu fördern, in dem Wunsche, fortgesetzte Entwick- lungSmöglichkeiten für die befruchtende Wechselwirkung zwi schen Dänemark nnd Deutschland zu schaffen, die durch die Zei hen hindurch so große Bedeutung gehabt hat. In Erkenntnis der europäischen Schicksalsgemeinfchaft ist sich die Negierung der Verantwortung bewußt, die auch ein kleines Land wie Däne mark im Hinblick auf den Aufbau des kommenden neuen Euro pas zu tragen hat, um solche Aufgaben zu leisten, die in diesem Zusammenhang natürlich Dänemark zufallen werde». Die Re gierung wird die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Lande sichern. Der Standpunkt der Regierung gegenüber dem Kommunismus ist klar. Seit der Annahme des Gesetzes vom 22. August 1941 ist kommunistische Betätigung hierzulande ungesetzlich. Das fand seine Bestätigung durch Dänemarks Beitritt zum Antikommternpakt. — Jena verzeichnete bas Erbbtbe». Die Instrumente der Neichsanstalt für Erdbebenforschung in Jena verzeichneten am Dienstag um 12,55 Minuten 22 Sekunden ein ungewöhnlich starkes Fernbeben mit etwa 11300 Kilometer Herdentfernnng. Die Bodenbewegung hielt über drei Stunden an. Die Ausmaße des Bebens waren also so groß, daß die Erdbebenwellen den Erdball mehrere Male umkreist haben. Soweit sich aus den Aufzeichnungen einer einzelnen Station beurteilen läßt, kommt als Herdlage eine der Inselgruppen im westpaztfischen Raum in Frage. — Bon einem Stt'anten, getötet. Unter den zahlreichen Tieren des in Prag überwinternden Zirkus Wolffon befindet sich auch eine alte Elefantenkuh, von der sich der im Zirkus an gestellte 17jährige Kutscher Fr. Sipek in feiner Freizeit gegen eine kleine Näscherei mit dem mächtigen Rüssel öfters schaukeln ließ. AIS ihr Sipek wieder ein Stück Zucker brachte, hatte das Tier offenbar keine Lust zum Spielen, denn eS erfaßte den jun gen Mann mit dem Rüssel und schleuderte ihn an die Mauer, wo ec zerschmettert liegen blieb. — Zehnmal zu Fuß um die Welt! Der Weg des Briefträ gers ist schon häufig ein Objekt der Zahlenakrovaten geworden. So ist jetzt auch das 40jährige Jubiläum eines Landbriefträ- qerS aus dem Westerwald zum Anlaß einer statistischen Berech nung seines Arbeitsweges gemacht worden. Ohne auch nur "inen Tag krank zu sein, hat dieser Landbriefträger seinen Z-- stellbezirk täglich zu Fuß erledigt. DaS bedeutete eine täg^ Marschleistung von 28 bis 30 Kilometer. Für die 40 Jahre geben sich 400 000 Kilometer, womit der Landvriefträaer >. -end seiner Dienstzeit zehnmal die Erde umwandert hat Aus dem Führerhauptquartier, IS. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus fanden bei Alagir Kämpfe größeren Ausmaßes statt. Im Abschnitt von Tuapse wurden berschte, bene wichtige Bergkuppen erstürmt. Kampfflugzeuge griffen feindliche Stellungen, Bahnanlagen und Küstenstugpliitze an. In Stalingrad warfen Stoßgruppen in erbitterten An griffsgefechten den Feind aus weiteren Häuserblocks und Stütz- Punkten. Artillerie des Heeres und Flakartillerie der Luftwaffe versenkten auf der Wolga fünf größere Uebersetzboote und Frachtkähne. Artilleriestellungen und Nachschubverbindungen ostwärts des Flusses wurden durch Luftangriffe schwer ge. troffen. An der Do «-Front kam es im Abschnitt rumänischer Truppen zu örtlichen Abwehrkämpfen. In ihrem Berlaufiwurde der Feind zum Dell im Stühkamps zuvückgeschlagen. An der «samten übrigen Ostfront keine Kampftätigkeit, außer starken Angriffen der Luftwaffe auf Transporte, Truppenquar. tiere und Nachschublager des Feindes. Nachhaltige Wirkung wurde erzielt. Ein Nachtangriff auf den wichtigen Verkehrs- knotenpunkt Lorshok rief große Brände hervor. In der Kronstadt. Bucht vernichtete eine Küstenbat- terie der Kriegsmarine rin Sowjetunterseeboot durch mehrere Volltreffer. In Nordafrika stehen die beutsch-italienischen Truppen an der lhbisch-ägvptischen Grenze in schwerem Kampf mit feindlichen Panzerkräften. Deutsche Jagdflieger schossen fünf britische Flugzeuge ab. Bei Tag- und Nachtangriffen gegen amerikanisch.britische Schiffseinheiten vor Algier wurden ein Flugzeugträger, «in Kreuzer und ein großes Handelsschiff mit Bomben schweren Kalibers getroffen. Der Hafen von Algier sowie ein mit feind- lichen Flugzeugen stark büegter Flugplatz in der Nähe der Stabt waren das Ziel weiterer Bombenangriffe. In der Bucht von Heldenmütige Einzelkiimpse / Berlin, 11. Novbr Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen brachte der 9. Novbr. in allen Abschnitten der Ostfront, abgesehen vom Kaukasusgebiet, nur Stratzenkämvfe. Hier setzten unsere Truppen trotz Schneegestöber und Bereisung ihre AngriffSoperationen fort. Auch in Stalingrad blieb es ruhig. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt führ ten unsere Soldaten zahlreiche kleinere Gefechte, bei denen sie in Angriff und Abwehr erfolgreich blieben. So säuberten süd westlich Liwny fränkische Grenadiere in mehrstündigem Hand- granatcnkampf vorgeschobene Sappen von eingefickerten Bol schewisten. Bunker um Bunker, Graben um Graben wurde gestürmt. Immer mehr Bolschewisten kamen mit erhobenen Händen aus ihren Schlupfwinkeln heraus. Die Masse des Feindes, die sich noch nicht ergeben hatte, wurde immer dichter im hintersten Teil der Kampfanlagen zusammengedrängt. Schließlich blieb ihr nichts übrig, als den Graben zu verlassen. In wilder Flucht suchten die Bolschewisten hinter dem nächsten Hügel in Deckung zu kommen. Es gelang nicht all zu vielen. Handgranaten krepierten in den dichten Massen, und das Ma schinengewehr mähte die Fliehenden reihenweise nieder. Die Grenadiere aber richteten sich in den genommenen Kampf- anlaaen zur Verteidigung ein. Wie im Angriff erweisen unsere Soldaten auch im Ab wehrkampf täglich von neuem ihre Ueberlegenheit. Durch mehr fache erfolglose Spähtruppunternehmen hatten die Bolschewisten Der heutige Wehrmachtbericht Ml Luftwaffe und ll-Vooleo gegen die amerikanisch-britischen Kriegsschiffe and Transporte vor Sordasnka Mehrere Schiffreinheilen schwer getroffen, mehrere Transporter versenk — Reibungsloser Verlauf der Marsch- bewegungen in Südfnmkreich — Wichtige V ergkuppen im Abschnitt Tuapse erstürmt - Bougie wurden in rollendem Einsatz zwei Transporter mit zusammen loooo BNT. versenkt und IS »roße Handels- und Fahrgastschiffe zum Teil schwer beschädigt. In demselben Ge. biet wurde ein Flugzeugträger, ein Schwerer Kreuzer und zwei Zerstörer getroffen. Sämtliche Flugzeuge kehrten von diesen Angriffen zu ihren Stützpunkten zurück. Deutsche Unterseeboote versenkte« im Angriff auf amerl- kanisch-britifch« Transporte im westlichen Mittelmeer eine» Truppentransporter von loooo «NT., einen Transporter der «lue Funnel.Linie von isooo BRT. und einen Frachter von sooo BRT. Aus einem «rirgsfchiffverband, der aus einem Flug, zeugträger und Sicherungsstreitkräfttn bestand, wurde« zwei Kriegsschiffe, darunter ein Tribal-Zerstörer, durch Torpedo, treff« beschädigt. Bor Algier wurde ein Sicherungsfahr. zeug torpediert. Im Seegebiet von Lasablanea erzielten Unterseeboote Torpedotreffer gegen einen Frachter und zwei weitere Einheiten des Gelritts. , Da» im Nordatlantik von einem Unterseeboot im Wehr- machtbrricht vom 11. Nov. 194S als beschädigt gemeldete feind- liche Schiff war, wie eine ergänzende Meldung über die Ei«, zelheiten des Angriffes ergibt, nicht ein Schlachtschiff der Oueen.Elizabeth.Klasse, sondern ein Paffagierdampfer „Queen Elizabeth" mit 8S000 BRT. Deutsche Panzer und motorisierte Truppen erreichten in den frühen Morgenstunde die^franzöfische Mtttelmeerküstt. Die Marschbewegungen in GÜdfrankreich verliefe« reibungslos. Die ersten drei Panzerdivisionen an -er französischen Mlttelmeerküste Berlin, 12. Nov. Wie wir soeben vom Oberkommando der Wehrmacht erfahren, find die ersten drei deutschen Pauzerdfvi- fionen bereits an der französischen Mittelmeerküste emgetroffe«.
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