Volltext Seite (XML)
AerSSGscheLrMer Tageblatt flrIischofswerda Akukirch und Ilmgegend Der SLchstsche Erzähler, Beriaa-vn, Btjchofrwerda Sa., ist b<tt M BeröstentUchung der amüichen Bekanntmachungen des Landrars zu Bautzen und der Büraermeister zu BtlchofSwttba und Neutlrch (Lausitz) behördltcherieÜS bestimmte Blatt und emhätt^-^^lemer die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Bedörden Nr. 263 ' Äettstrtg, den 10. Novemver1S42 9^. Jahrgang Stadt Mehedia nSrbl östlich.» von Gi iunner .—. - -, Amtlich wirb mit. Tage- die Lage in versuche hätten vön den französischen Behörden unterdrückt werden können. Ave Franzosen müßten sich um den Marschall vereinigen und seinen Anweisungen folgen, schließt das Blatt, jede andere Haltung sei Verrat. ES sei unbedingt notwendig, die BerteidigungSmögltchkeiten der Nation gegen diese auslän dischen Einflüsse einzusetzen und die Selbstverteidigung der Na tion sei in erster Linie Sache des Einzelnen, indem jeder seine Pflichten der Nation gegenüber treu erfülle. .Lraukreich wird sich mit alle« Mittel« verteidigen" Parts, 9. Nov. Der Generalbevollmächtigte der französischen Regierung in den besetzten Gebieten, Botschafter Staatssekretär de Brtnon, erklärte bei einem Empfang der Pressevertreter der Achsenländer in Paris in den Räumen der Deutschen Botschaft in Anwesenheit des deutschen Botschafters Abetz, daß man fetzt an einem entscheidenden Punkt des Kriege- angelangt fei. „Das Staatsoberhaupt Matschall Petain hat den Befehl zur Ver teidigung gegeben", so fügte Ärinon hinzu, „und dieser Befehl umfaßt natürlich auch alle damit zusammenhängenden Folgen. Frankreich ist wieder einmal daS Opfer eines englischen und neuerdings auch bas Opfer eines amerikanischen Angriffes ge worben. ES wird sich mit allen vorhandenen Mitteln und allen Mitteln, die ihm etwa noch dargeboten werden, verteidigen." Roosevelts Raubgelüste StöSHMlUt, 9. Növ. Wie Reuter meldet, haben die USA. alle französischen Schiffe beschlagnahmt, die sich m amerikanischen Hä fen befinden. . Vigo, 9. Nov. Wie Associated Preß meldet, beschäftigen sich politische Kreise der USA.-Hauptstadt eingehend mit dem zu künftigen StatuS von Martinique, Französisch-Guyana und Guadeloupe. Diese französischen Besitzungen seien für die Ver teidigung deS PanSmakanals von großer Bedeutung, werde in Washington hervoraehoben. Die Nachricht ist äußerst kennzeichnend für die wahren Ab sichten der USA., die auch bei ihrem Ueberfall aus Französisch- Nordaficika maßgebend waren. Es kommt Roosevelt und seinen Komplizen nur aus Raub an. Raub an dem Besitztum des ehe maligen Verbündeten, denn hier erwartete diese Diebesbande den geringsten Widerstand. Die Ohnmacht deS besiegten Frankreich Zoollm st« ausnutzen, uw' sich zu bereichern. Zynische Enthüllung de» USA-Außenministers Berlin, 9. Nov. Die ganze Hinterhältigkeit deS amerikani schen Vorgehens Legen Frankreich bestätigte Außenminister Hüll in der gestrigen Pressekonferenz. Er aab zu- daß die amerikani schen, aber auch die kanadischen diplomatischen Vertretungen durch „engste direkte Fühlungnahme an Ort und Stelle den Weg geebnet und den-Hintergrund in wirksamster Weise vorbereitet hätten für die Entsendung einer militärischen Expedition." Damit ist die Treulosigkeit der Vereinigten Staaten gegen über dem geschlagenen Frankreich offiziell zugegeben. Während Washington den Franzosen schön tat und sie seines Verständnis ses und seiner Hilfsbereitschaft versicherte, spionierten seine diplo matischen Vertreter die Möglichkeiten des Ueberfalles aus. Einen Angriff auf die Atlantikküste trauen sich die Amerikaner zwar nicht zu, aber wie Straßenräuver fielen sie nach solcher Vorbe reitung über den ehemaligen Verbündeten her. Aufruf -es Sultans von Marokko Lissabon, 9. Nov. Aus Tanger wird gemeldet, daß der marok kanische Sender einen Aufruf des Sultans von Marokko an alle Mohammedaner verbreitete, in dem er sie aufforderte, Frank reich treu zu bleiben und an der Verteidigung Marokkos mitzu arbeiten. Vichy, 9. Nov. Wie Generalgouverneur Boisson in seiner Botschaft an Marschall Petain und die französische Regierung mitteilte, befindet sich Dakar seit Beginn der Landungen in Nordafrika in Alarmzustand. Boisson hat an die Bevölkerung des westafrikanischen Gebietes über den Rundfunk eine kurze An sprache gerichtet, in der er betonte, daß die Ereignisse die Solda ten bereitfinben würden, den Befehl des Marschalls durchzu führen. Ak SMlWlMk IIMW-MM USA.-Lr»PPen fetzen Landungen fort — Der französische Widerstand in Marokko stige Kämpfe östlich von Casablanca chh, 10. Nov. Der französische Nachrichtendienst gibt be saß die Lage in Marokko sich verschlimmert, hät«. Die Mehwia nördlich Rabat ist gefallen. Sieben Kilometer von Casablanca finden heftige Kämpfe statt. Eine Anzahl befangenen ist hierbei gemacht worden. Oran leistet noch itgetetlt: Am 8. November sah am Ende deS ... t Marokko folgendermaßen auS: Der von General Bethouard angrzettelke Aufstand wurde rasch unter- drllckk. General Bethouard M verhaftet worden. Amerikanisch, Landungen wurden in Saft, Mogador, Agadir und Fedala burch- geführt. Trotz der ansehnlichen Stärke der feindlichen LanduNas- vervitnde ist der Gegner bisher außer in Safi, wo die Stadt be setzt wurde, aufgehalten worden. — Vor Casablanca fand ein heftig^ Seegefecht statt^ Der^afen wurde schwex beschossen. Un- > Die Kämpfe bet Oran Vichy, 9.Nov. Nach einer Meldung auS Algier Werbeck bet Oran die Kämpfe dort vereinzelt fortgesetzt. Der Ring her Amerikanischen Angreifer um die Stadt wird rmmer entzer. Der Flugplatz de la Senia wurde nach einer Bombardierung besetzt. Dagegen wird Mers el Kebir weiterhin von den französischen Truppen gehalten. Im Laufe des Montagnachmittag, griffen Küstsnbatwrien ein und Vertrieben zwei große amerikanische Martneeinheiten, die den Versuch machten, sich dem Hafen zu nähern. Inder Gegend von Oran sind die Küstenbatterien noch in takt- Der Hafen ist ruhig. Die amerikanischen Truppen befin den sich im Westen von Saint-Cloud und im Süden von Valmh. Sie Haven den äußersten Gürtel von Perregeaux erreicht. Die Landungen gehen bei Arzew weiter. Die Kampstätigkeit der französischen Truppen in Marokko hat noch nicht nachgelassen. Zwei große amerikanische Landungsboote versenkt Sevista, 9.. Nov. Der französisch-marokkanische Rundfunk von Rabat teilt mit, daß ameäkanksche Luftstreitkräfte den Ha ft« von Casablanca bonibatditrl haben. Der Sylkan von Ma- Amerikaner äusgefordert. Die französische Küstenartillerie habe bet Mogador zwei arotze amerikanische Landungsboote versenkt. Dw.Mitälieder der französischen Frontkämpfervereinigung hätten zu den Waffen gegriffen und kämpften in der Umgebung von Casablanca gegen die Eindringlinge. In Tunis herrsche vollständige Ruhe, obwohl man auch dort sich zum Widerstand rüste. USA.-Zrrfiörer von französischem Klugzeug vernichtet Madrid, 9. Nov. Der amerikanische Runofimk gibt bekannt, daß ein USA^-Zerstörer, der Truppen an Bord hatte, vvn einem französischen Flugzeug ungefähr zehn Meilen vor der afrikani schen Küste versenkt worden ist. Von arotzer Tragweite für Frankreich „Ohne Gründ angearifftn — mit lügnerischen Vorwänden" Vichy, 9. Nov. Die Aufmachung der MontqgSlätter der unbesetzten französischen Zone wird naturgemäß durch die Er eignisse in Nordafrika bestimmt. In Balkenüberschriften, die über die ganz« Seit« laufen, verkünden die Zeitungen: „Die Amerikaner und Engländer greifen unser Nordafrika am" Zn den Leitartikeln wird das amerikanisch - englische Dor- gehen ipon de» Blättern schärfsten? gebranymarkt. So schreibt der „Moniteur", es könne niemandem entgehen, daß die Ereig nisse in Nordafrtka von großer Tragweite feien, ohne irgend einen Grund hätten die Engländer und Amerikaner Marokko und Algier angegriffen. Einmal mehr seit dem Waffenstillstand werbe daS Land einer harten Prüfung unterzogen, und er neut fließe französisches Blut. Die Beweggründe feien lüg nerisch, überall, wo sie gelandet seien, hätten sie auf die Mit hilfe gaullistischer Komplizen gerechnet. AVer alle Aufstands ¬ südlichen Flankenschutz hatten die Briten so schwere Verluste, daß sie ihre Vorstöße abbrachen und tiefer in die Wüste aus wichen, um dort am Rande der weiter südlich liegenden FelS- terrasse vorsichtig nach Westen vorzufühlen. Der italienische Wehrmachtbericht Ei« feindlicher Kreuzer an der Küste Algeriens versenkt Rom, 9. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mon tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Panzerabteilungen versuchten vergeb lich, die Bewegungen der im Küstenstreifen der ägyptischen Wüste im Zurückgehen begriffenen Achsentruppen zu hindern. Es ge lang einer eingeschlossenen Gruppe, nach dreitägigen Kämpfen zum GroS der italienisch-deutschen Streitkräfte zu stoß:». Ita lienische und deutsche Üuftwaffenverbimde unterstützten wirksam die Erdkämpfe und stellten sich der Tätigkeit der gegnerischen Luftwaffe erfolgreich entgegen. Zwei britische Flugzeuge wnr- den von unseren Jägern abgeschossen. Die Bevölkerung von Genua hatte durch den Luftangriff auf den 8. November 29 Tote und 88 Verletzte zu verzeichnen. Der Feind verlor bei diesem Angriff mit Sicherheit fünf Flugzeuge. Ein feindliches Flug zeug stürzte im Gebiet von Tammarata (Agrigent) brennend ab. Zwei Mann der Besatzung sind tot, ein dritter wurde gefangenge- nommen. Der große angloamerikanische Geleitzug an den Küsten von Algerien wurde von der Luftwaffe und den U-Booten der Achse angegriffen. Berschtzdene Kriegsschiffe wurden getroffen, »in Krtuzerwurde «ft Sicherheit versenkt, mehrere Dampfer erhftl- len DreffSr, Britische Panzer mit erbeuteten Waffen vernichtet In Nordägyplen hält der britische Druck an Berlin, 9. Nov. In, Nordägypten hielt der stark« britische Druck gegen die deutsch-italienischen Truppen an. Gewittrige RegenkMe hatten die Dünentdler auf Stunden In schmutzig gelbe Seen verwandelt und der fließende nasse Sand hemmte dir Operationen. Nach den beim Oberkommando der Wehr macht vorliegenden Meldungen führte daher der Feind seine Angriffe besonders von der ftsten Küstenstraße und am Bahn- gelanoe au- nach Westen und Norden, wobei er nach starker Artillerievorbereitung Eine Infanterie- und Panzerkräfte massiert einsetzte. Die Vorstöße scheiterten unter hohen ver- lüsten für den Feind. Dadurch konnten sich die im Raum Marsa Mair»! kämpfenden Verbände der deutsch-italienischen Panzer- Armee vom Kinde absetzen. Diese Bewegungen wurden auch von unseren Wlachttltegern in ununterbrochenen AngriffSflü- gen geschützt. Die Fliegerbomben vernichteten mehrere bri tische Panzer und zersprengten auf der Küstenstratze Verlor- gungskolonnen de- Kinde-. Unsere Deckungstruppen standen weiter süvostwSrt- ebenfall- in schweren Gefechten, hier ver- nichteten Panzerjäger einige amerikanische Panzer durch Be schuß mit britischen Panzerabwehrkanonen. Diese Waffen waren tag- zuvor durch di« von Generalmajor Ramke geführten Trup pen herangebracht worden, die nach dreitägigem Marsch durch die Wüste die deutschen Stellungen erreicht hatten. In sttzve- ren Kämpfen batten sie den britischen Sperring aufaebrochen, dabei mehrere feindliche Panzer vernichtet und viele Fahiyeugr erbeutet. Mit diesen Satten sie sich beweglich gemacht, so daß sie schließlich, unter Mitnahme zahlreicher Gefangener und,er- beuteter Waffen den Anschluß an die Hauptkräfte wieder Her stellen konnten. Im wetteren Verlauf de- Kampfe- gegen den UnbeirrbareZuverficht Der Führer hat in seiner Rede in München die Haltung des deutschen Volkes gegenüber dem neuen Schurkenstreich Roosevelts in Afrika und seine eigene Stellungnahme dazu auf das klarste und eindeutigste zum Ausdruck gebracht. Er ist überhaupt nicht näher darauf eingegangen. Seine Auffassung, daß man auf derartige Hinterlist nur allein mit Taten ant worten könne, sprach überzeugend für die unbeirrbare Ruhe und Sicherheit, mit der unsere Nation auch dieser neuen Phase des großen Weltkampfes begegnet. Was im einzelnen auch un sere Feinde an verzweifelten Aktionen, Völkerrechtsbrüchen und Angriffen gegen die Punkte deS möglichst geringsten Wi derstandes unternehmen mögen, es verliert gegenüber dem Glauben und dem fanatischen Siegeswillen unseres Volkes und seiner Führung und dem Heldenmut unserer Wehrmacht einen Großteil jener künstlich aufgebauschten Bedeutung, mit der Männer wie Roosevelt und Churchill immer wieder die Welt über die Begrenztheit ihres Könnens und ihrer Möglichkeiten täuschen wollen. Hätten sie wirklich die Kraft zu einer Gewalt anstrengung im Westen und zur Errichtung der zweiten Front gehabt, dann wären sie nicht, um Stalin zu beschwichtigen, auf Kampfgebiete ausgewichen, wo sie sicher waren, keinem deutschen und italienischen Soldaten zu begegnen. Heute ist aber nicht das Entscheidende, wie der Führer in München in schärfster Ironie betonte, wo sie selbst ihrem brutalen Gangstertum die Zügel schießen lassen, sondern wo die deutschen Soldaten stehen, um zu gegebener Zeit den Gegner zu schlagen, schlagen und wieder zu schlagen. In diesem unbändigen Willen läßt sich daS deutsche Volk durch nichts beirren. Der Führer ist darin sein Vorbild und jeder Deutsche ist mit ihm einig, daß das letzte Wort fünf Minuten nach zwölf nicht von unseren Feinden, son dern von uns gesprochen wird. Entlarvte Heuchler Der feige und verräterische UeberfallRoose- vylts auf französisches Gebiet wird von der Feind presse, wie nicht anders zu erwarten war, als eine große Helden tat ausposaunt und mit einem Orkan bewußt tendenziös gehal tener Lügenmeldungen begleitet. Das GroteSkeste ist dabei die Tatsache, daß sich die beiden Hauptverbrecher in London und Washington gegenseitig den Ruhm, dieses Perfide Bubenstück in Gang gebracht zu haben, nicht gönnen. Nachdem durch seine Erklärung und Rede in Washington Roosevelt zunächst als Älleinurheber in Erscheinung getreten war, behauptet plötzlich die Londoner Presse, Laß in Wahrheit Churchill der Macher des Ueberfalls gewesen sei. Wahrscheinlich soll durch diese aeflissent- lkche Betonung einem Alleinanspruch der USA. auf sie west- und nordafrikanischen Gebiete vorgebeugt werben. Denn daß Roosevelt trotz aller gegenteiligen Beteuerungen nicht daran denkt, jemals wieder die afrikanische Küste anderen zu überlassen; kann als unzweifelhaft gelten. Für den Ueberfall wählte man den Punkt des geringsten Wi derstandes, immer in der Hoffnung, daß Frankreich sofort zu sammenbrechen und auf jede Gegenwehr verzichten würde. Daß dies eine Fehlrechnung war, zeigt die Haltung des Marschalls Petain, der über diesen neuen brutalen Verrat Londons und Washingtons auf das tiefste erschüttert war und empört und erregt zu schärfstem Widerstand aufforderte. Damit ist aber vor der Geschichte der Nachweis erbracht, daß die beiden Plutokratischen Obergangster nicht etwa eine „Befreiungsaktion" durchführen, sondern einen eindeutigen und Lurch nichts zu be schönigenden Gewaltakt inszenierten, der ihre demokratischen Phrase» als abgründige Heuchelei entlarvt. Besonders widerlich ist der Versuch, das nichtswürdige Ver brechen mit der verlogenen Behauptung zu „rechtfer tigen", daß angeblich von Deutschland und Italien ein „Einfall" geplant worden sei, dem man nur „zuvorkommen" wollte. Für eine derartige Handlungsweise lag für die Achsenmächte nicht die geringste Veranlassung vor. Sie hielten sich streng an die Bedingungen des Waffenstillstandes und über ließen die französischen Gebiete in Afrika mit einer Weitsicht, für die man auch in Vichy dankbar war, ausschließlich der Souveräni tät des durch Marschall Petain verkörperten französischen Volkes. Das Unglaublichste an Hinterlistigleit aber ist der Versuch Roosevelts, in einer Rundfunkansprache an das französische Volk nach Beginn des Ueberfalls das überfallene Opfer noch in der Maske eines abgefeimten Heuchlers über die Hin tergründe des von ihm auSgeübten Gewaltaktes zu täu schen. Der Mann, der schon in Versailles, wie der französische Marschall Foch einwandfrei dargestellt hat, ein Militärbündnis auf lange Sicht zwischen Wilson und der damaligen französischen Regierung verhinderte, der dann später immer wieder versuchte, Frankreich zu neuen und sinnlosen BlutSpfern im Dienste Eng lands und der USA. aufzuputschen, wagte sich darin als angeb licher „Freund" der französischen Nation aufzuspielen, alS einer, ..der schon im Jahre 1918 bei Euch, Eurer Armee und Eurer Marine war". Der Mann, der jeden Banditenstreich Churchills on dem zusammengebrochenen französischen Volk, den Ueberfall auf Oran, auf Dakar, Syrien und Madagaskar nicht nur mitver schuldete, sondern durch sein ständiges Antreibrn veranlaßte, wagte den Franzosen vorzureden, daß eS keine zwei Nationen gäbe, „die mehr durch gegenseitige Freundschaft geeint seien, als daS Volk Frankreichs und daS Volk Amerikas". Während die Soldaten der USA. bereits rücksichtslos französisches Blut ver gießen und neues Elend und neue Not über zahllose französische Familien brachten, erklärte dieser Wahnsinnige: „Ihr könnt mir qlauben, daß wir Euch kein Leid zuzufügen wünschen". Dieser Lügcnsud übertrifft in der Tat alles, was die Welt bisher an dem Datentdemokraten des Weißen HauseS erlebte. Die natio nale Ebre Frankreichs ist ietzt jedenfalls in einem entscheidenden Augenblick seiner Geschichte heranSgefordert worden. Die Zu kunft wird lehren, ob dieser neue Angriff ans die moralische Soli- aarität Europas »u jenen „Ergebnissen" führt, die man In Washington und London vor einem so düsteren Hintergrund erhofft.