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- Erscheinungsdatum
- 1942-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-02
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Monat
1942-11
-
Jahr
1942
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riß das eine Durch den " dert; vier °^mSnft8e'«o«chMieaer bekömvktt« Bahnst Abschnitt Wirksam mit Bomben. NorbweMch . teo örtlich feindliche Angriffe. A« mittleren und nörblie Frontabschnitt beiberseiti« Späh- und Stohtrupptätiakeit. De« Gegtnanariff »er «utsch,italienischen Truppen Nordabschnitt der El Alamein.Front wurde gestern fr Bi go, 2. Nov. Die Emigranten auS Europa habe« wäh rend der letzten sieben Jahre für 5 231 VW vvv Dollar Wertgegen stände nach den Bereinigten Staaten gebracht, stellt der Finanz mann Porter in einem Artikel für die USA -Zeitschrift „Ameri- ran Magazine" fest. Die Öffentlichkeit nehme «n allgemeinen an, heißt es dann in der Zeitschrift, daß die nach den USA. gekommenen Flücht linge — durchweg jüdischer Rasse — größtenteils bettelarm und bemitleidenswert waren. Dies sei durchaus irrig. Tausende und aber Tausende besäßen große Vermögen, Schmuckimd andere Wertgegenstände. Manche hätten in Nordamerika riesige Fabriken aufgezogen, Häuser gebaut undMillionenvermögen nutz bringend angelegt. So habe ein tschechischer Emigrant allein Jn- dustriewerte rm Werte von 10 Millionen Dollar errichtet. An dere bewahrten die wunderbarsten Juwelen in ihren Kassen schränken auf. So habe z. B. Eduard Rothschild aus Paris eie»» Hi^eie»KSK Warnsdorf. Der Schleifstein zersprang. Ein tödlicher Un fall ereignete sich im Betriebe der Firma Wolf u? Co., Blatt- und Schraubenfedernfabrik. Als der bereits über 25 Jahre bei der Firma beschäftigte 13 Jahre alte Arbeiter Karl Sieber aus Niedergrund an einem großen rotierenden Sandschleifstein arbeitete, zersprang der Stein in mehrere Stücke. Eines davon traf Sieber mit solcher Wucht, daß der getroffene Körperteil förmlich zerdrückt wurde und innerhalb nrrzer Zeit der Tod ein trat. Deutsch-Brod, Böhm. Sie hörte ihr Sterbeglöcklein läuten. Die 72iiirige M. Hoskova aus Klein-Lossenitz, die in das nahe Städtchen einkaufen gegangen war, wurde dort plötzlich von Unwohlsein befallen, brach kurz darauf zusammen und gab kei nerlei Lebenszeichen mehr von sich. Daraufhin wurde ihre Hei- matgemeinbe verständigt, daß sie verschieden sei. Nach einer Weile aber kam die Greisin wieder zu Bewußtsein und eilte nach Hause. Als sie dort eintraf, wurde gerade das Sterbeglöcklein für sie geläutet. Die Greisin freut sich jetzt, daß ihr nach dem alten Volksglauben nun noch ein langes Leben beschieden fein wirb. vn Iniellmrw« MN wlnwlk Tiefangriff au» dreißig bl» vierzig Meier Höh« Berit«, 1. Nob. I« be« späte« Nachmittogsstunden de» Sonnabend erfolgte, wie zu dem OKW.-vericht «rgaqzend ge. meldet wird, eia schwerer Angriff deutscher Kampfflugzeuge zur Bergeltung für die skrupellose Bombardierung deutscher Städte und Wohnstätten durch britische Bomber gegen die Stadt San- terburtz im Sübosten England». Völlig überraschend für die britische Abwehr drangen wenige Minuten nach 18 Uhr die Staffeln unserer Schnellen Kampf flugzeuge über die britische Küste vor und stießen biS auf eine Höhe von nur dreißig bis vierzig Meter auf das Stadtgebiet von Canterbury herab. Schon die ersten Bombeneinschläge brachten ahlreiche Häuser zum Einsturz und verursachten ,roße Brände. Während die Kampfflugzeuge im Abflug -och Kraftfahrzeugansammlungen und Eisenbahnziele im Raum >on Canterbury mit ihren Bordkanonen und Maschinengewehr cn beschossen, dehnten sich die durch zahlreiche Bombenvolltrefser m Stadtgebiet von Canterbury entfachten Brände immer wei- wr aus. Deutsche Jagdgeschwader sicherten diesen Vergeltungs angriff und schossen drei Spitfire in Luftkämpfen ab. Einige Stunden später setzten Schwere Kampfflugzeuge in größerer Zahl den Verqeltungsschlag gegen Canterbury kort und warfen zahllose Bomben in die brennende Stadt. Weitere Angriffe unserer Kampfflugzeuge richteten sich aestern gegen Fabrikanlagen in der Gegend von Deal. Auch die Stadt Dover wurde bombardiert. 36. Särrqertaa in Weimar Weimar, 1. Nov. Die führenden Männer des Deutschen Sängerbundes hatten sich am Sonnabend und Sonntag in Wei mar zum 36. Sängertag versammelt, dem eine Arbeitstagung vorausging. Die Arbeit auf dem Gebiet des Männerchorge sangs und des deutschen Liedes war das Thema dieser Zusam menkunft. Stellv. Bundesführer Oberbürgermeister Memmel (Würz burg) gedachte in seiner Eröffnungsansprache der im Kampf für Deutschlands Zukunft gefallenen Sänger und erwähnte unter den Toten der beiden letzten Jahre den kürzlich verstorbenen Sängerbundführer Albert Meister, der seit 1934 an der Spitze des Deutschen Sängerbundes stand. In einem Rückblick auf die Arbeit der vergangenen beiden Jahre wies er auf die Früchte der Zusammenarbeit mit dem NS -Kulturwerk und der Rcichs- musikkamer hin.» Der kommissarische Amtsleiter im Hauptamt Kultur der Reichspropagandaleitung der NSDAP., Oberbann- sührer Wolfgang Stumme, betonte, daß das nationalsoziali stische Volkskulturwerk der Brückenschlag zur Zusammenarbeit der Jugend mit dem Sängerbund sei. Professor Dr. Moser re ferierte dann über die Kulturbedeutung des deutschen Männer gesanges. Sachsens Studenten vom Krirgseinsatz zurück Am 2. November beginnt an allen Fachschulen das Winter semester. Von den sächsischen Studenten und Studentinnen waren über 1600 in acht- bis zwölfwöchigem Kriegseinsatz in Rüstungsbetrieben. In sonstigen Betrieben, bei der Straßen bahn und in Lazaretten und Krankenhäusern halfen 580 sächsische Studierende; 110 nahmen am Osteinsatz der Reichsstudsntenfüh- rung in den Gauen Danzig-Westpreußen und dem Warthegau teil. Ungefähr die gleiche Zahl war zu weiteren Sondereinsätzen, sätzen. »«griffe der »euttchen und italienischen Luftwaffe richtete« sich Var allem gegen Batteriestellungeu des Feinde». Durch Bom- Lentreffer wurde «i«e größere Anzahä da« Geschützen zum Schweigen gebracht. Zum Begleitschutz eingesetzte Jä«r schossen ohne eigene «erlufte Pier britische Jagdflugzeuge ab. In der Zeit vom II. bi» «1. Oktober verlor die britische Luftwaffe «oa Flugzeuge, davon 187 über de« Mittelmeer und -der Rordafrika. während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 88 eigene Flugzeuge verlor««. Das Mädchen von Ritzebüttel Eine Geschichte von Walter Persich Das zu den hamburgischen Besitzungen gehörende Schloß von Ritzevütttel mit seinen FestungswäUen war in den Befreiungs kriegen einer der fettesten Bissen für die elbentlang ziehenden Franzosen. Von hier konnten sie die Heranführung englischer Waren und Kanonen hindern. Also mußten sie darauf bedacht sein, diesen Stützpunkt unbedingt zu halten. Nach her Einnahme des Schlosses ließ Marschall Davoust ein paar Dutzend Grena diere, einige Kanoniere und einen Kommandanten zurück und wandte sich wieder nach Hamburg. Wenige Tage später wollte eines der hansischen Kauffahrtei schiffe in die Elbe einlaufen. Noch eben rechtzeitig steuerte ihm von Neuwerk aus ein Fischerboot entgegen, um den Kapitän vor den auf der Lauer liegenden Franzmännern zu warnen. „Lange werden die sich nicht behaupten!" erklärte er zuversichtlich.. „Die ganze Bevölkerung ringsum sinnt auf den Tod der Halunken, die den Bauern Schweine und Kühe aus den Ställen stehlen und viel Unheil anrichten." Also ging das Schiff im Schutze Neuwerks vor Anker. Die Mannschaft aber war bald des tatenlosen Herumlungcrns müde. Sie spazierte über das Wattenmeer nach dem Oertchen Duhnen, wo sie ihrerseits vor Anker ging: bei Grog und Punsch im Hause des Strandwirtes. »Längen müßte man jeden einzelnen!" schalten die Matro sen. „Wüßten wir nur, wie wir die Franzmänner ausräuchern könnten, wir täten's! Aber gegen ihre Ritzebütteler Kanonen anzulaufen ist Selbstmord." Die Magd des Strandwirtes hörte das mit an. Nach einer Weile setzte sie sich zu den Burschen. „Da murrt ihr nun. Und was nützt es? Helfen solltet ihr den Franzmännern dabei, die Festung wieder instand zu setzen!" Ein höllisches Geschrei brach aus. Aber Greta ließ sich nicht beirren. „Sie können keine ArÜeitSknechte finden. Ringsum die Dörfer sind verödet. Mit guten Talern zahlen sie —die haben sie den Hamburgern aus der Bank gestohlen." „Wir für die Franzosen schuften?" „Nun", wandte Greta verschmitzt ein, „wer auf der Festung arbeitet, der geht ein und aus, sieht dies und das. Ich bringe den Franzosen morgens die Mitch. Da weiß sogar ich — und ich bin doch nur ein Frauenzimmer —. daß m der Gerätekam mer die Gewehre aufgestellt sind und nicht bewacht werden." Anderntags melden sich dreiundzwanzig kräftige Kerle zum Anpacken. Der Kommandant konnte seine Freude kaum verber gen. Er ließ den Burschen die beschädigten Schanzen zeigen . und versprach gute Belohnung, wenn sie schnell und eifrig ihr Werk verrichten würden. Der zweite Arbeitstag ging zu Ende. Bald sollte die Brücke geschlossen werden. Noch eine halbe Stunde Zeit blieb. Der Kommandant saß oben Im Turmzimmer bei seinen Schreibe. Alagir genommen — »«» de« Fü-rerh«upt,u«rtier, L Rovvr. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In schwerem, aber erfolgreichem Ringen um »unkerftel- lungrn nördlich der Bahn nach Tuapse kämpft« sich die In fanterie in Moterigem »erggelänbe weiter vor. Teile be» Feinde» wurden rlngeschloffen und vernichtet, mehrere Gegen- angriffe abgeschlagen. Westlich de- Terek warf der eiarne schwungvolle Angriff in schwierigstem Gelände den hartnämg kämvfe«den Feind über zahlreiche »achabschnitte Zurück. Die THt AlaHr wurde genommen und damit di, wichtige ossetische Heerstraße g«. sperrt. Die Luftwaffe unterstützte ole Kämpfe be» H«e«e» und Ui^f Trnppenquartiere und Bahnanlagen der Stadt Drdschoni. Südlich Stalingrad scheiterten neue, von einzelnen Panzern unterstützte Angriffe de» Feinde». Nördlich de« Stadt versuchten die Sowjet» wiederum erfolglos zu landen. Zwei Kanonenboote und mehrer« groß« Landung-boote wurden ver- Der well bester Jagdflieger spricht in Dresden Dresden. In einer Großkundgebung der NSFK.-Gruppe 7 (Elbe-Saale) spricht am Mittwoch im Dresdener Zirkus Sarra- sani der Sieger in über 200 Luftkämpfen und Träger der höch sten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes, Major Graf, über seine Fronterlebnisse. Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann wird den erfolgrei- chen Jagdflieger begrüßen. Dresden. Auto gegen Fuhrwerk — Fünf Verletzte. In den frühen Morgenstunden des Freitags wollte ein mit zwei Pferden bespannter Bauernwagen von Altfranken her in- die obere Kesselsdorfer Straße einbiegen. Im selben Augenblick kam ein Personenkraftwagen im scharfen Tempo dahergefahren, ' ! Pferd mit fort und kam schließlich «im Stehen. Zusammenstoß wurde der Kutscher vom Bock gejchleu-' , .... Insassen des Kraftwagens wurden mit inehr oder weniger schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. Das Auto wies starke Beschädigungen auf. während Rutscher und Pferde glimpflich davonkamen. Neugersdorf. Gefährliche Geschwätzigkeit. An der Ecke Zit- tauer Straße und Weberstraße ließ eine Frau den Kinderwagen und dabei ein vierjähriges Kind am Straßenrand stehen) um sich auf der anderen Seite mit einer Bekannten zu unterhalten. Bor einem stadtwärts fahrenden Lastkraftwagen wollte das Kind schnell noch zur Mutter hinüber. Dabei wurde es angefahren und zur Seite geschleudert. Zum Glück ging es mit leichteren Verletzungen ab. Der Wagenführer versuchte abzubremsen und auszuweichen. Das gelang aber nicht mehr; der Wagen fuhr in den Straßengraben und drückte einen Gartenzaun ein. Niederdorf (Erzgeb ). Kind au» dem Fenster gestürzt. Aus dem Dachbodenfenster des elterlichen HauseS stürzte in einem unbewachten Augenblick daS vierjährige Söhnchen des Bäcker meisters Mehner, der gerade auf Urlaub weilte. DaS Kind starb an den schweren Verletzungen im Stollverger Krankenhaus. Berlin, 1. Nov. Der Führer verlieh daS Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes dem Oberfeldwebel Mar Stotz, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, anläßlich seines 100. LuftsiegeS; dem Hauptmann Heinrich Schweick- Hardt, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader; dem Haupt mann Wolfgang Schenck, Flugzeugführer in einem Zerstörer geschwader, und dem Oberfeldwebel Josef Zwernemann, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, anläßlich seines 101. Luftsieges. Oberfeldwebel Stotz wurde 1912 zu Mannerswörth (Nie derdonau) als Sohn eines Bauern geboren. Er ist von Beruf Mechaniker und zeichnete sich bereits in Polen und Frankreich aus. 1940 erhielt er vom Reichsmarschall den Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg, im Juni 1942 das Ritter kreuz. Stotz ist Inhaber des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Kl., sowie Träger des Deutschen Kreuzes in Gold und der Golde nen Frontflugspange mit Anhänger. Hauptmann Schweickhardt stammt aus Heidelberg. In Polen erhielt er seine Feuertaufe, wobei er sich bas E.K. Il er warb. Nach Beendigung des Feldzuges im Westen wurde er mit dem E.K. I ausgezeichnet. Im Februar 1942 erhielt er für beispielhafte Tapferkeit im Osten das Ritterkreuz. Er ist be reits Träger der Frontflugspange in Gold mit Anhänger. Hauptmann Schenck wurde 1913 in Windhuk in Deutsch- Südwestafrika geboren. Auch er wurde bereits vom Reichs marschall mit dem Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg ausgHeichnet. Durch sein heldenhaftes Draufgänger- um verbunden mit hohem fliegerischen Können bewährte sich Hauptmann Schenck auf verschiedenen Kriegsschauplätzen. An der Ostfront wurde er durch seine kühnen Tiefangriffe Vorbild der jungen Besatzungen seiner Staffel. Oberfeldwebel Zwernemann wurde 1916 in Kirchen worbis geboren und ist von Beruf Handlungsgehilfe. Nach reien. Wachtgänge machten acht Franzosen.. Die übrigen saßen in den Stuben beisammen, rauchten, spielten Karten, gähnten dem Feierabend entgegen. Greta kam über die Brücke — mit einem Korb voll frischer Eier. Das war das Zeichen. Im Nu hatten sich die dreiund zwanzig über die acht Wachen gestürzt und sie lautlos zu Boden geschlagen, sich ihrer Gewehre bemächtigt und eilten nun zur Gerätekammer. Dort hockte Greta. Gewehr um Gewehr lud sie, indes zwei Burschen die Ausgänge der Burg von innen verriegel ten und dann ein Dutzend vor dem letzten Posten bezogen. Da nach löste einer einen Kanonenschuß. Die Franzmänner gerieten nicht schlecht in Aufregung. Oben Polterte es wild durcheinander. Der Kommandant schrie aus dem Fenster und duckte sich vor einer heranpfeifenden Kugel. Dort oben besaß man nur drei Gewehre und kaum Munition. Lachend standen die Hamburger unten. „Heraus, Mosjös, wir wollen euch helfen!" Ein paar Kugeln von beiden Seiten — dann begann oben der Kriegsrat. Einer der Wachtleute muß wohl nicht geschickt genug mit den Bootsleinen gefesselt worden sein. Es gelang ihm, sich loSzu- machen. Irgendwo entdeckte er eine Pistole. In der Hoffnung, das Waffendepot in seine Hand bringen zu können, schlich er.sich an die Gerätekammer heran. Im letzten Augenblick erblickte Greta, die gerade allein die letzten Gewehre schußfsrtig machte, den Feind. Sie holte mit dem Kolben der Wafftz aus — der Franzose drückte ab und streckte sie nieder. Schon sprangen einige Seeleute herbei, schlugen den Mörder zu Boden, beugten sich über Greta. Blut sickerte auS einer Brust wunde über ihr Kleid. Dennoch lächelte sie: „Seht ihr, wir haben ihnen geholfen, gründlich!" Ihr Auge brach . . . Dies brachte die Wut der Seeleute zum Sieden. Sie eilten auf den Wall und richteten die Kanonen gegen das Schloß. Einen Schuß gaben sie gegen daS Gemäuer ab. Er riß ein gefährliches Loch und brachte die Eingesperrten zur Besinnung. Ein aus dem Fenster gelassenes Bettlaken zeigte an, daß sie sich ergaben. Nun begann Wohl der sonderbarste Abmarsch, den Ritzebüttel jemals erlebt hat: mit erhobenen Händen spazierten Frankreichs Grenadiere und Kanoniere über die Brücke hinaus auS der klei nen Festung. Nur der Kommandant fehlte. Er hatte sich mit der lebten Gewehrkugel selbst umgebracht, um diese Schande nicht zu erleben: Soldaten, schwer bewaffnet, waten durch ein paar beherzte Kerle kampfunfähig gemacht worden! Die Be satzung mutzte unter Bedeckung der Sieger die Nacht durchmar schieren, dann wurde sie hannoverschen Truppen übergeben. Greta wurde auf dem kleinen Ritzebütteler Friedhof zu Grabe getragen. Alle Anwohner gaben ihr daS Geleit. Der Regen eine« Jahrhunderts verwusch die Schrift auf ihrem Stein, daS Grab geriet in Vergessenheit, und nur noch wenigs alte Leute an der Elbemündung wissen zu erzählen, waS die Groß väter von der Heldentat der Magd berichteten. Vier neue Eichenlairbtrüger der Luftwaffe dem Frankreichfelbzug erhielt er daS E.K. ll. Dann nahm er an dem siegreichen Unternehmen von Kreta teil und kämpft nun seit Beginn des Ostfelbzuges gegen die Sowjets. 1941 wurde ihm der Ebrenpokal des Reichsmarschalls für besondere Leistungen im Luftkrieg verliehen. Mit -em Ritterkreuz ausgezeichnet Berlin, 1. Nov. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Klaus Kritzel aus Burschen, Staffelkapitän in einer Fernaufklärergruppe; an die Kapitän leutnante Siegfried Strelow und Helmut Witte, die als U-Boot-Kommandanten bisher 60000 bzw. 103000 BRT. ver senkten; Leutnant Rolf Hart aus Wuppertal-Elberfeld, Flug zeugführer in einem Kampfgeschwader; Oberfeldwebel Martin Müller auS Rendsburg, Zugführer in einem Grenadier- Regiment; Wachtmeister der Schutzpolizei ff-Unterscharführer Rudolf Seitz aus Chärlottental bei Bayreuth, Geschützführer in einer Panzerjägerabteiluna einer ff-Vol.-Div., und Oberge freiten Paul Becker aus Düren, Richtkanonier in einem mot. Artillerie-Regiment. " In Kürze Reichsorganlsaftonslelker Dr. Ley hat auf der Rückreise von Rom in einem Telegramm an den Duce nochmals feine Verehrung und den Dank der deutsch«, Abordnung sür die außerordentlich freundschaftliche Aufnahme zum Ausdruck gebracht. Reichssuaendführer Axmann zeichnete am Sonntag in Düsseldorf 200 bei den Luftangriffen auf die Zivilbevölkerung bewahrte Jungen und Mädel mit dem Kriegsverdienstkreuz mit und ohne Schwerter und dem Luftschutzehrenzeichen aus. ( SA.-Gruppenftihrer Robert Schormann wurde mit der kommissa- rischn Führung des Amtes für körperliche Erziehung im Reichsministe rium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung beauftragt. - 2n Bombay ereigneten sich mehrere Bombenexploslonen, bei denen etwa 30 Personen verletzt wurden. Parole für Dienstag, Z. November: Unsere Liebe war schweigsam; sie brütete tief versteckt. Nun ihre Zeit gekommen, hat sie sich hochgereckt. Schon seit Monden schirmt sie in Ost und West dein Haus, upd sie schreitet gelassen durch Sturm und Wettergraus. Deutschland. Karl Bröger Der heutige WehrtnachtLerlcht , Schwungvoller Angriff westlich des Terek wichtig« ossetisch« yeerfiraße -«sperrt — 2« Gegenangriff an der Alameln-Aront den Gegner unter schwersten Vertnskn znrückgeworfen senkt, et« Kanonenboot beschädigt «nb mehrere Hundert «e- fanKene eingebracht. (7," strecke« t« Do«. rdweMch Liwny scheite«, mittleren und, nördliche« n im fort- > Mit über fünf Milliarden ppKVKr^K / Juwelen und Perlen nach USA u. a. einen Ring mitgebracht mit Perlen, Sgphieren und Bril lanten im Werte von über einer Million Dollar. Alphons Rothschild sei mit einem Handkoffer voll unschätzbaren Schmuckes angekommen. Von Januar 1936 bis zum September 1911 seien geschliffene Diamanten im Werte von 132 Millionen Dollar von Emigranten nach den USA. eingeführt worden. . Ihrem Vermögen entsprechend verschwendeten die Emigran ten auch Riesensummen. Sie seien Gäste der teuersten Hotels und Nachtklubs, wo Bankette mit Champagner und Kaviar an der Tagesordnung sind. Die Luxusorte wie Palm Beach, Lake Placid und Reno seien von jüdischen Emigranten überschwemmt. Deren Reichtum und sinnlose Vergeudung gehe Hand in Hand mit ihrem aufdringlichen unverschämten Beneh men. Daher seien sie bei den Einheimischen äußerst unbeliebt. Besonders würden sie von der arbeitenden Bevölkerung keines wegs geachtet.
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