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Montag, den 2. November 1942 97. Jahrgang liU erSSGWLrMer Tageblatt siirMsthoftwerda Aleukirch und Zlmgegend Der «lchflsche Er-Ltzler, Vrriaaöon, Bischofswerda Da., ist das zur Beröffentttchung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Büraermeister zu Bischofswerda und Neuktrch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner dle Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Nr. 2SS die München, 1. Rod. Der bayerische Ministerpräsident, SA.. Gruppensührer, Präsident der Deutsche« Akademie Ludwig Siebert, ist am Sonntag im Alter von «8 Jahre« nach tur. zer schwerer Krankheit verschiede«. Mit Ludwig Siebert verliert Deutschland und die national sozialistische Bewegung einen bewährten Mitkämpfer des Füh- rer-, «inen vorbildlichen Staatsmann, Finanz-, Wirtschaft«, und Kommunalpolitiker. Die Deutsche Akademie verliert in ihm den Gestalter diese- hervorragenden Aulturinstrument- des Ruches. Schon frühzeitig fand Ludwig Siebert, der aus dem bayri schen Staatsdienst kam und später lange Jahre Bürgermeister von Rothenburg a. T. und Oberbürgermeister von Lindau war, den Anschluß an die nationalsozialistische Bewegung. 1933 wurde er kommissarischer Finanzminister für Bayern, später Ministerpräsident, Finanz, und Wirtschaftsminister. Drei große Gesichtspunkte kennzeichnen vom ersten Tage an die Arbeit Ludwig Sieberts: Völlige Angleichung Bayerns an die Politik des Führers, Kampf gegen die Arbeitslongkett und Ordnung der Finanzen. Trotz der Größe der ihm oblie genden staatSpolitischcn, finanzpolitischen und wirtschaftlichen Aufgaben entwickelte Ludwig Siebert auf dem Gebiete des kul turellen LebenS, so insbesondere in der ihm unterstehenden Ver waltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, eine außer ordentlich schöpferische Tätigkeit. Nicht weazudenken ist Ludwig Siebert aui der Geschichte der Deutschen Akademie, deren Füh rung er als Präsident im Mär» 1939 übernahm. In kürzester Me feindlichen Lachschubslraßen Mer der Lenkrolle der Msenmächke Die jüngsten Erfolge deutscher Unterseeboote, die nunmehr in der kurzen Zeitspanne von sechs Tagen 41 Schiffe mit über einer Viertelmillion BRT. feindlichen Handelsschiffraumes ver nichtet haben, bestätigen die Auffassung Churchills, daß der Unterseebootkrieg das schwierigste Problem für England und Amerika bedeute. Besonders bemerkenswert rst daher, daß die deutschen Boote bei diesen Angriffen erstmalig in die Rand gewässer des Indischen Ozeans vorgestoßen sind, wo ia- panische Unterseeboote seit geraumer Zeit bereits gegen die Seewege nach Indien und den Hafen im Persischen Golf ope rieren. Daß die deutschen Unterseeboote in so entlegenen und von ihren Stützpunkten weit entfernten Seegebieten wochen lange Feindfahrten durchführen können, zeugt für die Güte des Materials und die hervorragende seemännische Schulung der Kommandanten und Besatzungen. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegen den Meldungen verlor der Gegner in den Randgewässern des Indischen Ozeans eine Anzahl großer einzeln fahrender Frach ter, darunter den Dampfer „Crty of Johannesburg" mit 5669 Bruttoregistertonnen und das Motorschiff „Rost" mit 4978 Bruttoregistertonnen sowie zwei größere Dampfer, die mit Kriegsmaterial von Durban nach Aegypten und Indien be stimmt waren. In südafrikanischen Gewässern wurde der Frachtdampfer „La Place" mit 7327 BRT. sowie ein großer Passagier- und Frachtdampfer von rund 12060 BRT. versenkt. Ein von Philadelphia kommender mit Traktoren und Petro leum beladener Frachter/ der nach Absprengung von seinem Geleitzug Kapstadt anzulaufen versuchte, wurde kurz vor Er reichen seines Zieles torpediert. Gleich nach dem ersten Treffer stand das Schiff von vorn bis achtern in wirbelnden schwarzen Qualmwolken, aus denen die Feuerfontänen explodierender Petroleumfässer emporschnellten. Die hervorragenden Leistungen deutscher Unterseeboote im Nordatlantik, im südafrikanischen Seegebiet und in den Ge wässern des Indischen Ozeans sind ein neuer, überzeugender Beweis, daß die Unterseeboote der Achsenmächte tatsächlich alle überseeischen Nachschubstraßen des Feindes kontrollieren und nachhaltig bedrohen. Auch die italienische Presse würdigt in Worten höchster Anerkennung die Leistungen der deutschen U-Boote und ihrer Besatzungen. Damit seien die verfrühten Hoffnungen der Angelsachsen auf ein Nachlassen der U-Boot-Tätigkeit während der schwersten Herbststürme auf allen Meeren zuschanden ge worden. Die Schlacht der Schlachten, so betont „Stampa", werde in einer Weise fortgesetzt, die die optimistischsten Erwar tungen übertreffe, und rechtfertige die Erwartungen der Staaten des Dreimächtepaktes auf einen siegreichen Ausgang des Krieges vollauf. Die unter überaus schwierigen Witterungsverhältnissen errungenen großen Erfolge bestätigen in glänzender Weise die Güte des Materials sowie die taktische Geschicklichkeit der Kom mandanten. Für 1943 seien, wie das Turiner Blatt in Anspie lung auf die Ausführung des Reichspressechefs Dr. Dietrich un terstreicht, weitere Ueberraschungen für den Gegner angekündigt. „Winter oder Sommer, Regen und Stnrm oder gut Wetter — die feindliche Schiffahrt hat keine Ruhe. Die Vernichtung des feindlichen Handlesschiffraumes geht unerbittlich weiter. Die Auslese -er nordameriknischen Kriegsproduktton endet auf dem Meeresgrund." England und die Bereinigten Staaten, so hebt „Gazzetta del Popolo" hervor, wendeten gewaltige Mittel und gewaltige Energien zur Verteidigung ihrer Schiffahrtsrouten auf, die nach ihren eigenen Darlegungen die Achillesferse der plutokra- tisch-bolschewistischen Kriegführung bildeten. Alle diese Mittel und Energien hätten den Rhythmus der Versenkungen nicht ver langsamen können. Obwohl die britischen und nordamerikanischen Werften Tag und Nacht arbeiteten, laute die Parole im geg nerischen Lager immer wieder: „Noch mehr Schiffe!", der klarste Beweis, daß die Verluste bei weitem die Neubauten überstiegen. Immer noch Harke Kampfe auf Madagaskar Vichy, 2. Nov. Wie cs in einer Meldung des Staatssekre tariats für die Kolonien heißt, ist Fianarantson auf Madagas kar nach tagelangen härtesten Kämpfen von den Engländern be setzt worden. Der Kampf in der Umgebung der Stadt geht weiter. «Welle« Bergeltunasangriffe gegen die Stadt Canterbury. Die zum Teil in» Tiefstug geworfenen Bombe« verursachten erheb liche Zerstörungen durch Spreng, und »randwirkuna. Jagd- geMvader des Begleitschutzes schoflen drei britische Jagdflug zeuge ab. Andere Kampfflugzeuge bombardierten militärische Ziele an verschiedenen Orten km Südasien der Insel, darunter in Dover. Au den Sondermeldungen Wie durch Sondermelbung belauntgegeben, setzten deutsche Unterseeboote trwtz anhaltender schwerer Herbststürme ihre Ope- rattonen gegen feindliche Gelritzüge im Atlantik fort. Im Brr- lauf des gestrigen Tages gelang es einer Gruppe deutscher Un terseeboote, in Höhe der Kanarischen Inseln an einem von Sü- den «ach England gehenden Feindgeleit Fühlung z« bekommen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit griffen unsere Boote den stark gesicherten Geleitzug konzentrisch an und vernichteten bis zum Morgengrauen 14 mit wertvollen Rohstoffen aus Afrika beladene Schiffe Mit tnSgefamt 1«1 oo» BRT. Ferner wurde durch Sondermelbung bekanntgegeben: Auf der Jagd nach feindliche« Transportschiffen stieße« deutsche Un terseeboote erstmalig vom Atlantik aus m die Randgewässer des Indischen Ozean» vor und versenkten weit ostwärts des Kap AgulhaS, der südlichsten Landspitze Afrikas, sowie im Seegebiet vor Kapstadt acht Schiffe mit zusammen SLS18 BRT. Die Reste de» in der Nacht zum »L Oktober 1S4S auf der Höhe der Ka- «arischen Inseln schwer angeschlagenen Geleitzuges waren auch weiterhin das Angriffsziel unserer Unterseeboote, Sie aus dem völlig zersprengten Verband vier weitere Schiffe mit S«i»1 BRT. herauSschoffen, so daß sich der Gesamterfolg an diesem Geleit»«« allein auf 18 Schiffe mit 1S11S1 BRT. erhöht. Damit Haven unsere Unterseeboote den Feind um weitere 8S«4» BRT. Handelsschiffsraum geschädigt und in den letzten sechs Tagen auf weit verzweigte« Operationsgebieten 41 Schiffe mit über einer Viertelmillion BRT der englisch-amerikanischen Handelsflotte vernichtet. Im Oktober über 720000 VRT. versenkt Im Kampf gegen die englisch-amerikanische Transportflotte versenkte die Kriegsmarine im Monat Oktober 111 Schiffe mit insgesamt 7WK75 BRT. Dieser Erfolg ist in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz der Unterseeboote zu verdanken. Zehn weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer beschädigt. Die Luftwaffe versenkte zwei Handelsschiffe mit zusammen loaao BRT. und beschädigte ein großes Handelsschiff und ein Schwimmdock. Die englische Kriegsflotte verlor im gleichen Zeitraum einen Zerstörer, zwei Bewacher, siebe« Schnellboote und durch Luftan griffe zwölf Landungsboote. Uenischen"T^upPen'nicht'uberraschcnd gekommen'' Ms"'am 23. Oktober abends die Artillerievorbereitungen und um 23 Uhr der Jnfanterieangriff begann, stand die deutsch-italienische Ab- wehr in voller Bereitschaft. Ihre in 50 LiS 60 Kilometer Breite zwischen dem Meer und der für größere Bewegungen ungang baren El-Kattara-Senke eingenommene Stellung konnte nicht umfaßt werden. Die Briten mußten sie daher frontal angrei- fen und setzten in 14 Kilometer Breite englische Truppen ein, der: übrigen größeren Raum de« Kontingenten der Dominien und der Hilfsvölker überlassend. Schwerpunktbildung anfangs gegen beide Flügel bezweckte wohl Len Versuch, aus Einbrüchen zur Umfassung zu gelangen. Im wetteren Verlauf des Angriffs faßten die Briten ihre Kraft am Nordflüael zusammen. Zwei mal versuchten sie auch eine Landung im Rücken der Berteidi- diger bei Marsa Matruk. Beide Male, gleich in der ersten Nacht und dann wieder am 29. Oktober, vereitelte die Aufmerk samkeit der Sicherungstruppen diese Versuche, daS erstemal be- reits auf See durch daS Eingreifen von Kampfflugzeugen. Beim zweiten Versuch, der durch Ansatz auf Mei Stellen wirksamer geplant war, wirkte bet der Abwehr auch Flak mit. Die Angriffe zu Land führten die Briten unter Einsatz star ker Artillerie und Panzer und Heranholung von immer wieder frischen Reserven hartnäckig fort. An einzelnen Stellen gelan gen ihnen örtliche Einbrüche, die die Deutschen und Italiener aber immer wieder durch Gegenangriffe bereinigten. Die" Kämpfe wogten um wichtige Gelandeteile hin und her. Nirgend» aber vermochte« die Briten die Hauptstellung zu erreichen, geschweige denn zu durchbrechen. Sie verloren bis zum rv. Oktober «45 Panzer, und, da e» de« Verbündeten mehrfach gelang, die vorderste« Spitzen der Angreifer abzuschneiden, "^8^dft^ahl?^W der britischen Lust. Waffe änderte nichts an diesem Ergebnis. Schon an den ersten Vier Kampftagen verhör sie sechzig Maschinen. Heftige Kämpfe im Nordabschnitt Rom, 1. Nov. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Heftige Kämpft flammten.im Nordabschnitt der ägyptischen Front wieder auf, wo der Feind neue Angriffe mit starker Unterstützung der Panzerstreitkräfte unternahm. Di« sofort aufgehaltene britische Aktion wurde in der Folge durch einen energischen Gegenangriff abgebro chen. Zahlreiche Panzer wurden zerstört, etwa zweihundert Gefangene gemacht. Insgesamt ist di, Zahl dieser letzteren im Verlauf der gegen wärtigen Schlacht auf 2000 gestiegen. Italienische und deutsch« Stukas und Bomberverbände fügten dem Gegner beträchtliche Verluste zu. Sie bombardierten ohne Pause die Truppen- und Kraftwagenansammlungen und griffen wiederholt sein« Nachschubzentren an. In Luftkämpstn schosst« deutsch« Jäger sieben Vie oilober-Lilauz: 7Z057S SM. versenk Neue große U-Boot-Grfolge — Sowjet- westlich -es Terek weit zurückgeworfen Die Schlacht in Aegypten dauert an An» -em Führerhauptauartier, 1. Nov. Da»«Welle« Brrseltunasangriffe gegen die Stabt Canterbury. Die Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: zum Teil in» Tiefflug geworfenen Bombe« verursachten erheb- Jur Kampfabschnitt vonLuapfe gelang -er Einbruch in"" -L «-— mehrere feindliche Stellungen. Gegenangriffe de» Feinde» wnr- de« abgeschlagen, vor Tuapse wurde ein Handelsschiff der Sow jet» von «oo BRT. durch Bombentreffer versenkt. Westlich de» Terek überrannte« uufere AngrkffStrupPen, durch die Luftwaffe hervorragend unterstützt, Lie Stellungen de» Feinde» und Watte« ihn unter Ueberwinbung mehrerer Fluß- laufe weit zurück. Zwei Panzerzüge wurden durch Heer und Luftwaffe vernichtet. Im Kaspischen Meer wurde« wieder neun größere Transport- «ab Frachtschiffe, daruattr vier, Tanker, in Brand geworfen oder versenkt. . Südlich Stalingrad nahm der Feind keine Gegenan- grifft ohne jeden Erfolg wieder auf. Eia Uebersetzversuch über dle Wolga nördlich der Stadt in der Stärke von mehreren Sow- jet-vataillonea scheiterte völlig. Eine Anzahl großer Boote wurde versenkt, die Masse der feindlichen Kräfte vernichtet oder aefangengeNommea. Die Artilleriestellungen Les Feinde» am Ostufer der Wolga wurden mit Bomben und Bordwaffen be- kämpft, nördlich Astrachan dreizehn TranSportzüge durch vom- ben getroffen. Ein Oelzug branatt au». An der Don-Front schlugen italienische Truppen erneut feindliche Uebettttwersuche zurück. Ungarische Jagdflieger kchok- se« btt Begleitschutz für ttgeue Kampfflugzeuge, vier Sowjet- flugzeuge ab. Südostwärts des Ilmensees brachen Gegenan- grifft be» Aeinbes unter der Wirkung Le- Einsatzes von ver bänden des Heere» und der Luftwaffe zusammen. Auf dem Ladogasee verlor der Feind ei« Frachtschiff und einen Schlepper durch Bombentreffer. Ei« Schnellboot wurde beschädigt. Murmansk wr»rb« erueut btt Tag «ub Nacht aus der Luft angeariffe«. In Aegypten trat der Feinb erneut mit starken Panzer- unb Jnfanteriekräften zum Angriff an. Er würbe nach schweren Kämpfen durch Gegenangriffe zum Stehe« gebracht. Die Schlacht bauert an. Deutsche und italienische Sturzkampfflug zeuge und Leichte Kampfflugzeuge fügten -en Britt« in rück- sichtslosem Einsatz statte Verluste zu. Im Mlttelmrer versenkte ein Unterseeboot einen Trans- Portsegler. Eine geringe Zahl britischer Flugzeuge stieß im Wplken- schütz btt Tage in Re bese-ten Westgebiete, in Vie Deutsche Bucht und zur nordwestlichen Reichsgrenze vor. Durch Bomben, würfe entstanden an einigen Orten Sachschäden. Sieben Flug zeuge wurden abgeschossen. Schwerer Vergeltvngsschlag gegen Canterbury Im Kamps gegen Großbritannien führte die Luftwaffe am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht in mehreren Ein bewöhrler Mtkiim-fer des Führers ging heim Der bayrische Ministerpräsident Ludwig Siebert gestorben Zeit erlebte dieses bedeutsame Institut, auf vollkommen neue Grundlagen gestellt, einen gewaltigen Aufschwung und genießt seitdem besonders hohes Ansehen im In- und Ausland. Die Arbeit Ludwig Sieberts hat eine große Anzahl von Ehrungen und Anerkennungen, Berufungen in Institute, Ge sellschaften usw. erfahren, und der Verstorbene ist auch Träger zahlreicher ausländischer Auszeichnungen und Orden. Freiherr von Freytagh-Loringhoven gestorben BreSlau, 1. Nov. Im «4. Lebensjahr starb hier der Preu ßische Staatsrat und Rcichsiagsabgeorbnete Prof. Dr. Freiherr von Freytagh-Loringhoven. Der Verstorbene war Inhaber der Goethe-Medaille. Freiherr von Freytagh-Loringhoven, der auch Mitglied der Akademie für deutsches Recht war, stand seit 1918 im Vordergrund des politischen Lebens und beteiligte sich leb- haft und aktiv am Kampf gegen das Weimarer System. Seine Ernennung zum Preußischen Staatsrat erfolgt« im Juli IE. Von Freytagh-Loringhoven wurde am 1. Dezember 1878 in Arendsburg m Livland geboren. Seine akademische Lauf bahn begann er im Jahre 1908 an der Universität Petersburg, kam als Professor nach Dorpat und wurde 1918 zunächst als Or dentlicher Honorarprofessor nach Breslau berufen. Im Jahre 1934 wurde er hier zum Ordentlichen Professor für Völkerrecht und internationales Recht mit dem Dienstalter vom IS. August 1920 ernannt. Der vergebliche englische Ansturm inAegyPte« Berlin, 1. Nov. Der in der letzten Woche fortgesetzte Groß- Flugzeuge ab und zwangen ein weiteres — dessen Besatzung gefangen- zriff der Briten in Ägypten war der Führung der deutsch-ita- genommmen wurde — in unseren Linien zu landen Ein anderes Flug zeug, das von der Bodenabwehr getroffen wurde, stürzte brennend ab. Willkie verkündet das „Amerikanische Jahrhundert" Stockholm, 2. Nov. In einer Wahlrede meldete Wendel! Will kie am Sonntagabend Len Weltherrschaftsanspruch der USA. an. Angesichts der modernen Entwicklung in wirtschaftlicher, politischer und anderer Hinsicht müßten die Vereinigten Staa ten die volle Verantwortung für die Angelegenhei ten der Welt übernehmen, erklärte er. Uns läßt das schon mehrfach verheißene „Amerikanische Jahrhundert" unberührt. Interessant wäre es aber gewesen, von Mister Willkie zu erfahren, welche Rolle er — nachdem er sich letzthin in der Welt ausgiebig umgesehen hat — dem eng lischen Empire zugedacht hat. Vielleicht die einer USA.-Kolonie?