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Freitag, Le» 28» Oktober 1V42 Nr. 248 27. Jahrgang «kl «s er 80 bi« >a1 V7 m »r, a, r- Aleukirch und Mmgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bauyen und der Büramneister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Kd. sm «2.1 ncks tstt. wtz.I S42. ! errichten. D(' Dringenden Bolschewisten von den Bomben der Kam, zeuge und dem Feuer der Schlachtflieger verfolgt wurden. Um die unaufhörlichen Luftangriffe zu durchbrechen, setzten " " ' Pause wieder ihre Flieger- " .? auf und Sowjetflug- hkennt- Bst ge- , irchal. « i r»t, „das erleich- dieses Töten an NULL Tilge. m- n- es «sndstt; va Umschrift. IsLofrwerda ch Boten fr« nle wöchmt» erer wewalL lsNNervtr.? Stalingrad — Bild einer Kraterlandschaft » Gescheiterte bolschewistische EntlasluNggangrisse nördlich der Stadt amvf im Ne- i fünf Begeg- ü«n Sie« ae« it einoqr der- U- deutschen ioem autgc- r.gwirkarr zu »s i zu werben. ichSuiesseftadt >ig uud Ber. Drahtrahmen t dir Warm« .ist schädlich, dann müssen Fenstet auch nd vorzeitige lt man zwei 'nun«. Selbst ins Hockflie- kurzrückigen ebenen Käm- egedurch- L. Lloyd George-sehr ernst Als sogen. „Höhepunkt" der Smutsreise nach London fand eine gemeinsame Sitzung des Unter- und Oberhauses statt, die der englischen Empire-Agitation in ihren Nöten und Schwie rigkeiten wieder etwas Auftrieb geben sollte. Auf natürlich „vergoldeten, mit Purpur überzogenen Stühlen" erwarteten )ie Abgeordneten und Lords den seltsamen Feldmarschall aus Südafrika, dem die Aufgabe zuteil wurde, den Niedergang des Empire durch Phrasen vergessen zu machen, wie sie bei dem Busenfreund jüdischer Diamantenhändler vorausgesetzt wer den konnten. Aber obwohl man nichts unterlassen hatte, um dieses Parlamentstheater auch äußerlich zu einer politischen Zirkusrevue ersten Ranges zu gestalten, war der Eindruck der ganzen Veranstaltung doch äußerst leer. Selbst in London ist man über das schauspielerische Gebaren und die öden Phrasen des Mister Smuts einigermaßen bedrückt. Es gab zwar Bei fall und Händeklatschen, weil angeblich die „klare, flüssige Stimme" des Besuches in dem großen Saal „überall vollstän dig hörbar" war. Aber diesem akustischen Rekord entsprach der politische kaum. Auch daß Smuts Mr. Churchill über allen Klee lobte und den Engländern seine „distinguierte Führung" in diesem Kriege als „Segen des Himmels" anzupreisen ver suchte, wirkte eher grotesk, weil man sich über die Eigenschaften Churchills in England in breiten Kreisen bereits durchaus seine persönliche Meinung gebildet hat. Trotzdem war dieses ganze Theater zur Beurteilung der wirklichen Stimmung in Großbritannien recht aufschlußreich. Archer Smuts, der eine fast einstündige Rede hiÄt, und Chur chill, der in einem Schlußwort den Gast feierte, sprach auch der alte Lloyd George, der letzte Ueberlebende der so kurz sichtigen „Großen Vier" von Versailles. Was er sagte, war haargenau das, was die Londoner Zeitungen ihrem Volke im mer auszureden versuchen und was trotzdem jeder Engländer als eigentliches Kennzeichen der Stund« empfindet. „Mr sind hier", so sagte Lloyd George, „um gute Ratschläge zu hören, die Smuts uns in der Notlage, der wir uns gegenüber sehen, geben wird. Er wird zu uns über das Thema des ent setzlichen Krieges sprechen, eines Krieges, der verwir render ist als irgendein Krieg, in den dieses Empire jemals verwickelt war. Er wird uns etwas über diesen Krieg sagen, und durch die Worte, die von seinen Lippen kommen, werden wir vielleicht einigen Trost, einige Hoffnung und einiges Ver trauen erhalten können. Wir werden etwas über die Erlösung aus unseren augenblicklichen Schwierigkeiten hören." In diesen Sätzen lag mehr Wahrheit als in den lang atmigen, zusammengelesenen und eitlen Tiraden, mit Lenen der Schauspieler und Schwätzer Smuts seine Zuhörer von den düsteren Einführungsworten Lloyd Georges fortzuloSen suchte. Hier wurde endlich einmal offen vor dem Parlament die ganze Notlage zugegeben, in der sich England befindet. Es wurde. von der Verwirrung des entsetzlichen Krieges ge sprochen, die alle britischen Träume über den Haufen geworfen hat. Und es wurde schließlich nach etwas Trost, Hoffnung und Vertrauen verlangt, die auf den Churchill-Wegen schon lange nicht mehr an die britischen Abgeordneten und Lords gelan gen. Diese Lloyd-George-Worte innerhalb der Smutsrevue sollen nicht vergessen werden. Sie bleiben in das Gedächtnis unserer Zeit eingeprägt. Sie wiegen schwerer als das oberfläch liche Gewäsch, das Smuts aus einem Manuskript, „das er in Augenhöhe hielt", seinm Zuhörern und der Welt vorzusetzen beliebte. England zieht die Achtzehnjährigen ein Stockholm, 23. Okt. Alle Engländer, die vaS 18. Lebensjahr erreicht haben, werden jetzt, wie Arbeitsmintster Nevin am Don nerstag im Unterhaus bekanntgab, zum Wehrdienst herange zogen. Biele von ihnen könnten bereits im Dezember mit der Einberufung rechnen. '„Wir find jetzt in eine Phase eingetre ten", sagte Bevin, „in ber nach Meinung der Regierung diese weitere Herabsetzung der Altersgrenze nicht mehr aufgeschoben werben kann, und sie ist in der Tat dringend nötig. Bei allen drei Wehrmachtteilen liegen Erfordernisse vor, die diesen Schritt notwendig-machen." Nation der Kräfte sei alles, und wenn man sie nicht zustande, bringe, bevor eS zu spät sei, dann sei alles verloren. Worte statt Kanonen «ine Roosevelt-votschaft an die Bolschewisten Stockholm, 22. Okt. In einer über den Moskauer Rund- siunk übertragenen Botschaft an daS sowjetische Volk erklärte Präsident Roosevelt aufmunternd, der Widerstand der Sowjets habe den USA. Zeit gelassen, Waffen zu schmieden, so daß man zur gegebenen Zmt sich dem „Triumphs anschlteßen könne. „Wir, das amerikanische Volk", so schließt ber Aufruf bezeichnender weise, „sind stolz. Eure Verbündeten zu sein". Mit dem Stolz wird Stalin freilich auch nicht viel anfangen können. Die immer wieder vergeblich angekündigten UGA.- Waffen werden sich inzwischen unsere U-Boote etwas näher an sehen. Rumänische und deutsche Ansprachen bezeichneten die neue Brüste als ein Sinnbild dessen, daß zwischen dem Lande dies- sLitL.des-Dniestr uud der Welt von drüben nach der befreienden Tär der Verbündeten Truppen ein unzerreißbares Band ge knüpft worden sei, daS dazu beitragen werde, nach den Schreck nissen deS SowjerregimeS in diesen Gebieten wieder Glück und Wohlstand einzigen zu lassen. Sie solle deshalb in großer Zeit den Namen Adolf Hitlers tragen, deS Trägers des Kampfes gegen den Bolschewismus und Schöpfers einer neuen Ordnung, die Europa vor dem Sowjetterror bewahrt habe und im Sie geszug der Verbündeten Völker für alle Zeiten befreie. Schießerei zwischen schwarzen und weißen llSA-Soldaken in England Genf, 23. Oktober. Zwischen schwarzen und Weißen USA.- Solbäten kam es in England zu einem neuen schweren Zu sammenstoß. Dabei wurde ein Neger erdolcht. Anschließend entwickelte sich — laut „Daily Herald" — «ine Schießerei zwi schen den Soldaten einer militärischen Streife der USA.- Truppen, wobei es auf beiden Seiten Verwundete gab, dar unter einen Schwerverletzten. !trfte mancher fl dir Krähen n hchu führen l Gutes nach- Berlin, 22. Okt. Nördlich vim Stalingrad standen die deut schen Truppen auch gestern in erfolgreichen Abwehrkampfen. Die Bolschewisten erneuerten nach schwerem Vorbereituugsseuer unter Einfach starker Jnfanteriekräfte und Panzer mit aufge- ftssenen Schützen ihre Entlastungsangriffe. Aufklärungsflug zeug» .erkannten rechtzeitig die sich zum Angriff bereitstellenben Panzer, die darauf von deutschen und rumänischen Kampfflie gern mit Bomben angegriffen wurden. Dennoch traten die Bol schewisten an Durch Zusammenfassung seiner Kräfte auf schma lem Raum gelang es dem Feind, in die deutschen Stellungen einzudringen Noch bevor er diesen Teilerfolg ausnutzen konn te, trat der Kommandeur des in diesem Abschnitt eingesetzten Bataillons mit seinen Reserven zum Gegenstoß an, kämpfte sich wieder bis zur Hauptkampfftellung durch und hielt sie gegen alle Weiteren Panzer- und Jnsanterieangriffe des an dieier Stelle zahlenmäßig überlegenen Feindes. Gleichzeitig wurden die an anderen Kampfabschnitten eingesickcrten Bolschewisten im Nah kampf vernichtet, so daß die deutsche Hauptkampflinie in vollem Umfang wieder hergestellt wurde. . In Stalingrad selbst nahmen dre Sauberungskamwe im Nordteil der Stadt ihren Fortgang. Durch Wegnahme mehrerer Bunker- und Barrikadenstellunaen wurde der Frontverlauf ver kürzt. Die Luftwaffe richtete den ganzen Tag über ihre An griffe wieder auf das große Hüttenwerk. Die ununterbrochen einschlagenden Bomben verhinderten alle Versuche des Feindes, zwischen Schutt und Trümmern neue Verteidigungsstellungen zu errichten. Das ganze Gelände des Werkes bietet das Bild einer Kraterlandschaft, in der die von Deckung zp Deckung springenden Bolschewisten von den Bomben, der Kampsflug- 1 , die Bolschewisten nach mehrtägiger Pause wieder ihre staffeln ein. Deutsche Jäger nahmen sofort den Kampf stürzten sich auf die anliegenden Formationen. 14 «ol zeuge wurden abgeschossen. Die Leistungen unserer Schnellboote Seit KriegSbeginu SV Kriegsschiff« und ISS Handelsschiff« »erltn, SS. Okt. Welch gefährlicher Gegner die Schnell- boote geworden find, zeigt die Liste der bisherigen Erfolge. Seit KrtegSbeginn wurden von Schnellbooten versenkt: s» Kriegs- schiffe, darunter 15 Zerstörer, zwei T.-Voote, «in Hilfskreuzer, drei U-Boote; an Handelsschiffen wurden vernichtet: isi sSffe mit 571 «50 BRT, darunter zwölf Anker; zwei Kreuzer, mehrer« Schnellboote und zehn Handelsschiffe wurde« beschädigt. Der Gesamtleistung der Schnellboote wird man aber nur gerecht, wenn man außerdem berücksichtigt, waS sie durch ihre stete Kampf- und Ueberfällbereitschaft an feindlichen Kräften, Zerstörern, BewachüngSfahrzeugen, Spezialbooten '.Motorboote mit starker Artillerie) binden. Denn ohtte Unterlaß mutz der Engländer um seine Frachter besorgt sein und zu ihrem Schutze ein« Fülle von Sicherungsstreitkräften einsetzen. A-ols-Hstler.«Mcke"über -en Dnjestr eingeweiht Bukarest, SS. Okt. «ine Abolf-Hitler-Brücke über de« Dniestr wurde in der Nähe der beffarabischen Hauptstadt K i. schinew feierlich in Gegenwart des Gouverneurs von Beffara- die« General BoieuleSr« u«d einer deutschen OsfizierSadord- «u«g unter ber Führung vo« Generalmajor Mann eingeweiht. Die Brücke dient der Verbindung zwischen dem von den ru mänischen Truppen an der Seite der deutschen Wehrmacht zu Beginn deS Feldzuge» im Osten »urückeroberten Bessarabien uns dem neuen rumänischen BerwaltungSgebiet zwischen Dnie str und Bug. Sie soll nach dem Wunsche Marschall AntonescuS zur Erinnerung an die deutsch-rumänische Waffenbrüderschaft dieses Krieges den Namen de» Führer» tragen. Der Sächsische Lrzayler Tageblatt KrMsHofswerda Der Sächsische Erzähler, Verlaa-orn Bischoftwerda Sa., ist das zur BerösfenMchung zu Bischofswerda und NeuNrch (Laust-) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält für das Messer) oft geübt. Ich war neugierig, ob es in Wirk lichkeit auch so gut ginge. Und es ging so gut." Die Brutatttät und zynische Skrupellosigkeit der Tat mischt sich hier mit ber grenzenlosen Schamlosigkeit ber Dar. stellung, die aber offenbar keine Rückficht auf Moral im Leser- kreis zu nehmen brauchte. Es handelte sich nicht um ein individuelle- Verbrechen, es bandelte sich vielmehr um die Anwendung dessen, was höhere Stellen der englischen Kriegführung ersonnen und Wohl durch- dacht hatten. „DaS Kommanbotraining" so unterrichtet ber Engländer die nun aufgepeitschten amerikanischen Leser, „lehrt einen, nach Sekunden zu arbeiten". Ganz genau war alles «ingeübt, zeitlich und in jedem Handgriff, wie die ganze Aus. rüstung auf solche Banbitenstreiche zugeschnitten war, die Gummisohlen, die geschwärzten Gesichter, die Kleidung, die Messer und anderes. Bei einem Mord blieb es nicht. „Ich machte meinen Posten vor dem Rathaus ohne Schwierigkeiten ausfindig und meine Lannv" fcmd wiederum gute Verwendung. Ich hatte diese Nacht innerhalb 15 Minuten zweimal getötet. Ich halte mich für keinen unIievenSwurdlgen Menschen, aber ich mutz ge stehen, daß ich keinerlei Gewissensbisse empfand, als ich mich hinter diese beiden Hunnen schlich, wie ein Dieb in ber Nacht, und ihnen fast die Kopfe abschmtt." Dann mußte noch ein Offizier in der Telephonzentrale überwältigt werden. Er sei völlig überrascht gewesen und „blieb mit einem leeren Aus druck im Gesicht sitzen, nicht einmal eine Bewegung macht« er, um seine Pistole zu ergreifen oder an die Schalttafel zu ge- langen". Dennoch wurde auch er getötet: „Ich packte ihn ganz einfach und gab ihm etwas von der Medizin. Unser deutsch sprechender Mann übernahm die Telephonleitung. Ich rollte den Offizrer m eme Ecke, setzte mich und rauchte eine Zigarette." Kann ein Zynismus dieser Art überhaupt noch Überboten werden? Sftid Menschen dieses TYPS noch als Soldaten zu be- zeichnen?, ES wäre eine Schändung dieses Begriffes, wollte man diese „Diebe in der Nacht", wie sic sich selber nennen, ehrenhaft kämpfenden Truppen zuzählen. Es find »andittn. und sie verdienen nichts anderes, als was ihnen an gedroht wurde: Wo sie auch auftreten, werden sie rücksichtslos im Kampfe nirdergemacht werden. i«b«n: Dichter l Seibel. ber kam: 16 viS Musik, die Ni, »art und. Ro tt—22: Quer- Töten, nur töten war das Ziel! So vollführen die Vrlken ihre Banditenstreiche Berlin, 22. Oktober. In der Bekanntmachung des Ober- habe er sich erhoben, der Boden sei fest gewesen, kommandos der Wehrmacht vom 7. Oktober, in der die erste terte dis Sache". Dann wörtlich: „Ach hatte die, Mitteilung über die schändliche Behandlung deutscher Kriegs- einem starken Mann und mit einer imitierten „Fanny" (Name gefangener durch die Engländer gemacht wurde, erklärte bas für das Messer) oft geübt. Ich war neugierig, ob es in Wirk- OÄW., daß eS sich gezwungen sehe, unter anderem anzuord- "" " ' ' ' ' nen, daß „in Zukunft sämtliche Terror- und Sabotagetrupps der Briten und ihrer Helfershelfer, die sich nicht wie Soldaten, sondern wie Banditen benehmen, von den deutschen Truppen auch als solche behandelt und, wo sie auch auftreten, rücksichts los im Kampf niedergemacht werden." Kein Wort in dieser schweren Anklage, die hier gegen die englischen Methoden der Kriegführung erhoben wurde, war zu hart oder stellt auch nur die Vorgänge, die sich tatsächlich abgespielt hatten, übertrieben dar. Wie wenn eS noch eines Beleges für die Notwendigkeit einer solchen Anordnung be durft hätte, Lot die amerikanische Zeitschrift „Liberty" in ihrer Ausgabe vom 19. SeptVr. 1942, also vor Herausgabe ber deut schen Anordnung, einen unüberbietbaren Beweis für daS un glaubliche Banditentum, daS planmäßig von der britischen Kriegführung gepflegt wird. Em schreckenerregen des Bild versuchte die Aufmerksamkeit Les Lesers auf sich -u ziehen. Eine Faust umspannt Len Kopf eines Leutfchen Soldaten, «nd ei« Messer ist bereit, die Kehle zu vurchschneiden. SS wirb von einem englisch«« U«ifor. «irrten geführt, Lessen Kopf hiattr dem brutschen Soldaten auftaucht, mit grausigem, brutalem Gesicht. Und genau dies wurde in dem Bericht beschrieben, den ein Teilnehmer an einer der sogen. „KommanLo-Unterneh- muttg l" erstattete, die in einer Januarnacht Ml aus eine weit vorgeschobene Insel in den Lofoten nahe der Grenze deS Polarkreises auSgefuhrt wurde. Diese Unternehmungen möch ten die Engländer so gern als Heldentaten ausgeben/sind aber doch nur feige Ueberfalle in dunkler Nacht. Der Mann be richtete: „Meine Aufgabe war, drei Mann zu töten und dann die Telephonzentrale zu übernehmen und später zu zerstören." Wie löste er diese Aufgabe? Den Wachtposten, „den ich erledi gen sollte* (die» ist die Ausdrucksweise in einer öffentlich ver breiteten Zeitschristi) hatte er gelernt, so zu töten: „Bon hin ten an ihn herantreten, mit der linken Hand seinen Mund zuhalten und mit der rechten Hand seinen Hals mit einem Messer durchschneiden." DaS war gelehrt und gelernt worden. Die Ausführung beschreibt der Mann entsprechend: Schwei gend habe er sein Opfer einige Zeit beobachtet, schweigend Ae Strategie der inneren Linie „Evening News"r „Deutschland hat seine zentrale Lage denkbar gut ausgenutzt" Genf, 2V. Okt. Der gegenwärtige Krieg werde einmal als Las klassische Beispiel für eine sich auf innere Verbindungs linien stützende Strategie in die Geschichte eingehen, schreibt die Londoner Abendzeitung „Evening News". Deutschland stehe gewissermaßen im Zentrum eine» Kreises und sei dadurch in der Lag«, jeweils an die Stelle der Peripherie Material und Verstärkungen zu schicken, wo diese am dringendsten benötigt würden »der aus Zweckmäßigkeitserwägungen heraus am besten -um Einsatz gelangten. Auf diese Neffe sei es den Deutsche« gelungen, in de« ersten drei KriegSjahre« siebe« ber am Rande des Kreises gelegenen Feinde hintereinander z« besiegen. Deutsch, land habe also seine zentrale Lage denkbar gut ausgenutzt. StalinS kürzlicher Brief an einen amerikanischen Journa- listen, so fährt „Evening News" bei Betrachtung der gegensei- tiaen Beziehungen der Alliierten fort, sei der Aufschrei -rn-S Manne» gewesen, der die Hoffnungslosigkeit^ der militärischen Methoden der Verbündeten erkannt habe. ES sei bezeichnend genug, daß er eS als notwendig erachtet habe, sich über militärische Kommandostellen, Botschafter und Regierun gen hinwegsetzend, einen direkten Appell an di« alliierten Völ ker im allgemeinen und die amerikanische Oeffentlichkeit im be- sonderen zu richten. Stalin habe daS aus der Erkenntnis her aus getan, daß eS eine Einzelpersönlichkeit auf feiten der Ver bündeten, in deren Händen alle Fäden zusammenliefen, nicht gebe. „Evening News" muß schließlich zugeben, daß Deutschland sich die Hilfsquellen Europas nutzbar machen könne und in wach sendem Maße dazu berechtigt sei, zu sagen, die Zeit kämpfe auf seiner Seite. DaS Blatt schließt mit dem Stoßseufzer, Koordi-