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»7. Sahrgang Donnerstag, -en 1ü. Oktober 1942 Nr. 241 rodel'- VLII0»4 bereits Ü-Boot- !s^- S-W i0MI, ir-w Das Eichenlaub sür söchfischen Vanzerhauplmaun in Afrika Li.. sich: wieher«« ist e» mrse«a Nab " --—- - ftWDl .Oreade-' Lei ter „Oreabet" um >te« Tropenbamvfer der Mettm Lei Pattfteo" und,Meeroh of Jndia", die io, csucht, diese Katastrophe totzuschwei- _ leugnen und hat bis zum heutigen n Untergang der beiden Schiffe noch nicht zugegeben. An fache der Versenkung dieser Leihen Schiffe ist aber trotz, -t zu zweifeln.- ,en Aleukirch und Umgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» zu Bauyen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und andere» Behörden ^4/ ^^Mvencken-cnsdoox führuna die Aufrechterhaltung ihrer Berbi^ungswege zur See. Der Kampf, den unsere und unserer Verbündeten N- Bootwaffe dem Feinde tagtäglich in.zunehmender Harte , auf den Meeren liefert, bedeutet darum für die Front der Alliier ten den Kampf um ihre Existenz schlechthin. Minenfelder und brach trotz heftigen Widerstandes tief in die feindlichen Stellungen ein. Seine persönliche Tapferkeit und Einsatzbereitschaft, waren ausschlaggebend für die schnelle Ein nahme der Festung. Von Ende Mai bis Ende August 1942 hatte die Panzerabteilung Kümmel allein 232 feindliche Kampf wagen, 118 Geschütze, 116 Pak und Flakgeschütze, 31 Selbstfah rer-Lafetten, 11 Panzerspähwagen und Hunderte von Fahr zeugen aller Art vernichtet oder erbeutet sowie 6500 Gefangene eingebracht. Diese entscheidenden Erfolge waren nur möglich durch die entschlossene und vorbildliche, tapfere Führung von Hauptmann Kümmel, dessen Auszeichnung mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 11. Okt. durch den Führer die höchste Anerkennung eines vorbildlichen Soldaten tums ist. — Hauptmann Kümmel wurde am 21. Juli 1909 zu Coswig in Sa. als Sohn eines Postbeamten geboren. Nach dem Berlin, IS. Oktober. Der Führer verlieh dem Haupt, mau« Johannes Kümmel aus CoSwig bei Dresden, Ab- tellungSkommandeur eines Panzer-Regiment- in Afrika, bas Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuz»-. Schon in den Feldzügen in Polen und im Westen hatte sich dieser vorbildliche Panzerosfizier in feder Lage bewährt. Am 9. Juli 1941 erhielt er für hie Abwehr eines englischen Großangriff- zur Entsetzung Tobruks als Oberleutnant und Kompaniechef daS Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes. Anfang Juni 1942 war er an der Einschließung starker feindlicher Kräfte entscheidend beteiligt. Damals vernichtete oder erbeutete seine Abteilung 4l feindlich« Kampfwagen, 39 Pak und Flak geschütze und 13 Selbstfahrer-Lafetten. Beim Angriff auf Tobruk überwand Hauptmann Kümmel mit seiner Abteilung als einer der ersten den Panzergraben und die feindlichen Berlin, 14. Ott. Wieder einmal sprachen zwei deutsche U-Boot-Kounnandante« zu Vertreter» der deutsche» Presse. IHv» Ausführungen hatten diesmal besonderes Gewicht, denn sw sprach«» nicht nur von ihre« Erlebnissen, sondern wurde« z« Zeuge« für die Versenkung de» beide« große« Truppe«trans. Porter „Reiua del Parisi»" und ,Mreroy »k Jndia", die iw OKW.-Bericht vom >8. September gemeldet war. Roosevelt hatte erst versucht, diese Katastrophe totzuschwei- gen. Dann begann er zu u Tage den Untergang der beid« der Taff, ------ dem nicht zu zweifeln. Oberleutnant zur See Hellriegel, einer unserer jung« U-Boot-Kommandanten, 25 Jahre alt, aber seit Kriegsbeginn bereits U-Boot-Fahr«, Jahre Wachoffizier bei Kapitän Endraß, hat daS U-Boot des Eichenlaubträgers Kapitän Leh. mann-Willenbrock übernommen und in 3 Fahrten 16 000 BRT. versenkt. Dann kam ihm einer der groben Truppentransporter vor die Rohre. Darüber berichtet er: :,Eb«n war di» Selettzuaschlacht, die vom IS. bis zum 23. September gedauert hatte, und bei der insgesamt 112 000 BRT. versenkt worden waren, beendet. Zu mehreren Booten lagen wir im westlichen Atlantik. Da wurde uns ein neuer Geleitzug gemeldet. Wie sich später zeigt«, «ar er überaus schnell, lief zwölf bis oreiqehn See- meilen, zuweilen sogar bi, vierzehn. Er zackte ungeheuer stark. Das bestärkte unsere Absicht, ihn anzugreifen. 72 SW«W» ««ich wil meinem Boot hinterher, bi» ich ihn gegen Mittag zu Gesicht bekam. L» war der 25. September. Bi» -um Wend verfolg» ich An, ohne ihn angreisen zu können, hatte aber d<wurch besondere gute Gttegenheit, Ihn zu beobachten. Es wa- re» v»er große Schisfe, lauter Zwei-Schornstein-Dampfer. Während ich selbst noch nicht in der Lage war, einen Schuß abzu feuern, beobachtete ich hi« Versenkung d«r „Biceron of Jndia". die «in glücklicheres Boot au, dem Geleitzug herausschoß. Ich selbst brauchte noch bi« Nacht, um mich entsprechend Leranzuarbelten, und gegen Morgen «ar e« dann auch für mich so «eit. Zwei Torpedo, schoß ich «ms die ^Reiaahe, Pacific»". Es gab «in» Stichflamme von hundert Meter Höh«, Nnen Rauchpilz, «ab «ach einer Minute war «icht, mehr z« seh«,. Es schwammen auch keine Menschen, keine Boot«, da» Schiff war mit allemrestlo, weg. KapitSnlrutnant Walkerling hatte mit seinem Boote al, einer der ersten die Fühlung mit dem Geleitzug bekommen. Am Nach- mittag de» 25. begegnet« ihm zuerst «in großer Passagierdampfer mit zwei Zerstörern. Da beobachtete er die Torpedierung der „Diceroy of Jndia . Gr hielt dann weiter Fühlung und sah in der Nacht vier bi, fünf große Zwei^chornstein-Vampfer. Da war plvhNch der Himmel auf «ine Entfernung von acht Kilometer biultgrot. Urüi nach einer Minute schon war nicht, mehr zu sehen. Er sah auf die Uhr; denn daß da, ein« große Schiff,katastrophe be- deutete, war ihm klar. Die genommene uhrzeit deckte sich genau — wie «in späterer vergleich ergab — mit dem von Oberleutnant zur See Hellriegel angegebenen Zeitpunkt sür di« Torpedierung der »Netna del Pacific» . Kavitänleutnant Walkerting war nicht so glücklich, aus einen der großen Truppentransporter zu Schuß zu kommen. Er mußt« sich damit begnügen, eine Stund» später »Inen Frachter von 5000 BRT -u versenken. Am nächsten Tage trieben an der Versenkungsstelle der „Biceroy of Jndia" noch die Boot« herum, die voll besetzt gekentert waren, wa, zu der Annahme berechtigt, daß die Truppentransporter mit Mannschaften besetzt waren. Für den Transport von 13 000 Aer Sächsische LrMer Tagevlatt firAischofswerda Der Sächsische VrzLhler, VerlaaSon» Bischofswerda Sa., ist das zur Veröffentlichung "U zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blaa und enthält Vergeblicher Optimismus An dem gleichen Tage, an dem Mister Churchill in Edin- bourgh redete, bat bekanntlich auch Mrster Roosevelt es für nötig befunden, der absinkenden amerikanischen Kriegsstimmung mit einer neuen optimistischen Plauderei einen Impuls zu ver setzen. Aber ein den Kriegseinpeitschern von London und Washington wenig günstiges Geschick wollte es abermals, daß gerade in dem Augenblick, wo sie in Optimismus machen, ihnen ein wuchtiger deutscher Schlag arg das Konzept verdarb, so daß von dem „ungeheuren Aufschwung, den die Kraft der Alliierten genommen hat", und von der gebesserten Transportlage nicht Viel übrigblieb. Mister Roosevelt und sein Trabant Churchill also redeten — die deutsche U-Bootwaffe aber schlug von neuem zu, und das Führerhauptquartier konnte gestern Mittwoch in einer Son- bermeldung die Versenkung zweier wertvoller britischer Passa gierdampfer, der „Orcades" mit 23 456 BRT. und der „DucheS of Atholl" mit 20119 BRT. und zweier weiterer Schiffe von 17 425 BRT. melden, so daß der Feind vor der Westküste Süd afrika- erneut 61 000 BRT. verlor. Darüber hinaus berichtete diese Sondermeldung von anderen Versenkungen durch unsere U-Boote. Damit haben also die alliierten Streitkräfte in den letzten 4 Tagen erneut 18 Schiffe mit wertvollster Ladung, Menschen und Munition, die ihnen an ihren wcitverstreuten Kriegsschau plätzen bitter fehlen, die vor allem den bolschewistischen Verbün deten schwer abgehen wird, verloren. Interessant ist dabei vor allem der Schauplatz eines Teiles dieser neuen Schiffsversenknn- gen, das Kap der Guten Hoffnung, denn immer mehr wächst sich dieser bis setzt von den Alliierten für so sicher gehaltene Schiffs weg in eine außerordentlich gefährliche Route für ihren Nach schubverkehr aus. Bor einigen Tagen erst klagte die „Porkshire Post", daß eine Verstärkung des U-Bootkrieges im kommenden Winter vor allem eine Gefährdung der rund um Afrika führenden Seewege befürchten ließe. „Wir dürfen nicht warten", so meinte die „Yorkshire Post", „bis die Deutschen und Italiener mit Beginn des Winters und in seinem Verlauf ihre Angriffe gegen unsere wichtigen Seeverbindungen um Kapstadt nach Aegypten und in den fernen Osten vermehren. Anderseits nähert sich die günstige Jahreszeit für Kriegsoperationen an der afrikanischen Küste. Auch ist die Zeit des Monsuns in Birma und Indien vorüber." Der Nachschub, so schreibt das englische Blatt, für die in diesen Ge bieten stehenden britischen Armeen geht am Kap der Guten Hoffnung vorbei und verzweige sich dann mehrfach. Man könne sich deshalb nicht die Sorge verheimlichen, daß feindliche U- Boote die Knotenpunkte an dieser Verkehrslinie angreifen könnten. Und nun ist eingetroffen, was die Briten schon so lange ängstlich befürchteten. Die deutsche Sondermeldung beweist es. Damit aber hat die „S ch l a ch t i m Atlanti k", diese größte und für den Bestand des britischen Empires folgenschwerste Schlacht, eine weitere Verschärfung erfahren. Denn nicht nur die Tatsache, daß britische Schiffe auf dieser neuen Route von unseren U-Booten versenkt wurden, wird sich hier kritisch auswirken, sondern auch die Art der Schiffe, die hier ver lorengegangen sind. Es sind riesige Passagierdampfer, als Truppentransporter besonders geeignet, deren Verlust für Großbritannien besonders schmerzlich ist. Solche Schiffe lassen sich nicht, wie uns Mister Churchill und Roosevelt das immer einreden möchten, aus der hohlen Hand hervorzaubern. Ihr Bau erfordert Jahre und erfordert Materialien, die den Alli ierten, dank der siegreichen Kriegführung der Achsenmächte, fehlen. Das deutsche Volk aber darf stolz sein auf seine U-Boothcl- den, die in allen Gegenden des weiten Atlantiks, im hohen Nor den, im äußersten Westen bis in die Herzströme des amerikani schen Kontinents hinein und nun auch im Süden, an dem bis setzt von unseren Feinden für so sicher gehaltenen „Kap derGuten Hoffnung", bas nun nicht länger ein Symbol guter Hoffnung für sie sein wird, unter Einsatz ihres Lebens kämvfen, zur Be freiung der Meere von der alliierten Zwingherrschaft und zur Befreiung Deutschlands vom drohenden Gespenst der Unter drückung, der Not und des Hungers. Der Weg um Südafrika soll die Versorgung zu den ver schiedensten Landräumen der Alliierten vermitteln. Für Eng lands Nachschub zur Mittelmeerfront und zum Nahen Osten ist die Roure Kapstadt—Port Said lebenswichtig, während der Weg Kapstadt—Bender Schahpur am Persischen Golf die Süd route der britisch-amerikanischen Sowsethilfe und gleichzeitig einen Nachschubweg für den Nahen Osten bildet. Mich Nach schub für Indien kann, da daS Mittelmeer für britische Gc- leitzüge nicht passierbar ist, allein über den südlichen Kapwc" geleitet werden. Schließlich führt auch der Weg nach Austra lien über die Großetappe Südafrika. Welche riesigen Entfernungen für diese Versorgung-' linien geltend sind, vermag uns unsere Karte zu veranschai- lrchen. Deutsche N-Bootmänner operieren vor Kapstadt etwa 10 000 Kilometer von ihren Stützpunkten und etwa 14 000 Kilo meter von ihren Kameraden im Eismeer entfernt. Mann waren die Schisse eingerichtet. Da versiebt man, daß Roosevelt sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, diese Versenkungen zuzu geben. Der Seeweg um Südafrika Angesichts der weiten ozeanischen Räume, die die anglo- amerikcmische Koalition einmal von den Landschauplätzen dieses Weltkrieges, zum andern von ihren Verbrauchs- und Versor gungszentren trennen, ist die Kernfrage der Alliierten-Krieg- Der neue Schlag unserer A-Voole Hervorragende militärische Leistungen bei turmhohem Seegang lt«, 14. Oktober. Zu de« neuen deutsche« U-Boot- „ Neven der Störung deS feindlichen Nachschub- nach dem ttw -a» Oberkommando der Wehrmacht mtt: Nahen und.Mittleren Osten auf dem neuen Seekriegsschauplatz vor Südafrika, geht die Transportschlacht im Nordatlant,k ge gen die britische Heimatpersorgung planmäßig weiter. Unter den im Nordatlantik gegenwärtig frischenden Wet terbedingungen sind di« Erfolge in den Geleitzugschlachten die ser Tage hervorragende militärische und seemännische Leistun gen unserer Boote. Schon seit Anfang Oktober fegten schwerste Derbststürme über die See, die in B öen die Windstärke 11 er reichten. GUen turmhohen Seegang mußten sich unsere U-Boot« den Weg an den Feind erkämpfen. Trotzdem gelang ihnen eine Reih« von Angriffen. DaS Unterseeboot unter Führung deS Oberleutnants zur See Tros er, der seine erste Feindfahrt al- Kommandant «rächte, versenkte in einer Nacht vier Dampfer aus einem stark «sicherten Englandgeleit, hielt sich den ganzen Tag über bei schwerster See am Feinde, stieß in der folgenden Nacht erneut in den Geleitzug hinein und versenkte vier weitere Schiffe. Dar unter befand sich daS tief beladen« Walfangmutterschiff „V e st- seld", da- mit seinen 14547BRT. eine Ladefähigkeit Von 21844 GewichtStonnen Walöl gesitzt. In zwei Nächten hat der sunge Kommandant mit seiner tapferen Besatzung 47 000 BRT. ver senkt. — Zur Ergänzung des mangelhaften Nachrichtendienstes unserer Gegner seien von den Schiffen, die seit Anfang dieses Monats aus dem Seekriegsschauplatz Südafrika versenkt wur- den, noch die folgenden namentlich mitgeteilt: „Hexamelia" (4981 BRT.), „Chickasaw City" (6196 BRT.), „Coloradan" (6557 BRT.), „Gelettdene" (4412 BRT), „Fiam" (6637 BRT.), „Steel Scientist" (5686 BRT.), „Agapener^ (7392 BRT.) und „Swiftsure" (8207 BRT.). usA.-Marine-Ver1uste auf über 15 000 angestiegen Stockholm, 15. Oktober. Nach einer vom USA.-Marine- ministerium ausaegebenen Meldung beläuft sich nunmehr die Gesamtzahl der bisherigen Verluste der USA.-Marim: seit dem 7. Dezember 1941 auf 15324 Mannschaften. , —- L-vool-SommandMeu vor der deutschen presse wie die „Reina del Pacifico" und die „Viceroy of Zndia" versenkt wurden schmälste« ««b grSßttn britische« Tropen- «ege« oirser«geaschast«« al« ein mufter. i-porter galt. Leihen Schiffe konnten zusammen bis 10000 Soldaten Wa- schon durch bi« kürzliche Versenkung des USA.« itranSporter» im Norbatlantik bewiesen war, bestätigt b di« schnellen von der feindlichen Kriegführung einge setzten Passagierdampfer find vor den U-Booten niH sicher. Auch der von einem italienischen U-Boot versenkte Dammer „Oronsav" hatte eine Geschwindigkeit von 20 Seemeilen. In kurzer Zeit hat die feindliche TruppentranSportftotte die fol genden schnellen Passagierdampfer verloren: „Oreades" «45« «RT. « Geemeilrn, "Ducheß of Atholl" «11» BRT. 18 Seemeilen, „OronsM »0 04« «RT. « Seemeilen, „Typ Bueroh of Jsdio" 196« DRL. 18 Seemeilen, „Typ Rein« del Pacifieo" 17 ros BRT. I» Seemeilen, Zhp Derbyshire" 116« BRT. 15 Seemeile«, zusammen sechs schnelle Truppentransporter mit 112 606 BRT. Bet diesem schweren Verlust der feindlichen Transport« flotte handelt eS sich um unersetzliche Schiffe, da Schiffe dttf« Art weder unter dem englischen noch unter dem amerika. nifchen Schiffsvauprogrämm uachsievaut werden.