Volltext Seite (XML)
DerSGWeLrMer Dienstag, -en IS. Oktober 1942 97. Jahrgang Nr. 239 litl TagMü DrAWAveröa ver GLchstsche ErMer. Verjaasm, Bischofswerda Ta., ist das zm Ber-ffentttchung m Bischofswerda und Neuiwch (Laust-) bchdrbttchersms bestimmte Bia« und enthält Ikukirch und Umgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bauyen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts -u Bischofswerda und anderer Behörden »«*ttn, ^L^OItober. R-rdwesttttl^te» Der Kleinkrieg in der Rninenftadt Stalingrad Die sowjetische Niederlage südlich des Ladogasees Berlin, 12. Okt. Aus den Aussagen der beiden überleben den deutschen Soldaten, denen es gelang, auf der Insel Serca au» der ens'"^— " " " tere Einzel! schen Rei ... haben bekanntlich behauptet, sie hätten die Hä, Soldaten au» dem Grunde gebunden, damit „ Demgegenüber haben die beiden deutschen Soldaten bei ihrer Vernehmung auSgesagt, daß sie nicht «ntergehakt tour. lKattendienst Zander, M.) ' von Kelsen und 'Dickichten schien buchstäblich jÄer Block und feder Baum Feuer zu speien. Dennoch riß der hier kommandierende Offizier die Jügerkompanien immer wieder mit sich vorwärts und nahm lang, drei trupp da- Sie schwim- , GlaSbehäl- ohne. Auf- l-weise da» e8 mehr helfen konnten. Flammenwerfer, geballte Ladungen, Panzerabwehrkanonen und Maschinengewehre machten dem Wi derstand ein Ende. ...... Auch die Angriffe unserer Flieaer.sind zu Einzelkamofen geworden. Durch dir Brandwolken stoßen die einzelnen Flug zeuge dort zum Angriff herab, wo einzelne vorgeschobene Ge schütze, eingebaute Panzer oder Scharfschützenncster erkannt werden konnten. Ammer wieder klaffen neue gähnende Trich ter, wo eben noch feindliche Geschütze oder Maschinengewehre feuerten, wo eben noch Munitionsstapel lagen oder Reserven ihren Stellungen zustrebten. Qualm, Staub und Nebel nah men den Flugzeugen mehr und mehr die Sicht. Darum stießen sie weiter nach Süden und Güdosten vor, wo sie von bolschewi stischen Flugzeugen ungehindert Betriebsstofflager und Ma terialdepots mit ihren Bomben trafen und vernichten. >r Gegenstöße ge- griff der Stoß- , während aleich- Km Kampf sring völlig sruppe vernicht« Immerhin gibt diese neue Lüge den Briten die Möglichkeit, von hohen oeutschen Verlusten in diesem Abschnitt zu phanta sieren. An diesen ganzen Meldungen von bolschewistischen Erfolgen und avgewehrten deutschen Angriffen ist kein Wort wahr, so daß auch die behaupteten Verlustzahlen der deutschen Truppen jeder Grundlage entbehren. Berlin, 12. Oktober. In der Einkesselungsschlacht südlich des Ladogasees wurden muh Meldungen d«S Oberkommandos der Wehrmacht vom 3. und 6. Oktober sieben bolschewistische Divisionen vernichtet und darüber hinaus weitere Divisionen und Brigaden schwer angeschlagen. An Viesen vom Oberkommando der Wehrmacht gemeldeten Tatsachen können bolschewistische Falschmeldungen und Demen ti» ebensowenig ändern, wie da» versahren der Kommissare, neu herangeführte Truppen mit den Nummern der vernichteten Einheiten zu versehen, um so die Existenz der aufgeriebenen feindlichen Verbände zu beweisen. Die bevorstehende Ver öffentlichung weiterer deutscher Berichte und Kampsschilderun- gen vom Ladogasee wird die wirklichen Tatsachen stärker unter mauern, al» sie die jüdisch-bolschewistischen Lügen zu verschleiern vermögen. Auch die sattsam bekannte Methode der Bolschewisten, Siege auf dem Papier zu erfinden, hat neu« Blüten getrieben. Seit längerer Zeit meldeten die Bolschewisten von der Leningrad- Front Erfolge im Raum von Siasawino, einem Ort weit hin ter den deutschen Stellungen. Da den Bolschewisten ihre soge nannten Erfolge offenbar selbst unheimlich geworben sind, haben sie soeben schleunigst eine deutsche Offensive erfunden, die aber den deutschen Truppen keine Erfolge gebracht habe. Vorwärts im Kaukasus Bevorstehender Austritt aus -em Gebirge — lieber 490 Verteidigungsanlagen in -er Urwald, und FelsenwildniS genommen — Bedrohung von Tuapse Oktober. 3m Rordwestteil de» Kaukasus ohne Nnterstützung durch schwere Waffen 61 feindliche Kampf- geht der Kampf de« deutschen Truppe« um den Aultritt au» anlaaen, darunter Artillerie- und Pakstellungen. demGeRra«. Den «alschKffw« UM große Gttahr bewußt, Kach diesen vorbereitenden Kämpfen gelang dann am 9. Ok- bte ihre» Hafeustabt Tuapfr burch die von Norden her stör tober der umfassmde deutsche Angriff, der nach Vernichtung da» Gebirge vnedriiMchm deutsche» Truppe« droht. Sie t»n- von weiteren 47 Kampfanlagen zur Einschließung der an der ternehmm deUalb schwere, aber erfolglose Gegen- und Ent- Straße nach Tuapse stehenden feindlichen Kräfte führte. Amtliche englische Erklärung Lügen gestraft Weiler« Aussagen der beiden überlebenden deutschen Soldalm . l - - ' fchen Soldaten, denen es gelang, auf der Insel Sercq länder gefesselt und abgeführf englischen Gefangenschaft zu entkommen, werden Wei- allein vor zwei Engländern k zelheiten bekannt, die die amtliche Erklärung der briti- Engländern zum Rückzug denuj gierung vom 10. Oktober Lügen strafen. Die Briten gehen von drei Personen auch » „ . !kanntlich behauptet, sie hätten die Lände der deutschen Die britische Regierung ha Soldaten au» dem Grunde gebunden, damit die Manner, die Mord an wehrlosen deutscher die Gefangennahme durchführten, sie durch Unterhaken der det, daß die Gefangenen auf . Arme abführen konnten. den Deutschen besetzten Kaser- Berlin, 12. Okt. In der Ruinenstadt Staliüyrad, in den grauen und roten Sternbauten, in dem Eisengewrrr der von Granaten und Bomben zerschmetterten Fabriken, geht der Kleinkrieg weiter. Man kämpft um versteckte Maschinengewehr, nester, um gut getarnte Scharfschützenstellungen, um Barrika den und Sprengtrichter. Wieder einmal war in den Trünrmer- feldern ern bolschewistisches Widerstandsnest erkannt, das über reichlich mit Munition vttsehen verzweifelt kämpfte. Trotz aller tückischen Gefahren diese» Schlachtfeldes kann- ten nach den betm Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen deutsche Infanteristen in erfolgreichen Unterneh mungen vorwärtslommen und schließlich daS Widerstandsnest mit seiner Besatzung, darunter mehrere höhere Offiziere und Kommissare, vernichten. Als sich daS Schicksal diese? Kampf gruppe zu erfiillen drohttz, unternahmen die Bolschewisten Ent- lastungSvorstötze, die aber der umkSmpften Bunkergruppe nicht Wellgoovenianle Ar. 1 am kolumbustag Es stand wohl zu erwarten, daß Präsident Roosevelt, der Judenstämmling und Vertreter jener Schicht unechten Ameri- kanertums, deren Lebensaufgabe sich im Geldverdtenen erschöpft, den Erinnerungstag an die Entdeckung Amerikas durch Chri stoph Kolumbus dazu benützen würde, sich wieder einmal in Szene zu setzen und das Gesetz des MoneymakenS als die große Kultursendung Dollaramerikas zu verkünden. Und doch wäre es zweckdienlicher gewesen, daß Roosevelt sich gerade an diesem Tag, dem Tage, an dem Europa den neuen Erdteil entdeckte, europäische Menschen mit all den reichen Geistesgaben und Kul turschätzen ihrer Völker amerikanischen Boden betraten und so erst den Grundstein, die Möglichkeit zu den Vereinigten Staa ten legten, einige Zurückhaltung auferlegt hätte. Doch nichts von alledem. Roosevelt hielt eS auch in diesem Augenblick für angezeigt, sich in großsprecherischer Weise vor der Welt öffentlichkeit aufznpflanzen und das Amerika deS rücksichtÄose- sten Imperialismus und der gewissenlosesten Kriegsmache al» den Ritter der Kultur und Menschlichkeit zu feiern. In bom bastischen Tönen sprach er von dem „größten Kriea der Mensch heit, der darüber entscheiden soll, ob der Marsch des Fort schrittes weitergehen oder durch die Gesamtkräfte der Aggres soren aufgehalten werden soll", von „unserer Sache, die nicht , nur in der Erringung derFreiheit für un» selbst, sondern in der , Befreiung anderer bestehl . Seiner unverschämten Anmaßung ' setzte er dadurch die Krone auf. Laß er von dem „amerikanischen ' Sieg" phantasierte, ,cher der Sieg der Alliierten für die unter- drückten und versklavten Völker in aller Welt sein wird". , Nun ist es eine hinlänglich bekannte Tatsache, daß Kattun i und Christus auch in Amerika eng beieinander wohnen. Bon jeher hat sich das Amerikantertum in einem starken Weltverbes serungsdünkel gefallen. Es kann noch immer nickt verleugnen, daß sein Kern der alte Puritaner von ehedem ist, der mit seiner ganzen Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit sich in der Rolle einer eingebildeten Weltverbesserungsmission gefällt, die ihm von Gott zuerteilt worden sei. Demzufolge hat es in den USA. immer Männer gegeben, die trotz der grotesken Auswüchse einer amerikanischen Judäo-Plutokratie die Berufung in sich fühlten, die Welt zu verbessern, zu erziehen und zu belehren. ES waren dies aber immerhin Männer, die früher einmal etwas «.ufge« , baut, die etwa» geleistet hatten- wenn diese Leistung auch be stimmt nur dem eigenen Land und nie der Welt zugute gekom- ! men ist. Wa» aber — so fragt man sich angesichts der Rede Mister Roosevelts — hat dieser Mann je an Großem und Unvergäng lichem geleistet — und sei eS auch nur für daS eigene Volk — um über den „Marsch des Fortschrittes" sprechen zu dürfen. Was hat er geleistet, in bestem Land — nach einer neunjährigen Amtszeit — eS derart quälende soziale Unterschiede gibt, wie in den USA., wo die bitterste Armut mit dem unvorstellbarsten Luxus Tür an Tür haust, in besten Land e» kein Recht auf Ar. beit und Wohlstand gibt, in dem die allgemeinen — so oft -i. tierten — Menschenrechte nur auf dem Papier stehen. Und wie kann ein Mensch von Freiheit von eigener Frei heit und von der der anderen sprechen, dessen ganzes Lebens» werk darauf auSgerichtet ist, eine wahrhaft erdrückende Diktatur deS allmächtigen USA.- und Jndenkapttals Wer die Welt zu bringen. Wie kann er sich dazu versteigen, von unterdrückten und versklavten Völkern" und deren Befreiung" zu reden, wenn er sich, wie Mister Roosevelt, in der ersten Zeit seiner Amtstätigkeit angelegentlichst mit der Unterdrückung der Freiheitsbestrebungen oer PhilippinoS und der Kubaner usw. beschäftigte und der erst kürzlich offen den britischen Terror zur Unterdrückung des indischen Verlangens nach Freiheit billigte. Und wie kann überhaupt ein Mann aufstehen, Reden Hal- ten, ohne schamrot zu werden, der sich ausgerechnet mit dem Bolschewismus verbrüdert hat, dessen Blutterror die ärgste Unterdrückung jeglicher Freiheit mit sich gebracht hat, die eS seit Menschengedenken auf unserer Welt gegeben hat. Das bringt Wohl nur ein Mann fertig, der ohne Sinn und Verstand nach, spricht, waS seine jüdische Plutokratenclique ihm vorschreibt, und der gewissenlos genug ist, ihren dunklen Machenschaften Hilfsstelkung zu geben. Der aber auch einfältig genug ist, zu glauben, daß die Welt noch seinen Rattenfängerkünsten folgt. Versorgungshasen Sunderland im Bombenhagel Berlin, 12. Okt. In der Nacht zum Montag bombardierten deutsche Kampfflugzeuge bei guten Sichtverhältnissen den bedeutenden Dersor- aungshafen Sunderland an der Ostkuste Großbritanniens. Gegen 22,00 Uhr erschienen die ersten deutschen Flugzeuge über der Mündung des Wear-Flusses, an dessen beiden Ufern sich die Stadt Sunderland hin zieht. Sofort legten zahlreiche Flakbatterien heftiges Störung,feuer über das -asengelände. Di« Kampfflugzeuge überflogen jedoch die Flaksperren und warfen schwere und schwerste Bomben auf Wersten. Schiss,plähe und andere kriegswichtige Einrichtungen im Stadt- und" tzafengebiet. Bon den knapp eine Stunde bauernden Luftangriffen kehrten alle eingesetzten Kampfflugzeuge zu ihren Startplätzen zurück. te flöh jedoch planmäßig weiter, irden her kommenden oeutschen rmachtbericht vom 12. Okt. em. WS Oberkommando der Wehr- ^l?k^mtzfen konnten die jug« umfassender Angriffe di« rgelagerten Bergrücken vertret- l zwei Kämpfgruppen allein 200 'Murmm wurden. Vergeblich Wiverstanv. Daoei vvtttt Vie ielsengebkrges den Bolschewisten h Mut und Tapferkeit unserer ichen wurden. Als es den Dol ¬ den. Die fünf deutschen Gefangenen würbe« durch je zwei Eng. länder gefesselt und abgeführt, wobei jeweil» «in Gefangener allein vor zwei Engländern hergehrn mnßte. Der von den Engländern zum Rückzug benutzte Weg ließ ein Nebeneinander. >rei Personen auch nur an ganz wenige« Drellen zu. tische Regierung hat in ihrer Erklärung den feigen ehrlosen beutschen Gefangenen weiter damit begrün. ! Gefangenen auf de« Wege zu de« Booten an von .. tschen besetzten Kasernen hätten vorbeigeführt werben müsse«. Auch diese Behauptung ist falsch, von der Stelle, wo die fünf deutschen S^daten gefmr^n^mmmren wnrden, Hl» zur aufaebrochen, und damit zugleich Bet den wüte- ren Kämpfe«, die schließlich zur Ein. schließung bolscke- wisti scher KEte aut ihresi Höhen- stellunaen.hqrt an der Straße «ach Tuapse führten, -eichneten sich su. detendeutsche Jä ger besonder» au». Um die beherr schenden Bunker, stellungen an der Paßstraße zu neh men, mußten sie durch ein wild zer klüftete», mtt dich- tem RtederwaÜi bewachsene» Ge lände vorstoßen. In diesem Gewirr Kaukasu» ohne Nnterstützung durch schwere.Waffen 61 ft Itritt au» anlaaen, darunter Artillerie- und Pakstellung r bewußt, Nach diesen vorbereitenden Kämpfen gelang her über tober der umfassmde deutsche Angriff, der nach V Sie. im. von wetteren »7 Kampfanlagen zur Einschließung d und Ent» Straße nach Tuapse stehenden feindlichen Kräfte füh... , Am,10. Oktbr. unternahmen die Bolschewisten vergebliche Ausbruchsversuche, bet Venen sie S00 Tote und zahlreiche Ge- fangen« verloren. Am gleichen Tage wurde durch deutsche Vor stöße der ErnschltetzungSring weiter verenär. Am 11. Okt. drangen dann die deutschen Truppen in den Kessel ein und räumten ihn bi» auf vereinzelt«, Widerstandsnester auf. Damit wurde die Masse der 82. sowjetischen, Gardeschützen-Di- vision und Teil« bet 47. sowjetischen GebirgS-Division aufge- rieben. Mit diHem Erfolg, den die Luftwaffe durch rollende Angriffe mit herveizukühren half, wurde die zähe Ausdauer unserer Trappen belohnt, die durch ihre Unerschrockenheit und Tapferkeit trotz Urwald und Felswände über 400 Kampfanlagen genommen und den Bolschewisten schwere Verluste beigebracht Für den Feind gibt e» aber keine Ruhe. Immer weiter stoßen Kamps- und Sturzkampfflugzeuge in Richtung Tuapse vor, wobe^ich die Luftangriffe am 11. Oktbr. vor allem gegen feindliche Flakstellunaen richten. Insgesamt wurden bei diesen Angriffen 15 Flakgeschütze vernichtet und weitere Flakstellunyen an Nachschuvstraßen, wo außerdem noch Dutzende von Fahr zeugen zertrümmert wurden, burch schwere Beschädigungen außer Gefecht gesetzt. Soraen um die sowjetische Schwarzrrreerslotte Stockholm, 1«. Okt. Die Ereignisse an der Kaukasus, front veranlassen bi« englische Presse zu sorgenvollen Betrach, tungen über die Sowjetflotte im Schwarze« Meer. „Daily Mail" bemerkt dazu: „Die Sowjets^'" " Punkt und keine Ausbesserungsmöglsi men nun ruhelos umher wie der Gol ter". Tuapse tmb Bätnm feie« leb nahmemöglichkeit für «in Ärirgsschi 28 000-Tonnen-Schlachtschisf „Pariska^, . DaS Umherfahren auf dem Schwarzen Meer, sc heißt dann weiter, werde der Sowjetflotte durch die nahenden Win terstürme ebenso unmöglich gemacht wie burch die feindlichen U-Boote und die Torpedoflugzeuge. Eine Internierung in der Türket komme kaum in Frage, weil die Sowjets die Kampfkraft der Marine-Mannschasten schwerlich verlieren möchten. ES bleibe nichts andere- übrig, als die Selbstversenkung — Rat schläge, die nicht gerade geeignet sind, im Kreml Begeisterung für London auszulösen. FeindNchUl-Boot im Mittelmeer versenkt Rom, 12. Okt. Ein italienisches U-Boot unter dem Befehl von Kapitänleutnant Raoul Galletti versenkte im mittleren Mittelmeer ein feindliches U-Boot durch Torpedotreffer.