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Der Sächsische LrzcWer Tagebkck fÜrAWoDwerda Ileukirch und Almyegend Der Sächstsche Erzähler^Sula^tt: Btschofswerda Ta.^ tstdas zur BeröffentUchungder amtilchm Bekanntmachungen des Landrals zu Bauyen und der Bürgermeister zu Ltschofswerda und (Laust-) dehördltcherseitt bestimmte Blatt und enthält^-—^ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Nr.SS4 Mittwoch, -en 7. Oktober 1942 »7. Sahrgäng E — Mer den! v seb-ko»^ vou omr z« sch, Wehrmacht meldet die dm mW der Vs» offizielle Antwort Großbri- .., Forderung Stalins in Kürze formotionSminister erklärte,„daß sich w;derettiui«ri zur Aufrichtung einer Autuukt »eSaßten". Churchill hatte Wuckmen dn»raae,r daS Wort abzu- dtr schirm «vettufir? «e Berit«, e vkchr. 2« d*r Kchlachl ZW, schneiden, erklärt: „Ich habe — wenigstens nicht setzt aus dem Stegreif — der sorgfältig erwogenen Erklärung, die ich zu die sem Thema bereits abgegeben habe, nicht noch weiteres hinzuzu fügen, und ich möchte dem Unterhause dringend raten, in einem Zeitpunkt, der sicherlich bedeutsam ist, diese Angelegenheit nicht zu überstürzen." Der Moskauer amerikanische Botschafter Met nach USA. Stockholm, 7. Okt. Der amerikanische Botschafter in der UDSSR., Admiral Stanley, wird sich demnächst, wie Reu ter aus Moskau berichtet, nach den USA. begeben, um Roosevelt Bericht zu erstatten. In Beantwortung von Fragen erklärte Stanley: Man hat in Moskau allgemein das Gefühl, daß die amerikanische Hilfe für die UDSSR, nicht den Erwartungen entspricht. Die Sowjets haben das Empfinden, dass Amerika nicht alles tue, was es tun könnte. „Das Boot ist leck!" Genf, 6. Okt. Die USA.-Zeitung „Philadelphia Record" nennt StalinS Erklärung „unverblümt" und schreibt: „Wenn wir Stalins Worte nach ihrem äußeren Schein beurteilen, so fordert er sofortige Hilfe, und zwar über den Kopf der Regie rungen hinweg. Niemand kann Stalin dafür tadeln, daß er sofortige Hilfe wünscht. Er sieht seine Städte, Felder und Bodenschätze ver wüstet und seine Truppen unter der Ueberbeanspruwung lei den. Für unS geht cs darum, zu erfahren, ob wir die Achse am besten schlagen können, wenn wir setzt in Europa eine In vasion unternehmen oder wenn wir abwarten. Wir sitzen alle zusammen in einem Boot und daS Boot leckt." istM Äolt Emo Groffi aüf 2 Grad iS Minuten tte Md 14 Grad 25 Minuten westlicher Sange, ) Mäilen südwestlich von Freetown (Westafrika) iff der Vereinigten Staaten vom TYP „MtfstssiP- --«rrrre orawre unv ou,»i. 2->» oregckt», tenkayitän befördert wurde. gaben.die Nachricht durch Son- Wär es das In MarinekrettenTI dem durch daS AÄoSt vom Typ »MississtPPt anderen Einheiten bei den Javanern jnoen diat wurden. Dieser g betont der MarinefE italienischen U-Boote scheu, und nunmehr au». Wach» Halten und SS d. h, et ein- Schl-,-, - Pi" ani daS mit Km» von ISO Grad und Geschwindigkeit von iS Knoten ftrhr. ES wurde beobachtet, daß daS am Bug von vier Torpedo» getroffene Schlachtschiff sank. Fregattenkapitän Groffi gehört zu den erfolgreichsten italienischen Unterseeboots-Kom mandanten. Am 20. Mai 1942 versenkte er bei der Insel Fer nando de Noronha ein amerikanisches Schlachtschiff vom Typ „Maryland". Fregattenkapitän Gross! wurde am 20. 4. 1908 m Sao Paolo m Brasilien als Sohn italienischer Eltern gebo ren. Im Jahre 1923 trat er in die Königlich-Italienische Ma- rine-Akademie ein und wurde 1928 Offizier. 1940 zum Korvet-- tcnkäpitan ernannt, nahm er von Anfang an als Untersee- bootS-Kommandant an diesem Kriege teil. 1941 erhielt er die Silberne TÄpferkÄtSmedaille für sein tapferes Verhalten anliiß- lich de» Angriffs eines feindlichen Bombenflugzeuges auf sein Unterseeboot. Kapitän Groffi bediente selbst daS Maschinen gewehr, nut dem daS feindliche Flugzeug ävgewehrt werden konnte. Der Italienische König und Kaiser, ernannte den tapfe ren Offizier nach der Versenkung des amerikanischen Schlacht- schiffe» vom TYP „Maryland" zum Fregattenkapitän. Kapitän Groffi wurde außerdem durch die Verleihung deS Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Große Freude in Statten Rom, 7. Okt. Der neuerliche Erfolg des italienischen U- Boot-Kommandanten Enzo Gross! mit der Versenkung eines über 33000 Tonnen großen amerikanischen Schlachtschiffes schwerster Bestückung hat in ganz Italien lebhafteste Freude aUSgelöst. Die römische AVendpreffe gab sofort Sonderausgaben cher Erfolg in über die ganze Breitseite gehen- anqekundigt wurde. „Giornale dJtalia" brachte ein Bikö hes siegreichen N-Doot-Kommandanten der tenkayitän befördert wurde. Auch die Mcüllinder Blötter gaben die Nachricht durch Son- dtrmeNmng bekannt, die reißenden Avsah fanden. tfchiff „Idaho"? st tnan, an, daß eS sich bet "tzeiffenkten Schlachtschiff handelt, da die beiden bereits seinerzeit von liPpiNen schwer beschä- Barbarigo" beweist, so en,la Stefans, daß die ^°Etr mit den deut- en U-Booten gut» ngttffstechn» ver- kraftlose bolschewlsüsche GegenMe r Sowjet« ist-er Schlacht um StaNngra- wirken sich au» »offen 3L feindliche ab den deulfcheu Nordrlegrl eia Zeichen der Erschöpfung bei« Aelnd. Er hat sich von dea schwere« Verlusten nach der Panzerschlacht am 30. S. «ach nicht wieder erholen können. Jene Kämpfe begannen mit schwerem Feuer der feindlichen Ar tillerie. Die Steppe war in dichten Staub gehüllt, aus dem der Feind Mit modernsten amerikanischen und englischen Panzerkampfwaaen ge gen die deutschen Stellungen vorbrach. Infanterie schoß unbekümmert um das rasende Feuer, das ihr entgegenschlug, die auf den Stahl- kolosien aufgesessenen Schützen ab, während die Panzer durch deutsche Sturmgeschütze und Panzerabwehrkanonen bekämpft wurden. Di« Kämpfe am Montag im Terekgeblet brachten ebenfalls wei ter« Erfolae. Hier ging es um Flußübergänge und Brückenköpfe, die im Angriff -rreicht und in zäher Verteidigung gehalten wurden. Ein« ander« Kampfgruppe, die im frühen Morgennebel antrat, erkämpfte sich in elfstündigem Ringen den Weg über Berggrat- und nahm schließ lich mit Unterstützung der Sturzkanwfflugzeuge die Kuppe de« Berg massivs mit seinen festung-artigen Stutzpunkten. Bet Werchnis «urp und ostwärts Mosdok warfen die Bolschewisten starke Infanterie- und Panzerkräste in den Kampf — die Vorstöße ^zerbrachen jedoch im Feuer der schweren und leichten Waffen, wobei 10 feindliche Panzerkampfwaaen abgeschosfen wurden Im Gegenstoß deutscher Sturmgeschütze wurde der Feind weit über sein« Ausgang stellungen zurückgeworfen. Die heftigsten Angriffe der Luftwaffe im Kaukasus-Gebiet und an der Terek-Front richteten sich am Montag gegen die Bereitstellung-- räume, in denen die Bolschewisten sich immer wieder zur Verteidigung oder zu Gegenstößen zu sammeln versuchten. Unter der Wirkung der deutfchen Bomben konnten sich die Bolschewisten jedoch zu keiner grü ßet«, Kampfhandlung austaffen. Deutsche Jäger sicherten den Luft raum über der kaukasischen Front. Sie kamen jedoch nur vereinzelt ist stststöhtsberührung mit feindlichen Fliegern, von denen drei bei Ver- folgüngstämpstn abgeschossen wurden. es« tzp „MWsippI" em-ick «kneS italienischen U-Bootes i« Wsg üblich: Das amerikanischem ar inedeparlem ent schweigk t» Nom, 7. Okt. Da» amerikanische Marinedepartement we,. Stalin muß mit der Zweiten Front weiter warten Der SOS-Ruf Stalins war ein Griff ins Wespennest. Man konnte nicht deutlicher erklären, als er es getan, daß die lieben Alliierten den SowsetS überhaupt nicht geholfen, das; sie nichts oder nur sehr wenig lieferten, daß sie die feierliche Zusage ihrer zweiten Front einfach vernebelt hätten und daß eS dafür die allerhöchste Zeit wäre. Der Weg. den Stalin wählte, um diese Schreie höchster Verzweiflung kundzutuu. ist bolschewistisch. Er wendet sichan die Massen der plutvkratischen Kriegshetzer Roosevelt und Churchill und versucht, sie gegen die Regierungen mobil zu machen. DaS ist eine alte Koni in te rnmeihode, die wenigstens die „New Bork TimcV erkennt, wenn sie schreibt: „StalinS Botschaft verfolgt anscheinend (p den Zweck eines Appells an die Öffentlichkeit über die Köpfe der Regierung hinweg." Stalin halv, so wird weiter gesagt, die „Einlösung eines Wechsels verlangt", aber — auch Stalin könne die NSA. und Großbritannien „nicht zu schnellerer Gangart anspornen, al» sie bereit» durch ihren eigenen Wunsch und Entschlossenheit an gespornt seien." Peinlich« Fragen an Churchill Gedrängt durch die peftüichcn Anfragen im Unterhaus und ... immer lauter werdend«, Preffoerörtrrunarn, hat man sich setzt, wie der Londoner RAchrlchtrndienst mitteilt, zu der Ver lautbarung entschlossen daß eine ossiziess tannienS und der USV. aus di« Forde« zu erwarten sei. T Hst.AlNietten' mV Englands Lombenkrieg In seiner großen und begeisternden Rede hat der Reichs- marschall enthüllt, daß der englische Luftgeneral seinen Flie gern befohlen habe, „nicht die Kriegsindustrie sei das Wich tigste, sondern die Wohnviertel zu zerstören sei das Entschei dende". Und er hat angefügt: „Der Terror auf die deutsche Bevölkerung, der Abwurf auf Frauen und Kinder, das ist für den Herrn das Entscheidende. Das ist so gemein, sogar einige anständige Flieger haben dagegen protestiert, zu solchen Schlächtereien eingesetzt zu werden." Reichsmarschall Göring sprach dann den Opfern das Beileid Deutschlands aus und sagte: „Auch im Osten wird der Gegner niedergeworfen werdens Und dann gnade Gott! Dann sprechen wir unS in England wieder!" Im Fahre 1940, als England mit dem Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung begonnen und wir monatelang dazu geschwiegen hatten, sagte der Führer am 4. Sep tember: „Während die deutschen Flieger, die deutschen Flug zeuge Tag für Tag über englischem Boden sind, kommt ein Engländer bei Tageslicht überhaupt kaum über die Nordsee herüber. Darum kommen sie in der Nacht und werfen — wie Sie wissen — ihre Bomben wahllos und Planlos auf zivile Wohnviertel, auf Bauernhöfe und Dörfer. Wo sie irgendein Licht erblicken, wird eine Bombe darauf geworfen. Ich habe drei Monate lang das nicht beantworten lassen in der Mei nung, sie würden diesen Unfug einstellen. Herr Churchill sah darin nur ein Zeichen der Schwäche. Sie werden eS ver stehen, daß wir letzt Nacht für Nacht die Antwort geben, und zwar in steigendem Maße." Erst nach drei Moiiaten des Zuwartens also, nachdem die Engländer bereits am 12. Januar 1940 ländliche Siedlungen und die Stadt Westerland auf Sylt, am 20. März 1940 wiederum Sylt, am 12. April Heilgenhaven und die schleswig-holsteinische Küste, am 23. April Oslo, am 25. Wennigstedt und Heide mit Bomben belegt hat ten, am 10. Mai die Stadt Freiburg, also ein ganz unmili tärisches Ziel, bombardierten, wobei u. a. aus einem Kinder spielplatz 13 Kinder von 5 bis 12 Jahren getötet wurden — insgesamt wurden in Freiburg 57 Tote gezählt —, faßte das OKW. zusammen, von 71 englischen Bombenangriffen hätten sich nur 6 auf unmittelbar militärische Ziele, dagegen alle ande ren, also 65, auf nichtmilitärische gerichtet. In der Nacht zum 22. Mai 1940 führten die Briten 22 Bombenangriffe gegen Westdeutschland durch, u. a. gegen ein Krankenhaus in Bonn-Süd, ein Schulgebäude in Heiligenberg, gegen ausgesprochene Wohnviertel in Aachen usw. Am 28. Mai wurde das Notburga-Krankenhaus in Neuß-Grevenbroich, ebenso das dortige Städtische Krankenhaus getroffen, am 19. Juni das Stadtkran kenhaus in Frankfurt a. M., ferner erfolgte in der aleiMn Nacht ein Großangriff auf Düsseldorf. In der Nacht vom 19. zum 20. Juni wurden dann die Vergel- tunasangriffe gegen Großbritannien begonnen. Bis dahin war nur eine deutsche Bombe, und zwar erst am 16. März — die erste britische fiel am 12. Januar auf ländliche Siedlungen bei Sylt — gefallen, und zwar bei einem Angriff gegen britische Kriegsschiffe bei den Orkneyinseln auf eine am Kampf beteiligte Flakbatterie, also gegen ein militärisches Ziel. Die erste Vergeltung hatte bgonnen. Am 22. Juni warfen die Briten zum ersten Male Bomben auf Berlin, und zwar auf den ausgesprochenen Villenvorort Babels berg, wo sie u. a. ein Krankenhaus und ein Postamt beschädigten. In der gleichen Nacht erfolgte ein sinnloser Bom benangriff auf die Weih estä tte aus dem Bückeverg. Von sonstigen Schandtaten heben wir hervor: 27. Juni 30 Sprengbomben auf Ibbenbüren i. Wests., am 2. Juli Bekannt gabe der britischen Bombenangriffe auf die Niederlande; seit dem 1. 6. 1941 englische Bombenangriffe, wobei zu 90 Prozent nichtmilitärische Ziele in Holland getroffen und dabei allein an Toten 103 zu beklagen waren, am 10. Juli Bombenangriff auf Lippspringe, am 17. August Angriff auf Weimar und Goethes Gartenhaus, am 22. Bombardement des Bis marck-Mausoleums in Friedrichs ruh, am 26. und 28. Angriffe auf Berlin, wobei zahlreiche Zivilpersonen getötet wurden, am 29. abermals mit demselben Ergebnis, und so setzte sich die Reihe der Angriffe, diesmal hauptsächlich gegen die Reichs Hauptstadt, fort. Im OKW.-Bericht vpm Nachschubweg«, ««r «in ne«, Immer füsch bletzM^ÄE kette- «Kd «tbvtd« «>ch d« MÄSSE' wie Vtefani erfährt, zu der italienischen Meldung über »edteruua eine» amerikanischen Schlachtschiffe» der "»Klaffe durch das italienische Unterseeboot „Barba- rigo" etwa» zu sagen. Diese Haltung deS amerikanischen Marinedepartemcnts über rasche niemand, heißt es Lei Stefani weiter. Es sei gar nicht zu erwarten gewesen, baß von dieser Seite aus irgendwelche Kom mentare zu hem schweren Verlust gegeben würden. Die Tatsache der Torpedierung spreche für sich selbst. Nach alter Gewohnheit werde daS amerikanische Marinedepartement den Verlust Wohl in einigen Monaten bekanntgeben. Für tapferste Bewährung Berlin, 7. Okt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Heinz Furbach, Kommandeur in einem Infanterie-Regiment; Oberstleutnant Albert Pan- zenhagen, Kommandeur eines Panzer-Grenadier-Regi ments; Hauptmann Waldemar Wildschuetz, Bataillonsfüh- rer in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Rudolf Schneider, Kompaniechef in einer schnellen Abteilung und Ohsrgefreiter Franz Schmitzer, in einem Artillerie-Regiment. Der Führer verlieh ferner auf Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an Oberleutnant von Bargen, Flugzeug führer und Gruppenadsutant in einem Sturzkampfgeschwadcr und Oberleutnant Schmitter, Flugzeugführer in einem Kampf geschwader. gert st