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- Erscheinungsdatum
- 1942-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194209235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-23
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
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VerWetVrSnde! vemeider Leid «nd groben Schade«! / Die Sache ist noch zu unklar und >or- >weis die Produktion von Schulheften den Stand von 1938 mit 115 Millionen Heften gehalten hat. Nun ist aber inzwischen er- -—Zahl der Schüler gewachsen, weil die gebur- Jahrgänge nach 1933 fetzt das schulpflichtige Alter Schmölln. NL-Frauenschaft. Ani Donnerstag findet um 20 Uhr Pflichtabend im Erbgericht Große statt. Es spricht Pgn. Schönfelder. Bautzen. Erscheinen aller ist Pflicht. Gäste sind herzlich willkommen! Tröbigau. Zwei Unglücksfülle. Beim Aepfelpflücken ver unglückte ein hiesiger Einwohner durch Herabstürzen vom Baume so schwer, datz er besinnungslos dem Bautzener Stadt- krankcnhause zugeführt werden mußte. Erst kürzlich ist ein hiesiger Einwohner beim Obstpflücken in Doberschau tödlich verunglückt. Neukirch (Lausik) und Umgegend Neukirch (Lausitz). Anläßlich des Opserschießens für baS Kriegs-WHW. am vergangenen Sonntag hatte die Unifor mierte Schützengesellschaft Oberdorf auf ihren Kleinkalibcr- ständen an der Krone einen großen Betrieb. Es wurden Lagen zu 5 Schuß liegend freihändig geschossen. Die besten Lagen erzielten: Otto Lehmann 56 Ringe, (11, 10, 11, 12, 12), Rudi Thräne 56 (8, 12, 12, 12, 12), ferner 55, zweimal 54, und 53, W. Wahfner 55, 54 und 53, Alfred Thomas und Paul Allste fe 53, Heinz Eifert 51. Es konnte ein ansehnlicher Be trag zur Sammlung für das Kriegs-WHW. gespendet werden. Neukirch (Lausitz). Als gefunden wurde eine kleine lederne Geldbörse mit Inhalt abgegeben. Näheres in der Polizei wache. ten Beweis für ihre Schuld konnte auch Kommissar Agsten bis her noch nicht erbringen. Und sie selbst stellt alles in Abrede. Aber doch sind die Indizien gegen sie geradezu erdrückend." „Wodurch aber noch keineswegs ihre Schuld erwiesen ist!" „Natürlich nicht, Herr Justizrat. Aber wir befinden uns ja auch erst im ersten Stadium der Voruntersuchung. Ich persön lich möchte noch keineswegs fest an ihre Schuld glauben. Ich mache mir nämlich über alles meine eigenen Gedanken. Sollte auch nur ein Bruchteil von dem zutreffen, was ich seit Tagen vermute, so ist Frau — die Inhaftierte Wohl schuldlos!" „Und darf man wissen, worauf Ihre Vermutung hinaus läuft?" „Hm — ich weiß nicht recht, ob ich schon davon reden soll", antwortete der Inspektor. „Die Sache ist noch zu unklar und klingt vielleicht auch etwas phantastisch. Aber wenn Sie mir versprechen, es vorläufig für sich behalten zu wollen, will ich es Ihnen trotzdem sagen." „Auf unsere Verschwiegenheit können Sie rechnen, Herr Inspektor! Nicht wahr, Fräulein Else?" Das junge Mädchen nickte. Hartmann überlegt eine Weile und dachte darüber nach, wie er seine Gedanken am besten in Worte kleiden und sie den beiden plausibel machen konnte. Dann berichtete er in schlich ter Weise von seinen einzelnen Feststellungen, die ihn aus seine Vermutung gebracht hatten. Wäre plötzlich eine Bombe eingeschlagen, so hätte die Wir kung auf Else Ferchland und den alten Justizrat keine größere sein können. „Wie kommen Sie auf eine solch ausgefallene Idee?" fragte Mergel schließlich, ein völlig ungläubiges Gesicht zeigend. Hartmann lächelte. „Dieselbe Frage richtete ich vor einigen Tagen an Kom missar Agsten, als er meinö jetzige Ansicht vertrat. Heute ist es gerade umgekehrt. Agsten ist fest von der Schuld der In haftierten überzeugt!" „Ja aber, es ist doch einfach absurd, was Sie da hervor bringen, Herr Jnsepktorl Wie wollen Sie denn den Beweis dafür erbringen?" „Beweisen kann ich vorläufig natürlich nichts. Ich betonte ja ausdrücklich, daß es lediglich eine Vermutung von mir ist. Ob es auch wirklich zutrifft, ist natürlich eine andere Sache. Aber es gibt da so verschiedene Punkte, die mir nicht aus dem Kopf wollen, trotz Agstens Indizien!" „Möchten Sic sich nicht näher erklären, Herr Inspektor?" (Fortsetzung folgt) aus eine mehr oder minder große Anzahl von Waben mitja den Rähmchen geraubt. Sie waren dabei sachgemäß zu We gegangen. Auch eine ganze Anzahl Bischofsw.. - — Imker wurden von diesem bedauerlichen Mißgeschick betroffen. Die letzten Wandervölker in der Umgebung von Borberg usw. wurden am letzten Sonnabend im Lastauto wieder heimgeholt, so daß nunmehr die Wanderplätze wieder geräumt sind. An mehreren Stellen war das Heidekraut von einer Krankheit oder einem Schädling befallen und kam dadurch nur teilweise zur vollen Blütenentfaltung, worin wohl mit der Grund zu der schlechten Honigernte zu suchen ist. Auch die Radeber ger Imker, die diesmal nur mit 33 Bienenvölker in die Umge bung von Wiednitz beim „Wilden Mann" gewandert waren, haben über eine schlechte Honigernte aus der diesjährigen Herdetracht zu klagen. —* Gebührenermäßigung für ALendfrrngespräche nur noch, wenn sie vis 1« Uhr angemelbet worben find. Nach einer Bekanntmachung im „Amtsblatt des Reichspostministeriums" wird zur Behebung von Betriebsschwierigkeiten, die durch die ungewöhnliche Zunahme der Gesprächsanmeldungen in den Abendstunden hervorgerufen worden sind, vom 21. September 1942 an bis auf weiteres für Ferngespräche, die nicht im Selbst wählferndienst oder im Schnelldrenst abgewickelt werden, die Gebührenermäßigung in der Zeit von 19 Lis 24 Uhr nur noch gewährt, wenn die Gespräche bis spätestens 19 Uhr angemeldet worden sind. Außerdem werden Festzeitgespräche, Stundenver bindungen und Ferntagungsgesvräche bis auf weiteres nicht mehr hergestellt. —* Schulhefte nicht Hamstern. Zur Versorgung der Schü ler mit Schulheften wird vom Reichserziehungsministerium er neut Stellung genommen. Statistisch ist ermittelt worden, datz die Produktion von Schulheften den Stand von 1938 mit 115 freulicherweise tenreichen Iah , . .. .... , erreicht Haven. Infolgedessen liegt der Jahresbedarf über 1938. Deshalb muß unterbunden werden, daß Schulhefte etwa gehamstert werden, wie Lies verschiedentlich beobachtet wurde. Das ist der Sinn des Erlasses des Reichserziehgngsministers. Borratsbeschaffung darf nicht erfolgen, auch nicht etwa durch die Schulen- Die Schreibhefte dienen in den Schulen einem für die Volksgemeinschaft kriegswichtigen'Zweck. Es ist deshalb auch nicht angebracht, Schreibhefte als Schreibpapier für Briefe zu benutzen. —* Tee von Apfelschalen ist ein köstliches Getränk. Die ge trockneten Schalen können in Mullsäckchen oder Tüten an luf tigem Ort jahrelang gebrauchsfähig erhalten werben. Einige Handvoll ergeben etwa zwei Liter Getränk. Reichseinheitliche Parieiaufnahme am 27. September für den Sr«s Bautzen auf später verlegt Am Sonntag findet reichseinheitlich im Rahmen der Ortsgruppen der Partei die Ausnahme des Geburtsjahrganges 1924 in die NSDAP, und die Gliederungen sowie der 21jährigen Mädel in die NS-Frauen- schäft statt. — Für den Kreis Bautzen muß diese Feier jedoch auf einen spätere^ Termin verlegt werden »»reut»» koman von Ssrzsmsbn (28. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Erwarten Sie nach dem, was ich Ihnen sagte, etwas anderes?" „Nein, durchaus nicht. Ich könnte zwar noch anführen, welche Vermutungen mein Gatte aussprach und vieles andere mehr. Aber wozu daS? Sie würden mir ja doch nicht glauben. Tun Sie also, was Sie für Ihre Pflicht halten. Ich beneide Sie wahrlich nicht darum." Kommissar Agsten stand auf und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Folgen Sie mir. Sie sind verhaftet!" Auch Wolters hatte sich erhoben und trat auf ihre rechte Seite. Worauf sie, die Frau in ihrer Mitts, das Hotel verlie ßen. Als sie durch die Halle gingen, reckten die wenigen an wesenden Gäste neugierig die Hälse. Obwohl die junge Frau erhobenen Hauptes zwischen den beiden Beamten dahin ging, ahnte man Loch, welches Drama sich hier abspielte. Auf der Straße schien die Sonne. Vögel zwitscherten und in den Gärten blühte der Flieder. Ein schmerzliches Angstge fühl stieg in Inge Ferchland aus, als sie zwischen den beiden Männern im Wagen Platz nahm. Während der Fahrt zum Gerichtsaefängnis wurde nicht gesprochen. Die Eimieferungs- formalitaten gingen schnell vorüber. Dann wurde sie in eine Zelle geführt. Es war nur ein kleiner Raum: Hoch oben war ein kleines, vergittertes Fenster. An der Wand angeschraubt ein eisernes Bett. Der Tisch, ebenfalls festgemacht, war hochgeklappt. Davor stand ein runder Hocker. In der Ecke ein schwarzer Kübel. In der mit Eisenblech beschlagenen Tür sah man ein kleines Guckloch, das von außen mit einer Klappe versehen war Hier sollte sie also nun bleiben, dachte sie. Als der Beamte die Tür hinter sich zuschlug und mit dem schweren Schlüsselbund rasselte, ging cs der jungen Frau durch Mark und Bein. Mit zitternden Knien sank sie auf den kleinen Hocker. Sic war jetzt völlig unfähig zu denken und hatte keinen anderen Wunsch als zu schlafen — nur zu schlafen. Fröstelnd und todmüde lehnte sie sich an die Wand zurück. Und schon wenige Minuten später verrieten ihre tiefen Atem züge, daß sie eingeschlafen war. —* Noch rechtzeitig verhüteter Brand. Durch Unbedacht samkeit beim Wegwerfen brennender Zigarettenstummel und dergl. ist schon viel Unheil angerichtet worden. Ost entstanden schon Büschungs- oder gar Waldbrände durch aus dem Zuge geworfene Zigarettenkippen. Leichtsinniges Wegwerfen glim mender Rauchwarenreste kann aber auch auf der Straße ge fährlich werden, wie gestern ein Fall in Bischofswerda bewies. Im Hause des Marktes/Albertstraße nahm eine Hausbewohne rin starken Rauchgeruch wahr, ohne sich erklären zu können, woher er kam. Als sie zufälligerweise in den Keller ging, schlug ihr Qualm entgegen. Es stellte sich heraus, daß die Kohlen an einer Stelle glimmten. Das Feuerschwelen war durch einen Zigaretten- öder Zigarrenrest entstanden, der durchs Kellerloch gefallen war. Nur dadurch, daß der Vorfall gleich bemerkt wurde und das Feuer im Keime erstickt wer den konnte, ist größerer Schaden verhütet worden. Deshalb: Vorsicht! In diesem Zusammenhang sei auch auf die neben stehende amtliche Warnung vor fahrlässiger Brandstiftung hin gewiesen. —* Doppelenttäuschung -er diesjährigen Heibewanberfahrt -er Imker. Eine doppelte Enttäuschung erlebten dieses Jahr die auswärtigen Imker bei der Auflösung ihres in Lippen bei Zahmen während der Heidekrautblüte unteraebrachten großen Bienen-Wanderstandes. Es blieb nicht nur die erwartete Ho nigernte aus,sondern zum Ueberfluß waren auch noch Diebe in eine ganze Anzahl von Stöcken eingedrungen und hatten dar- Jmmer wieder liest man von Schadenfeuern, die durch Fahr- lässtakett verursacht werben. Wieviel Leid wird über die Be troffenen gebracht, wieviel Hab und Gut mit schwerwiegenden Folgen für die Volksgemeinschaft vernichtet. Millionen an wert vollem und im Kriege häufig fast unersetzlichem Volksgut gehen durch fahrlässige Brandstiftungen verloren. Deshalb richtet das ReichSjusttzmintsterium eine amtliche Warnung an die Bevöl kerung, fahrlässige Brandstiftungen zu verhüten. Diese Ver- Hütung ist sehr einfach. Um die Wachsamkeit der Volksgenossen zu erhöhen, wird au» zahlreichen Gerichtsakten auf einige der häufigsten Brandursachen hingewiesen. 1. UeberauS zahlreiche Brandschäden werden alljährlich durch spielende Kinder verursacht. Im Kriegsjahr 1941 zum Beispiel überstiegen allein die Kiuderbrandschaben den Betrag von zehn Millionen Reichsmark. Darum ergeht erneut die Mahnung an alle Eltern und Erzieher: Vertyahrt die Streich hölzer so, daß Eure Kinder nickt herankönnen. Ermahnungen haben erfahrungsgemäß bei kleinen Kindern keine nachhaltige Wirkung. Darum verschließt die Streichhölzer, verkauft Kin dern keme Streichhölzer, überwacht ihr Spiel. 2. Eine weitere große Gefahrenquelle sind elektrische Heiz- und GebrauchsMräte, wie elektrische Bügeleisen oder Kochtöpfe, wenn man unsachgemäß mit ihnen umgeht. Häufig werden sie in eingeschaltetem Zustand verlassen. Zahlreiche Zimmerbrändc und fast unersetzliche Verluste an wertvollem Hausrat, Wäsche und so weiter sind die Folgen dieser Gedankenlosigkeit. 3. Auch durch infolge fehlerhafter Installation elektrischer Leitungen entstehende Kurzschlüsse und durch unsachgemäßes Verlegen von Ofenrohren sind viele Feuer entstanden. samt ^rke werdaer Fünfzehntes Kapitel Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als der alte Justizrat Mergel und Inspektor Hartmann in Bremen den Zug verließen und mit einem Mietwagen gemeinsam zu Ferch lands Landhaus hinausfuhren. Else Ferchland, die gerade die kleine Inge zu Bett gebracht hatte, war ni<U überrascht, als die beiden Herren bei ihr ein traten. Ihr Antlitz war zwar noch immer sehr bleich, doch zeigte es nicht mehr jenen furchtbaren Schrecken, der in den ersten Tagen nach ihres Bruders Verschwinden darin zu lesen gewesen war. „Hoffentlich bringen Sie gute Nachrichten?" fragte sie, den beiden Männern gegenüber Platz nehmend. „Ich habe schon beinahe alle Hoffnung aufgegeben." „Gute Nachrichten?" Der alte Justizrat schüttelte den Kopf. „Leider noch immer nicht, Fräulein Else. Aber deswe gen dürfen Sie den Mut nicht sinken lassen. Ich habe noch immer Hoffnung, daß man ihn finden wird. Ich komme eigent lich nur, um Ihnen zu sagen, daß Inge vorgestern nach Mag deburg übergeführt wurde. Ich will morgen zu ihr, um ihre Verteidigung zu übernehmest." Das junge Mädchen horchte aus. „Sie — Sie wollen Inge verteidigen?" Eine grenzenlose Verwunderung sprach aus ihren Augen. Der Justizrat sah sie erstaunten Blickes an. „Kommt Ihnen denn das so überraschend, Fräulein Else? Es rst doch ganz selbstverständlich, daß ich der jungen Frau in ihrer großen Not zur Seite stehe! Oder glauben auch Sie an ihre Schmd?" „Muß ich das nicht, Herr Justizrat? Die Beweise gegen Inge sind zu überzeugend, als daß man auch nur einen Augen blick daran zweifeln konnte." „Beweise?" Der alte Mergel richtete sich straff auf. „Alle Welt spricht von Beweisen! Nur von Beweisen! Wo sind sie depn? Was kann man ihr denn beweisen? Etwa, daß sie den Anschlag auf ihren Gatten verübte? Oder ihrer Schwester, an der sie mit ganzer Liebe hing, das Gift beibrachte?" Der alte Herr lachte. „Das sind doch lächerliche und völlig haltlose Ver mutungen. die durch nichts, aber auch rein gar nichts zu be weisen sind! Ich kenne Inge viel zu gut, als daß ich auch nur eine Sekunde lang an ihrer Schuldlosigkeit zweifeln könnte. — Was meinen Sie, Herr Inspektor? Sie haben ja in der Sache gearbeitet und können sich deshalb Wohl ein Urteil er lauben?" „Ja, Herr Justizrat, das ist eine sehr heikle Frage, die ich weder mit ja noch mit nein beantworten möchte. Einen direk- amtttche Warnung 4. Vielfach ist unvorsichtiges Hantieren mit noch glühender Asche Brandursache. Achtet darauf, daß Asckeimer einen ganzen Boden haben. Benutzt als Aschgefäße nicht PappkartonS oder Holzkisten. Schüttet Asche nicht auf Dunghaufen, in Kompost, gruben oder in die Nähe von Scheunen. 5. Achtet beim Heizen darauf, daß nicht Vorräte an Hei. -ungsmatevial in zu großer Nähe der Muerstellen liegen. Prüft die Küchenherde, ob nicht glühende Kohlenstückchen herauSfallen 6. Vorsicht beim Setzen von Heuschobern. Prüft regel mäßig die Jnnentemperatur des Heus. 7. Man sollte meinen, daß jeder über die Gefahren des Rauchens innerhalb von Scheunen, Ställen, Böden usw. hin reichend aufgeklärt ist. Die gerichtliche Erfahrung bietet aber gerade auf diesem Gebiet ein erschütterndes Bild von Gedanken losigkeit und fast an Sabotage grenzender Leichtfertigkeit. Un bekümmert um Rauchverbote werden innerhalb von gefüllten Scheunen oder in deren nächster Nähe Zigaretten und Pfeifen angesteckt, angebrannte Zigaretten aus der Hand gelegt und ver gessen, abgebrannte Streichhölzer und Zigarettenstummel acht los fortgeworfen. Die Vernichtung von Erntevorräten, Vieh beständen oder menschlichen Wohnstätten ist die Folge. 8. Ebensg folgenschwer ist das Verbrennen von Laub und Unkraut in zu geringer Entfernung von Wald, von Stroh- und Getreidediemen auf den Feldern. 9. Schließlich muß immer wieder nachdrücklich auf die Ge fahren beim Auftauen von Einfrierungen bei Wasserleitungen oder Motoren hingewiesen werden. Verhütet Brände! Auch daS hilft zum Siege, so schließt die amtliche Warnung. Wer sabotiert, mutz fallen! Durch Weitschauende Planung ist dafür gesorgt, daß jeder Volksgenosse die ihm zustehenden Rationen erhält. Aber trotz dem gibt es noch unsaubere Elemente, die versuchen, für sich Vorteile herauszuholen. Gegen diese Schmarotzer wendet sich das Wochenblatt der Landesbauernschaft in einem Aufsatz „Wer sabotiert, muß fallen!", in dem es heißt: Wer als Schieber Volksausbeutung oder Wucher betreibt, wer durch Schleich- und Tauschhandel mit kriegswichtigen Er zeugnissen für sich besondere Extrawürste zu ergaunern sucht, also nur seine Gewinnsucht kennt, den trifft heute für diese Kriegsverbrechen härteste Strafe, unter Umständen sogar das Todesurteil. Die Gerichte kennen da keine Gnade. Aber auch in gelinderen Fällen wird streng zugefaßt. Wer sich z. B. weigert, seine Milch oder Eier ordnungsgemäß abzu liefern oder sonstige bewirtschaftete Nahrungsgüter für den unrechtmäßigen Eigenverbrauch zurückhält, wer gedankenlos Schleichhändlern oder Hamsterern zu Vorteilen irgendwelcher Art verhilft, auch wenn er selbst davon kaum einen eigenen Nutzen, macht sich mitschuldig und straffällig. Jeder steht heute im Schicksalskamps der Nation, jeder mutz sich deshalb auch durch seine Haltung der hohen Verpflichtung bewutzt sei«, die sich aus der Grötze, aber auch aus der Härte unserer Zeit ergeben. Wer sich autzerbalb der Volksgemein schaft stellt, ist ein Staatsfeind und wirb als solcher behandelt. Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, L». September Führung -es Arbeitsbuches De« Präsident de» Landesarbeitsamtes Sachsen teilt-mit: Da» Arbeitsbuch ist geschaffen worden, um die zweckentsprechen de Verteilung der Arbeitskräfte in der deutschen Wirtschaft zu gewährleisten. Die Arbeitsbücher sind, namentlich für den Kriegsarbeitseinsatz, ein unentbehrliches Hilfsmittel. Wenn die Arbeitsbücher diesen Zweck erfüllen sollen, so müssen alle für den Arbeitseinsatz wichtigen Vorgänge im Berufsleben der Arbeitsbuchpflichtigen richtig und pünktlich zur ArbeitSbuch- kartet gemeldet werden. Es ist. sestgestellt worden, daß manche Betriebe ihre Ver pflichtungen zur Instandhaltung der Arbeitsbücher grob oer- nachlässtat haben. Abgesehen davon, daß die Unterlassung der rechtzeitigen Eintragungen im Arbeitsbuch, unrichtige und un vollständige oder unzulässige Eintragungen strafbar sind, ist eS auch zur Vermeidung von Rückfragen, die insbesondere bei Planungen austreten, unbedingt erforderlich, den Arbeits ämtern die Durchführung aller Maßnahmen zur Lenkung des Arbeitseinsatzes durch ordnungsmäßige Führung der Arbeits- bücher nicht unnötiaerwe se zu erschweren. Die Arbeitsbücher von gefallenen Gefolgschaftsmttgliedern sind, um den Angehöri gen unnötige Wege zu ersparen, von den Betriebssichrer» un mittelbar an daS Arbeitsamt zurückzugeben. DaS Arbeitsamt schließt diese Arbeitsbücher und händigt sie den Angehörigen aus. Damit wird unnötige Verwaltungsarbeit der Arbeitsämter bei der Einziehung der Arbeitsbücher vermieden. Wilhelm-Gustloff-Schule (Deutsche Oberschule) Durch die aus bekannten Gründen verlängerten Sommerferien ist es nötig, den Schülern und Schülerinnen auf Liese Weise ihre Schul aufgaben zuzuwelsen. Der Arbeitsplan lautet: Vom SS. bis 2S. September: Aufsatz: Klasse 1—3: Was ich zum Siege Deutschlands beitragen kann. Ala se 4, S: Alle Räder müssen rollen für den Sieg. Klasse 6, 7: Weshalb Deutschland den Krieg gewinnen muß. Vom 30. Sq>k«mber bi« S. Oktober: Eine Inhaltsangabe. Für all« Klassen: Mein Ferienlesestoff. Der Inhalt eines gelesenen Buches sst in vier Schriftseiten anzu geben. — Abgabe aller Arbeiten bei Wiederbeginn des Unterrichtes an den Deutschlehrer. Standesamtsnachrichten vou Bischofswerda Beim Standesamt Bischoftwerda wurden in der Woche vom 14. bis 19. Sept, beurkundet: Geburten: Emil Erich Hille eine Tochter; Her mann Kurt Eulitz eine Tochter; Johannes Seliger, Burkau, eine Tochter; Erich Kurt Große, Großharthau, ein Sohn; Bernhard Turt Stiebitz, ein Sohn. Eheschließungen: Theodor Friedrich Schnur mit Marti» Hedda Koch geb. Glöscher, Berlin-Johannisthal. Sterbefälle: Gudrun Gisela EiVenstein, 1942 geboren. VerdankUn von Mittwoch 20.05 bl» Donnerstag S.2Z Uhr
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