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S7. Jahrgang DienStag, den 15. September 1-4L v^p «»^0? i-, 4 5 « t i«zr««/ea > Lang- und Nachtarbeiter: Schwerarbeiter: Schwerstarbeiter: Kinder 3 bi« S Jahre: Kinder S bl» 10 Jahre: > > Jugendliche 10 bi, 20 Jahre: s Lang- und Nachtarbeiten !< Schwerarbeiter: Echwerstarbeiter: Imerr^ 200 400 SSO 400 - ! 400 300 350 600 450 SSO 800 600 700 K Aleukirch und Umgegend der amtlichen Bekanntmachungen de- Landrats zu Bauyen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Europas Jugend in einer Front Der Europäische Iugendverband gegründet — Baldur von Schirach und Renato Ricci Ehrenpräsidenten Erhöhung der Brot- und Fleischrationen Ab 19. Oktober wieder volle Zuteilungen wie vor der letzten Kürzung ger als 1300 Meilen, das sind umgerechnet 2080 Kilometer, also eine Entfernung von Aachen bis Sofia. Man kann sich danach vorstellen, welche Lücken die bisher versenkten rund 21 Mil lionen BRT. in den Schiffsraum der Feinde gerissen haben und welche Mengen Güter ihnen damit verlustig gingen. GelellM W völlig vemWek IS Schiffe mit zusammen 122 OS« BRD., zwei Zerstörer und eine Korvette ver senkt — Sechs weitere Schiffe schwer beschädigt Au» de« Führer Hauptquartier, 14. Septbr. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Deutsche Unterseeboote stießen am 9. Sevt^ wie bereit» iu der Sondermeldung vom 13. Sept, augekündigt. mlt- - - ' — »rk gesicherten von England kommenden Geleilzug. In ununterbrochenen harten junge Anterseebootbesatzungen den Geleikzug bi» heute verfolgt und angegriffen nnen 122 000 BRT. sowie zwei Zerstörer und eine Korvette der feindlichen Siche- Ser Endsieg ist ms Mer! Eine Unterredung mit dem Generalstabschef der faschistischen Miliz Nürnberg, 14. Sept. Der GeneralstaLschef der faschisti schen Miliz, General Galbiati, -er als «ast d«S Stabschefs Lude eine Deutschlandreise unternahm und am Sonntag den Wehrkampftagen der SA.-Gruppe Franken in der Stabt der Reichsparteitagc beiwohnte, gewährte dem Vertreter L«S Deut schen Nachrichtenbüros eine Unterredung über seine Eindrücke, die er auf einer Reise an die Ostfront und in Deutschland ge- wann. Zur deutsch-italienischen Waffenbrüderschaft im Osten erklärte General Galbiati: Ich habe einen klaren Eindruck von der Verbundenheit und der Waffenbrüderschaft zwischen den Schwarzhemden und den Braunhemden gewon nen. Die Männer sind von einem ganz hervorragenden Geist beseelt. Ihre Disziplin und Organisation sind vollkommen. Ich war sehr glücklich, fuhr Hellen; Galbiati fort, über die große Ehre, die mir durch den Führer zuteil wurde, als er mich in seinem Hauptquartier empfing. Üeber den Wert der in den jungen Nationen lebendigen Wehrkräfte er klärte der General: Ich hab« nur eine Meinung: Wir werden wie bisher Weiler siegen, und vor allen Dingen den Endsieg erringen! Schließlich nahm General Galbiati noch zu der Frage Stellung, worin er die Gewähr dafür erblicke, daß die revo lutionären Kraftquellen der von den gleichen Idealen und Kräften erfüllten Völker für alle Zeiten erhalten bleiben. Er betonte dabei: Es liegt in der Natur unserer beiden Revolutionen, daß sie durch Kampf und Opfer das Prinzip einer höheren so zialen Gerechtigkeit und einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Völkern zum Dogma erhoben haben. Unsere bei den Führer haben diese Zusamenarbeit vorausgesehen und ge wollt, sie ist heute vorhanden und wird in der Zukunft immer noch stärker sein, und die dauernde Grundlage für das Leben des deutschen und des italienischen Volkes bilden. Mus solini hat gesagt: Wen man einen Freund hat, marschiert man mit ihm durch dick und dünn; Mussolini denkt dabei nicht nur an das Ziel des militärischen Sieges, sondern an die Realisierung eines neuen dauernden Rechtes, das die höchste materielle und geistige Entfaltung unserer Völker und deren Wie«, 14. Sept. Ueber Wien wehen in diesen Tagen die Fahnen der jungen Volker Europas, deren Jugend sich in die. ker Stabt vereint hat, um ihren starken Willen zu einer engen und kameradschaftlichen Zusammenarbeit zu bekunden, die ihren sichtbaren Ausdruck in dem gemeinsamen Kampf an der gemein samen Front gefunden und nun auch ihre organisatorische Prä- guna durch die Gründung des Europäischen JugendverSandeS erfahren hat. DaS Treffen in Wien ist mehr als ein Bekenntnis der Ju gend zu ihren hohen Idealen, es ist eine politische Demon- Neue Ritterkreuzträger Berlin, 14. Sept. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Heinrich Deboi, Kom mandeur einer Infanterie-Division; Hauptmann Wilhelm Herb, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Klaus Voormann, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Hans Guhr, Regiments adjutant eines Infanterie-Regiments; Oberleutnant Heinz Frank, Staffelkapitän in einem Schlachtgeschwader, und Leutnant Walter Nowotny, Flugzeugführer in einem Jagd geschwader. . stration des jungen Europa gegen die zersetzenden Kräfte und gegen die schwächlichen und dekadenten Elemente einer versin kenden Zeit, es ist ein Symbol einer neuen und besseren Ord nung, ein Sinnbild des Glaubens und der Zuversicht in den Endsieg dieser jungen Völker, die Wohl noch im Kriege stehen, aber bereits auf das fruchtbare Feld der Arbeit nach dem Siege blicken, das sich heute schon vor ihnen weitet. Schon der erste Tag des Jugendtreffens brachte mit der Gründung des Europäischen Jugendveröandes den Höhepunkt der reichhaltigen Veranstaltungsfolge. In seiner Begrüßungsansprache hieß Reichsleiter von Schirach die Kameraden des Verbündeten Italien und zu gleich auch in ihrem Namen die Jugendführer und Führerab ordnungen in der Stadt des ersten Treffens der europäischen Jugend willkommen. Unter den Ehrengästen konnte er Reichs leiter Dr. Ley, die Gauleiter Bracht, Hanke, Jury, Bohle und Uiberreither und zahlreiche Hohe Offiziere der Wehrmacht so wie viele Persönlichkeiten des europäischen Geisteslebens be grüßen. Der italienische Generalsekretär Bidussoni würdigte die Verdienste des Reichsleiters Baldur von Schirach um die Einigung der europäischen Jugend und schlug ihn zum Ehren präsidenten des europäischen Jugendverbandes vor. Der Ehrenpräsident von Schirach gab dann bekannt, daß auf einmütigen Beschluß der Jugendführer dem Reichs, jugendführer der NSDAP, und Jugendführer des Deutschen Reiches Arthur Axmann und dem Generalsekretär der fa schistischen Partei und Generalkommandanten der Gil, Bi dussoni, die Führung des Europäischen Jugendverbandes übertrügen worben sei. Reichsjugendführer Axmann schlug den italienischen Korporationsminister und ersten Jugendführer des faschistischen Italiens, Renato Ricci, in Würdigung seiner Verdienste um die Einigung der europäischen Jugend als Ehrenpräsidenten vor. und auch hier nahm die Tagung den Beschluß unter leb haften Beifallskundgebungen einmütig an. Reichsleiter von Schirach stellte dann der Gründungs tagung die Präsidenten der Arbeitsgemeinschaften vor, und zwar übernehmen Elola-Spanien die Arbeitsgemein schaft „Jugend und Familie", Pilar Primo de Rivera-Spa nien, die italienische Mädelführerin Dr. Testa und die Reichs referentin Jutta Rüdiger die Arbeitsgemeinschaft „Weibliche Jugend", Reichssportführer von Tschammer und Osten das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft „Sport", Stabsführer Möckel das der Arbeitsgemeinschaft „Bauten und Fahrten", Generalvizekommandant Selani-Jtalien „Presse, Film und Rundfunk", Generalvizekommandant Bonamici die „Führer- erziehung", Dr. Lehembre-Belgien „Jugend- und Gesundheits pflege", Dr. Kletschkoff-Bnlgarien „Jngcndrecht", Kapitänleiik- nant Jensen-Dänemark „Freizeitgestaltung", Probst Loohi- Vouri-Finnland die Arbeitsgemeinschaft „Ethische Erziehung", während Orsanic-Kroatien zum Präsidenten der Arbeitsgemein schaft „Jugend — Berufserziehung" berufen wurde. Ban Geel- kerken-Niederland übernahm „Kultur und Kunst", Minister Stang-Norwegen den „Landdienst", General Jlizscn-Rumä- nien die Arbeitsgemeinschaft „Schulerziehung der Jugend", der Hauptführer der Hlinka-Jugend Mathel „Volk und Brauch tum" und Feldmarschalleutnant von Beldy-Ungarn die Ar- SeitSgemeinschaft „Vormilitärische Ertüchtig"ng". den nun eben ganze KonvoyS versenkt, und daS kanadische Mari- ne-Hauptquar- tier bricht bereits „Die Schlacht auf dem Atlantik wird so schonungslos wie nie auSgetragen". WaS aber den Verlust eines nur 10 000 BRT. großen Han delsschiffes ausmacht, das lehrt gerade jetzt die Londoner „Picture Post", die den Briten vorrechnet, ein 10000 BRT. gro ßer Frachter fasse eine Getreidemenge, die genüge, 40 000 Fa milien mit täglich einem Kilo Brot für ein ganzes Jahr zu ver sorgen, und wenn eS gar ein Tanker sei, so fasse er 118000 Hek- tolfter Oel, enthalte also den Treibstoff fiir 1000 mittlere Pan zer oder 1000 Bombenflugzeuge für eine Strecke von nicht weni- Oberleutnant Hans Guhr, am 24. Oktober 1916 als Sohn des Friseurs Max G. in Dresden geboren, griff aus eigenem Entschluß Anfarm August im Donbogen die gut ausgebauten Stellungen des Feindes auf einer für die wertere Kampffüh rung wichtigen Löhe an, als er erkannt hatte, daß sich die Bol schewisten dort durch Heranführen neuer Kräfte verstärkten. Durch die kühne Eroberung der. Höhe mit nur wenigen Infan teristen ersparte er seinem Regiment einen schweren, erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehenen Angriff. Fleisch (Wochensatze in Tramm): Kinder 0 bi, S Jahr«: 2. Juni 1941 bis 5. April 1942 250 6. April 1942 bis 18. Oki. 1942 150 ab19.0kt.1942 Kinder und Jugendl. 6—18 Jahre: 2. Juni 1941 bi, 5. April 1942 6. April 1942 bi-18. Okt. 1942 ab 19. vtt. 1942 Berlin, 14. Sept. Reichsmarschall Göring hat angeorbnet, daß ab 19. Oktober 1942 die Brot- und Fleischrationen erhöht werde«. Die »rotratio« wird in vollem Umfange wieder auf de« Stand g«Lracht> der vor der Rationskürzung am «. April 1942 bestaub, d. -., der Normalverbraucher über 20 Jahr« er- hält wiederum 2250 Gramm pro Woche. Die Fleischratton wird bei sümtliche« versorgung-berechtigten pro Kopf und Woche um SO «ramm, des de« Lang-, Rocht-, Schwer- und Schwerst- arbeitern um wöchentlich ioo Gramm erhöht. Die nachstehenden Tabellen zeigen das Rationsbild vor und nach dem 6. April 1942 (Senkung der Rationen) und da« künftige Ra- tionebild ^b 19. Oktober IE) auf: Brot (Wochensätze in Gramm): Kinder 0 bi, 3 Jahre: 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 1100 6. Aprll 1942 bis 18. Ott. 1942 900 ab 19. Ott. 1942 1100 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 1100 6. April 1942 bi-1870«. 1942 1200 ab 19. Ott. 1942 1200 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 1700 6. April 1942 bi-18. Ott 1942 1700 ab 19. Ott. 1942 1700 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 2600 5. «h»ril 1942 bi, 18. Ott. 1942 2600 ab 19-Lkt. 1942 2600 Normalverbraucher über 20 Jahre: 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 2250 6. April 1942 bis 18. ykt. 1942 2000 ab 19. Ott. 1942 2250 29. Juli 1940 bi, 5. April 1942 2850 6. April 1942 bi« 18. Okt. 1942 2600 ab 19. Okt. 1942 2.1« 29. Juli 1940 bi, 5. Swril 1942 3650 6. April 1942 bi- 18?Ott. 1942 3400 ab 19. Ott. 1942 3650 29. Juli 1940 bis 5. April 1942 4650 6. April 1942 bis 18. Okt. 1942 4400 ab 19. Okt. 1942 4650 teu j« Rordaklanttk auf einen^kv 122000 BRT. sowie zwei Zerstörer uni eine Korvette der feindlichen "Siche rung versenkt. Sech» welkere Schiffe wurden durch Torpedoireffer schwer veschädigk. Rur kleine auseinander gesprengte Telle des Gelettzuge» konnten entkommen. Seit KrtegSbeginn haben die deutschen Unterseeboote alle Verheißungen Churchills auf eine endliche Beschwörung der deutschen Ü-Boot-Gefahr und alle seine Hoffnungen auf ein Nachlassen deS für ihn mörderischen U-Boot-Krieges zunichte gemocht und die Tonnagelage Englands im Gegenteil N etter so verschlimmert, daß der Kräfteverfall der britischen Handels marine sich immer deutlicher abzuzeichnen beginnt. Nicht «kehr lange wirb eS dauern, daß auch das letzte britische Handelsschiff in den Fluten deS Ozeans verschwindet. Noch vor einem Monat erzählte ein amerikanischer „Flottensachver- standiger". der wohlweislich sei- nen Namen ver schwieg, kein U- Boot könne mehr ein Schiff ver senken, denn diese führen jetzt Kon- vov. Aber auch dieser Rückgriff auf eine Ersin- Normalverbraucher über 18 Jahre: 2. Juni 1941 bis 5. April 1942 6. April 1942 bis IsTökt. 1942 ab 19. Okt. 1942 2. Juni 1941 bis S. April 1942 6. April 1942 bis ILOkt. 1942 ab 19. Okt. 1942 2. Juni 1941 bis 5. April 1942 6. April 1942 bis 18. Okt. 1942 ab 19. Okt. 1942 2. Juni 1941 bis 5. April 1942 1000 6. April 1942 bis 18. Okt. 1942 850 ab 19. Okt. 1942 950 Erweiterter Lebensraum erkämpft Die Verbesserung unserer Versorgungslage ist auf folgende Gründe zurüöyuführen: 1) Dem Opfermut unserer Soldaten ist es ge lungen, die unser Volk seit einem Jahrhundert bedrückende Enge des Lebens- und NahrungScaumes zu überwinden. Die von der deutschen Wehrmacht eroberten fruchtbaren Ostgebiete, die schon im vergangenen Jahr bei Ler Versorgung der kämp fenden Front wesentlich halfen, beginnen jetzt dank der Tat kraft der dort zum Wiederaufbau eingesetzten deutschen Land- ,Wirtschaftsführer und bank des fortschreitenden Ausbaues des Transportwesens auch der deutschen Heimat Nahrungsmittel zuschüsse zu liefern. 2) Die für unsere Versorgung nach wie vor entscheidende deutsche Ernte ist dank des außerordentlichen Einsatzes unseres Landvolkes bei der diesjährigen Frühjahrsbestellung und infolge der günstigen Wachstumsoedingungen in den letz ten Monaten besser ausgefallen als zunächst auf Grund der starken AuSwmterungSschäden befürchtet werden mußte. Die Verminderung der Getreideanbaufläche durch die Winter schäden wirb durch den vorbildlichen MolieferungSwillen des deutschen Landvolkes und die Heranziehung der Gerste als Brotgetreide ausgeglichen. 3) Die in ganz Europa nach dem Beispiel der deutschen und italienischen Erzeugungsschlacht oder unter deutscher Füh rung eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion beginnen sich mehr und mehr auSzuwirken. Deutschland kann infolgedessen im Wirtschaftsjahr 1942/43 seine Getreidelieferungen an ver schißene Gebiete Europa» im Vergleich zu dem gewaltigen Um fang der letzten beiden Jahre erAvlich herabsetzen. Der SächWe LrMer Tageblatt sÄrAiscsioftwer-a Der Sächsische Erzähler, Verlagsort» Bischofswerda Da., ist das zur Veröffentlichung M Bischofswerda und Neukirch (Saust-) behördlicherseits bestimmte Blatt und en Nr. SIS