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- Erscheinungsdatum
- 1942-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194209111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-11
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
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Re s' i- )- f " i" L Landkreis Kamenz Festsetzung der HerLstferien 1942., Die Herbstferien für die Volks-, Mittel- und Berufsschulen des Kreises Kamenz werden auf die Zeit vom 28. September 1942 (erster Fericntag) Lis 17. Oktober 1942 (letzter Ferientag) Lorverlegt. Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 11. September Wir sparen Strom und Gas Der Aufruf des Reichsmarschalls, Energie zu sparen, wen det sich an alle. Er appelliert an die Einsicht und Hilfsbereit- schäft des deutschen Volkes- Dieser Ruf war noch nie vergebens. Daß es in diesem Falle auf jeden einzelnen ankommt, ist klar. Weil wir so viele find, summiert sich auch die geringste Ersparnis an Strom und Gas im Einzelfave zu ungeheuren Mengen an Energien, die auf diese Welse für die Rüsrungs- wirtfchast svei werden. Neunzehn Millionen Haushaltungen werden mit Strom, 12 Millionen mit Gas versorgt. Wenn jeder .Haushalt täglich nur eine Viertelstunde lang eine 25-Watt- Lampe unnötig brennen läßt, wird damit schon soviel Strom vergeudet, wie man brauchen würde, um die gesamte deutsche Weszenernte zu dreschen. Und wenn jeder Haushalt eine kleine Glühlampe täglich nur eine einzige Minute knapper einschaltet, werden dadurch 18 vollbeladene Güterzüge für die Kriegswirt, schäft frei. Wenn an Gas je Haushalt im Monat ein Kubik meter eingespart wird, ergibt das 288 Millionen Kilogramm Kohle im Jahr, die jetzt zur Verfügung stehen, während sie sonst unnötig verpulvert worden wären. Es wird gar nichts Besonderes von uns verlangt. Wir sollen nur nicht so gedankenlos sein wie bisher, wenn wir Ma schinen oder- den Rundfunk leerlaufen ließen oder Licht unnötig brennen liehen oder Geräte mit hohem Stromverbrauch an schalteten, ohne zu bedenken, daß das heute nur unter zwingen den Gründen, z. B. bei Heizöfen in Krankheitsfälle,, gerecht fertigt ist. Es wird also kein Opfer von uns verlangt. Wir sollen nur Kleinigkeiten beachten, die eigentlich selbstverständ lich sind. Unter diesen Umständen gibt es daher niemand, der dem Ruf des Reichsmarschalls nicht Folge leistet. l Der Gemüsefreund im September Im September gibt cs höchstens noch Radieschen oder Winter- spinat zu säen. Für Kenner auch den Kerbel, der erst im Frühjahr aus geht. Ferner kann man Perlzwiebeln, Schalotten und Knoblauch legen und Rhabarber verpflanzen. — Steckzwiebeln darf man nicht überreif werden lasten. Besser als das Umknicken des Laubes ist das Abstechen der Wurzeln. Bleiben Zwiebeln zu lange in der Erde, dann treiben sie nach dem ersten, besten Regen neue Wurzeln und halten sich dadurch im Winter schlechter. — Rote Rüben sind mcht besonders frostfest. Beim Ernten dreht man die Blätter ab, damit aus der Knolle kein Saft ausfließcn kann. Durch ihre Farbe und den herzhaften Geschmack sind sie bei Tisch beliebt, sogar zusammen mit Kartoffeln. — Winterendivien kann man auch unter Glas Pflanzen oder mit Brettern umgeben und durch Abdun keln bleichen. Man nimmt immer nur wenige Pflanzen bei Trockenheit vor, da durch Nässe.Herzfäule entsteht. Je kürzer die Abende werden, um so mehr muß jeder Handgriff „sitzen '. Schirgiswalde. Ein aufregender Vorfall trug sich in der vorletzten Nacht in der 11. Stunde im Grundstück des Schleifer meisters Paul Sieber auf der Kieferbergstraße zu. Der zu dieser Zeit heimkehrende Sohn des Hausbesitzers fand alle Tü ren offenstehend und bemerkte dieser unerklärlichen Tatsache nachgehend, im Keller einen Mann. Dieser ging auf den jun gen Sieber mit einem Messer los und verletzte ihn durch einen Stich an einem Arm. Ans Hilferufe eilte der Hausbesitzer her bei und cs gelang den Beiden, den Eindringling, einen Ostar- Leiter, zu überwältigen, worauf er der herbeiaerufenen Gendar merie übergeben wnrde, die ihn in sicheren Gewahrsam brachte. Bautzen. Prachtvoll gelungen. Filmaufnahmen wurden vor etwa einem Jahr hier und in der Umgebung gedreht. Sie waren Teile des Veit-Harlan-Filmes der Ufa „Die goldene Stadt" mit Kristina Söderbaum in der Hauptrolle. In diesen Tagen ist der Großfilm, bei dem cs sich um den zweiten deut schen Farbfilm handelt, auf der Internationalen Filmkunstaus stellung zur Uraufführung gekommen. Man berichtet, daß alle Erwartungen weit übertroffen wurden. „Die goldene Stadt" sei ein Film, der der deutschen Produktion zur besonderen Ehre gereicht, und zwar inhaltsmäßig, darstellerisch und technisch. Zittau. Eine Besichtigung der Wehrkämpfe der SA. durch Obergruppenführer Schevmann findet bei der Stan darte 102 in Zittau am Sonntag statt. —* Die Teilsonnenfinsternis gestern nachmittag war gut zu beobachten. Das erste Anzeichen dieses Himmelsereignisscs bemerkte man mit Hilfe einer an gerußten Glasscheibe um 17LS Uhr. Zu dieser Zeit wurde am oberen Sonnenrande von rechts her eine kaum merkliche Einkerbung sichtbar, die zunahm und nach etwa 10 Minuten ganz deutlich wahrgenommen werden konnte. Sie wurde durch den Mond verursacht, der sich vor die strahlende Sonnenscheibe geschoben hatte, und zwar trat die Hartmann rührte sich nicht, obwohl Mailing längst nicht mehr sprach. Was er da soeben gehört hatte, war einfach un geheuerlich. Frau Ferchland die Verbündete des schwarzen Horje!? Unglaublich so etwas! Wenn er es nicht selbst mit eigenen Ohren gehört hätte, würde er es nicht glauben. War es wirklich möglich, daß eine Frau tagsüber in liebevollster Weise mit ihrem Manne verkehrte, um ihn dann des Abends hinter seinem Rücken zu verraten? Pfui Teufel! Aber viel leicht ahnte Ferchland etwas? Es mußte Wohl so sein. Weshalb ließ cr seine Frau sonst überwachen? Und weshalb hatte er nicht, wie cs sonst üblich war, dem Beauftragten die Gründe zu dieser Uebcrwachung angegeben? Das alles deutete darauf hin, daß Fcrchland von oem Treiben seiner Frau wußte! Na — morgen war das Spiel ja sowieso aus! Und Mailing —? Der Inspektor hörte Schritte durch das Zimmer gehen. Dann klappte eine Tür. Gleich darauf ivurdc das Licht abgc- dreht. Er ließ schnell das Balkongittcr los und turnte rasch an der Dachrinne wieder in den Garten hinunter, den cr eilends verließ, noch bevor die junge Fran das Hans verlassen hatte. Sein Weg führte gcradeivegs ins Strandhotel, wo cr sich in der Halle niederließ und auf das Eintreffen der jungen Frau wartete. Grübelnd lehnte er sich in das Polster zurück, um über die tragische Unabänderlichkeit des Schicksals nachzuden ken. Doch wurde er schnell wieder aus seinen philosophischen Betrachtungen gerissen. Denn ganz plötzlich, noch ehe er über haupt damit begonnen hatte, sah er einen Hern, auf sich zusam men, in dem er seinen Freund Aasten erkannte. Sie begrüßten sich und schüttelten sich die Hände. „Willst du nicht Platz nehmen, Milo?" Kommissar Agstcn ließ sich mit lässiger Grazie in einen Stuhl sinken und spreizte die Beine weit auseinander. - Dann zog er eine Tasche hervor und bot Hartmann eine Zigarre an. „Ein gutes Kraut, Hartmann. Der letzte Rest von meiner Brasilienreise." „Seit wann bist dn denn zurück?" fragte Hartmann und zündete ein Streichholz an. „Seit wenigstens sechs Wochen." „Und nun gedenkst dn wohl hier in Warnemünde deine Ferien zu verbringen?" „Ferien? Als ob eS für unsereincn Ferien gäbe! Man kommt ja nicht einmal dazu, mit der Fran und den Kindern einen Wochencndausflug zu unternehmen. Oder geht es dir anders? Du siehst nicht gerade aus, als wärest du zur Erho lung hier! Wo hast du dich denn herumgetricven?" Er zeigte auf des Inspektors Helle Weste, an der sich deutlich ein paa- dunkelbraune Rostflecke abhobcn. (Fortsetzung folgt) Freie Bahn der Leistung / > und dementsprechend enlohnt zu werden, ivenn er nur die Vor- > auSsetzungen dgfür in sich hat. DaS bedeutet selbstverständlich nicht, daß man etwa Ingenieur, Ehemiker, Techniker, Handwerker u. ä. ebensogut durch Erfah rung wie durch Ausbildung werden könnte; es wird sich noch von selbst ergeben, daß derartige Fachkenntnisse in der Regel eben nur durch eine regelrechte Ausbildung gewonnen werden können. ES muß erkannt werden, daß Ausbildung Mittel zum Zweck ist, nicht aber Selbstzweck. Auch in Zukunft wird cs na türlich nicht ohne den Nachweis eines tatsächlichen Leistungs könnens abgehen; auch Prüfungen und Zeugnisse müssen sein. Wegfällen kann und mutz aber, daß für den auf der Höhe seines Lebens und seiner Leistungskvaft stehenden Volks genossen der Zufall eines im Jugendalter erworbenen oder nicht erworbenen Lchrzeugnisses schick salbestimmend wird. Die Arbeitsausbildung muß mit den volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten in Uebereinstimmung ge bracht werben. Es gibt viele unentbehrliche Arbeiten, die jeder Volksgenosse ohne besondere Ausbildung sofort oder in kurzer Frist ausüben kann; daran ist nun einmal nichts zu ändern. Der Volksgenosse, der nach dem gegenwärtigen Sprachgebrauch ungelernte Tätigkeiten ausübt, ist deshalb nicht minderwertiger als derjenige, der ein Lehrzeugnis vorweisen kann und daher gegenwärtig als gelernter Arbeiter angesprochen wird. Es gilt, ein Ausbildungssystem zu schaffen, das unter Vermeidung jeder Kräftefehlleitung die höchste Entfaltung des Leistungswillens und der Leistüngsenergien zur Bewältigung der kommenden Aufgaben verbürgt. Aür Bäckereien verkaufsfreier Donnerstag nachmittag Durch Verordnung vom 4. September ist der verkaufsfreie halbe Tag für die Verkaufsstellen des Bäckerhandwerkes im Gan Sachsen auf Donnerstag nachmittag, wie bei den Verkaufs stellen für Frischmilch, verlegt. Die Verordnung wird erst malig am 17. September angewendet. Die anderen Verkaufs stellen des Lebensmitteleinzelhandels, des Nahrungsmittelhand- Werks und der Drogerien bleiben wie bisher am Donnerstag- vormittag geschlossen. Verdistckeln von Areilag 20.30 bis Sonnabend 6.04 Uhr Lohnausfälle bei Fliegeralarm Reich erstattet jetzt 166 Prozent — Einbeziehung auch -er Angestellkengehälter Um den Arbeitern und Angestellten etwaige Lobnausfälle bei Flieger alarm oder Flicgerschäden voll äuszugleichen und die sofortige Zahlung der Vergütungen für diese Lohnausfälle sicherzustellen, hat der General bevollmächtigte für den Arbeitseinsatz im Einvernehmen mit den beteilig ten Reichsministern eine neue Anordnung erlassen. Bisher erstattete,daS Reich den Unternehmern 90 v. H. der Lohnausfälle, die bei Arbeitern ent standen und die von den Unternehmern, im Rahmen der geltenden Bestim mungen, an die Arbeiter dennoch auszuzahlcn waren. Derartige Lohn ausfälle werden nunmehr zu 100 Prozent aus Reichsmitteln erstattet. Weiter werden jetzt auch die Angestellten in diese Erstattung einbezogen. Hier ging man bisher davon aus, daß die Angestelltengehalter ohnehin weiterlaufen, auch wenn die Betriebe wegen Fliegcrschiiben ustv. für eine gewisse Zeit nicht arbeiten konnten. Um aber eine übermäßige Belastung von Betrieben zu vermeiden, tritt jetzt das Reich auch für die Gehaltsaus- sälle der Angestellten ein. Soweit in einem Kalendermvnat für den An gestellten infolge von Fliegeralarm oder FliegerschSden oder von beide« nicht mehr als 24 Arbeitsstunden ausgefallen find, halber Angestellte Anspruch auf Zahlung gegen den Unternehmer. Sind jedoch mehr als 24 Arbeitsstunden ausgefallen, so hat er Anspruch auch auf Zäh lung einer Vergütung für die weiteren Ausfallstunden. Die Vergüwng ist gleich dem Arbeitsentgelt und den sonstigen Bezügen, die der Ange stellte ohne den Arbeitsausfall erzielt hätte. Diese Vergütung — für die über 24 Arbeitsstunde« hinaus ausgefallenen Arbeitsstunden — wird dem Unternehmer auf Antrag vom Arbeitsamt au» dem Reichsstock für Ar beitseinsatz erstattet. Ausgefallene Arbeitsstunden, die durch Nacharbeit ausgeglichen werden, gelten nicht als Ausfallsstunden. Verliert ein Ange stellter infolge der Schäden aus Fliegeralarm usw. sein Beschäftigungs verhältnis und hatte er bereits erhöhten Kündiarmgsschutz erworben, so hat er. nunmehr Anspruch auf Zahlung einer Abgangsentschädiaung in gleicher Weise wie bei Stillegungen. Auch diese Abgangsentschadimmg wird dem Unternehmer auf Anitag vom Arbeitsamt erstattet. > Ebenfalls erstattet werden die Unternehmeranteile zur Angestelltenverstcherung, die für bezahlte Vergütungen zu entrichten sind. Der Erstattungsantrag ist vom Unternehmer getrennt nach Arbeitern und Angestelltem seines Bc- lritbes beim Arbeitsamt zu stellen. Die neue Anordnung ist im Reichs anzeiger vom 7. September veröffentlicht worden und tritt mit Wirkung vom 1. August 1942 an in Kraft. me zu urteilen, mußte sie sich Wohl gegen irgend etwas verteidi gen. Auch sprach sie äußerst gedämpft, so saß er nur einzelne Worte verstand, ohne sich über den Zusammenhang klar zu wer den. Dann hörte er plötzlich Mailing wieder sagen: „Ich habe dir bisher jedes Wort geglaubt, obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte, das Gegenteil anzunehmen. Denn dein Verhalten in Wiesbaden war alles andere als vertrauenerwek- kend! Daß du mir, wenn auch gegen deinen Willen, diesen ver dammten «pürhund aus Berlin auf den Hals schicktest, war gleichfalls nicht dazu angetan, mein Vertrauen dir gegenüber zu stärken. Uich nun erscheint ganz plötzlich auch noch dein Gatte und macht dir wie ein verliebter Auerhahn ganz öffentlich in der rührseligsten Weise den Hof, als ivenn cs niemals Diffe renzen zwischen euch gegeben hätte! Du willst mir doch nicht etwa fveismachen, daß das alles einfach Zufall ist? Nein, nein, meine Liebe, dafür kenne ich diLzu lange und zu gut. Dinn ge radezu unglaubliches Verhalten rn Wiesbaden hat mir zur Ge nüge bewiesen, ivaS ich von dir zu halten habe. Aber nimm dich in acht, eS ist ein Spiel mit dem Feuer!" Wieder antwortete die junge Frau etwas, doch so leise, daß Hartmann trotz seines angestrengten Lauschens cs nicht ver stehen konnte) worauf Malking in nicht mißzudcutender Weise fortfuhr: „Das kann mir gar nicht imponieren, verstehst du? Du hast lediglich meine Änivcisungen zu befolgen, alles andere geht dich nichts an. Ich habe dir schon damals in Berlin als auch vor einigen Wochen in Wiesbaden gesagt, daß du deine Vergan genheit.nicht einfach auslöschen kannst. Du gehörst zu uns, und bist deshalb auf Tod und Verderben nut uns verbunden! Ausreißen gibt es bei uns nicht! Das weißt du ja auch sehr genau, nicht wahr? Deine Vorwürfe in Wiesbaden lassen mich gänzlich kalt. Und das hast du ja auch Gott sei Dank einge sehen. Wenn du aber jetzt von neuem anfängst und vielleicht glaubst irgendeinen Druck auf mich ausüben zu können, so bist du auf dem Holzwege! Ich werde rücksichtslos gegen alles vor gehen, was sich mir in den Weg stellt! Solltest du wirklich, woran ich noch nicht glauben möchte, ein Doppelspiel treiben und Fcrchland auch nur rin Wort von dem verraten, waS hier gespielt wird, so weißt du ja Bescheid! Ich sage dir das alles, damit, du siehst, daß wir nicht schlafen! Wir wissen sehr genau, daß man etwas ahnt und hinter uns her ist. Aber sie werden ihr blaues Wunder erleben, darauf kannst dn dich verlassen! Ich vofsc jedenfalls, daß dn mich verstanden hast und dein zu künftiges Verhalten danach einrichtest! Und nun geh, damit Fcrchland nicht mißtrauisch wird. Ich erwarte im Laufe des morgigen Vormittags deine Nachrichten. Sobald wir morgen abend soweit sind, lasse ich dich durch Lotte abholen." oik renvLv VW IUVk R0TIW«! komsn von d/1. Ssrgsmann (18. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sie lächelte ihm freundlich zu und trat ein während Hart mann das Haus verließ und die Tür schloß. Donnerwetter! Da hatte er ja noch einmal Glück gehabt! Fünf Minuten früher, und er hätte den Anschluß verpaßt. Aber heute sollte sie ihm nicht entkommen. Es war wirklich an der Zeit, daß er endlich hinter ihre Schliche kam. Bis jetzt hatte er Fcrchland nichts weiter melden können, als daß seine Frau in der Pension Mailing verkehrte. Und das Seltsame dabei war, daß dieser sich auch mit dem wenigen zufrieden gege ben hatte, ohne eine Aeußerung darüber zu verlieren. Der Inspektor kannte sich mit seinem Auftraggeber nicht mehr aus. War er tatsächlich nur hierhsrgebolt worden, um Frau Ferch land zu beobachten? Dazu war ihm seine Zeit denn doch zu kostbar. Er blieb kurze Zeit vor der Tür stehen und überlegte. Dann ging er rasch in den Garten, wo er unter einer Kastanie Aufstellung nahm und die Fensterfront absuchte. Er hatte sich nicht geirrt. Es dauerte nicht lange, bis in Mavings Arbeits zimmer das Licht ausgedreht wurde. Die Fenster sowie die Balkontür waren nur halb geschlossen. Hartmann erkannte - deutlich Horje Mailings scharfe Stimme, konnte aber nicht ver stehen, was gesprochen wurde. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Das tvar eine selten günstige Gelegenheit, die er sich nicht entgehen lassen durste. Es wurde aber auch wirk lich Zeit, bah er dahinter kam, was die beiden so oft miteinan der ausmachten. Er trat mit leichten Schritten dicht an das Haus heran und stiU in das Parterrefenster. AlS er sich auf dem Fenstersims stehend aufrichtete, berührte cr schon beinahe den Balkon vor Mailings Arbeitszimmer. Sich mit beiden Händen an der dicht neben dem Fenster herunterlaufenden Dachrinne festtlammernd, schob er sich langsam nach oben, Stück für Stück, vis seine rechte Hand das eiserne Balkongitter zu fassen bekam. Doch weiter durfte er sich auch nicht hinauf wagen, da cr sonst in den Hellen Lichtkegel der Fenster geriet und leicht draußen auf der Straße von vorbeigehenden Passanten gesehen werden konnte. Aber das war auch gar nicht notwendig. Er verstand auch hier unterhalb des Fensters sehr gut, was drinnen gesprochen wurde. Mailing schien ziemlich erregt zu sein. Er ließ die junge Frau kaum zu Worte kommen. Nach dem Tonfall ihrer Stim- ! Die durch Mn-Stea der deutschen Waffen für die Entfal tung uns««» Bolles geschaffene neu« Lage macht es erforder lich, die überlieferten Begriffe und Einrichtungen auf dem Ge bt« deS Politischen und sozialen Lebens daraufhin zu Prüfen, wieweit sie auch den Verhältnissen gerecht zu werden vermögen. DaS Charakteristikum der vergangenen Zett war die Raum- unb LedenSenge, mit der daS deutsche Volk sich notgedrungen abfinden mußte und auf die sich etwa auch das gesamte Prü fung-- und Berechtigungswesen einspielte. Im übervölkerten Raum war es selbstverständlich, daß man bestrebt tvar, die Zahl der Anwärter für irgenbwÄche Stellen möglichst zu beschrän ken, um den Druck der wachsenden Volkszahl mit dem beengten Lebens- und Nahrungssplelraum in Einklang zu bringen. Hierin ist nun «in grundlegender. Wandel eingetreten. Mit d?n sich daraus ergebenden Fragen befaßt sich eine Stellung nahme des arbeitswissenschaftlichen Instituts der DAF. zu „Problemen der ArbeitSauWldung". Angesichts der neugestell ten gewaltigen Aufgaben kann keine Rede mehr davon sein, daß auch nur für ein einziges Talent kein airgemessenes Betä tigungsfeld vorhanden sein könnte. Infolgedessen muß auch die Ärbeitsausbildung nach neuen Grundsätzen gehandhabt tverden. DaS Ziel muß sein, dem strebsamen und tüchtigen Volksge- nossen zu äeder Zeit die Möglichkeit zu geben, seinen charakter lichen Willen und seine Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen ohne Rücksicht darauf, ob sie durch Ausbildung oder Erfahrung gewonnen worden sind. Es muß jedem Volksgenossen in jedem Lebensalter und ohne Rüchsicht auf seine bisherigen äußeren Levensumstände möglich sein, jede Ärbeitsaufgabe anzusassen größte Phase um 18L0 Uhr ein. Diese Zeit war der Höhe punkt der partiellen Finsternis, da 0,37 der Sonnenscheibe ver deckt war. Grell-gelb leuchtend hing die Sonne, durch den vor geschobenen Mond herzförmig anmutend, am Himmel. Die Be deckung des oberen Sonnenrandes endigte kurz vor Sonnenun tergang um 19,09 Uhr. —* SinstellungSgenehmigung für Lehrlinge und Anlern linge. Die Anträge auf Genehmigung der Einstellung von Lehrlingen und Anlernlingen sowie Praktikanten sind sowohl für die Dster- als auch für die Herbsteiystellung 1943 spätestens bis zum. 1. Oktober 1942 »u stellen. Die Einreichung des Ori ginalantrages (farbiges Formblatt) hat bei dem zuständigen Arbeitsamt, Abteilung Berufsberatung, zu erfolgen, während die beiden Weißen Durchschläge von den Ausbildungsbetrieven des Handwerks bei der Innung einzureichen sind. Von den Betrieben der 'Industrie und des Handels hingegen sind die zwei weißen Durchschläge des Formblattes, wie berichtet, bei der zuständigen. Industrie- und Handelskammer einznreichen. Bei Anforderung kaufmännischer Lehrlinge müssen die bereits vorhandenen Anlernlinge mit aufgeführt werden. -* Bestellung von Schulbüchern. Für die Bestellung von Schulbüchern, soweit sie noch nicht erfolgt ist, wurde, wie der Re,chserziehungsminister mitteilt, eine Nachfrist bis spätestens 15. September ds. Js. gewährt. Die Klassenleiter werden nach prüfen, ob die erforderlichen Schulbuchbestellungen aufgegeben wurden. Gegebenenfalls werden Schüler und Schülerinnen veranlaßt, die Bestellung sofort aufzugeben. Im Jnreresse einer ausreichenden Versorgung der Schuler und Schülerinnen mit Lehrbüchern soll die Nachfrist unbedingt eingehalten werden. , —* Keine Ueberpreise für Badesalz. Um zu verhindern, daß, der Markt.weiterhin mit werlosen, aber teuren Badesalzen überschwemmt wird, hat der Reichskommissar für Preisbildung angeordnet, daß in Zukunft bei Kreissetzungen für diese Er zeugnisse ein besonders strenger Maßstab anzulegen ist. Er zeugnisse, für die eine Preisgenehmigung schon vorliegt, sind einer Nachprüfung mit dem Ziele der Preisherabsetzung oder des Herstellungsverbotes zu unterziehen. . Gute Sör - Ergebnisse für Zuchtbullen aus -em Bischofswerdaer Gebiet Der dem Reichsnährstand angegliederte Landes-Rinder- zucht-Verbänd. Sachsen führte auf dem Ausstellungsplatz der Landesbauernschaft Sachsen in Dresden-Reick seine 4 4. Ab satzveranstaltung für Zuchtbullen durch, bei der die aufgebotenen 49 Zwhtbullen des bodenständigen schwarz bunten Tieflandschlages im Durchschnittsalter von cttva einem Jahr flott abgesetzt werden konnten. Bei der der Absatzver anstaltung vorausgehenben Sonderkörung, der alle zur Zucht verwendeten Jungtiere unterworfen sind, die genau auf ihre Zuchtbrauchbarkeit hin untersucht werden, wurden vier Bullen in die Zuchtwertklasse II eingeteilt und für „herdbuch fähig" erklärt. Für die übrigen Zuchtbullen ergab sich als Kör- Ergebnisse 35mäl Zuchtwertklasse lll und llmal Zuchtwertkl. IV. Für die von Züchtern aus dem Bischofswerdaer Gebiet aufgebotenen Zuchtbullen waren folgende Kör-Ergeb- nisse zu verzeichnen: Züchter Fritzsche in Uh Hst a. T.: ein mal Zuchtwertklasse lll; Züchter Rühle in Großhänchen: einmal Züchtwertklasse IV.
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