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Tageklaü DrAijHoftweröa Akukirch und Umgegend L L»L Rr. 17S Donnerstag,-en 30. Juli 1V4S 07. Jahrgang Ar. Solbaten, untere dl «d«Sr - , itlütfieu itlich bezeichnend. KÄPitaliSmuS i« m»d Satrapie H««L ia Landl Sie rissen sich die Sowjetsterne von der Mütze Wie Bolschewisten eingekesselt und vernichtet wurden Kraftstrotzender deutscher Küstenwestwalt von -en Ereignissen im osten Bei der Abwehr schwächerer feindlicher Angriff« Brückenkopf Woronesch wurden ^feindliche P> schoss« erkennbar. Einbruch in das Kuban-Gebiet Berlin, SV. Juli. Zu den erfolgreichen Kämpfen am Don teilt da- Oberkommando der Wehrmacht mit: Bei der Erweiterung beS Brückenkopfes Rostow nach Süden gewannen die deutschen Truppen einen Flußlauf in seiner gan zen Länge biS zu dessen Einmündung in oaS Asowsche Meer Kampfflugzeuge unterstützten diese Angriffe und bekämpften den Schiffsverkehr der Bolschewisten an der Don-Mündung und auf dem Asowschen Meer. Eine Kanonenbootflottille der Bolsche wisten, die in hoher Fahrt aus dem Don-Delta inS offene Meer auszulaufen versuchte, wurde durch deutsche Kampfflugzeuge zer sprengt. Drei Kanonenboote wurden durch Bombentreffer ver senkt, »Wei weitere schwer beschädigt. Südlich de- unteren Don überwanden Infanterie und moto risiert« Verbände die durch eine Dammsprengung überflutete Manhtsch-Niederung und drangen in das Kuban-Gebiet ein. ' - ..... - - g^n den , ganzer abge- von denen allein 18 durch Bomben deutscher Sturz- »euge vernichtet wurden. Insgesamt verloren die Bolschewisten hier 7S2 Panzerkampfwagen. Bei der Bekämpfung von Bandengruppen durch Si- cherungsstreitkräfte im rückwärtigen Frontgebiet wurden zahl reiche Gehöfte, die von den Bolschewisten zn befestigten Scblnpf- winkeln au-gebaut waren, durch Bomben deutscher Kampfflug zeuge völlig zerstört. Zelte — die Tragtiere mußten wir zurücklo uns auf einem der öden Gcbirgsplat klüfteten Steilwänden für die Nacht vor; . bare Nacht. Langsam, unendlich langsam verrinnen ine Stunden. Wie durch einen Schleier hören wir von fern daS dumpfe Rollen der Artillerie. Doch dann zucken nacheinander fahle Blitze auf. Der Ge fechtslärm entbrennt. Vor uns liegt Bunker an Bunker. Da schlagen die ersten Einschläge der feindlichen Artillerie auf unse ren Abschnitt. Der Feind hat uns erkannt, Wildes Feuer aus Maschinengewehren und Gewehren überschüttet uns, und tau- sendfach hallt und bricht sich der Donner der Explosionen in den steilen Bergwänden. Jeder Schuß wird zum gefährlichen Querschläger, jede Gra nate wirst inmitten der FrlSmassen doppelt nnh dreifach. Kein Wallstreet - City - Mslm „Hinter allem stehen die gleichen Mischen Drahtzieher" Erinnerungen zum Thema »Aweile Aron!" Bon Helmut Sündermann ES sind in diesen Wochen drei Jahre vergangen, seit die britisch-amerikanischen Bemühungen, aus der Danzig- und Korridor-Fraae einen europäischen Konflikt zu entfes'' einen Planmäßigen Angriff gegen Deutschland in leiten, ihren Höhepunkt erreichten. Schon fül denen jeder einen Abschuß bedeutet. In der brüteriden Mit tagssonne stehen die diensthabenden Wacht-, Beobachtungs- und Horchposten an ihren Geräten und Geschützen, Wachen mit Ar- guSaugen über den ihnen zur Beobachtung zugewiesenen Raum. Die Munitionsbunker sind prall gefüllt. " -Die*Geschütze zu jeder Tages- und Nachtzeit feuerbereit. Im mer wieder ringt uns der Einsatz der Soldaten mit den roten größte Bewunderung ab. Bon einem erhöhten Punkt :r Blick über die Wasserfläche hinüber zur Insel. Die heute besonders gut. Mit bloßem Auge ist die Insel Wir sehen die Funktürme und die Ballonsperre von Dover. Rechts und links von unS bleibt der Blick immer wie- der an den angrenzenden Feuerstellungen, Festungs- und Bun- kerwerken hängen. Aus Eisen und Beton, bestückt mit den besten Waffen ist hier eine Verteidigungslinie von unvorstellbarer Gröhe und Vollkommenheit erstanden. Auf einem Horst unserer Jäger stehen die vom Feind so gefürchteten überaus schnellen Focke - Wulf - Jagdflugzeuge. Ihr Brennstofftanks und Munitionstrommeln sind gefüllt. Mo toren und Waffen in bester Verfassung. Vor und tn den Un terkünften sitzen die Flugzeugführer, bei den Flugzeugen die Bordwartc in ständiger Bereitschaft. Jeden Augenblick kann der Ruf „Gefechtsalarm an alle" aus den Lautsprechern erschallen. Dann heulen die 1800pferdigen Motoren auf und wie fliegende Pfeile schrauben sich diese schnellsten Jagdflugzeuge der Welt mit unheimlicher Geschwindigkeit in den Luftraum. In schwindeln der Höhe stürzen sie sich auf den inzwischen ausgemachten Geg ner. Der Kampf Mann gegen Mann beginnt. So steht diese Front gefestigter denn je da, die Hauptkamps- sinke „Atlantik", das Bollwerk gegenüber England. Kriegsberichter Hans Wamper. st-PK. Zum viertenmal geht der Adjutant nach dem Rech ten sehen. Er überwacht die Verladung der Zelte und des Ge päcks auf die Tragtiere. Der Kommandeur blickt von Zeit zu Zeit nach der Uhr. Niemand spricht. Uns befällt heute wieder wie schon so oft vor großen Unternehmen eine gespannte, vi brierende Stimmung. In langer Kette geben die Kompanien vor. An der Spitze die Pioniere und inmitten seines StaveS der BataillonSchef, in der rechten Hand, wie bisher bei allen Unternehmungen, eine Handgranate. — Mr werden eine See-Enge beziehen, um vorerst die Nordflanke eines Infanterieregiments zu sichern und später an der großen Einkesselung teilzunehmen. Auf Umwegen stoßen wir hinter die feindlichen Linien,um den Feind im Rücken fassen zu können. Plötzlich hören wir ganz in der Nähe eine dumpfe Detonation. Der lange Zug stockt. Pio niere find auf Minen gestoßen. Ihre gefahrvolle Arbeit be ginnt. Mit Umsicht gelingt eS, einen schmalen Trampelpfad minenfrei zu mach«,. Bald ist der Lagerplatz erreicht,. Ohne "" .. — .... - — bereiten wir teaus, zwischen zer- ; für eine furcht- gsam verrinnen die Wort, kein Befehl ist verständlich, die Erde wankt und dröhnt. Melder jagen hin und her, die Funker arbeiten unermüdlich — die ganze Nacht hindurch. Von Süden herauf stößt ein Bataillon der Finnen vor, von Westen das finnische Bataillon N. Die erste Kompanie unseres Bataillons nimmt Verbindung zu den Fin nen. Wieder bricht Maschinengewehrfeuer des Feindes loS, der die Bewegung durch Leuchtkugeln bemerkt hat. Drei Bunker stehen im Wege. Die Maschinengewehre gehen in Stellung. Feuerstoß auf Feuerstoß folgt. Dazwischen knattern hart Ma schinenpistolen. Sprungweise schieben sich die Gruppen vor. Handgranaten krachen, die Bolschewisten stürzen heraus, drei Bunker sind erledigt. Ein neuer Funkspruch. Das finnische Bataillon R. kommt frontal auf unsere Höhe. Unsere zweite und dritte Kompanie muß sofort mit einschwenken und angreifen. Das Krachen der Geschosse, bas Gewehrfeuer entfesselt ein nicht mehr zur Ruhe kommendes, bis zum Simmel hinaufrollendes Echo. Wir stür- men. Da versuchen die Sowjets inmitten dieses wahnsinnigen Feuers auszubrechen. Unsere Maschinengewehre leisten schnelle und ganze Arbeit. Mit größter Kaltblütigkeit steht jeder seinen Mann. Als die Schlacht gegen Morgen zu Ende ist. zählt unser Bataillon 140 Gefangene. Es sind alles Subjekte mit wahrhaft verbrecherischen Gesichtern. Der Kommandeur weist ihnen zwei Pferde zu, die getötet werden mußten. Sie reißen gierig wie Tiere große Fleischbrocken aus den Körpern, bis nichts als kahle Gerippe liegen bleiben. Den Sowjetstern haben sie alle von der Mütze gerissen und zertreten. Durch Funkspruch hat der finnische Oberst H. unserem Bataillon 80 Freiheitsmedaillen ver liehen. si-Kriegsberichter Gerhard Jepsen. Die Waffen - si stellt Freiwillige ein. Meldungen nimmt entgegen: ErgänzungSamt der Waffen - si, ErgänzungSstclle Elve (-), DreSden-A. 80, Tiergartenstraße -6. und r zu Kriegstreiber sicher, und mit aller zynischen Offenheit gingen ihre publizistischen Trabanten daran, der immerhin etwas mißtrauischen britischen und sonstwie beteiligten Weltöffentlich keit die Aussichten und Chancen des beschlossenen Waffenganges in verlockenden Farben darzustellen. Das Hauptargument ihrer Propagandaweisheit war dabei der „Zweifrontenkrieg", der — wie sie prophezeiten — Deutschland nunmehr ebenso bevor stünde, wie einst im Jahre 1914. Bon der einen Seite würden die Poilus, von der anderen die nicht minder schneidigen Polen daS Reich in wenigen Wochen zusammenschlagen — mrz: den Gegner sowohl von vorne wie auch imRücken zu ha ben, daS ginge über Deutschlands Kraft, daS sei sein Ende. Es dauerte nach Ausbruch der Feindseligkeiten genau 19 Tage, bis dieses so schöne Thema „zweite Front" zum ersten Dime in diesem Kriege auf britisch-amerikanisches Verlustkonto gebucht werden mußte! MS dann das Frühjahr 1940 herannahte, als damals alle Briten eine „erlösende Tat" forderten und die Londoner Kriegsurheber ein dringendes Bedürfnis empfanden, nach dem Erlebnis des Polenfeldzuges und nach einem Winter des War tens endlich die Initiative zu übernehmen, da fiel zum wieder holten Male das Wort von der „zweiten" Front. (Die „erste" Front war damals noch — vor knapp zweieinhalb Jahren — bis Maginotlinie von Basel bis Aachen!) Anfang April 1940 schlug die herveigesehnte große Stunde, und es wurde nach der polnischen nun die norwegische „zweite Front" errichtet. Sie ist in der Geschichte dieses Krieges als ebenso kurzes wie für die Briten dramatisches Vorspiel des französischen Zusam menbruchs eingegangen, ähnlich der dann ein Jahr später ge starteten neuerlichen britischen „Initiative" ,n Jugosla wien und Griechenland, die ebenfalls als Errichtung einer „Front" geplant und mit größten Hoffnungen begonnen — erneut zum jämmerlichen Schauspiel wurde und in nichts den Ablauf der Ereignisse, im Osten zu verändern vermochte. Mit dein 22. Juni 1941 nun hat sich das Thema, „zweite Front" in seinem Wesen insofern geändert, als seitdem nicht mehr britische Kriegstreiber, Abenteurer und Leitartikler dieses Wort in die Debatte warfen — ihr Feuereifer war durch drei malige blutige Erfahrung abgekühlt —, sondern der zuerst so laut gepriesene „mächtige Freund" Stalin, der „furchtbare Koloß" Sowjetunion in.immer gröberen Tönen die Forderung nach einem neuen kriegerischen Experiment Englands auf dem Kontinent erhob. Seit die Sowjets in den Julitvochen deS vergangenen Jahres durch die ersten kühnen Schläge der deutschen Wehr macht nach Osten getrieben wurden, hat Moskau mit wachsender Schärfe auf ein militärisches Unternehmen Englands zur Ent lastung dos Ostens gedrängt. Daß für die Sowietaaitatoren die Frage, ob ein solches Experiment größeren Erfolg verspreche und welche Opfer es erfordere, völlig nebensächlich erschien, ist verständlich. Den Stalin, Molotow und Konsorten war und ist es natürlich gleichgültig, ob die Engländer ein neues NamsoS, Dünkirchen, Piräus oder Kreta erleben, wenn nur sie selbst da durch eine Atempause in dringendster Not gewinnen. Den aufgeregten angelsächsischen Journalisten, die sich gegenwärtig mit lautem Geschrei gebärden, als ob die „zweite Front" ihre eigene und eine strategisch geradezu erleuchtete Erfindung tväre, seien die sachlichen Feststellungen in das Ge dächtnis zurückgerufen, die die britische „Sund ah Times" schon am 4. August 1941, also vor Jahresfrist, über diese Frage getroffen hat. Es heißt da: „«Selbst wenn die Errichtung einer zweiten Front den Engländern Zehntausend« von Toten Kämpfen auSgrblutetes Europa herfallen sollte, um die Herr, schäft »es Schreckens über »en ganzen Erdteil zu verbreiten. Auch Roosevelt am Don geschlagen gemeinsam« Niederlage der alliierten Strategen an Le« bolschewistischen SÄbfront lila«», so. Juli. In einer ersten strategischen Bilanz >ß«n Schlacht am Don kommt AppeliuS im „Popolo d' l Feststellungen: habe den Beweis der absoluten Ueber- äischen Kriegsmaschine über die «Sowjets oamerikanischen Kriegslieferungen konnten > der Südfront nicht verhindern, kosteten ndelS- und Kriegs, Sowjetmarschälle ge- rauSsetzungen für den rooseveltschen Kriegsplan gegen Eu ropa und Japan. Di« beiden Verbündeten d«S HauptkriegS- hetzers konnten ihre Aufgaben jedoch nicht lösen, so daß Roose velt unter wesentlich schwierigeren Bedingungen von vorn an- fangen müsse. Line Front — unabhäng ..,80. Juli. (PK.) Ein herrlicher Sommertag Seal unS auf unserer Fahrt entlang der Küstenstraße mitten hi in die Verteidigungslinie an der Kanalküste. Rechts vou liegt LaS Meer, und links die Hügelkette der nordfranzäsij Küste. Ein immer wieder fesselndes und imponierendes deutscher Wehimckft bietet sich hier. Mächtige Vunke«, Fapungsmekte, Kasematten, Verteidigungsanlagen aller Art wechseln ab mit den Zahllosen Feuerstellungen unserer Flak-, Marine- und Heeresartillerie und Lenen der Fernkampfbatterie. Diese tiefgestaffelte Front aus Beton, Eisen und Stahl ist durchsetzt mit den Stützpunkten der Infanterie und der Kriegsmarine. Undurchdringliche Draht verhaue riegeln den Strand ab. Draußen im Kanal stehen die Vorpostenvoote auf der Wacht. Irgendwo an der Küste liegen dis mächtig und stark ausgebauten Stützpunkte unserer sieg reichen U-Boote, die von hier die Fahrt zur nordamerikanischen Küste antreten. Unmittelbar hinter der Verteidigungslinie befinden sich die Horste unserer Jagd- und Kampffliegerverbände. DaS ist das neue kraftstrotzende Bild deutscher Wehr entlang der Kanal- und Atlantikküste, daS neue Gesicht des Atlantikstrandes. An diesem Wall prallen die Non-Stop-Offensive und die kläglichen und nach wenigen Minuten -urÜckgewiesenen Landungsversuche der Bri ten vei St. Nazaire und Boulogne ab. Diese Front ist in ihrer Leistungsfähigkeit absolut unabhängig und unbeeinflußt von den Ereignissen an der Ostfront. Sie ist sowohl im Sinne der zahlenmäßigen Stärke der Truppen, wie auch der aufgestellten Wafsenvervände allen Anforderungen gewachsen. In unvorstellbar kurzer Zeit wurde dieser mächtige Wall von orn Männern der Organisation Tobt und denen des Reichs- arbeitsdienstes aus dem Boden gestampft. Noch sind zahllose fleißige Hände bei der Arbeit, lassen neue Bunker und Festungs werke erstehen. Im Schutze der deutschen Waffen vollzieht sich hier ein Arbeitsprozeß von unvorstellbarer Größe. Von Lag zu Lag wird -lese Front unbezwingbarer. Ununterbrochen bringen Feldeisenbahnen daS Material zu den Baustellen. Gewaltige Erdbewegungen sind erforderlich. Bagger- und Mischmaschinen find vom frühen Morgen bis -um späten Abend in Betrieb. Emgereiht ,n die kämpfende Front steht hier der deutsche Arbeiter der Stirn und der Faust Schul ter an Schulter mit den Waffenträgern der Nation in der Vertei- digungSltnie „Atlantik" angesichts der englischen Küste. Mr besuchen eine der zahlreichen Stelluirgen unserer Flak artillerie. An einem Mast flattern lustig die SiegeSwtmpel, von