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- Erscheinungsdatum
- 1942-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194207175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-17
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Monat
1942-07
-
Jahr
1942
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Poti an der Kauka- Kreuzer durch eine Ge-en den Brü de» vertzebltch unter I» «kttkerea Der heutige Wehrmachtbertcht Verfolgkms des Zeiddes östlich des Soaez l« Sichtung mf dm mlerm tzM/Lm« grotzer Erfolg tmserer ll-Loole Eisenbahnlinie Donezgebiet — Stalingrad überschritte« Schnelle «e», 'den «nteren Donezgebiet nach Stalingrad ist Schnellen verbinde« in« Rücke« ' ontal »achtel«, stretche feindliche ch zersprengt «ach Osten such« scheiterten bisher 'S L? 'all La, iann«n, de« geordnete« Rückzug »rnnesch griff de» Feint wie. KMZN SW^-LT gliche« «albgeltiadeS i« Raum süt. die «esangenenzahl uat die veute tun« vom 1«. Jun auf über 4oooo chütze alle» Art sowie 1000 Ma- erhöht. Mur«*«dahu an «ehre, nachbaltia unterbrochen. -US ter « «lametn.ytel, Panzerkriifte wurde» i« ««, - Die Schulzenhose Erzählung von Alfred Richter Der Schultheiß von Weigsdorf stand gerade vor seinem Back ofen, da kam einer vom Schloß gelaufen, der Mauksch war-, und keuchte: befehl vom General, Ihr sollt sofort kommen! Aber sofort!" Die Russen waren eingerückt. Vorgestern noch waren die Franzosen dagewesen, es war im Kriegsjahr 1813. „Nutz", entgegnete der Schulz, „wir haben ja auch warten müssen, bis er kam, überhaupt, wer hat ihn denn eingeladen?" wischte seine Hände an der Hose ab, das war sie schon gewöhnt, man sah es ihr an, es war seine schlechteste — er trug sie nur beim Backen — und trappte hinter dem Mauksch her aufs Schloß. Sich erst noch groß umziehen? Wenn der Ruß es mit der Audienz so eilig hatte, mußte er den Schulzen eben empfangen, wie der nun gerade war. Im Vorzimmer hörten die beiden, der Schulz und der Mauksch, schon den General drinnen schimpfen. Der Schulz schöpfte noch einmal männlich Atem und klopfte kräftig an die HerrschaftStür, Und da wurde sie auch schon von drinnen aufgenssen, und die wutschnaubende Exzellenz stand vor ihm. Gerade in diesem Augenblick aber zog der verdammte Mauksch dem S^ltheißen daS Hemd hinten auf der Sitzfläche aus einem weitklafsenben Loch der Hose, daß es wie ein Hasenschwänzchen waagerecht in die Luft stand. Der Schulz wollte geschwind hintergreifen und alles wieder in Ordnung^ bringen, aber der Russengeneral fraß ihn schon mit seinen Blicken und schrie ihn bereits in holperigem Deutsch an, warum er nicht gleich käme, wenn er herbefohlen sei, er hätte wohl lange kerne Stockprügel gekriegt, und ob er denn überhaupt der Bürgermeister selber wäre? Er käme wohl von der Miste? Damit machte er kehrt und klirrte in die Tiefe des Zimmers zurück. Der Schulz zog die Tür hinter sich zu, folgte ihm ein paar Schritte und erwiderte geradheraus, da ihm nun sowieso schon alleS, weil ihm doch daS Hemd aus der Hose stand — und dies "or waS für einem hohen General! —, einerlei war: von der Miste gerade nicht, «wer vom Arbeiten käme er allerdings, er nicht dazu kam, daS Hemd an Ort z» bringen, und kamen ganz abgehetzt jeder in seinem Hause an, verschlossen Tor und Tür und hockten sich, wie Mäuse hinauSluchseNd, hinter ein Fenster, und ihre Herzen schlugen Generalmarsch dazu. Aber was war denn daS? Da kamen doch die Russen in Hellen Haufen vorübergezogen, marschfertig mit vollem Ge päck und allem Troß, schauten nicht rechts W» nicht links und machten bloß, getrieben von ihren scheltenden Offiziere», daß sie aus diesem wüsten Dorf hinauSkamen. „Denn", hatte sich die russische Generalex-ellenz gedacht, ^was kann ich schon aus einem Neste herauSholen, dessen erster Mann, der Bürgermeister, be reits so arm ist, daß ihm daS Armutshemd auS seiner besten Hose, die er doch natürlich, ehe er vor mir erschien, angezogen hat, hinten herauShängt?" ES dauerte keine Ewigkeit, bis der Weigsdorfer Schul- be- griff, wie alles -usammenhina. Und so fand die Schulzerin, die mit einem Sack voll Neuigkeiten in die Stübe geprasselt kam, ihren Alten vor einem Spiegel stehen und sich genießerisch be trachten, waS er mit seinem Hasenfchwänzchen da hinten wohl vor dem Rußki für eine Figur gemacht hatte. „Da- bleibt so, bi» sie wiederkommen!" rief er seiner Frau entgegen. „Sie kommen nicht wieder", sagte sie. „Egal! Dann kommen andere, und da- Loch in der Hose bleibt! Daß du mir'- nicht stopfst!" ,Ljch werde eS wohl stopfen! So eine Hose hebt man auf, und wenn der längste Frieden kommt!" Und so ist eS auch geworden. ES ist bald danach ein wirklich sehr langer Frieden gekommen, und man hat in Weigsdorf kei- nen Franzosen und keinen Russen wieder gesehen, weil eS frisch und tapfer auS dem deutschen Vaterland hinaus nach Frank reich hineingegangen ist — und danach kam eben der Frieden! Die Schulzenhose von Anno dazumal aber ist, solange die Motten eS erlaubten, aufgehoben worden al- eine historische Merkwürdigkeit. Ja, so können auch tote Dinge, wie eben eine Lose, Taten verrichten. Allerdings muß im rechten Augenblick ein Mauksch da sein, der mit seinem Menschenipitze hinter jenem toten Dinge steht! - eia Rü- beschädigt »der f» L raad aeworse«. Einig« britische Bomber führte« i« de« frühe« Nacht««», de« Dtörangriffe a«f da- nord deutsch «Küste na-biet durch. Zwei der aagreifeade» Flugzeuge winche» abgefchossen. Wie durch Sondermeldung dekanntwg^ben, griffe« deutsche Unterseeboot« an der Westküste Afrikas eine« stark gesicherten britische« «eleitRtg mt mrd versehrten aus ihm sechs HaudelSschiffe mit WS« »RL. Andere Laote versenkten Ku Atlantik, v« dem Mts. sissippi und vor dem Panamakanäl io HWfte «it «85»o »RL. und k» NSrdkiche« LiSmeer «inen LranS- Porter von 7000 BRT. Damit verlor ter Feind auf weit auSeiaauderliegende« Kriegsschauplätzen, auf be«e« unstre Unterseeboote opärwren, 17 Schifte mit 115000 »RL. feines kostbaren FrachtrmttnrSi Geschick brachte er da» brennende Flugzeug bei Nacht in unübersicht lichem Gelände zur Erd«, und er gelang chm, den schwerverwundeten Bordfunker zu bergen. Oberfeldwebel Richter vollbrachte damit eine beksvielhafte Tat verantwortungsbewußter Haltung und echter Flie gerkameradschaft. Die Tormageuot Stockholm, 17. Juli. Da» englische Unterbau» hielt am Donnerstag eine Geheimsitzung über die SchiffahrtSlaae ab. Au-gegeben wurde nur eine nicht-sagende Erklärung. Ehurchill kann eS nicht wagen, seine Schublade zu öffnen. Der Londoner „Daily Herald" Areibt, die SchiffSdeoatte im Unterhaus finde unter Ausschluß der Oeffentltchkeit statt. Die englisch, Regie rung will den Ernst der Lage nicht offen zugeben und befürchtet Indiskretionen. Nimmt man hierzu noch die Bitte Churchills, die Liebesgabensendungen auS den USÄ. zu unterlassen, die Besuche von Bullitt und Stettinius in London, die gleichfalls mit der Tonnagenot in Verbindung stehen, und die täglich mehrfach erscheinenden phantastischen Schiffsbau« und U-Boot. Bekämpfung-plane, so rundet sich dem Betrachter ein eindrucks volle- Bild von den Schmerzen, die durch die deutschen und Ver bündeten U-Boote der Feindseite bereitet werden. „Der Mann auf der Straße weiß doch Bescheid!" Stockholm. 17. Juli. Im Londoner Nachrichtendienst nahm Ro bert Fraser Stellung zu der Seheimdebatte über die englischen Schiffs verlust« Er m«int«, di« Unterhausaussprache sei zwar geheim gewesen, aber der Mann auf der Straße wisse doch genau Bescheid, wke ernst di« Schiffsverluste seien. Ttvr ein llebertebender de» britischen Kreuzer» »^leplune" Stockholm, 17. Juli. Nur ein Mann — ein Matrose —, der sich zur Zeit in -Kriegsgefangenschaft befindet, ist von den 762 Offizieren und Mannschaften gerettet worden, wie die bri tische Admiralität nach einer Reutermeldung in einem Bericht als Verlustliste des britischen Kreuzers „Neptune" veröffentlicht hat, der im Mittelmeer im vergangenen Dezember unteraing. Die übrigen, darunter der Kommandant, Kapitän Norv G. O. Connor, sind vermißt und wahrscheinlich mit dem Schiff unter gegangen. Etwa 1000 australische Kriegs- u. Zivilgefangene ertrunken Tokio, 17. Juli. Wie Domei aus Marinekreisen erfährt, ist am 1. Juli der größte Tekl von über 1000 australischen Kriegs- und Zivil gefangenen ertrunken, als ein japanisches Transportschiff, das die Ge fangenen nach einer sicheren Zone befördern sollte, in den südlichen Gewässern von einem USA.-U-Boot versenkt wurde. Jnflationsangst in USA. Berlin, 17. Juli. Aus den Vereinigten Staaten häufen sich die Nachrichten über die immer drohendere Jnflationsgefahr und die Unfähigkeit der amerikanischen Regierung, ihr Einhalt zu gebieten. So schreibt die „Washington Post", eS scheine, als ob die Regierung in ihrer Finanzpolitik völlig verrückt gewor den sei. Auch die Londoner Tagespresse beschäftigt sich in den letzten Tagen eingehend mit diesem Thema. Die Inflation sei das Gesprächsthema der Amerikaner, und in der amerikanischen Oeffentlichkeit glaube man, daß die Regierung tatsächlich einer Inflation entgegensteuere. Generalfeldmarschall von Manfiein ln einem rvmä- nlfchen Kurort — als Gast Ankonescn» Bukarest, 17. Juli. Generalfeldmarschall v. Man stein, der Eroberer Sewastopols, befindet sich auf Einladung von Marschall Antonescu zu einem kurzen Erholungsurlaub in dem rumänischen Kurort Prebeal. Oschatz. Todessturz vom Baum. Im benachbartere Wade witz kam der 17jährige Max Lademann beim Lindenblüten, pflücken zu Fall. Mit einem Armbruch und schweren inneren Verletzungen wurde er einem Krankenhause -»geführt, wo er kur- darauf seinen Verletzungen erlegen ist. Leipzig. Großer Hühnertiedstahl. Nachts wurden aus einer Hühnerfarm in der Nähe von Leipzig SV weiße Leghorn- zuchthahne unbtzehn Weiße Schlachthähne gestohlen. Die Zucht- häbne trugen Metallfußnnae mit den Skimmern 5585 bis 5685 und Flügelrinae von Nr. Ä300 an. Leipzig. Raubmord — 8000 RM Belohnung. In seiner in Leipzig-Schleußtg, Dammstraße 8, gelegenen Wohnung wurde der 36jährige Kraftwagenfahrer Karl Olszak ermordet aufaefpn- den. Die Leiche wies zwei Kopfschüsse und ErbrosselungSspurrn apf. Nach den Feststellungen der Mordkommission liegt Raub mord vor. Für die Ergreifung de» Täter» ist eine Belohnung von 3000 RM. ausgesetzt worden. Leipzig. IM RÄbenschlamm versunken. Bor einem An- Wesen in Delitzsch hatte her Besitzer einen Haufen Zuckerrüben schlamm zur Düngung , seines Garten» äbgelayen. Ein kleiner Junge, der sich auf dem Schlammberg vergnügte, wurde von ,der zähen Masse so festgehalten, daß er nicht mehr herunterkam und allmählich tiefer und tiefer einsank. Er wäre erstickt, wenn der Vorfall nicht noch rechtzeitig bemerkt worden wäre. Nur unter Anwendung von Schaufel und Spaten konnte der Junge all dem übelriechenden Teig befreit werden. , Rosse«. Fuchs tötete 45 Hühner. Ein Bauer im benach barten Kruna mußte kürzlich wahrnehmen, daß nachts Raub wild durch ein Fenster in den im Garten stehenden Hühner wagen eingedrungen war Und die darin befindlichen 45 Jung hühner getötet und teilweise verschleppt hatte. Der benach richtigte Jagdpachter.legte ein Fangeisen und fing darin einen starken Fuchs, -er offenbar die Hühner umgebracht hatte. Lengenfelb i. B. Wieder erwischt. Ein mehrmals vorbestraf ter Zuchthäusler, der bei Außenarbeiten entwichen war und sich bereit» sechs Wochen in-den verschiedensten Gegenden berumtrieb, wurde hier durch die Schutzpolizei festgenommen. Der Zucht häusler hatte sich bei einem hiesigen Volksgenossen eingemietet, der Verdacht schöpfte und die Polizei verständigte. Der Festge- nommene wurde vorläufig in die Strafanstalt Plauen gebracht. — Beim Ebelweihpflücken kein Unfallschutz. Der Deutsche Alpenverein hat festgeleat, daß die Leistungen der VereinS-kln- sallfürsorge bei Mitgliedern, Junamannen und HJ.-Berg- fahrtengruppenteilnehmern dann nicht einsetzen, wenn der al pine Unfall oder Todesfall sich beim Edelweißpflücken oder Pflücken anderer Alpenpflanzen ereignet. , , . - westlich Mchew h aeaenüder der Son «Kanone, »o Panzer, 7« schtn-n^wHre ««' Jmhotz«» No re« Stelle« durch Ja Aegtzpte» griff »er lung heraus erneut an. Die! Gegemnigrift auf ih I« Mittelengland wurde am stu«gSwerk ««gegriffen «ad mehrere Rom, 16. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: , . Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im mitt leren Abschnitt der ägyptischen Front griff der Feind unsere Stellungen heftig an. Die Angriffe wurden jedoch überall ab- geriegelt, und wir unternahmen sofort Gegenangriffe. Wir machten über 1200 Gefangene und zerstörten eine beträchtliche Anzahl von Panzern. Die Luftwaffe nahm mit starken Verbänden an den hef tigen Kämpfen teil und griff die angreifenden feindlichen Streit kräfte sowie die feindliche Luftwaffe an. Vier Flugzeuge wur den von den tapferen Hägern'des vierten Sturme» abgeschossen, welche damit seit Beginn der gegenwärtigen Operationen in Nordafrika ihren 132. Luftsieg errangen. Außerdem fügten deutsche Flugzeuge der britischen Luftwaffe den Verlust einer Curtiß und einer Spitfire zu. Britische Flugzeuge bombar dierten Bengasi, beschädigten einige Häuser und töteten oder verletzten etwa zehn Araber. Die Flak zerstörte ein englisches Flugzeug. Der Flughafen von Micabba wurde wiederum von unseren und deutschen Luftverbänden bombardiert und seine Anlagen wiederholt getroffen. Von den Operationen deS Ta ges kehrte eins unserer Flugzeuge nicht zurück. Im Mittel meer griffen italienische und deutsche Kampfflugzeuge einen englischen Kreuzer an und beschädigten ihn. «hätte keinen Knecht, er müßte alles selber machen, einen Knecht sich zu halten, wäre er längst zu arm geworden, der lange Krieg I hätte alles Vermögen im Dorf aufgezehrt mit den vielen Ein quartierungen, jeder nähme, was er sähe, und erst neulich wären dem Napolium seine dagewefen, diese Löffelgarde, und hätten die Leute ausgeplündert. Als der Rußki den Namen seines grimmigen Feindes nen nen hörte, ward er krebsrot vor Zorn, und noch rö«r wurde er, als er bedachte, daß es nun schwer sein würde, nach diesem ver teufelten Napoleon noch etwas hierorts zu finden, und so schrie er den Schulzen all: „Schicke mir reiksten ManU her! Pa scholl! Missen Habben Stroh! Missen Habben Vlehl Und Brot! Und SchnapS! Und Wein! Und Bier! Und Mehl! Und Geld — Und — und — und." Er sah sich nach seinem Ad. jutanten um, daß der ihm vorflüstere, was sie wohl sonst viel leicht noch alles brauchen könnten. Aber,der Adjutant war, ge rade nicht da, und so benutzte der Schultheiß die Gelegenheit, da die fremde Exzellenz ein andere» Karnickel suchte, sich gruß los hinterrücks hinaustastend zu empfehlen, um davonzuschlei- chen und sich unterwegs zu überlegen, wie man diese Fraßteufel sich wohl glücklich vom Halse schaffen könnte, ohne daß erst der reichste Mann deS Dorfes — der war er nämlich immerhin noch selber — genauer verhört worden wäre. Aber gerade wie er zur Tür hinauSwischen wollte, drehte sich der General nach ihm um und sah al- erstes auS dem gro ßen Loch hinten in der Schulzenhose den Hemdzipfel heraus- stehen, den der verflixte Mauksch herausgezupft hatte, und der Mauksch stand draußen im Vorzimmer und hatte gar kein gutes Gewissen und mußte nun durch die offene Tür just den auf den Hemdenschwanz gerichteten starren Generalsblick sehen, und wie jenem der Mund offen stehen blieb bei diesem Anblick, und da dachte der Mauksch bei sich: „Jetzt schlägt- dreizehn, aber wahr« scheinlich hinten auf unsere Buckel!" Und da er sich nach diesem Knutenerlebnis nicht sehnte, machte er, daß er sogar noch vor dem eilenden Schulzen zum Schloßhof hinaus kam. Sie waren beide noch nicht um die nächste Ecke, al- sie hin ter sich ein wildes Alarmieren hörten, und. dann liefen sie, wie sie noch nie gelaufen waren, so daß der Schulze auch jetzt noch Aus dem Aührerhauptguartter, 17. Juli. DaS Oberkommando der wehrmaA gibt bekannt: I« Sü » adschntttLe- Ostfront verfolge« S tü«de östlich des Donez de« Feind 1« Richtung auf Don. Die Eisenbahnlinie vom Donezgebiet «ach S überschritt««. Zwischen »r« Schnellen I" und in der tiefenTFlanke des Feindes und de« fro«i genden Jnfanterieverbüuten befinde« sich zahlrei Divisionen, die stark vermischt und vielfach »«Ären, auSzubrechen versuche«. Alle dies« Versuche scheit unter hohe« blutigen Verlusten für den Gegner. Die Luftwaffe unterstützte in rollenden Angriffe vorstoßenden schnellen verbände und verhinderte überal wo die Sowjets zu Weichen beaan . Bei Lage und bei Nacht wurden im Hoch-, Lief, uab Sturz, angriff marschierende Kolonnen, verwhrSanlagen und Nach, schubverbindunge« bekämpft. An den großen Operationen i« Südabschnitt find die Ver bündeten Truppe« in starkem Maße beteilig. Seit dem «. Juni kämpft eine ungarische Armee ««deutscher Sette. Seit de« erste« JuMage« steht eine italienisch« Armee, z« der auch daS seit August 1941 an der Ostfront eingesetzte italie- Nische Expeditionskorps gehört, ein rumänisches Armee. korpS, das sich bereits in der Schlacht bei Charkow auSge. zeichnet hat, sowie «in kroatischer verband im Kampf gegen die Armeen TimoscheakoS. In überraschendem Vorstoß nahm rin Schneller verband einen sowjetischen Flugplatz. Hierbei wurden 50 Flugzeuge er. beutet oder zerstört. Bet einem Luftangriff auf den t suSküste wurde ein schwerer sowjei Bombe schwersten Kalibers getroffen. Glänzendes Ergebnis der erste« Slrohenfammlvna Die am 27. und 28. Juni von Angehörige« des Dentschen Roten Kreuzes und der Deutsche« Arbeitsfront durchaeführte erste Straßensammlung des KriegShilftwerkrS für daS Deutsche Rote Kreuz hatte ei« vorläufiges Ergebnis von 29 888 004,12 Reichsmark. DaS Ergebnis der gleiche« Sammlung bes vor. jährigen KriegShilfSwerkeS betrug 21 887 014,07 RM. ES ist somit eine Zunahme von 7 451289,45 RM., Las find 84,04 Pro zent, zu verzeichnen. Dieses Ergebnis bestätigt, erneut daS Wort de» Führer» in seinem Ausruf: „Die Heimat hat begriffen, wie sehr ihr Schicksal ausschließlich in den Händen der deutschen Soldaten liegt." Sie will mit ihren Spenden helfen, die Wunden zu heuen, die der Krieg unseren Soldaten zufügt. Beispielhafte Lak eines deutschen Oberfeldwebels Berlin, 16. Juli. Im Kampf mit femdlichen Bombern erhielt in einer der letzten Nächte ein deutsches Jagdflugzeug mehrere Treffer, wodurch es in Brand geriet. Der Bordfunker würde schwer verwundet und war nicht mehr imstande, mit dem Fallschirm qbzüspringen. Um das Leben seines Kameraden zu retten, entschloß sich daher der Flug zeugführer, Oberfeldwebel Richter, zu einer Notlandung. Mit großrM Mit Lecks im Schisfsrnmpf durch heftigen Sturm Die abenleuerllche Heimfahrt des schwerbeschädigten Zerstörers „Bivaldi" nach der Seeschlacht bei Pantelleria Rom, 17. Juli. Die schwierige Heimfahrt des italienischen Zer-1 Hefticke britische Angriffe AN bHp Kghp- störers „Bivaldi" nach der Schlacht von Pantelleria, wo er so schwer! . " , mbmerieirett getroffen wurde, daß die Engländer Immer noch fest behaupten, die " italienische Einheit versenkt zu haben, schildert ein Sonderberichter statter der Stefan!. Der Zerstörer konnte, obwohl das gesamte Mittschlsf in Flammen stand, am Abend der Schlacht die Gewässer der Insel Pantelleria er reichen. Einem bald darauf eingetroffenen großen Schlepper gelang es, trotz heftigen Seeganges bei dem Löschen des Feuers zu helfen und mit dem Auspumpen des Schiffes zu beginnen. Da der Sturm in der Nacht zunahm und die Gefahr bestand, daß der Zerstörer auf Felsen riffe der Insel geworfen würde, beschloß der Kapitän, am nächsten Morgen die Fahrt nach einem italienischen Hafen zu wagen. Das Schiff stand voll Wasser, und große Lecks im Schiffsrumpf mußten not dürftig mit Zement zugestopft werden. Erst dann konnte der Zerstörer die abenteuerliche Fahrt beginnen. Gegen einen feindlichen Angriff hätte er sich nur noch Mit seinen Maschinengewehren zur Wehr setzen können, da die Besatzung die Geschützmunition während des Brandes über Bord geworfen hatte, um eine Explosion zu verhindern. Aber noch gefährlicher als eine mögliche Begegnung mit dem Feinde war der wütende Sturm. Immer wieder riß das Schleppseil, drang Wasser durch die beschädigten Schiffswände und das Deck ein, so daß die Mannschaft Tag und Nacht ununterbrochen an den Pumpen liegen und die schadhaft gewordenen Stellen ausbessern mußte. Endlich nach 48 Stunden eines erbitterten Kampfes gegen die Elemente konnte der Zerstörer in eknen Heimathafen einlaufen.
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