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Montag, -en IS. Juli 194L Nr. 160 97. Jahrgang 1 »u> e« üret >5K» - griffe auf belegten III , / //k'/ mfen in «m. ter. l^ev- 08 je '/-K- Aeukirch und Umgegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bau-en und der Büraermelster ferner die Bekanntmachungen des gtnanzamtS zu Bischofswerda und anderer Behörden ern »ZL greude, s»n- in» besonder» bin. Senn lt zur Pflege lgia aus all« so schön aut- dem Gemüse ücht» umtom- ttt den wur- nc kommt «in atöpfe« schon k dann legt » ausbewahrt gyggsguürn etuiae Lag« en Steintops nicht vorher, lst et«. An» Man kann m Teller fest , da» für alle mn man die Nasser stellt, eingewtckelt, legt, die man mit einfachen der Leben»- Eine sowjetische Armee bei Rschew elngeschtoffen Bom „Wurstzipfel" zum Bolschewistenkessel Tagebuch einer Schlacht, geschrieben auf -em Gefechtsstand eine» hohen Fliegerstabes Von Kriegsberichter Peter Bohls cheid AerSMW LrzMer Tageöklü fiirAischoßrverda Der Tächstsche Sr-Lhler, VeriaaSort, Bischofswerda Da., ist das zur Veröffentlichung zu BischosSwer-a und Neuktrch (Laust-) behördlicherseits hestimmte Bla« und enthält gehen auf Punktziel und bombardieren Widerstandsnester des Feindes sturmreif. Ihr erster Angriff gilt einer stark befestigten Kuppel- und Ziegeleistellung, die Volltreffer erhält. Begleitende Jäger schießen mehrere sowjetische Flugzeuge ab; unter den Trümmern wird ein höherer sowjetischer Offi zier begraben. Der mit Verletzungen davongekommene Funker sagt aus: Bei einem kürzlichen Angriff deutscher Flugzeuge aus seinen Fliegerhorst seien schwerste Schäden entstanden . . . Kurz vor Mitternacht verstummt das Dröhnen der Motoren! Zweiter Tag In den frühen Morgenstunden stürzten die Ju 87-Besatzun- gen auf eine sowjetische Kirche, die zu einem Beobachtungsturm und Bunker mit MG.-Nestern ausgebaut worden war. Unserer Infanterie schlug von hier aus stärkstes Feuer entgegen. Mehrere Volltreffer bringen daS von den Bolschewisten entweihte Got teshaus zum Einsturz. Am Tage liegt der Schwerpunkt rollender Angriffe auf sow jetischen Truppenbewegungen und stark ausgebauten Befcsti- gungssystemen. Ueber dem Ziel stehen Stunden später als Fa nal der Zerstörung Rauchpilze und Explosionssäulen! In der Dämmerung holt die Luftwaffe zu größeren Schlä gen aus. Der Einsatz gilt einem Dorf, in dem sich die Bolsche wisten festzusetzen versuchen. Das Inferno beginnt mit Stich flammen, die aus einem Munitionslager hochschlagen. Jäger bringen sechs angreifendc sowjetische Flugzeuge zum Absturz. Häuser stürzen ein. Nach der letzten Bombe setzen die Infanteri sten zum Sturm an. An» de« Führerhauptqnartier, i«. Juli. Das Oberkonummbo der Wchrmacht gibt bekannt: Im Güdab schnitt der Ostfront stoße« schnelle Ber- bände und bewegliche Abteilungen der Infanteriedivisionen dem weicheitben Feinde m nistlose, Verfolg««» «ach. Oertlicher SSt. Lerstimt wurde überall gebrochen. I« R » stow sowie in «ehre- reu Häse« der KaukasuSküste wurden kriegswichtige An. lag«» mit Bombe« belegt. Entlastungsangriffe des Feinde» nordwestlich Woronesch blieben auch gestern erfolglos. Im Zu- farmuNrwtrken mit der Luftwaffe wurde« dabei «r feindliche Panzer vernichtet. Im Raum nördlich und nordwestlich Vrel wiederholte der Feind seine «ngrisfe mit stärkere« Infanterie, «ad Panzerkräfteu. Sie wurde« mit wirkungsvoller Unter stützung der Luftwaffe in harten Kämpfen abgewiefen. An der Wolchow.Front scheiterten feindliche Angriffe unter hohen Verluste«. Die Sowjet-Lustwaffe verlor am gestrige« Tage 74 Flugzeug«. Sech» eigene Flugzeuge werde« vermißt. In Aegypten dauern die schwere« Kämpfe in der El Alamei»-Stellung an. Kampf- und Sturzkampfflie. gerverbände griffe« die britischen Stellungen und motorisierten KrSftegruppen mit Bomben schwere« und schwersten Kaliber» an. Tie fügten dem Feind großen Schaden zu. I« Luftkämvfe« wurden von deutschen und italienische« Flieger« 14 feindliche Flugzeuge abgeschosse«. Auf Malta wurden Stützpunkte der britischen Lustwaffe bombardiert. An der Südküste England» versenkten leichte «ampfflug- zeuge zwei Zerstörer au» einem feindlichen KriegSschiff»verdand. I« der vergangene« Nacht belegte die Luftwaffe krieg»wich- tige Ziele an der englische« Ostküste mit Bomben schwe- re« Kaliber» Im Südteil de» St. Grorg-Kanal» wurde bei lichen Gelritzug ei« Frachtschiff Stadt I m O st e n, 12. Juli. (P. K.) Die Sprache de» Soldaten bezeichnet den schmalen Keil, der im Raum von Rschew an der Mittelfront inS feindliche Gebiet vorpößt und nach zwei Selten hin nach harten Kämpfen gehalten wird, mit „Wurstzipfel" oder Blinddarm". Dieser Angriffsspitze entgegen strebt ein weiterer, aber star- ker deutscher Keil, der bis auf SO Kilometer an unseren „Wurst- zipfel" heranreicht. Damit ist der Zeitpunkt zum Zuschlägen ge- kommen. Mit Unterstützung starker Verbände der Luftwaffe beginnt die — bildhaft gesprochen — mit Daumen und Zeige finger begonnene große Umklammerung: Der ausgedehnte Kes sel schließt stchl Erster Tag der Schlacht Eine Meldung der Aufklärer besagt, daß etwa 100 sowjetische Fahrzeuge mit Nachschub in den noch offenen Kessel rollen. Die Kolonne hat Benzinfasser und Munition geladen. Kampfflug zeuge, die den fahrenden Pulk sowie Eisenbahnstrecken angreifen, erzielen die ersten Erfolge: Zwei Gleistrennungen, ein Drittel der Nachschubkolonne vernichtet oder aufs schwerste beschädigt! Die Besatzungen vergessen diesen Anblick nicht: sie sehen vor sich Trümmer, Baume, die in der versprühten Asche stehen, blätter los, mit brandkorkiger Rinde. Die Operationen beS Heeres beginnen mit einer Brücken- kopferweiterung. Die sich anbahnenden Kampfhandlungen am Ausläufer unsere« „Wurstzipfels" eröffnen die kriegerische Sze nerie ber Kesselschlacht. Kampfflugzeuge beginnen mit der Zer schlagung de» starken bolschewistischen Stellungssystems. Stuka» Berkehrsstrategische Linien Im verkehrsstrate- gischen Netz ein- und zweigleisiger Eisenbah nen oer Sowjetunion kommtden großenNord- Südverbinvungen eine hervorragende militä rische Bedeutung zu. In diese strategischen Verbindungslinien hat die deutsche Offensive der Sommer« 1942, fußend auf den gewon nenen Räumen und Der- kehrostützpunkten de» Vorjahres, «ine große Bresche geschlagen. Aus der Tharkower Stellung gelang die Eroberung der wichtig. Eisenbahn- Leit-um» Knotenpunkte Jsjum und Kupjansk, au« dem Raum Thar- kow—Kursk der Stoß über den Don zu der zentralen Verbindungs linie, die über Woro nesch den verkehrend» schnitt Moskau-Rostow Unsere Karte zeigt rm Ausschnitt das System der sowjetischen Ersen- - - " >en zwi- ... ^ 12. Juli. (P. K.) Die Panzerarmee ist in Aegypten in di« El Alamein-Stellung, die sich, gut befestigt, vom Meer bi» zur Kattara-Senke hinzieht, eingedrungen. Mit allen noch zur Verfügung stehenden Kräften hat sich der Feind zur letzten Ver- teidtgung aufgerafft Und sich den Divisionen der Achsenmächte zum Kampf gestellt. Und jetzt zeigt sich, wie stark die englische Kolonialarmee in Nordafrtka überhaupt gewesen ist, denn im mer noch sind seine Truppen an Zahl beträchtlich. Hier im Raum zwischen Alexandria und El Alamein, zwischen dem Nil- Delta und den Kattara-Salzsümpfen stauen sich die Reste der 8. englischen Armee, stehen Hunderte, Tausende von Fahr zeugen. Hier wogt der Kampf, und in dem Geflimmer des Hellen Tages toben erbitterte Schlachten. Das erste Wort aber sprechen in diesen Timen die unzäh ligen Flugzeuge, die sich vom frühesten Morgen bis in die Däm merung hinein hoch oben in den Lüften einen von der Erde kaum wahrnehmbaren Kampf liefern. In rollenden Einsätzen stürzen sich deutsche Stukas jenseits der Linien in das Getümmel. Die britische Luftwaffe rollt unablässig mit allen Maschinen, die sie einsetzen kann, gegen die Truppen ber Achse und liefert er bitterte Angriffe auf die von der deutschen und italienischen Luftwaffe belegten Frontflugplätze. Soeben greift ein von Jägern begleiteter starker Bomberverband unseren Nachbarplatz heftig an, und wir selbst wurden schon in früher Morgenstunde von seinen Jagdbombern auS unseren Zelten in die Splittergrä ben gelockt. Ein ungewohntes Bild, den Kampf bet Tags zu sehen! In treuester Waffenkameradschaft unterstützen unsere deutschen Jäger, Kampfflugzeuge und Aufklärer die Panzer- armes. Gestern flogen wir Aufklärung über dem feindlichen Gebiet. Ohne eigenen Jagdschutz stießen wir tief in den feindliche« Raum hinein, um — von allen Selten bedrängt, durch tausend Gefahren — einen Blick in die Lage beim Feinde zu tun. Wir sahen den heftigen Kampf an allen Tellen oer Front, sahen die aufragen- den Qualmwolken der von unserer Artillerie oder durch Stuka vernichteten Panzer, sichen sogar zwei StukaS hinabstürzen auf ihre Opfer, und bann blickten wir nach Süden in den Schlund der gähnenden Wüste und nach Norden in die dunkle Flut de» blauen Meere», die die dauernd verschwiegenen Zeugen dieses Kampfes sind, der hier um die El Alamein-Stellung tobt. England wird an« Smnda heransgedrilngl UKA.-Iruppen kn Kanada flalionini Stockholm, 13. Juli. Nach einer Reuter-Meldung aus Ot tawa ist im Staatsanzeiger von Kanada eine Verordnung ver öffentlicht worden, die die Genehmigung zur Stationierung von Einheiten der USA.-Wehrmacht in Kanada erteilt. Es heißt in der Verordnung: „Mit dem Einverständnis der kanadischen Regierung haben die USA.-Einheiten ihrer Wehrmacht in Ka nada stationiert und werden eS auch fernerhin tun, und als vorläufige Maßnahme ist eS notwendig, hierfür eine sofortig« Durchführungsbestimmung zu erlassen." Der Ausverkauf deS britischen Empire ist im allerbesten Zug, wie diese amtliche Mitteilung der kanadischen Regierung zeigt. Großbritannien hat nichts mehr in Kanada zu suchen, und die USA. haben nun auch militärisch von Kanada Besitz Neuer großer Schlag deutscher L-Voole Wieder 18 feindliche HandelsschMe mit 119VVV BRL. im Atlantik und in amerikanischen Küstengewässern versenkt Rastlose Verfolgung de» weichenden Feindes fortgesetzt — Feindliche Eatlafinngeangriffe blieben erfolglo» Weiter schwere Kämpfe in der EI Wamein-Stellung schöbe«. In einem zerstörte« Krankenhaus fanden zahlreiche Kinder den Tod. vier der angreifenben Flugzeuge wurden ab- geschossen. wie durch Sondermeldung bekanntgegebe«, versenk ten deutsch« Unterseeboote tm Allantik und m amerikanische» «üsteaaeKffern 18 feindliche Hanbettschiffe mit 110000 «RT. Ein weitere» Schift von 7000 BRT. wurde durch Torvedotreffrr beschädigt. Drei Transportsegler wurden durch Artillerie ver- senkt. Damit hat die deutsche Unterseebootwaffe auf den Krieg», schauplötzea de» Atlant«, de» nördlichen Eismeere» und de» Mit- telmeMsert dem 1. Juli »4 Schiffe mit SL6V00 BRT. versenkt und de« feinblichen Nachschubderkehr «ach allen Fronte« wie- herum schwer getroffen. Schlecht i» Mmlll gehl -msealos »eil« Roch steht die Welt im Banne des gewalttgen deutschen Er folges im Eismeer, den Kriegsmarine und Luftwaffe gemein sam errangen, der Vernichtung eines ganzen Geleites von 38 Schiffen mit fast einer Biertelmillion BRT., beladen mit Tank-, Flugzeugen und Lebensmitteln, der Ausrüstung einer ganzen Armee für die Sowjets, da bewies gestern schon wieder eme Sondermeldung, daß die Schlacht aller Schlachten pausenlos weitergeht und dem Gegner auf allen Fronten keine Ruhe läßt. Im Atlantik und an der Küste Amerikas versenkten deutsche Unterseeboote 18 feindliche Handelsschiffe mit zusam men 116006 BRT. Dieses Ergebnis ist um so beachtenswerter? als die Unterseeboote gerade erst an den großen EiSmeererfol- gen mit rund 95666 BRT. beteiligt waren. Somit sind seit dem 1. Juli 1942 allein durch die deutsche Unterseebootwaffe insgesamt 225966 BRT. im Atlantik, im ElSmeer und im Mtt- telmeer versenkt worden. Dazu kommen nun noch die Erfolge der Ueberseestreitkräfte, der Luftwaffe und die in keiner Mel dung genannten, well unbeobachteten Erfolge deS MinenkriegeS. ' .Hietzu stellte ein amerikanischer Sachverständiger sehr rich tig folgende- fest: „Alle britisch-amerikanischen Neubauanstren- gunaen sind nicht in ber Lage, daS Tempo der Versenkungen durch die Achse einzuholen." Her schwere Kamps an der El Alamein-Stellung Britische und deutsche Luftwaffe in stärkstem und erbittertem Einsatz (Von Kriegsberichter Werner Bockelmann) ergriffen. Die ausdrückliche Hervorhebung, daß die USA. „auch fernerhin" Truppen dort stationieren werden, schließt jeden Zweifel daran auS, daß Roosevelt nicht daran denkt, Kanada jemals wieder auS den Händen zu geben. Das englische Volk aber wird über diese neue „erfolgreiche" Maßnahme seines To tengräbers des Empire keine besonders große Freude aufzubrin gen vermögen. Neue riesige Steuern für Roosevelts Krieg Stockholm, 13. Juli. Nach einer Meldung aus Washington stellte der Finanzbeschaffungsausschuh des Repräsentantenhauses in der Nacht zum Montag den Entwurf für das Gesetz über Kriegssteuereinkünfte von 6)4 Milliarden Dollar fertig. Dieses Gesetz wird 80 Millionen Amerikanern neue Steuern auf erlegen, und zwar angefangen mit dem niedrigsten Satz von 19 Dollar für jede 100 Dollar Verdienst, die über den steuer freien Betrag hinausgehen. Das gigantische Steuergesetz soll bis Sonnabend abend dem Senat vorgelegt werden. «arte: Dehnen-DtenV „ schen Rschew und Rostow, das, wo nicht schon in deutschem Besitz, durch die erfolgreichen Kämpfe der Erdtruppen und den Einsatz der Luftwaffe, die ihre Angriffe u-a. bi» Povorino vorgetragen hat, schwer angeschlagen worden ist. Moskau: Lage sehr ernst Stockholm, 12. Juli. Nach Pressemeldungen auS Moskau wurde in dortigen Kreisen zugegeben, daß die Lage sehr ernst sei. Der deutsche Vorstoß erstrecke sich über eine Front von mehr als 300 Kilometer Breite, und die bisher erzielten Bodenge winne seien beträchtlich. „Lage für die Sowjets fehr gefährlich Stockholm, 13. Juli. Im britischen Nachrichtendienst sprach Mc Veatty die Lage in der Sowjetunion, di« er als fi die Bolschewisten „sehr gefährlich" bezeichnet«. Die Lage habe fi nicht zugunsten der Sowjets geändert. Wenn sie sich jetzt zurü ziehen würden, so fährt er klagend fort, würden sie ihre letzten wichtigen Industrie- und Landwirtschaftsgebiete verlieren. Man könne sagen, daß die Lage viel gefährlicher geworden sei. Das sowjetische Oberkommando, so heißt es in einem an deren Bericht, appelliere weiterhin an den höchsten Einsatz jedes einzelnen Soldaten. Jetzt, wo der Don-Uebergang durch die Deutschen erzwungen sei, seien die Aussichten schlecht, und eS lägen noch keine Anzeichen dafür vor, daß der große deutsche Vorstoß irgendwie zum Stehen gebracht werden rönne. „Schiffe, Schice und immer wieder Neuer Alarmr^ des „Daily Expreß" Genf, 13. Juli. Immer wieder verweist „Daily Expreß" in Leitartikeln auf die verzweifelte Lage der alliierten Versor- gungsschiffahrt. Das Blatt schreibt: Es gebe heute für die Alliierten nur ein erstrangiges Problem, das beiße: Schiffe, Schiffe, und immer wieder Schiffe. Man könne nicht mehr län ger über die Unzahl der Schiffsversenkungen hinwegsehen. Die Kluft, die zwischen Schiffsuntergang und Neubauten liege, werde immer weiter, und aus ihr heraus entwickele sich eine Krise, die an Härte und Gefährlichkeit alles überbiete, was man auf alliierter Seite bisher in diesem Krieg erlebte. 2uaran» M mische« junger, der -SS siwton- nmdot* rcewrm be er als für 'S ,rändert. Wenn