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Der SSMche LrMer Tageblatt jurIistdosswerda Aeukirch unö Almaeaend De« VLchflsche Erzähler, Vettaa-ott, Bischofswerda Sa., ist da- zur Veröffentllchung der amtltchen Bekanntmachungen de- Landrat- zu Bau-en und der Bürgermeister zu Btschof-werda und Neuktrch (Laust-) behördiicherseit- bestimmte Blatt und enchAt^---^ ferner die Bekanntmachungm de-Finanzamt- zu Bischof-werda und anderer Behörden Nr. ISS Gonnabend Sonntag, 4. 8. Juli 1tt42 S7. Jahrgang M 7!ü macht. Im Jahre 1914 wurde Aegypten, al- ersten Weltkrieges seine Grenzen streiften, »in klärt, 1396 wurde es sogar ein anerkannte» die Briten waren in Wirklichkeit die Herren, Sewastopol wird planmWg gesSuberk Verstecke in Kellern, unterirdischen Gängen und Felsenhöhlen werden aus- gehoben /»Am« ! !E0„esr„ vier Stockwerke in die Tiefe gehenden Anlagen. In einem der Forts mußten über 100 bolschewistische Verteidiger von unseren Truppen vernichtet werden, weil sie sich trotz wiederholter Auf forderung nicht ergaben, ein andere- Festungswerk hat ein toll- wütiaer Kommissar mit der gesamten Besatzung und mit den in die Kasematten geflüchteten Frauen und Kindern in die Luft gesprengt. Wir waren mit den rumänischen Truppen auf den Wald- und Felsenhöhen im Nordosten der Festung, wo in einem gebirgigen Gelände und im dichten Unterholt ein Widerstands nest nach dem anderen im Nahkampf genommen werden mußte. Wir sahen Kameraden in den Minenfeldern in die Lust gehen. Weit über Iva 000 Minen wurden bis setzt vor Sewastopol auS- aevaut. 100000 Minen ... man bedenke, hunderttausendmal den Tod au- der Erde scharren, bet jeder Mine gewärtig, selbst mit hochzufliegen. Und trotz alledem haben die deutschen Truppen und ihre rumänischen Waffenbrüder die Festung, auf der jeder Fußbreit Boden unter dem Terror der Kommissare mit sturer Verbissen- heit verteidigt wurde, in hartem Kampf genommen. Motorgruppe „Adolf Hühnlein" «erst», S. Juli. Der KorpSsührer des NSKK., Kraus, er läßt folgenden Tagesbefehl an da- NSKK.: „NSKK.-Männer! Der Führer hat der Motorgruppe „Hochland" den Namen „Adolf Hühnlein" verliehen. Al» Wählerin stolzer Tradition au» früherer Kampfzeit wird sie fortan für da- gesamte Korps den un» so teueren Ehrennamen führen. Die Motorgruppe „Adolf Hühnlein" aber sei sich der ehren den Verpflichtung swt» bewußt." au-gebaute Häuser, wo sich der Feind festzusetzen versuchte. Durch Tiefangriffe deutscher Jagdflugzeuge hatten die einge schlossenen feindlichen Kräftegruppen weitere Verluste an Men schen und Material. Gleichzeitig nahm auch die Säuberung de- Stadt, gebiete« von Sewastopol ihren planmäßigen gort, gang, wobei die Verstecke de« Feindes in Kellern, unterirdischen Gänge« und tiefen Felsenhöhle« nach versprengten Reste« «nd Waffe« Lurchkämmt und auSgehoben wurde«. Im Raum nordostwärts Taganrog schlug in der Nacht ein Verband der Waffen-st zwei durch das Feuer zahlreicher Batterien unterstützte Angriffe durch zusammengefaßtes Feuer aller Waffen unter schwersten Verlusten für die Bolschewisten zurück. Auch an anderer Stelle beS SüdabschnittS wurden mehrere feindliche Stoßtrupp-, die italienische Stellungen an griffen, von den Italienern unter blutigen Verlusten abge wiesen. Deutsche Kampfflugzeuge richteten gestern im südlichen Ab schnitt der Ostfront erneute heftige Angriffe gegen die Nach schubverbindungen der Bolschewisten. Die BahnhofSanlagen und daS Stadtgebiet von Waluiki, eine- wichtigen Verkehrs knotenpunkte- am OSkol-Fluß, wurden mit Spreng- und Brand bomben belegt, wodurch in Güterschuppen und Versorgungs lagern große anhaltende Brände entstanden. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 3. Juli. Der Führer verlieh da- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Hoffmann van Waldau, Fliegerführer Afrika, sowie an Oberfeldwebel Jos. Zwerneman«, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. »«Na, 3. Juli. Die im heutigen Bericht de» Oberkommandos der Wehrmacht genannten Angriffroprrattonen der deutschen und verbün deten Truppen finden in einem weiträumigen welligen Kampfgelände statt, das oft von kleinen Buschwaldstücken, teilweise auch von schwer zugänglichen größeren Waldungen durchsetzt ist. In zähem Angriffs kampf wurden die feindlichen Stellungen, zu deren Ausbau die Bol schewisten den ganzen Winter üb« Zeit gehabt hatten, aufgerissen, wobei Artillerie und Luftwaffe d« Infanterie und den Panzern den Angriff erleichterten. Der Widerstand der Bolschewisten wurde durch erbittert« Gegenangriffe feindlicher Panzer-Brigaden vergeblich unter stützt. In den sich entwickelnden Panzerkämpfen bewiesen die deutschen Panzertruppen immer wird« ihr« Ueberlegenheit. Außer den gemel deten 100 abgeschossenen Panzern vernichtete eine Angriffsgruppe 20, eine andere 10 Panzer, während an einer dritten Stelle noch weitere 17 Panzerkampfwagen vernichtet wurden. Bei d« Zerschla gung feindlicher Truppenansamm lungen, Panzer bereitstellungen und Transportkokonnen im rückwärtigen feindlichen Gebiet war die Luftwaffe erfolgreich einge- setzt. Dutzende von Panzerkampfwagen wurden durch die Bomben deutscher Sturzkampfflug- zeuge vernichtet stet» al- „Urieinnehmbar" bHeichnete Krimfestung noch gekämpft werde, gab daS Moskauer Oberkommando erst um Mitternacht Le» 3. Juli den Fall Sewastopols zu. Die Verlogenheit dieser blutrünstigen Morderclique gibt sich auch darin kund, daß be hauptet wird, die sowjetischen Truppen hatten die Festung „ver lassen". Verlassen, ja — aber al- Gefangene! Der italienische Einsatz vor Sewastopol Berlin, 3, Juli. In Würdigung der besonderen Erfolge, die leichte italiemsche Seestreitkräste unter Führung de- Fregat tenkapitäns Mim belli vor Sewastopol erzielten, hat der Oberbefehlshaber des deutschen Marinegruppenkommandos Süd, daS folgende Telegramm an den Unterstaatsi'ekretär der italienischen Marin« geachtet: ,Lu meiner Freude kann ich Eure Exzellenz darüber un terrichten, wie vorzüglich sich die im Schwarzen Meer eingesetz ten «einen italienisthen Seestreitkräfte bewähren. Sie be- stätigen den guten Ruf der königlich-italienischen Marine, den sich die seit über einem Jahr in der Aegiiis eingesetzten italie- Nischen Seestreitkräste, die zu führen ich die Ehre habe, bei der ganzen deutschen Wehrmacht erworben haben. Trotz der schwie- rigen Nachschubverhältnisse und der ständigen feindlichen Lust angriffe auf die Liegeplätze unterstützten die italienischen Boote unter der unermüdlichen und tapferen Führung deS Fregatten kapitäns Mimbelli tatkräftig und erfolgreich den Kampf um Se wastopol. Die Haltung und Einsatzbereitschaft der Besatzungen ist vorzüglich. Ich konnte eine größere Anzahl von Eisernen Kreuzen für besondere Tapferkeit persönlich verleihen. Alle Typen der eingesetzten Seestreitkräste haben sich voll bewährt, und ich verspreche mir von ihnen auch für die weiteren Opera tionen eine sehr große und mitentscheidenbe Unterstützung. « und orientalischen Machtbesitzungen der Briten sich büvegen. Bricht dieses Gelenk au-, dann — da- hat auch Churchill er kannt — ist das der Beginn vom Zusammenbruch deS Empire, das schon in Ostasien Hongkong. Sumapur, Burma und die von ihm abhängigen, bisher im Besitz der Niederlande be findlichen Inseln verloren hatte. Schon Napoleon Bonaparte wußte, wie sehr er durch sei nen Aegyptenfeldzug in den Jahren 179S—99 da» verhaßte England traf, aber die Seeschlacht bei Abukir vernichtete die französischen Hoffnungen, und seitdem war England nicht mit seinem Blut, aber mit seinem Geld derjenige, der au» der Niederwerfung deS großen Korsen, der den Dra nach Indien bedroht hatte, den größten, äht jüdischen RebveS zog. Als sich Aegypten 1873 von der Türkei unabhängig erklärte, geriet die ägyptische Regierung sofort unter die Kontroll« der franzö sischen und britischen Kapitalisten. Der Vorkämpfer der ägyp tischen Unabhängigkeit, der General Arabi Pascha, wurde 1884 bei Alexandrien von den Briten geschlagen, Alexandrien wurde von den neuen Zwingherren bös bombardiert, und eine Ver folgung der Aegypter setzte ein, die an Schrecknissen all« Greuel der englischen Kolontalmethoden wiederholte. Seitdem ist England Zwingherr der Aegypter. Formal wurden dem Selbstständigkeitsbestreben der Aegypter zwar Kon^ssionen ^e- »um Protektorat er- eS Königtum, aber die da» Land mi litärisch und, unter Ausbeutung der 'Fellachen, der ägyptischen Bauern, di« rund 75«/- der Bevölkerung auSmachen, wirt schaftlich beherrschten. Der Bündnisvertrag, Len die ägyptische Regierung 1936 mit England abschließen mußte, kennzeichnet am bäten diese vollständige Abhängigkeit. Än seinem achten Artikel ist bestimmt: „Bis die ägyptische Armee imstande ist, auf Grund der eigenen Hilfsquellen Freiheit und völlige Si cherheit der Schiffahrt auf dem Sim-Kanal zu gewährleisten, ist England ermächtigt, Truppen in Aegypten «nd vornehm lich in der Kanalzone zu konzentrieren." Erst 20 Jahre spä ter sollte die ägyptische Regierung — wurde weiter bestimmt — sich an den nunmehr in sich verrotteten Genfer Verein wenden und die Räumung des ägyptischen Gebietes beantragen können, ivenn bis dahin die teuflische Vorbedingung erfüllt worden wäre. England tat mit geradezu satanischem Geschick natürlich alles, um zu verhindern, daß die Freiheitsbestrebungen der Aegypter zum Ziele führten. ES legte seine Söldner trotz des Vertrages in ägyptische Städte; Alexandrien wurde immer mehr zu einem britischen Kriegshafen entwickelt, und al- die ägypti sche Armee auf ihre Selbstständigkeit pochte, wurde sie «»fach von dem britischen Militär entwaffnet. Auch wirtschaftlich Wer Sewastopol hat, beherrscht daS Schwarze Meer Bon Kriegsberichter Stetninger ... ., 3. Juli. (P. K.) Rumänische S-Stelle vor Sewasto-' Pol. Durch das Scherenfernrohr sehen wir weit draußen am Meer einen Teil der zerschossenen Stadt und die befestigten Höhen ringsum. Vor uns liegt die Stellungskarte, in der nach sowjetischen Beutekarten die Forts und Verteidigungsanlagen rot eingezeichnet sind. Diese Einzeichnungen sind Lurch Beob achtungen der Flieger, L-Stellen und Spähtrupps auf da» ge naueste ergänzt, nicht zuletzt auch noch Lurch die Sicht-, Licht- unL Schallwayrnehmungen der Truppe. Sin unregelmäßiges Rhomboid, LaS im Gelände einem Ausmaß von etwa SO Kilometer Breite und 16 Kilometer Höhe entspricht, ist auf der Karte mit einem roten Meer von Karten« und taktischen Zeichnungen bedeckt, mit den vtelzackigen Ster nen der großen Fortt, mit den runden Kreisen der Panzerkup- peln und dm roden Vier- und Dreiecken der Bunker. Dazwi schen laufen di« vielfältigen Linien der drei- und vierfach hin tereinander angelegten Stellungen von Höhenrücken zu Höhen rücken, flankiert von den natürlichen, wohlauSgebauten Sand» steinbastionen de» gebirgigen Geländes. Daneben weite Flä chen mit kleinen Kreuzen, diesen taktischen Zeichen für Minen felder. Wie die Kreuze eine» Friedhöfe» sehen sie au», «nd wie vielen Kameraden sind sie auch zur letzten Ruhestätte gewor den! Auf einem einzigen Quadratkilometer zählen wir 10 Bun ker, 8 erkannte Geschützstellungen, daneben ein weit verästelte» Grabensystem «nd viele Widerstandsnester. Ans einem Raum von 840 gstw war Sewastopol bei Beginn der Belagerung durch einen fast unüberwindlichen Ring von Stahl, Beton und wohl angelegten Feuerstellungen gesichert. So erzählt e» un» die Karte. Und die Wirklichkeit? Mr haben die nördlich der Bucht er- oberten Fortt und Panzerkuppeln gesehen, mit ihren drei bi» «erlia, 3. Jul». Zu Le« Kümpfe« im südliche« Ab- fchuttt der Ostfront teilt das Oberkommando der Wehrmacht Südwestlich der Stadt Sewastopol wurden die auf die Halbinsel Eherkones geflüchteten Reste der fekndlkche« Sewastopolarmre weiter zufammengedrückt. Erneut versuchte« die elngrkeffelte« Bolschewisten i» verzweifelten Gegen, flöße« «uS der tödliche« Umklammerung auSzubrechen. Sie wurden unter schw — Auch die Lust- Waffe griff in die- se Kämpfe ein, Bomben schweren Kalibers schlugen in die aus mo torisierten und bespannten Fahr zeugen bestehen den Kolonnen ein und fügten dem Feind schwere blutige Ver luste zu. Zahl- reiche Fahrzeuge blieben vrennend auf den Straßen de» gebirgigen schwere Treffer zerschlugen die in aller Eile ausgehobenen Feldstellungen Le» Feinde», sowie zahlreiche zu Bunkern Die Angriffsoperationen an der Ostfront Heftige Panzerkämpfe im südlichen und mittleren Frontabschnitt aus bekämpften di« Kampfflugzeuge feindliche Batterien, die den Stoß der deutschen und ver bündeten Truppen aufhalten sollten, und zerschlugen mit Bkunbenvolltreffern die tiefgestaffelten mit Bunkern ver sehenen Graben systeme de, Fein de». Der Angriff der Infanterie wur de weiter unterstützt durch Sturzkampf- flugzeiwe, die vor den Angriffsspitzen operierten, sowie durch Schlachtflieger ze"uge, V^b-I^d?r «°rte: DehnemDienst Zerschlagung de» feindlichen Nachschubverkehr» erfolgreich wann. So wurden allein im Raum einer «ngrtffsgruppe. über öOO Fahrzeug« durch Bombenwirkung und Feuer der Bordwaffen zerstört. Weitere Kampfflugzeugverbänbe drangen tief in, feindliche -Interiand «in und griffen mit nachhaltigem Erfolg den feindlichen Essenbahnverkehr an. Nach mehr als zwei Lagen! Moskau gibt endlich be« Fall Sewastopols z« Berlin, 4. Juli. Genau SO Stunden haben die bolschewisti« schen Oberlügner gebraucht, um sich »um Eingeständnis be» Verlustes Sewastopols zu bemühen, ein Rekord, per an Thur- chillS VcrtuschungSleistunaen heranreicht. Nachdem man zwei volle Tage die Illusion aufrechtrrhalten hatte, Latz um Lj« früher Aegypten den Aegyplern! Deutschland und Italien haben den Aegyptern erklärt, der Kampf in Aegypten richte sich nicht gegen Lie Aegypter, sondern nur gegen die britischen Unterdrücker, es sei vielmehr das Stre ben der Achsenmächte, Aegypten von der britischen Tyrannei zu befreien. Damit ist grundsätzlich und für die zukünftige Entwicklung bedeutsam eine Tatsache herauSgestevt worden, die gerade jetzt von schwerwiegendster Bedeutung ist. Denn eS ist selbstverständlich, daß in diesem Entscheidungskampf gegen die Weltthrannei der Briten diese Plutokraten aus allen strategi schen und wirtschaftlichen Domänen geworfen werben müssen, die sie unter krasser Nichtachtung der Nationalitätsbestrebun gen, unter Verletzung der alleretnfachsten Rechte der Völker und unter Ausbeutung der Nationen, fast über die halbe Welt errichtet oder genauer gesagt, sich zusammengeräubert hatten. In diesem Kampf um die Freiheit der Welt «Wen die Plu- tokratte eine» Roosevelt und Churchill find die Panzerarmeen Rommel» jetzt siegreich bis unmittelbar an da» Nildelta gelangt. Der Kampf um Aegypten gilt lediglich der Vernichtung der strategischen Sicherung, mit der England unter Mißachtung der Souveränität des ägyptischen Volke» seit SO Jahren von Aegypten aus seinen indischen Raub und seinen unrechtmäßi gen nahorientalischen Bestand sich erhalten wollte, und der Be- sreiung deS nahen Ostens. Aegypten ist, strategisch betrachtet, gewissermaßen daS Gelenk, um daS ave anderen afrikanischen und orientalischen Machtbesitzungen der Briten sich s Bricht dieses Gelenk aus, dann — daS hat auch Chur s 's ' ' ' " ' ' - - - - das schon in Ostasien . von ihm abhängigen.