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- Erscheinungsdatum
- 1942-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194206033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420603
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-06
- Tag 1942-06-03
-
Monat
1942-06
-
Jahr
1942
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bury Lffgen S10 ch «erhidtde t. «kesd e Flugzeuge ien-WM» Seit Wer. : Londoner lbien) ver- « dir Ber- ' „Tluw-" der Ord ¬ ner Mel- gegen die im Jahre n -n dem üe Forde- Demokra- - U»Boot- Wiste sei kttttschsten Infanterie S Krieges -rsönlichen : General, cberettung > auf die einem der m Führet er Wehr- tth, einen :r. i rvrpkur erurteüte in g KL. in wegen r Kindes agte, dis mehrfach gelernte leinhallb- enheit^zu ken über- geklagten Der 1941 ewußtlos i Folgen 'erletzun- m Laufe :n habe. verroh- ;rt haÄ. m, habe os miß- deshalb daß her ie'roher, agte sei kr Äc« berichtet: zrube kin in einer )ie „tzel- isenstein, ößten von sei» ifgestellt, nrungs- !lls der in zwei l hatte, chädiate . hatte: -wendet ohlver- r Bur- au he- Wege r Jahr rregen- illenden die ge rn und nte der »ährend Kaffer- >amster i Rad- enschen mtlang Icht er de fest schii" (21. Fortsetzung.) auf die auf Grund dieser Verordnung erlassenen Vorschriften, bei Lebensmittelkarten ei«. : an die , .... Interesse der irrt worden waren, werden von der " Formate der Brot- Nährmittelkarten sowie nach- .7 ' 19« ? gewertet. Das Ergehftis dieser ltztXX) Land> des: etwa 21800 Personen verpflichteten ff dauerndem Einsätz in der Landarbeit; weit Kräfte erklärtzn^stch freiwillig -um zxitwei Grotz-arthau-Frankenthal. Die Kameradschaft der RGKOB. hielt einen Mitglieberappell ab, in dem in feierlicher Form die Aushändigung, der Mitgliedskarten an Kameradenfrauen des neuen Einsatzes, durch Hinterbliebenenbetreuerin E. Ufer so wie die Üeberreichung von Ehrenchroniken an 7 Kameraden des Weltkrieges^ die auch am neuen Einsatz wieder teilgenom men haben bzw» nochteilnehmen,- mit Dankesworten Lurch Ka- Nieradschaftsfuhrer R. Botta erfolgte. Die Geschäftszeit in der Geschäftsstelle jeden Dienstag in der Zeit von 20 Ühr bis 22 Uhr soll unter allen Umständen eingehalten werden. Neukirch (Lausitz). Die Unif. Schützengefellschajt (Oberdorf) führte ihre Bereinsmeisterschaften durch. Veremsmeister in Kleinkäliber wurden: im Militär. Anschlag W. Waßner, 147 Ringe, im belieb. Anschlag Rud. Thräne, 149, im mifitär An schlag, Alterskl-, Alfred Thomas, 126, im belieb. Anschlag, Alterskl., Alfred Thomas 137; in Wehrmann: Walter Waßner, 214 Ringe, AlterSkl. Paul AUste, 198 Ringe; in Scheibenbüchsc: Alfred Thomas, 247 Ringe. Alwin Schierz erreichte ebenfalls „Willst du mich zu deiner Großmutter führen, Sigrun", sagte er und streckte seine Hand nach der Kleinen aus, die sic ohne Zögern ergriff. „Meme Omi ist heute nicht am Strand. Sie mußte zu Hause bleiben, weil Mutti doch heute nachmittag kommt", hörte Irmgard sie-erzählen-und sah, wie über des Professors Antlitz eine schnelle Rote flog. „Dann, wollen wir. deine Omi zu Hause besuchen", antwor tete er, bückte sich, hob-den Rock auf und schlüpfte hinein. Er tat es mit'jugenblichem Schwung. Seine Augen lachten, und er war so ganz verwandelt, daß auch Otti auf ihren Vater blickte, den sie noch niemals...kein einziges Mal...in ihrer odör Rolfs Gegenwart so heiter gesehen hatte. Sie konnte nur denken, daß Sigrun dieses Wunder vollbracht hatte, und weil sie Sigrun liebte, fand sie es auch ganz in der Ordnung. Je der mußte sie lieben und an ihr Gefallen finden, der sic sah. Sehr glücklich nahm sie des Vaters andere Hand und stapfte mit ihm und Sigrun durch den Weichen, riefelnden Sand- * « * Der Dampfer von Saßnitz wurde erwartet. Born, am Kopfende des Steges, stauten sich die Menschen. Auch Rolf und Irmgard ständen unter ihnen. Rolf saß auf dem Gelän der, und Irmgard lehnte neben ihm. DaS weiße Schiff, das Mit schäumender Bugwelle näherkam, war schon deutlich zu er kennen, und Irmgard sah ihm mit zitternder Angst entgegen. Sie wußte nicht klar, was sie fürchtete, sie fühlte nur dumpf die Gefahr, die mit diesem Schiff unentrinnbar auf sie zueilte. Unwillkürlich drängte sie sich enger an Rolf, als wäre auch er dieser Gefahr ausgesetzt, als müßten sie fortan stärker Zu sammenhalten und sich verbünden. Gegen wen? Eine Frau kam mit dem iveißen Schiff, Sigruns Mutter. Eine Fremde, deren Namen sie niemals gehört hatte. Heute vernahm sic ihn zum ersten Mal, als Otti ihn nannte und Hans Grothe ihn staunend, ungläubig-gläubig wiederholte. „Sigrun Röck...ich wußte cs ja!" Stunden um Stunde» hatte sic über diesen Ausruf nachgc- grübclt, bis sic nicht ^mehr daran zweifelte, daß der Name Rock dem Professor bekannt war, ja, daß er auch die Fran kennen mußte, die ihn trug. Wer tvar sie? Do waren sie sich begegnet? Roch klammerte sich Irmgard an die Hoffnung, da» diese Begegnung zwischen Grothe und Fra» Röck nur ilüchtig- freundliche Beziehungen geschaffen hatte, an die er sich gern erinnerte nnd ihre Wiederholung deshalb so freudig begrüßte. Aber da war ihre Angst, diese schrecklickrc, beklemmende Angst, die sic vor dem Augenblick der erneuten Begegnung zittern ließ, als könnte sie ihr in wenigen Minuten alles neh men, was ihr bis zum heutigen Tage Heimat und Halt gewe sen war: den Mann, den sie liebte, die Kinder und sein Haus. Nichts besaß sie, außer diesem. Keinen Vater, keine Mut ter, keine Geschwister. Als sie zu Grothe kam, hatte sie gehofft, nun bis an ihr Lebensende geborgen zu sein. Fünf Jahre hatte sie für ihn und die Seinen gearbeitet, als wären diese drei Menschen und das Haus, in dem sie lebten, ihr Eigentum. Und dann, in den letzten beiden Jahren, waren Wunsch und Hoffnung noch weiter gegangen. Nicht nur Freundin, nicht nur Betreuerin seiner Kinder hatte sic sein wollen, sondern mehr, viel mehr: Frau und Mutter. Gläubig hatte sie darauf ge wartet, daß Grothe sich ihr eines Tages zuwenden, sic mit an deren Augen ansehen würde, mit den wicdercrwachenden Aug-n des Mannes. Nun war dieser Glaube kleinmütig geworden, denn das frohe Aufstrahlen seiner Augen, auf das sie Monate und Mo nate vergeblich hoffte, hatte einer anderen gegolten. Ihr Na me hatte mit einem Zuge alle Müdigkeit, alle Gleichgültigkeit aus seinem Antlitz fortgewischt. Irmgard sah sich uni. Die Menschen in ihrer Nähe dräng ten sich zusammen. Ihre Bewegung preßte auch sie fester an das Gelände:». Der Dampfer glitt heran, machte eine Wendung und schob sich an das Bollwerk. Der Maschinentelegraph läutete, die Haltetaue flogen um die nassen mit grünem Tang behangenen Pflöcke, zogen an, und knirschend rieb sich Holz an Holz. Leise fauchend und seinen heißen, nach Oel und Dampf riechenden Atem über die auf dem Brückenkopf Wartenden ausstoßend, lag das Schiff fest. Als die ersten Fahrgäste ausstiegen, b'Ugtc sich Irmgard vor. Ihre Hand klammerte sich um Rolfs Arme, denn in die sem Augenblick sah sie Grothe neben der Treppe stehen, die vom unteren Steg zum oberen hinaufführte. Zwischen ihm und einer alten Dame zappelte ein zierliches, kleines Mädel in hell blauem Klcidck-en. Wie ei» großer, scidenblauer Schmetterling schwebte eine Schleife in seinem blonden Haar. Dieser Äufi putz mutete ein wenig altmodisch an, aber dem Kind stand er und machte sein Gesichtchen noch anziehender. Da war auch Otti. Sie stand vor dem Vater, der seine Hand auf, ihre Schulter gelegt hatte. ES ging laut und lebhaft an der Anlegestelle zu, aber den Ruf: „Da ist sie. Mutti! Muttil", der sich wie ein Heller Jubel über alles schwang, hörte Irmgard doch. Auch Rolf hatte ihn gehört. (Fortsetzung folgL) »ritt fur- Heute aber war sein Antlitz entspannt. Die kräftig durch blutete Haut zeigte eine leichte Bräune. Seine lange Gestalt lag so wohlig gelöst im Sand, baß man ihr das Behagen des RuhenS deutlich ansah. langer Regen« fest M Wie felttam° das wär, auf ein Kind, zu,tUrtm,"Äs Sigrun hieß. Aber wußte er nicht schon, daß cS Karin Röcks Tochter wat- Als Otti in seine Ruhe einbrach, öffnete er die Augen und sah ein Helles, kleines Mädchen vor sich stehen, umrahmt und wie durchstrahlt von Sonne. .Hier ... das ist sie, Vater . . . Sigrun Röck beißt sic, ich hab' sie gefragt." Otti rief cs mit einer triumphierenden Stimme und zerrte die kleine Freundin näher an den Vater heran. Grothe war aufgestanden. Sein Gesicht leuchtete und lä chelte. Liebevoll beugte er sich herab und gab Sigrun die Hand. „Röck . . . Sigrun Röck ... ich wußte eS ja", sägte er, denn aus dem Hellen Gesicht des Mädchens sthauten ihn Karins blaue Augen mit kindlichem Freimut an. Irmgard hatte die kleine Szene mit wachsendem Erstaunen verfolgt. Da ging etwas vor/ von dem sie nichts wußte. Ein fieser, unergründlicher Zusammenhang verband den großen, ernsten Mann mit diesem Kinde, das ganz ohne Scheu zu ihm aufsah und lebhaft plaudernd seine Fragen beantwortete. Einmal blickte der Professor sich um, und als er Irmgards gespannte- Lauschen bemerkte, wandte er rasch den Kopf zurück. und Jugendliche in einem Sternbruchbetrieb rn der Nahe der Stadtrandsiedlung erheblichen Sachschaden angerichtet. Im Maschiuenraum wurde eine Anzahl Fensterscheiben eingeschos sen und auch sonstiger grober Unfug verübt. Dis Schuldigen wurden ermittelt urw sehen ihrer Bestrafung entgegen. -Elter» und.Erziehungsberechtigte werden auf Grund dieser Vorfälle gebeten, ihren Kindern oder zur Erziehung Anvertrauten sol-- chen Unfug zu verbieten, da sie bekanntlich für etwaigen Scha den auskommen muffen. —* Rachr.-Gef. S/10S. Der für heute anaesetzte Dienst fällt aus. Dafür tritt die Gefolgschaft am Freitag, 5. Juni, 19.30 Uhr, am Heim der Jugend an. —* Keine Waldbeerenernte vor dem 1». Juli. Pilz- und Beer-nscheine werden erst vom 10. Juli an ausgegeben. Vor herige Nachfrage ist zwecklos. Das .Suchen- von Beeren vor dieser Zeit wird strengstens geahndet. —* 28500» Freiwillige süv'bie Landarbeit. Die von Reichs marschall Göring am 7, März erlassene Verordnung zur Mobi lisierung aller im deutschen Landvolk Vorhandesten Reserven von Arbeitskräften hat bereits sehr beachtlicheErfolge erzielt, wie sich «US einer am 25. April abgeschlossenen Zwischenbilanz ergibt. Von rund 58000 Gemeinden waren bis zum Stichtag.bereits die Borschlaglisten für rund 36000 Gemeinden der ArbertSeinsatz- verwaltung vorgelegt worden. Davon waren rund 18000 aus- „ttlae «ucha» LA'M gick-attmisiWW ts«a «a «van Sa »i» mchjlwdw avwm taoöwdaäae v» (Zaganst avn Iastov-1 Mama SW, wip M»' nchstllev >» g«rn, 7aUoi»«r iAvavan unä vtaVasistit Uek nun -ckoäurtt, öl» KObat— Hip T-mmelstelle in Bischofswerda befindet sich im Schmiedegätzchen (frühere Werkstatt der Fahr- radhandluag von Schreier). Sie ist geöffnet: wochentags von 18 bis SO Uhr, soNUtngS von »—11 Uhr. (Nachdruck verboten.) lang«. Da Grothe die Augen ge- ... inaestört tun. Wie gut er auSsah, und wie jung er noch war. Diese Jugendlichkeit und Elasti zität hatte schon manchen über seihe mnfundvierzig Jahre hin-» weggetäuscht. Keiner glaubte ihm dieses Alter, und nur wer ihn in der letzten Zeit mit scharfen Auaen beobachtete, wie Irm gard es getan hatte, konnte feststellen, daß Haltung und S müder und langsamer geworden waren und däß sich die chen um seinen Mund tiefer eingedrückt hatten. blutete Haut zeigte eine leichte" Bräune. Seine lange Gestalt lag so wohlig gelöst im Sand, baß man ihr das Behagen des RuhenS deutlich ansah. Ja, Grothe ruhte wirklich zum erstenmal aus nach langer, Zeit. Er Attte in dieser Mcht, in der stundenlanger -gesang sich mit dem Lied der See vermischte, tief und schlafen. un lag er hier und wartete . . . wartete auf eiu Kind. 247 Ringe. Bei« Lagenschießmr mit Scheibenbüchse wurden gute Leistungen erzielt:. Urffz.R. Schmidt S8 und 57, Fritz Neumann 58 und Alfred ThomaS 55 Ringe. Neukirch (Lausitz). Hitler.Jugend, Gefolgschaft 31/10«. Heute stellt die gesamte Führerschaft am HJ.-Heim (Krone). Für die übrige Hitler-Jugend fällt der Dienst auS. Bautzen. Sin Kriegsbürgerschießen patt Schießbleiche Die Schützenkameradschaft 1547 e. B. beschäftigte sich mit dieser Frage auch in ihrer Mitgliederversammlung. Nach längerer Beratung und im Einverständnis mit dem städtischen Schützen dezernenten soll unter der Regie der Schützenkameradschaft Bautzen am 5. und 6. Juli 1942 an Stelle der Schießbleiche bzw. deS großen Bürgerschießens ein Kriegsbürgerschleßen (Königs schießen) abgehalten werden. ' Seifhennersdorf. Akte Turner trafen sich. Am Sonntag trafen sich die alten Turner des früheren Norbböhmischen TurngauxS, Sächsischen Oberlausitzgaues und Oberlausitzer Gc- birgSgaues zu ihrer siebenten Zusammenkunft in der hiesigen Turnhalle. Die Leitung des Treffens hatte Pg. Ewald Cle mens, Neugersdorf. Einaeleitet wurde die Veranstaltung mit unvorbereiteten Freiübungen, die von dem 76jährigen Turnlehrer Julius Förster, Rumburg, geleitet wurden. Bereichsdietwart Ewald Schmidt sprach über die Pflichten der alten Turner in der Turngemeinde und- im Kriege. Turn lehrer Hermann Wächter gab einen Rückblick über die bis herigen sechs Turnertreffen. Das nächste Turnertrefsen wird in Schönlinde abgehalten. - Ebendörfel. Diamantene Hochzeit eines kinderreichen Ehe paares. Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit feiert heute der Einwohner Karl Hermann Schuster mit seiner Ehefrau Helene Schuster geb. Rostock. Das Ehepaar, das im 84. bzw. 80. Lebensjahre steht, ist noch sehr rüstig. Der Jubilar betreibt noch immer das Schuhmacherhandwerk. Frau Schuster ist Trägerin des Goldenen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Der Ehe entsprossen 13 Kinder, von denen 11 noch leben. Am Weltkrieg nahmen 4 Söhne und 6 Schwiegersöhne teil, im gegenwärtigen Krieg stehen zwei Schwiegersöhne und 7 Enkel im Felde. 21 Enkel und Enkelinnen sowie zwei Großenkel werden sich am heutigen Ehrentag 'als Gratulanten mit einfinden. Kamenz. Im -Dienste der Ernährungswirtschaft. Die Stadtaärtnerei hat einen Teil der Blumenbeete in den städti schen Anlagen zum Anbau von Gemüse in den Dienst der Er nährungswirtschaft gestellt. Die Stadtgärtnerei ist in ihrem Betrieb ganz darauf eingestellt gewesen, den Pflanzenbedarf an Blumen, Stauden, Sträuchern und Bäumen für die Anla gen heranzuziehen. Nun ist der große Betrieb zum größten Teil aus den Gemüsebau umgcsteüt. Viele Beete Spinat, Sa lat, Kohlrabi, Bühnen, Sellerie, Porcc, Zwiebeln, Möhren usw. sind bestellt und versprechen reiche Ernte. In den Gewächs häusern sind die Blumen gleichfalls auf ein Minimum zurück gedrängt, Den Vorrang nehmen unzählige Tomatenstauden und Gurken ein. Außerdem erfolgt weiterer Gemüseanbau in der Blaufichtenschule am Hutberg. — Kriegseinsatz des BDM. Leute treffen 94 Mädel aus Leipzig hier ein, die im Bannge- biet zum langfristigen Kriegseinsatz kommen. Es find Mädel des 5. und 6. Schuljahres der Oberschulen, die bis Ende No vember zum Arbeitseinsatz zur Verfügung stehen. — Der Zu fall spielt oft xecht eigenartig. So konnte eine hiesige Ge schäftsfrau feststellen, daß ihr Sparkassenbuch die gleiche Num mer trägt, die auch ihr Mann als Feldpostnummer hat. Aus dem Meißner Hochland Seeligstadt. Bauernversammlung. Unter der Leitung deS Ortsbauernführers Bellmann fand im Erbgericht eine gutbesuchte Bauernversammlung statt. Bon den landwirtschaft lichen Betrieben sind bisher in zufriedenstellender Weise die Eier an die örtliche Sammelstelle abgcliefert worden. Die aus eigenen Beständen entnommenen Bruteier können auf Antrag beim Bürgermeister vöm. Ablieferungssoll abgesetzt und ent sprechend im Verbuch vermerkt werden. Diese Maßnahme wird von den Hühnerhaltern allgemein begrüßt werden. . Be triebsunfälle sind nicht mehr beim Obmann zu melden, son dern unter Benutzung. entsprechender Vordrucke, die im Ge meindeamt und- beim Ortsbauernführcr vorrätig sind, direkt bei der zuständigen Berufsgenossenschaft. Das Mehr an Brot getreide, das infolge stärkerer Ausmahlung frei wird, unter liegt für die Selbstversorger der Ablieferungspflicht. Die Flachsbanerhcbung im Gcmeindeflurbereich hat wieder günstige Resultate gezeitigt. Um eine gerechtere Verteilung von Obst und Beeren zu ermöglichen, darf keine Abgabe an die Verbrau cher unmittelbar erfolgen, sondern dies hat über eine Sammel stelle zu geschehen. Mit Regelung des Einsatzes fremder Ar beitskräfte erreichte die Versammlung ihr Ende. Neustadt. Feueralarm rief am Sonntagabend die Frei willige Feuerwehr nach der Bischofswerdaer Straße, wo ein Dachstuhl in Flammen stand. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr. Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, « Juni V« Monat der Sonne Der Juni bringt den Höhepunkt des astronomisch«' Som mers, dar heißt den höchsten Sonnenstand, und damit tue höch ste Wärmekrast. Der Juni ist im wahrsten Sinne d«S Wortes der Monat der Sonne, sie steht im Norden unseres Reiches volle 17 Stunden, im Süden etwa 16 Stunden deS Tagest über hem Horizont, so daß eS nur 7 bzw. 8 Stunden Nacht ist. Aber auch diese Nacht ist keine Finsternis im Sinne des Wor tes- denn der Juni steht gqnz im Zeichen der „ewigen Dämme rung". Di« Sonne sinkt auch naKr nicht so weit unter den Horizont herab, daß sie völlig ihre Lichtwirkung verlöre. Der Naturbeobachter wird seststellen, vaß eS im Junr auch in mond- lökn Nächten niemals völlig dunkel wir». Die sogenannte „Mitternachtsdämmerung" nimmt VHn Sätzen nach Norden zu, bis sie dann im höchsten Nachen in völlige Tageshelligttit übergeht. Unsere Soldöüen in. Nordnorweaen und qn der Murmanfront erleben, jetzt haS eigenartige Schauspiel des im merwährenden TageS mik:der nie untetgehenden Sonne. Be greiflicherweise wird, der SternenMMel in diesem Monat we niger wirksam, Weik hie „ewige Dämmerung" das Licht der scPvächeren Sterne überdeckt, nur die Hellen und großen Sterne bkiben sichtbar. Unsere Heilbäder nur für Verwundete und Kranke! Unser« Bäder und Kurorte, die ihren Betrieb längst wieder boll ausgenommen Haven, stehen jetzt im Kriege naturgemäß nm Verwundeten und Genesenden der Wehrmacht und darüber hinaus nur solchen Bolksgenöffen offen, die infolge einer Er krankung eine Kur nötig haben. Es gibt hier und da noch Volksgenossen, die davon sprechen, diese Bäder aufzusuSen, ob wohl Vie Voraussetzungen Sei ihnen in keiner Wesse zütreffen. Die Notwendigkeiten des Kriege-. erheischen indessen, baß die Heilkraft dieser Bäder nur verwundeten und gen« enden Solda ten und wirklich Kranken dienen darf. Denn es ist schließlich eine Ehrenpflicht, jeden Platz in einem Kurort den Kameraden von der Front, die ihr Höchstes hergegeben haben, und Kranken, die sich eine schwere Krankheit zugchogen haben, einzuräumen. Leute wird jeder Platz in den Mrorten und Bädern für die Heilung unserer Frontsoldaten gebraucht! Bei dieser Gelegen heit sei noch darquf hinzuweisen, daß die Bäder ernährungs mäßig nicht ander-gestellt sind als jede Zivilperson im Reich. Verdunkeln «m M«wwh 2211 bi» Donnerstag 4.24 Uhr —* Schutz den Anlagen! Trotz wiederholter Hinweise, die städtischen Anlagen zu schien, wurde erneut festgestevt, daß die Parkanlagen ost in recht unverantwortlicher Weise durch Wegwetten von Papierresten, Eispappdeckeln usw. verunreinigt und auch beschädigt werben. Die Mutter werden ersucht, ihren Kindern zu verbieten, daß sie Beete oder Rasenflächen der An lagen betreten. Eltern hasten für Schaden: neinben ist folgen freiwillig für den e 464300 ArbeitS- ien Einsatz bereit. - , , Einsatz 7400 Per« sönen unii M den^ttijätz in der Zeit dev. Arbeitsspitze 39 600. —* Kein „OWWÜWM R» DamnMte». Der Leiter der Arbeitsgemeinschaft?«« deuttchen Damenhutgewerbe hat auf An regung der Rtichsstelle für Kleidung folgende Anweisung erteilt: „Es ist verboten, die neuerdings immer stärker auftretenden stosfvergeud seitlichen und rückwärtigen Drapierungen an Hüten, Tur und sonstige« Kopfbedeckungen zu verwenden und auszu Die schon fertiggestellten derariigen Kupfbe- kleidunaen düxfen noch verkauft werden. Das Verbot betrifft nicht die söM. Kapuzen, soweit sie zum Schutz gegen Regen oder Kälte dienen" ^ —* Taubenhaltung in den Grenzgebieten wieder freigegeben. Der Reich-Minister, des Innern hat durch eine 4. Verordnung »ur Durchführung und Ergänzung des Brieftaubrnaesetzes das Verbot dvk Halten- von Tauben aller Art innerhalb eines Ge ländestreifens von 6 Kilometer Breite längs der Reichsgrenze mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Unberührt von der neuen Verordnung bleibt M a. die Verordnung des ReichSprotektorats in Böhmen und Mähren über das Halten von Tauben sowie 000 Kilogramm Papier gespart. Nachdem bereit- von der 32. Zuteilungsperiode Formate der Fleisch-, Eier- und Milchkarten rm Inter PaPiererspqrntS verkleiyert worden waren, neuen, der 37. Kartenpsriode an auch die F» karten ä und S, der Fettkarten und Nährmitke , , mals die der Milchkarten verkleinert. Diese Verkleinerung be deutet eine gewichtige Papierersparnis. Allein die Leiben Brot karten, die Fleisch-, Fett- und Nährmittelkarte wogen in der 30. Zuteilung-Periode/also vor den ersten Formatverkleinerun- gen, zusammen 13 Gramm. Sie wiegen von der 37. Zuteilungs periode an nur noch 9S Gramm, also-3^ Gramm weniger. Bei rund 80 Millionen Verbrauchern, die diese Karten erhalten: be deuten diese 3F Gramm je Kopf eine Ersparnis von 270 000 Kilogramm Papier für! jede Kartenperiode.
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