Volltext Seite (XML)
Der Sächsische LrMer Tagebklü firrZSWoftwer-a Aeukirch unö Zlmgegenö Oer SLMche ErMer, Berlaa-Mr Btschof-wer-a Sa., ist da- zur der amtüchen Bekanntmachungen des Landrat- m Bautzm und der Büraermeister m 8§chv!-»erdatm- Neuk^ (Laust-) dch-rdücherseü- bestUmntt Blatt und enthält^^^ferner die Bekanntmachungen de-Manzamt- -u Bischofswerda und anderer Behörden 9^. 124 Montag, -en 1. Juni 1942 97i Jahrgang Die Siegesbilanz Der Sieg von Charkow läßt sich erst jetztt nachdem das deutsch- Oberkommando der Wehrmacht die Beendigung der Schlacht gemeldet hat, in seiner ganzen Größe übersehen. Dank einer genialen Führung und einer einmaligen Tapferkeit einsatzfreudiger Truppen ist eine der gewaltigsten Abwehr schlachten zu einem der stolzesten Vernichtungssiege geworden. Für die Größe dieses Vernichtungssteges, der sich den Rassischen Umklammerunasschlachten, die wir kennen, bis jetzt mit an die Spitze stellen darf, zeugen die Gefangenen und Beutezahlen, die geradezu ein astronomisches Ausmaß angenommen haben. Zu 240 000 Gefangenen sind noch schwere blutige Verluste zu zählen. Welche Masten an Menschen der Gegner in den Kampf geworfen hatte, kann man an der Zahl der von ihm eingesetzten Verbände erkennen. Rund zwanzig Schützendivi sionen, 7 Kavalleriedivisionen und 14 Panzerbrigaden waren auf der bolschewistischen Seite angetreten und wurden in den Wirbel der Vernichtung gerissen. Der technische Kriegsapparat, der diesen Divisionen zur Verfügung stand, war so stark, daß man sich kaum ein Bild davon machär kann. Wenn wir hören, daß die Beuteliste 1249 Panzerwagen, 2026 Geschütze, 538 Flug zeuge und ungezähltes anderes Kricgsgerät aufweist, daun können wir uns ungefähr vorstellen, welcher Aufwand von Kriegsgerät von sowjetischer Seite aufgeboten wurde, um hier den gewünschten* Erfolg zu erzielen. Die deutschen Truppen haben aber nicht nur in der Ab wehr diesen gewaltigen Feind geschlagen, sondern ihn bann in einer einmaligen kühnen Offensive vernichtet. Sln ihrer Mite kämpften Italiener, Rumänen, Ungarn und Slowaken und halfen den Lorbeerkranz des Sieges winden. Die Schlacht von Charkow — sie fand übrigens nur südöstlich von Charkow statt und hat die Stadt Charkow überhaupt nicht berührt — wird auch in der Geschichte des Ostseldzuges eine besondere Stellung einnehmen. Insbesondere dürften die Größenmaße, unter denen sich diese Schlacht abspielte, nicht so schnell erreicht wer den. In einem Raume mit einem Umfang von dreitausend fünfhundert Quadratkilometern, also in einem Gelände, das um tausendfünfhundert Quadratkilometer noch größer war als das Gelände, in dem sich Ke Schlacht von Kertsch abspielte, fanden hier die Operationen statt. Die Größe und Bedeutung des Vxrnichtungssieges von Charkow läßt sich schließlich noch an der Haltung der feindlichen Nachrichtenpolitik ermessen. Weder Stalin noch Churchill können es wagen, die Niederlage der Welt mitzuteilen, weil die Größe der Niederlage zu deprimierend wirken würde. Man be schränkt sich also in Moskau, London und Washington vorläu ¬ fig noch darauf, so zu tun, als ob überhaupt nichts los gewesen sei ober als ob die Initiative nach wie vor bei Stalin läge. Es ist geradezu erheiternd, daß ein amerikanischer Sender an gesichts des vollendeten Sieges am 30. Mai zugibt, daß „die Meder N Schiffe m« MM VM. Stolze Erfolgsrrrel-urrg am Ged enktage -er Skagerrak-Schlacht «u, -em S»tzr<rha«Vlq«artier. S1. Mat Da, Oberkommando der Wehrmacht gibt bekamt: Am laae der Snmerrak-Schtacht hat die deutsche Kriegsmarine neue Erfolge zu verzeichnen. In unermüdlicher Tortiedumives Kamme» gegen die feindliche Versorgungsschiffahri versenkten Unterseeboote im wefiatlaakik wie der »Schiffe mit lOSSoowT. Damit hat allein die Unkechebootwaffe im Mai diese» Jahr« eine Versenkungs ziffer von 1« Schiffe« mit 7S7400 VRT. erreich«. DwiMMn GeÄkl tvwkden stärkere . ch uumrlsche VerdRdettr -wewöchigeu Kämpfe« Der Kd» verlor hierher »ehe« einer ««zahl von »er MM Lote, « Geschütze, »7 «raaatwerfer mW wchre sowie eine Menge Handfeuerwaffen mW Angriff irr Afrika / NW-"*'" Stärkere bolschewistische Banden vernichtet Der «eleitzug im Nordmeer erneut schwer getroffen - Vrwscher Terroraugriff auf di« Wohnviertel ,»tz »»« «ühve-h-u-tZ^tie-. U. Mai. Das «, tzw «a-alkstst. ^^b-ttische, L« Niger mW Flakartillerie schosse« 8« der angreifenden Bomber ab. I« Küstengebiet wurde außerdem ein Bomber von Marine, artillerie zum Abschuß gebracht. Et« Rachtjägerverbanb unter Führung des Generalleut. Naats Kammhuber erzielte hierbei seinen 600. Nachtjagdabschutz, Hauptmann Streik seine« SS. und A. und Oberleutnant Knacke seine« Sv. Nachtjagdfieg. Au der Ostfront erraug Feldwebel Steiubatz seinen 8S. Luft- sieg. es zu 1 Muster „ I« Noröafrika wird der Kampf fortgesetzt. Deutsche und italienische Jagd, und Zerstörerflugzeuge schosse« LK briti sche Flugzeuge ab. imert, d dabei die über 20 schwersten bolsche- durch den ungeheuren Luftdruck der «,500- und 1000 Kilogramm-Bomben geschleudert wurden, wo sie lie- iS schleuniAst abgeschleppt wewen Dor allem das »»» u.» viermal den Be ¬ vor, den Trichtern der Stuka- stürzten ' die her Ostfront « Erfolg, e bolschewistische schmetter««! bände und Raum eingesetzte Stuka-Gruppe. Ueber io» Panzer wurden von ihr außer Gefecht gesetzt uud davon nahezu 8» total zertrü« Nicht eingerechnet ischen Panzer, weli ihrer Nähe detonier __ .... dürre Neste auf die Seite geschleudert würben, wo sie lie genblieben und von den Sowjets schleunigst abgeschleppt weichen mußten. Ebenso wurden in unermüdlichem Einsatz Lkw'S, Nachschubkolonnen, Batterien usw. vernichtet. Schlachtfeld ostwärts Charkow, das drei bis v sitzer gewechselt hat, ist I. "" ' ' bomben übersät und durchwühlt. Immer wieder stürz sich die Ju auf die Hunderte von sowjetischen Panzern, auf ... Überschweren 52- und 54-Tonner der Bolschewisten, die dies mal durch ihren Panzermasteneinsatz die Zurückeroberung Charkows erzwingen wollten, nachdem sämtliche Anstürme der bolschewistischen Infanterie auf die Stadt in diesem Winter in Blut und EtS erstickt waren. Wer find die Männer in den Sturzkampfmaschinen, die trotz bolschewistischer Jäaerabwehr und des aus allen Kaubern sprühenden Flakfeuers täalW 4, 5 und 6 mal flogen und de» rasenden Sturz auf die bolschewistischen Punktziele durchführ ten? Allen voran flog Ritterkreuzträger Hauptmann B., der in diesen Schlachttagen seinen 400. Feindflug hinter sich brachte. Vom Hochzeitsurlaub aus der Heimat eben zurückge kehrt, führt« er seine Gruppe persönlich jeden Morgen schon um 4 Uhr gegen den Feind, um den unten schwerringenden Ka meraden zu Hilfe zu kommen. Und wie hatten wir auf der Erde jedeümgl gejubelt, wenn e- hieß, die AtukaS kommen. Beim Ruckzug der Bolschewisten über das Flüßchen vernichtete dieser Kommandeur allein noch vier der für die Bolschewisten so kostbaren 52-Tonner. Ihm folgen seine drei Staffelkapitäne junge Oberleutnante, die wie er schon in Polen, Frankreich, am Kanal, gegen Jugoslawien und Kreta geflogen sind. Da ist Oberleutnant L., der Spezialist im Jnbrandsetzen von Lkw's, der sich beim Auftauchen neuer bolschewistischer Lkw.-Typen sofort erkundigt, wo der Tank sitzt. Wenn er auch sechsmal am Tage gegen den Feind geflogen ist, so zeigt er doch stets abends di« gleiche tugendhafte Frische, wenn er mit seinem leicht schwäbischen Idiom etwas erzählt oder seine Be fehle erteilt. Oberleutnant H., der beherrschte Norddeutsche, hat nächst dem Kommandeur die meisten Einsätze hinter sich und ist in der gegenwärtigen Schlacht südlich Charkow ebenfalls zum 400. Male mit seiner Bombenlast gegen den Feind gestartet. Er trägt das Deutsche Kreuz in Gold. In ferner Staffel gibt es keinen Flugzeugführer mit weniger als hun dert Feindflügen. Oberleutnant S., der die 3. Staffel führt, kam auch erst vor kurzem wieder aus Deutschland zurück, um sich beim Spe zialeinsatz und in der um Charkow tobenden Schlacht sofort wieder besonders auSzuzeichnen. Viele der hervorragenden Angehörigen dieser Gruppe wären noch zu nennen, so der un ermüdlich immer mit dem Kommandeur fliegende Adjutant, oder. Oberleutnant P., der T.O., der als Spezialist im „Nehmen von Flaktrefsern" gilt, weil er trotz aller Treffer immer wieder nach Hause kam. Oder der unverwüst liche Oberleutnant N., der vor jedem Sturz durchs Kehlkopf mikrophon sein „Hinein" ruft. Bescheiden tun diese Männer, Lie bei allen unseren Feinden so gefürchtet sind, ihre Pflicht. Unermüdlich sind sie am Feind. Auch im Winterstellungskrieg warm sie Ms Kffmsiv, Vernich. Sie Stukas tu der Schlacht um Charkow ..., (PH.). — Hervorragenden ««teil an der Zer- schmetter«»«, der auf Charkow anaesetzten Panzerver bände und Divisionen der Sowjets hatte die in diesem Raum eingesetzte Gtuka-Gruppe. 7 ' " 8» total z» Wie Aus kriegswirtschaftlichen Gründen werben die Umfänge der Zeitungen mit Wirkung ab 1. Juni 1V4S der Bersor- gungslage entsprechend neu geregelt. Schlacht Von Charkow zu Ende sei", und behauptet, daß „die Bolschewisten stark und tief in die Stellungen der Deutschen eingedrungen seien". Ein anderer amerikanischer Sender glaubt sich damit aus der Affäre ziehen zu können, daß er be richtet, „Moskau bestätige noch nicht, daß die Bolschewisten nördlich und östlich von Charkow Fortschritte erzielt haben." Auf die Dauer werden sich aber die Oberlügner in London, Moskau und Washington doch dazu bequemen müssen, sich mit der Wahrheit des deutschen Sieges von Charkow zu befassen und sie ihren Völkern näher zu bringen. An dem gewaltigen Stege selbst können sie nichts mehr ändern. Das deutsche Volk aber blickt voller Stolz und Dankbarkeit auf seine Sieger, auf die Leitung des Generalfeldmarschalls von Bock, die Ar meen Kleist und Paulus, die Fliegerverbände Löhr und Pflug beil und die rumänischen, ungarischen,italienischen und slowa- tischen Verbündeten. Es grüßt aus übervollem Herzen dieSieger. SSlus «»der Ka«nHßst« verlor die britische Lustwaffe bei Britische Bomber unternahmen in der vergangenen Nacht eine» Lerroraageiff auf die Innenstadt von Köla, wobei grvße Schäden durch Spreug. und Branbwtrkmm, vor allem 1« Wohnvierteln, au mehreren öffentlichen Gebäude«, u. a. auch an drei Ntrche« ««d »Wei Krankenhäusern, entstaube«. Bei die. ... ., so. Mai. (P-A-X Seit Monaten lag über der libyschen Front «in großes Abwarten und Säuern. Der Krieg schien in den endlosen toten Wüsten im Osten der Eyrenaika versickert zu sein. Er lebte nur auf im Kampf und Gefecht, wenn dke gewaltsamen Erkundungen und die Spähtrupp- unternehme«, von denen der Wehrmachtbericht in all den letzten Wochen und Monaten berichten mutzt«, di« Gegner zusammenvrallen ließen. Nicht ungenutzt verstrich ins« die Zeit, in der allmählich der afrikanische Rmenwinter dem hei ßen, ghibligeschwängerten Frwüahr wkch. Diese Zttt galt der Verstärkung der Rüstung der afrika» Nischen Panzerarmee des Generalobersten Rom mel, die — was wohl einmalig in der deutschen Kriegsgeschichte bisher dasteht — ihre Aufmarsch, basid für den weiteren Vorstoß tn der Wüst« hatte. Uneingeweiht» konnten nicht erkennen, was dort im toten Lande, über dem ewig«, Schweigen la- gert, sich »orbereitete und in welchem Umfange bürt Vorbereitungen durchgewhrt wurden. Seit Monaten bleuten alle ln den Achsenlän dern von Norden nach Süden führenden Wege dem Nachschub für die Afrikafront, seien es die auf deü Lisestbävdern der Bahnschienen, die auf den Stra> epyatmj u,q u»a ,,q asqo Hmr a,y u, s,q -urtz weisenden Häfen über da» Mtüelmeer nach dem Frontlande Libyen führen. Sekt Monaten sichren aaf de» Straßen Nordafrlkas, auf allen Pisten und quer durch di« weite Wüst«, bi konm e eines Menschen Fuß betreten hatte, Kolonnen um deutsch« und italienisch«. Sie brachten jung«, Ersatz, Verstärkungen au» der Hetmat und tausenderlei Nachschubgüter, eben alles, was der Krieg tn Afrika zum Leben benötigt, an die Front. Lebensmittel- lag«, Munition»- und Betriebsstofflager wurden planmäßig vorver- leK, verschwanden vor den Lugen der feindlichen Späher tn den ver kling bietenden Trockenflutzbetten, den Wadk, die wie breite rissige Narben da» Düstenland durchziehen, Lnd, je weit« sich an dieser oder jen« Stell« die Front langsam vorschob, desto «eiter ausgebaut wurde in stet« Arbeit die Frontversoraungsbasi» in d« Wüste. Die ita- lienischen Lrbeitssoldaten, dke abseits vom Kriegsruhm ihrer kämpfen- den Kameraden in heldenhaft« Entsagung unentwegt in Sonnenglut und Sandstürmen hart arbeitenden .Lavoratori" bauten neue Sira- ßenstrecken aus, setzten die vom Krieg abgenutzten alten Straßen in> stand und sorgten so dafür, daß Panzer und Wagenkolonnen vorrollen konnten. Das große Vorbereiten umfaßte aber nicht nur das rein Mate rielle der Frontversorgung, sondern es gab den Führungsstäben der Kampfeinheiten unablässig neu« Aufgaben auf. In diesen Monaten wurde in den Stäben und im afrikanischen Hauptquartier Rommels eine Arbeit geleistet, von der an d« Wästenfront vorne der einzelne Kämpfer sich wohl kaum eine zutreffende Vorstellung wird machen kön nen. E» war jene Arbeit, deren Früchte jetzt in Erscheinung treten. Wir haben an der afrikanischen Front da» große Lauern und Dorbereiten miterlebt, vorn« bei der kämpfenden Truppe, bei Glitt- Hitze und alle» ausdörrenden Sandstürmen, in den Stabszelten, wo di« vielerlei Erkundungsergebniss« sorgsam ausaewertet wurden, bet den Kolonnen, bi« rastlos, unter äußerster Beanspruchung der Fahr« und der Wagen, bi» zur Grenz, der Leistungsfähigkeit fahren mutzten. Wir waren in italienischen und libyschen Höfen dabei, wie für Afrika »«laden und gelöscht wurde, wkr haben Transportslüge über das Meer miterlebt und wissen so, was alle» geleistet worden ist in dies« nm scheinbar so stillen, toten Zeit de» Abwartin». Letzt ist die Stunde ge kommen, auf di« alle «ftikasoldaten mit Spannung gewartet haben. Seit dem 28. Mai ist die Front in Libyen erneut kn Vorwärts bewegung geraten. Die ersten Meldungen über di« Kämpfe in der Düst« «egen den völlig überraschten Feind sind vom Oberkommando der Wehrmacht herausgegrben worpen und haben di« Lücke der Ael- (ScherElLerbtenst-M.) >urch Oedwetten, die bisher wohl mat — di« der ganzen Wett — wieder auf den afrikanischen Kriegs- n hatte, Kolonnen um Kolonnen, schauplatz gelenkt. lo« de« Reste« der bereits seit Lage« von Luft, und See. ------ Ifene« feindliche« Geleit- : wettere große Handels- Bei diese« Angriffen kam sechs feindliche Mer der geschossen wurden.