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- Erscheinungsdatum
- 1942-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194205295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-05
- Tag 1942-05-29
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Monat
1942-05
-
Jahr
1942
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Oie r Einkir- Seines Vaters Frau Ml anH keine Per RHW . Wst cherichtet^Ä mbahnhos te Kans- >ie Kleine itck. ' c. Schüler !N stellen über.sein itz wurde re alten chränktcr Port. ein bensmit- ht Eni- «nsocken, -DaiMn- ikete Ta- r Textil- gSmntel, enstände !N Nein fl e rin iche^aus wußtlos vußtsein en Bsr- lne, stnd -»or. p zna einer von den braven Kerlen-die uns da draußen, in Wind und Vetter unsere Baracken bauen. Wenn erst Friede ist und wir i... "77 77 ^7.1 "77^,. UM anschaffM und brauchen dazu nicht einmal Ehr eine Klei- Dich,dje_SMterI msführung bereichert. l Weltkrieg l derselben Waemein- Tooe' und verurteilt. rette Lö- ! Wasch- zu gon- m unter tS-ebt. ner Le- >ahken o« z l» höhen Sange ledertzskt von griffe»«» Gr. «, wie gestern vo« SS. Lis erseukt. I«. it zusammen Handelsschiff , gebracht, so i auf lltvoo Trüschen am /«chetMen. «ariue. ver> «boot durch vergaqzene« t. Marine. »strafe dnüim des en für die Häfchke Tode Und LS: zur Unr aus einen rgen ent- Falle nur Verbrecher n an sich ltziehen. Verdunklungsdisziplin, erst recht in den Sommermonaten Vom ReichSluftschutzbund, Gruppe IV Sachsen, wird uns u. a. geschrieben: „Licht ist das sicherste Bombenziel!" Diese Worte sollte sich jeder einzelne von uns immer wieder ins Ge dächtnis einhammern. und danach handeln. Gerade -ie Früh jahrs- und Sommermonate mit ihren späten VerdunklUngszei- ten verleiten viele Menschen dazu, es mit der Verdunklung nicht so genau zu nehmen, da es meistens noch hell ist, wenn ne sich zur Ruhe legest, "und es bereits wieder hell wird, wenn sie stch zu neuem Tun erheben. Im dritten Jahre des Krieges müßte es für jeden Deut schen eine Selbstverständlichkeit sein, peinlichst genau die Ver- dunklungsvorschriften zu beachten und sich durch dauernde Selbstkontrolle davon zu überzeugen, daß seine Wohnung, sein Haus vorbildlich verdunkelt ist. So kann, so muß jeder von uns in der Heimat mit dazu beitragen, daß auch auf diesem Gebiete der inneren Landesverteidigung die Heimatfront steht und die Heimat der Front würdig ist. Dem Unbelehrbaren aber sei nochmals gesagt, daß, wer nicht hören will, fühlen muß, nämlich die Schärfe des Gesetzes, das Vcrdunklungssünder mit cmvfind- lichen Strafen belegt. Vie Sommerferlen der sächsischen Schulen Di« Sommevferien für die Volks-, Mittel- und Höheren Schulen im Lande Sachsen sind auf die Zeit vom 4. Juli (erster Ferientag) bis zum 2t. August (letzter Ferientag) festgesetzt. In denjenigen Orten, in denen im laufenden Schuljahr die Schulen drei Wochen und länger wegen'Brennstoffmangels usw. vorübergehend geschlossen werden mutzten, sind die Schul aufsichtsbehörden ermächtigt worden, die Sommerferien derge stalt zu kürzen, daß sie erst am 20. Juli (erster Ferientag) be ginnen und am 2t. August (letzter Ferientag) enden. Für die ländlichen Volks- und Mittel-Schulen (an Orten, an denen keine Höhere Schule besteht) sind die Bezirksschul ämter beauftragt worden, eine Teilung der Großen Ferien in Sommer- und Herbstfevien unter Berücksichtigung der länd lichen wirtschaftlichen Verhältnisse nach Verständigung mit dem Kreisbauernführer vorzunehmen. Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, S9. Mai Der erste Feldpostbrief Liebe Annil Wir sind wohlbehalten in unserer Garnison stadt angelangt, die durchaus keinen so trostlosen Eindruck macht, wie ich ursprünglich befürchtet hatte. Auch auf meiner Stube bin ich mit netten Kameraden zusammengekommen, mit denen ich mich zum Teil schon ganz gut angefreundet habe. Dienst haben wir noch nicht gemacht, weil wir bisher erst eingekleidet worden sind. Dü wirst gewiß stolz auf Deinen Mann sein, wenn Du mich auf meinem ersten Urlaub in der »Men Uniform siehst, vorläufig dürfen wir zwar noch nicht au» der Kaserne heraus, und so gibt eS nicht viel Neues zu berichten. ES war aber doch gut, daß ich mir für die lange Bahnfahrt den weniger guten Anzug herausgesucht hatte, der für solche Zwecke längst auSreicht. Denn auf feierlichen Auszug wird Lei den „Preußen" wenig Wert gelegt, an der Schwelle der Kleider kammer findet alle Eitelkeit Les zivilen Menschen ein Ende. Außerdem Ware det Anzug in dem Pappkarton, in dem er hätte zurückwandern müssen, doch arg zerknautscht worden.-Nun habe ich aber noch eine Bitte, höre genau zu: Auch ihr werdet dort von der eigenen Treffsicherheit abhängig ist. Darum sollte ein Mer, der Soldat weihen will, wie auch der, der o» war, sich fleißig im Schiehen üben. Niemand sollte daher versäumen, an den Kleinkaliberschießen der Kriegerkameradschaft teilzu nehmen. Gteiniatwolmtdorf. Rrichtsportwettkäurpfe. Am Sonna bend, 30. Mai, von 1t—18 Uhr und am Sonntag von S—11 Uhr finden auf dem Sportplatz Steinigtwolmsdorf die dies jährigen Reichssportwettkämpfe der Einheiten: HI., BDM., IM und ID der Ortsgruppe Steinigtwolmsdorf statt. Die Bevölkerung des Ortsgruppenbereichs wird gebeten, dieser Ver anstaltung beizuwohnen. " , , Oppach, Nach St Jahren wiedergefunben. Nach 2t Jahren fand di« Gattin eines verstorbenen Einwohners Len Ehering ihres im Weltkrieg gefallenen Stiefsohnes wieder, den damals dessen Ehefrau bei Gartenarbeiten verloren hatte. ,' Bautzen. Noch gut abgegangen. Ein Berkehrsunfall ereig nete sich am Westausgang der Kronprinzenbrücke. Von einem stadteinwärts fahrenden Lastkraftwagen, der mit Fässern und sonstigem Gerät beladen war und der noch einen Möbelwagen nach sich zog, sprang Plötzlich das rechte Hinterrad ab, so daß der Triebwagen gegen die Bordkante der Brücke stieß und sich dann guer stellte. Glücklicherweise kam bei dem Unfall' .nie mand zu Schaden. Lediglich der Verkehr mußte für längere Zeit hier geregelt werden. Der Lastwagen gehörte einer aus wärtigen Speditionsfirma. Parole für Sonnabend, 30. Mai: Wer die Feinde des Vaterlandes schlägt, und wäre es auch mit dem Tempelgerät des Allerheiligsten, stempelt sich nicht zum Barbaren. Ioh. Gottfried Seüme. Sache war. Er hatte ihn in sein Arbeitszimmer mitgenommen und ihm Ursache und Verlauf der Krankheit genau erklärt. Er halte ihm sogar Bilder gezeigt, um ihm seine Erklärungen anschaulicher zu machen, und Rolf hatte seinen Schauder tapfer bekämpft. Ordentlich gesprächig war. der sonst so schweigsame Vater gewesen. Es war ihm anzumcrken, wie sehr es ihn freute, daß sich der Sohn mit einer solchen Frage an ihn gewendet hatte. Warum hatten sic nicht noch andere Berührungspunkte? Warum war es nicht möglich, sich auch einmal so mit dem Vater znsamm.nzusetzen und mit ihm über Dinge zu sprechen, die ihn beschäftigten, wie Stephan cs tun konnte, wenn sein Vater vom Dienst heimkam? Warum war es so schrecklich, der Gedanke 'o unerträglich, Arzt zu werden? Immer näher rückte der Tag, der ihm nicht einmal die Wahl lassen würde, sich für sein zukünftiges Studium zu ent scheiden. Ihm war es schon bestimmt, und nur zwei kurze Jahre trennten ihn von der schon jetzt gefürchteten Auseinandersetzung mit dem Vater, die ihm, das wußte er, doch nichts nützen würde. Und niemand war da, der ihm helfen, ein gutes Wort für ihn einlegcn konnte. Die Mutter, ja, die hätte es vielleicht vermocht. Sic wäre die einzige gewesen, die auf Vater Einfluß gehabt hätte. Aber die Mutter war tot. Sie lebte in einer Welt, so voller Licht, daß sie die Schatten, die über die Lebenswege ihrer Kinde« liefen, Wohl nicht mehr wahrnehmen konnte. Sic besuchte ihn auch nicht mehr in seinen Träumen, wie. sie cs früher getan hatte, als Rolf noch ein kleiner Knabe gewesen war. Auch Taute Irmgard würde ihm nicht helfen. Sie stand auf Vaters Seite. Und Onkel Walter Marholtz? Der hatte einmal gesagt: „Junge, sei doch nicht so dumm. Wenn du Arzt wirst, setzt lu dich ins fertige Nest. Deines Vaters Klinik und sein Name haben einen Ruf, der dir später mal fünfzig Prozent aller An strengungen ersparen wird. Ich hab auch Offizier Erden wollen und bin dann doch auf meines Vaters Wunsch Chemiker ge worden. .Heute bin ich ihm dankbar dafür, daß er seinen Willen durchsetzte." Nein, Onkel Walter schaltete aus, und Tante Olga auch, weil sie sich allem anschloß, was ihr Mann für richtig hielt. Rolf lag gar nichts daran, sich, wie Onkel Marholtz sich ausgcdrückt hatte, ins fertige Nest zu setzen und stch Anstren gungen zu ersparen. Im Gegenteil! Er wollte arbeiten, kämpfen und sich durchsetzen. Er wollte zeigen, daß auch er ein Grothe war und so viel leisten, daß sich keiner seines Geschlech tes des Sohnes und Enkels zu schämen brauchte. (Forts, f.) schmutzigen Fingernägel mehr und, bürstete den Scheitel min destens fünfmal am (Tage sehr sorgfältig. Die- Tante sollte sich lieber um Otti kümmern, die immer ein bißchen genial und.schlampig herumlief. Was sie nur haben mochte? Nerven ... auf einmal? Die hatte sic doch früher nicht gehabt. Jetzt kam cs häufig vor, daß Fe sich mit fahrigen Händen an die SchläfeN griff, über Kopfschmerzen und Vergeßlichkeit klagte, daß sie die Kinder gereizt änfuhr oder mit Anna schalt. Rolf fand, daß Tante Irmgard sich zu ihrem Nachteil ver ändert hatte. Es war eine ungute Atmosphäre um sie, der er gern auswich, wenn es sich machen ließ. Ihr Verhalten ver ödete ihm selbst Sassenhofen, das ohnehin in diesem Jahr viel von seinem Zauber cingebüßt hatte. Schön war es nur, wenn Stephan da war, und herrlich waren die vierzehn Tage im Juni gewesen, die der Freund ganz auf Sassenhofen hatte verbringen dürfen. Wie dankbar tvar Rolf dem Vater für die Erlaubnis ge wesen, Stephan für längere Zeit cinzuladen. Er wäre ihm vor Freude am liebsten um den Hals gefallen, Enn er nur nicht solche Scheu gehabt hätte, es zu tun. Diese Scheu vor dem Vater nahm immer mehr zu, und oft, sehr oft empfand der Junge, mit einem Gefühl von Bitterkeit, wie so ganz anders Stephan zu seinem Väter stand. Dr. Hell war seinem ältesten Sohn so nahe, daß Stephan in ihm seinen verläßlichsten Freund sah. Er konnte mit allem zu ihm kommen und sand immer Verständnis, Hilfe und Rat bei ihm. Je mehr Rolf in dieses schöne, auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Verhältnis Einblick bekommen hatte, um so stärker und schmerzender Er es ihm bewußt geworden, was er selbst entbehrte. Vielleicht wäre cs anders gewesen, Enn er dem Berus des Vaters und seinem Wunsch, auch ihn einmal als Arzt tätig zu sehen, mehr Neigung und Liebe entgegengebracht hätte. Ach, es lag wohl wirklich nur an ihm, daß sie beide nicht den Weg zueinander fanden. Eine Woche war cs her, daß Lothar Schmidt, einer seiner Schulkameraden, während des Unterrichts plötzlich erkrankte und mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus geschafft Er den mußte. Es Er ein Ereignis gewesen, an dem die ganze Klasse er regten Anteil genommen hatte. Darmverschlingung hatte der Arzt sestgestellt. Nun wollte jeder wissen, ob das eine schlimme Krankheit wäre und ob Lothar Schmidt daran sterben könnte. Sie hatten sich an Rolf gewandt und ihn gebeten, seinen Vater zu befrägen. Rolf tat eS und erlebte, daß der Vater sofort ganz bei der Frühere Fahnen und Flaggen zur Splnnstoffsammlung Anweisung des ReichSinnenministers an die Behörden Zur Altkleider- und Spinnstoffsammlung, die vom 1. bis 15. Juni d. I. durchgeführt wird, hat der Reichsminister deS In nern eisien Erlaß an die Nachgeordneten Behörden gerichtet. Darin heißt es, daß durch die Spinnstoffsammlung auch die Fah nen und Flaggen der früheren politischen Systeme und sonsti ge Fahnen erfaßt werden sollen, die einen praktischen Wert nicht mehr besitzen. Der Minister ersucht, solche Fahnen und Flag gen, die noch im Besitz von Behörden usw. sind, an die nächstge legene Annahmestelle der NSDAP, abzuliefcrn. Ausgenom men hiervon bleiben historisch wertvolle Fahnen und Flaggen. kunstseidenhaltia, werden mit S Punkten bewertet, während die selben Tagyemden au» allen übrigen Spinnstoffen, jedoch nicht a«S Wolle oder wollhaltig, 12 Punkte erfordern. Für Futter. Wlüpfer und plattierte Schlüpfer sind t bzw. 6 Punkte zu ent richten. Croise ftnette für Säugling», und Kleinkinderwäschr und -bekleidung wird mit 8 Punkten bewertet (-i- bzw. — volle 10 Zentimeter Brettenunterschied je 1 Punkt): Schalstoffe au- Naturseide für Männer und Frauen mit 80 Zentimeter Fertig breite erfordern 8 Punkte (-H bzw. — volle 10 Zenfimeter Brei- tenunterschieb ---- 1 Punkt). Eltern! Erziehungsberechtigte! Immer wieder wird beobachtet, daß Kinder mit Rädern in ihrer Freizeit Spazierfahrten und sonsfige Kunstfahrten auf den Straßen unternehmen. Wir stehen im dritten Kriegsiahr und eS dürste allen bekannt sein, daß wir die Pflicht haben, diese Rohstoffe in Gestalt von Radbereifungen pfleglichst zu behan deln. Biele Arbeiter, die das Rad ausschließlich zur Fahrt auf Are. Arbeitsstätte dringend benötigen, müssen sich mit alten Raddecken behelfen, auf der anderen Seite treibe» die Kinder aus Langerweile mit diesem kostbaren Gut Verschleiß. ES geht daher die'Bitte an alle Eltern und Erziehungsberechtigte, nach dieser Richtung bin ihr Augenmerk besonders auf diese Uufitte zu lenken und, dafür zu sorgen, daß das für die Zukunft abgestellt wird, 7 .. ' Bei djeser Gelegenheit muß eine weitere Unsitte unterbun den werden, und zwar bas Betreten von Wiesen und sonstigen Grasflächen durch Kinder. Auch hierin sind Beobachtungen ge macht worden, die mich veranlassen, die Eltern und Erziehungs berechtigten zu bitten, auf die Kinder einzuwirken, daß dieses Flitter, da» wir fiir.unsere Ernährungslage so dringend brau chet,, nicht durch Unachtsamkeit niedergetrampelt wird. An die Erwachsenen ergeht die Bitte und Mahnung, nicht wegen Einspärünfl vön einigen Metern Weg über GraSflächen einett ««uew Weg zu-legen. Auch hier muß an die Disziplin ap pelliert weichen.'.'HAst alle mit, baß das unterbunden wird! Marti«, Kreisleiter. Hortwettkampf der HI. der Gemeinschaft »nim ganzen Deutschen Reich am Sonnabend, ' 31. Mai, der Reichswettkampf der Hitler-Ju- Bischofswerda findet er auf der Kampfbahn . Fest der Gemeinschaft werden, deshalb sind die Elstra und .ANflchSrigen sowie Erziehungsberechtigten herzlich ringe- laden, vor Ällem fiir Sonntag, ab 8 Uhr früh. / 2/il» Zu - chN-MKchra stattsindenden ReichSsvortwettkampf der HI. steEmn Megerheim an. Sportsachen mitbringen! Deutsche» Jungvolk, Bischofswerda DaS gesamte Jungvolk tritt morgen Sonnabend früh 7.30 Uhr am Schützenhaus zum,ReichSsvortwettkampf an. Tadelloser Dienstanzug und anständige» Turnzeug. — Am Sonntag tritt da» Jungvolk 11.30 Uhr vor der Kampfbahn zur Siegerehrung und zum Abschluß deS Reichssport- wettkampseS an. Der Reichsspörtführer und Obergebietsführer Hans von Tschaminer und Osten erläßt zum ReichSsportwettkampf der Hitler-Jugend 1942, der am 30. und 31. Mai durchgeführt wird, folgenden Aufruf: Der deutsche Soldat Hit an alle» Fronte» im Kampf gegen eine haß erfüllt« Welt die Kraft unb Unbesiegbarkeit unserer Station erhärtet. Ihr, deutsche JuUgen und Mädel, (seid all Träger der Zukunft un- sereS Volke» taz« berufen, da» große Erbe zu verwalte« und zu vertei- »ine«, da» iure Väter und Bruder mit höchster.Tapferkeit und Helden- haftem Opfermut auf den Schlachtfelder» de» gegenwärtige« Krieges er kämpfen- Da» höchste Tut, da» ihr besitzt, ist eure «esundheit, Stärke und Leistungsfähigkeit. Ein Volk kann nur bestehen, wen« r» «ine starke und stets einsatzbereite Jugend sei« eigen nennt. DI« verantwortungsvolle Pflege diese» «Pute» ist di« grüßte Aufgabe, die ihr zu erfülle» habt. Diese Ford««,«- sollt ihr auch in diese« Jahr wieder beim Reichs- Sportwettkampf «Pier vewei» stelle«. Die grdße sportliche Kundgebung soll aller Wett ztkgtN, daß »ie deutsche Jugend in Ser Heimat begeistert ihre Pflicht erfüllt, unh sie auch durch ihre« Einsatz «in Teil zue Errei chung de» große« Ziele» beiträgt, an dessen End« Ser Endsieg steh«« wirb. GrHharthau. Filmabend Die Gaufilmfteve der NSDAP, zeigt morgen Sonnabend 20 Uhr im Gasthof zum Kyffhäuser den Film „Kampfgeschwader Lützow". Außer diesem Film wird noch ein Beifilm sowie die neueste Wochenschau ge zeigt. Am Nachmittag um 15 Uhr findet eine Kindervcranstal- tüng statt. Seeltgstabt. Aus der Kriegerkameradschaft. Bei dem Uebungsschießen der Kriegerkameradschaft waren die besten Schützen bei je 5 Schuß: Richard Hofmann 52, Willi Leich 50, Günther Wustmann t9, Paul Wustmann 47, und Marfin Kl ah re 46. — Bei dieser Gelegenheit sei kurz ein Wort über die Bedeutung des Kleinkaliberschießens gesagt: Jeder Soldat weiß, daß das Leben bei Kampfhandlungen oft !> Mörder den 80 Erdete irg ver- ißte sich iters/zu r. Am rbekters urbe im Segen er Drr- ch feine weamte en, die von Els« ^kuug-ütndoura»» <17. Fortsetzung.» »NachdruU verboten.) Als er sich von Hells verabschiedete und sagte, daß er von jetzt ab immer nur für kuhe Augenblicke zu ihnen kommen könnte, nahm Mutter Hell seinen Ichmalen Kops zwischen ihr« Lände Und küßte ihn auf die Stirn, als wäre auch er ihr Sohn, von dem sie sich vorübergehend trennen mußte. ,Macht nichts, lieber Bub, wir wollen uns freuen, daß du wenigstens noch von Zeit zu Zeit Gelegenheit hast, zu uns heran zuspringen. Komm so oft du magst, du kannst auch gern mal ein paar Tage bei uns bleiben, Enn dein Vater cs erlaubt", sprach sie dem langen Jungen zu, dem sie in ihrer rundlichen Winzigkeit nur b«S zur Schulter reichte, „aber-mit dem Wachsen könntest du jetzt Schluß machen, sonst muß ich Seim nächsten Wiedersehen eine Leiter anstellen, um dir einen Kuß zu geben." .Rolf lachte. Ihm war wieder leicht umS Herz geworden, und mit einem zärtlichen Blick sah er auf die kleine Mutter Hell hinab, die eS so gut verstand, mit einem scherzhaften Wort- in dem-jedoch immer Liebe und Verstehen schwang, zu helfen unb zu trösten. Stephan begleitete ihn l)eim. Morgen nach der Schule würde er nach Sassenhofen hinausfahren, und zum Wochen ende sollte der Freund ihn besuchen. So halfen sie es ausge macht, und beide freuten sich darauf. * * * Otti fand, daß Tante Irmgard sehr oft schlechter Laune war. Sie konnte gleich sehr heftig und ungeduldig Erdens wenn nicht sofort geschah, was sic von den Kindern verlangte. Du ttebe Güte, man Er doch wieder in Sassenhosen und nicht mehr in der engen Stadtwohnung, wo icder Ruf-sogleich gehört wurde! Wenn man sich hinten im Park aufhielt oder km Schuppen bei den kleinen Kätzchen, konnte eS schon geschehen, daß man Durte Irmgards Stimme nicht beim ersten Rus ver nahm und nicht auf der Stelle Antwort gab. Auch Rolf murrte manchmal über Tante Irmgards un duldsam« Art, aber mehr noch darüber, daß sie ihn trotz seiner Länge und deS neuen Anzugs, in dem er schon recht erwachsen auSsah, immer noch wie einen kleinen Jungen behandelte. Mit sechzehn Jahren war man kein kleiner Bub mehr, be sonders wenn man Knickerbockers und eine gepflegte Krawatte trug, die stets tadellos geknüpft war. Man i er hätte Nun habe . werdet dort »»-(en haben, daß im ganzen Reich eine Sammlung von Altkleidern und Spinnstoffvesten durchgeführt wird. Ich habe hier eine schöne Montur erhalten, zwei gute Anzüge hängen rwch wohlverwahrt bei Dir rm Schrank. Da wollen M nIchr knauseM sein und . den Anzug, mit dem ich ausgitzö- aen bin, zur - Sammelstelle tragen. Die grün« Lodenjoppe L—---—L "stnzul«en, und vielleicht überkommt auch und Du kramst noch etwas aus Deinen Vorläufig habe ich ja für zivile Kl«i- , und vielleicht bekommt meinen An-) Kerlen--dic uns da draußen, in Wind —len bauen. Wenn erst . Friede ist und unser «fernes Sparkonto^ abheben, können wir alles Nötige deÄayte?—— * — . Leb' Wohl, fühle Dich nicht.zu sehr vereinsamt und denke hiSweilepr- . , ' - "" Deinen Heinz, . VerdAnkeln mm Ftzettag 2L06 bl» Sonnabend 4;27 Uhr . Lohntüten mehrfach verwenden. Die Reichsgruppe Industrie fordert die BetriZx auf, Lohn- und GehaltStüten nach der Auszahlung zurückzubehalten und sie wiederholt zu verwenden. Die Abrechnung kann auf einem beigelegten Lohnstreifen gleich durchgeschrieben E«en. Eine -einwche Rechnung ergibt, daß für die Lohnzahlungen alljährlich Hun derte vpn Millionen Tüten erforderlich sind, die mehr Papier fressen, all» vermutlich ihre Empfänger Briefe schreiben- —* * LebeaSverficheruuaSdertrSge Verwundeter — Bergünstt. mmg angeovbnet. Zur Aufnahme von Kriegsbeschädigten in di» Lebensversicherung hat das Reichsaufsichtsamt für Privat- oersicherung Richtlinien in einem Rundschreiben an alle seiner Aufsicht unterliegenden in- und ausländischen Lebensversiche- cung-unternehmungen gegeben. Danach hat der Abschluß von Lebensversicherungen Kriegsbeschädigter des jetzigen und. des ersten Weltkrieges zunächst im Rahmen der üblichen Aufnahme grundsätze, der einzelnen Bersicherungsunternehmung zu erfol gen. Wen» nach diesen Grundsätzen der Antrag nur unter -Er- schwerungen angenommen werden kann oder sogar abzulehnen ist, ist zu prüfe», ob die Erschwerungen oder die Ablehnung auf Sie KriegsbefMdigunfl zurückzuführen sind. Sollte dies der Fall ,»in,, so bedarf der Antrag einer Sonderbehandlung -im Sinne einer für den betr Kriegsbeschädigten sehr entgegenkommenden Regelung. —* Geänderte Punktbewertung für einige KleidunaS- und ESiischeftücke. Pach einer Anordnung der ReichSstelle für Klei- Mitzg und verwandte Gebiete hat sich die Punktbewertung auf )er Reichskleidttkarte bzw. dem Bezugschei-i bei einigen Klefl M«as- und Wäschestücken geändert: Für Filz- und Stoffhüte einschließlich Sportkopfbedeckungen, Stirnbänder, Turban-und sonstiger Kopfbekleidüng jeder Art ausgenommen Männer-- Burschen- und Knaben-Mützen jeder Art (einschl. Schiffchen) sind drei Punkte zu entrichten. Stoff fiir SauglingSWSsche (80 Zenfimeter Ftttigbreite) erfordert 4 Punkte (-i- bzw. - - SO Zentimeter Breitenunterschied ---- 1. Punkt). Taghemden ohne Kragen und HalSbund mit kurzen Aermeln aus Kunstseide oder
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