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litt D« MS Aleukirch und Zlmyegend der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Bautzen und der Bürgermeister ferner die Bekanntmachungen des glnanzamtS zu Bischofswerda und anderer Behörden Der SüGW LrM'er Tageökck furAWOwerda Nr. 110 Mittwoch, -en 13. Mai 1942 97. Jahrgang 05^ irz und S. April be- ' war es, mit der für weitere flan- kämpfen (32. bis 36. Abschuß). Auch jüngere Jagdflieger standen ihren erfahreneren Kameraden teilweise wenig nach. Leumant B. erhöhte die Zahl seiner Abschüsse von 15 auf 20 Mehrere andere Flieger buchten drei und vier Luftfiege. Die Sowjets purzelten nur so vom Himmel. Der zweite Tag brachte nicht weniger erfreuliche Ergebnisse. Bei geringsten eigenen Berlusten wurden bis in die frühen Nachmittagsstunden 36 Sowjets abgeschossen, und noch immer kehrten wackelnd unsere Me zurück. Den Sowjets muß in die sem Abschnitt zweifellos Hören und Sehen vergangen sein. Von Kriegsberichter Rudolf Brüning legen em- Sie große Angriffsschlacht Ms Kertsch Pausenlose Angriffe -er -rutschen Luftwaffe — Einem sowjetischen Flanken- . stoß begegnet mmel. Sie mochten sich drehen en steigen oder fallen, wie sie wollten, sie Ratas versuchten, als die -- in der Flucht. .Viel- Rest daheim die UnglückSmär bringen". Berlin, 12. Mai. Zu dem erfolgreichen Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf einen britischen Kriegsschiffsverband süd lich von Kreta teilt daS Oberkommando der Wehrmacht weiter mit: In den Mittagsstunden des Montag wurde der aus vier Zerstörern bestehende britische Verband im östlichen Mittelmeer von deutschen Aufklärungsflugzeugen gemeldet. Deutsche Sturz kampfflugzeuge vom Muster Zu 68 setzten sofort mit Sturz flügen auf den Verband an. Mit vier Bombe« wurde einer der Zerstörer so schwer ge troffen, daß er innerhalb weniger Minuten im Meer versank. Schiffstrümmer und große Oelflecke wurden kurze Zeit darauf an der Untergangsstelle beobachtet. Zwei andere Zerstöre» hat ten Boote ausgesetzt, um die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Eine zweite Angriffswelle deutscher Sturzkampfflugzeuge stieß auf mehrere britische Zerstörcrflugzeuge, die zur Sicherung der britischen Kriegsschiffe über dem Verband kreisten. Dabei kam es zu Luftkämpfen, in deren Verlauf ein Bristol-Zerstörer- fUrgzeug abgeschossen wurde und brennend auf dem Wasser auf- Eine dritte deutsche Angriffswelle brachte dann den vollen Erfolg. Der britische verband hatte inzwischen seinen Kur geändert und versuchte, vor den deutschen Luftangriffen nach Südosten zu flüchten. Bier Ju 88 erzielten je zwei Volltreffer mit Bomben schwerer Kaliber auf zwei Zerstörern. Einer der fchweegetroffenen Zerstörer wurde gegen 1» Uhr in sinkendem Zustand beobachtet, wahrend bas andere britisch« Kriegsschiff be- reits zu einem großen Teil unter Wasser lag und versank. Die Durchbruchsschlacht von Kertsch entschieden Bisher über 40 000 Gefangene — Rastlose Verfolgung -er Reste -es Gegners Aus demAührerhauptquartier, 13. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Durchbruchsschlacht auf der Landenge von Kertsch Ist entschieden. Sie endete mit der Vernichtung der -ort überrannten und eingefchtossenen Kräfte des Gegners. Bisher hat der Aeind über 40 000 Gefangene, 197 Panzer kampfwagen, S9S Geschütze und 2S0 Flugzeuge verloren. Zahlloses anderes Material wurde erbeutet oder vernich tet. Die Verfolgung der geschlagenen Reste des Gegners in Richtung Kertsch wird rastlos fortgesetzt. . » Die neue britische Seeschlappe von Kreta Seit Kriegsbeginn bisher 72 britische Zerstörer versenkt Der ahnungslose „Feldherr" Seit den frühen Morgenstunden des 8. Mai ist auf der Halb insel Keptsch eine große Angriffsschlacht im Gange. Die deut schen und rumänischen Truppen sind dort zum Angriff überge gangen. Die furchtbaren Schläge der StukaS, das Rollen der schweren Geschütze, das Geknatter der leichten Waffen, überhaupt der gewaltige Lärm, der mit einer solchen Offensive verbunden ist, war aber noch nicht zu Mister Churchill gedrungen, als er am 10. Mai seine prahlerische Rundfunkrede hielt. Herr Chur chill führte in dieser Rede nn Gegenteil folgendes aus: „Nun warten wir während der jetzigen Ruhepause darauf, daß die Hölle in Rußland wieder losbricht. Wann dies sein wird, wissen wir nicht, und es sind auch keine der üblichen Truppenkonzen trationen bemerkt worden, die dem deutschen Angriff-gewöhnlich vorangehen. Vielleicht sind dieselben geschickt getarnt worden oder sie sind überhaupt noch nicht gestartet. Immerhin haben wir heute schon den 10. Mai, und die Zeit vergeht schnell!" Herr Churchill hatte also in bekannter Manier den Mund wieder ein mal recht voll genommen oder er hielt es diesmal für besser, mehr in Optimismus zu machen. Seine bisherigen Kammer reden haben ja auch nur zur Folge gehabt, daß bei den verschie denen englischen Wahlen ave Regierungskanbidaten durchfielen. Es ist also eine grandiose Blamage, die sich der britische Meisterstratege wieder einmal geholt hat. Auch diesmal schwätzte der britische Premier, gehandelt aber wurde von der deutschen Heeresleitung, die sich weder durch Drohungen, Lügen noch ir gendwelche „Warnungen" von der klaren Linie ihrer strategi schen Absichten irgendwie avdrängen ließ. Und wenn es sich auch bei der Angriffsschlacht auf Kertsch nicht etwa um den Beginn der von den Engländern so sagenhaft aufgezäumten deutschen „Frühjahrsoffensive" handelt, sondern um eine Frontberei- niaung im Großen, die sich aus den Verhältnissen am Südzipfel der deutschen Ostfront von selbst ergab, so ist doch auch darin der Unterschied zwischen rein politischen Zielsetzungen und militärischen Zwecken, der für die deutsche und britische Krieg führung so typisch ist, erneut zu erkennen. Für den Amateur strategen Churchill bildet nach wie vor die Politik den einzige« Maßstab, der bei seinen taktischen Notenentwürfen Pate steht., Die deutsche Aktivität aber entspringt ausschließlich soldatischen Erwägungen Sie sucht und trifft den Gegner dort, wo er im Rahmen der gesamten Kriegslage ge troffen werden muß. Damit ist aber auch zugleich der Unterschied zwischen dem deutschen Kampsoptimismus und der scheinheiligen Äluffpoli- tik -er Engländer aufgedeckt. Die Churchillprognosen seiner letzten Rede waren nicht mannhaft, sondern lediglich brutal, Wutausbrüche eines kranken Geistes, -er von Haß triefte und seine zügellose Fantasie an verbrecherischen Möglichkeiten wetzte. In Deutschland ist man sich dagegen über den Rang und die Bedeutung der jetzigen Kämpfe auf Kertsch völlig im klaren. Wir rechnen mit einem zähen Widerstand der Bolschewisten, da diese besonders nach der Schneeschmelze alles getan haben, um die Halbinsel Kertsch zu einer einzigen riesigen Festung auszubauen. Sie haben ihre Mannschafts- und MaterialLe- stänoe aufgefüllt. Ihre Verbände sind gut ausgerüstet und an Zahl überlegen. Ein Vorteil der Sowjets ist auch der Besitz zahlreicher Stützpunkte für ihre Schwarzmeerflotte. Wir wis sen, daß Stalin von hier aus die Krim als Sprungbrett zu einer Großoffensive gegen den deutschen Südflügel benutzen kierende Operationen gegen den Südabschnitt der deutschen Ost- front zu schaffen. Nach Beendigung der Schneeschmelze und Abtrockung des Geländes hatten die Bolschewisten die ParPatsAStellung auf das stärkste ausgebaut, damit diese sowohl als Basis für ihre Angriffe dienen könnte als auch bei einem etwaigen deutschen UeberraschungSangriff den Widerstand der feindlichen Truppen erleichtern sollte. Hinter einem breiten Panzerabwehrgraben war ein starkes, tief gegliedertes Stellungssystem angelegt. Die Kampfstellungen, Unterkünfte und Bereitstellungsräume waren mit frischen Divisionen ausgefüllt. Große Mengen von Muni tion, Artillerie und Panzern standen bereit. Darüber hinaus war die bolschewistische Luftwaffe auf der Halbinsel Kertsch im Hinblick auf größere Operationen erheblich verstärkt. Deutsche und rumänische Truppen haben nun am 8. Mai diese tiefgestaffelten feindlichen Stellungen angegriffen und die Schlacht ist seitdem in vollem Gange. Die deutsche Luftwaffe belegte, wie das Oberkommando der Wehrmacht weiter mitteilt, zur Vorbereitung und Unterstützung des deutschen Angriffs die Bunkerlinien des Feindes in rok lenden Einsätzen mit Bomben. Zahlreiche feindliche Batterien und einzeln feuernde Geschütze des Feindes wurden außer Gefecht gesetzt. Sturzkampfflugzeuge bekämpften zur Verteidigung ausgebaute Ortschaften, zertrümmerten an den Schwerpunkten des deutschen Angriffs den feindlichen Wider stand und vernichteten zahlreiche Panzer. Deutsche Schlachtae- schwader griffen feindliche Bereitstellungen mit vernichtender Wirkung an und verhinderten die Entfaltung feindlicher Ge genstöße. Während Kampfflugzeuge die bolschewistische Artillerie niederhielten und dadurch das Vorgehen der deutschen Heeres- verbände erleichterten, überwachten die deutschen Jäger den ge samten Luftraum über der Halbinsel Kertsch und stellten die feindliche Luftwaffe immer wieder zu erbitterten, für die deut schen Jäger erfolgreichen Luftkämpfen. Durch die pausenlosen Angriffe der deutschen Luftwaffe, die sich auch auf die feindlichen Nachschubstraßen, den Schiffsverkehr in der Straße von Kertsch und das Seeaebiet rings um die Halbinsel Kertsch erstreckten, erlitten die Sowjets hqhe Verluste an Menschen und Material. ..>.„12. Mai. (P.K.) Seit Beginn des Angriffes g< die Hallinsel Kertsch hat das Geschehen hier unten ein Te... 'Po angeschlagen, daß eS fast unmöglich erscheint, die sich Über schlagenden Erfolge zu registrieren. Jäger und Sturzkampf- flieger, Kampfflugzeuge und Schlachtflieger beherrschten von der ersten Minute an die Lage. "" Schon in den Tagen vor dem 8. Mai hatte die Luftwaffe die gegnerischen Flieger bekämpft. Flugzeuge wurden am Bo den vernichtet, den Bodenorganisattonen erheblicher Schaden zugefügt und in wenigen Tagen vorher 106 Flugzeuge in Lust kämpfen abgeschossen. Doch diese Einsätze waren im Vergleich zu ddut deutschen Angriff aus der Lust, der am 8. Mai begann, nur ein kleines Vorspiel. Mit ungeheurer Wucht erfolgte im Morgen- grauen deS 8. Mai der erste Schlag. Bombenhagel schlugen in die sowjetischen Linien, wahrend weiter ostwärts die Jager den sowjetischen Maschinen den Weg zur eigentlichen Front verleg ten. Kein Sowjetflugzeug darf die deutschen Limen erreichen, lautete die Parole, die bis auf kleine Ausnahmen restlos erfüllt werden konnte. Hier zeigt es sich, welche Kräfte in den deutschen Einheiten steckten, die den Gegner in Stunden vollkommen aus- schalteten. „Vir haben sie zerstampft", meldet ein Oberleutnant dem Kommodore, als er von einem Einsatz zurückkehrte. 25 Me waren auf ungefähr die gleiche An zahl sowjetischer Maschinen gestoßen. Ein Gegner nach dem anderen purzelte vom Himm ' " ----- und wenden, sie mochten steigc , wurden einfach heruntergeholt. Zwei 1 Sache für sie aussichtslos wurde, chr Hl leicht wollten sie dem „Rest daheim die —, meint lachend ein Jäger, „aber ehe sie nach Osten entwetzen konnten, war die Meute der Me's hinter ihnen her, bis auch sie brennend zu Boden gingen. Kein Sowjetflieger erreichte seinen Heimathafen wieder". Dieses Jagdtempo HStt an Immer find deutsche Jäger in der Luft. Sie stürzen sich nicht nur auf ihre fliegenden Gegner, sondern greifen auch in den Erdkämpf ein, jagen ihre Maschmengewehrgarben in feindliche Nachschubzüge und stören den Gegner in der möglichen Entwick lung einer weiteren Widerstandsunie. In den Mittagsstunden deS ersten Kampftages stellten deutsche Jagerverbände dreimal weit überlegene Feindeinheiten. Dreimal wurden die Sowjets in tollen Kurbeleien abgefertigt. 36 Maschinen wurden abge- schossen, ohne eigene Verluste. Kann es ein besseres Zeugnis für die deutsche Luftwaffe geben, wenn einmal acht deutsche gegen 20 Sowjets, dann 16 gegen 25 und schließlich gar 16 gegen 70 erfolgreich sind? _ . , . Der Feldwebel, der abends die Erfolgsmeldungen znsam- menstellt, faßt stch an den Kopf. ES ist kaum denkbar, 75 Abschüsse am Laa bei einem eigenen Verlust im Luftkampf. Einige Jäger waren besonders erfolgreich. Schützenkönig wurde der Leutnant D., der elf Gegner an einem Lage abschoß und damit seinen 63 bis 73. Abschuß erzielte. Leutnant G. war achtmal erfolgreich (79. bis 86. Abschuß), Feldwebel St. holte sieben Gegner herunter (52. bis 58. Abschuß), Oberleutnant F. wurde nach seinem Er folg abgeschossen, erreichte aber wohlbehalten seine Einheit und war bereits wenige Stunden später Sieger in vier neuen Luft- Der vierte britische Zerstörer versuchte mehrmals vergeblich, sich diesem sinkenden Kriegsschiff zu nähern und lief dann ab. Trotz heftiger Abwehr durch Schiffsflak und trotz Sicherung des britischen Kriegsschiffsverbandes durch britische Flugzeuge waren damit drei britische Kriegsschiffe im Verlauf eines Nach mittags von den deutschen Sturzkampffliegern vernichtet wor den. Die deutschen Sturzkampfflugzeuge kehrten ohne eigene Berlustezu ihren Einsatzhäfen zurück. Mit dem Verband dieser drei Zerstörer hat die britische Kriegsmarine nach bisherigen Feststellungen feit Kriegs««-, bruch bis jetzt 72 Zerstörer eingebüßt, während der Gesamtver- lüft Grißbritanniens im ersten Weltkrieg sich ans nur a« Zer. störer belief. Das Eingeständnis London- Berlin, 12. Mai. Die Versenkung von drei britischen Zer* störern im Mittelmeer wird nunmehr amtlich in London be kanntgegeben. Es handelt sich um die Zerstörer „Livelh", „Jackal" und „Kipling". Die beiden Zerstörer „Jackal" und „Kipling ' von 1690 Tonnen wur den im Jahre 1938/39 vom Stapel gelassen und laufen 35 Seemeilen. Der Zerstörer „LIvely" wurde im Jahre 1940 vom Stapel gelassen und hat 1920 Tonnen. Er gehört der „Blitzklasse" an. Reichsorgonlsationsleiter Dr. Ley sprach am Dienstag in einer Massenkundgebung in Heerlen, mitten im „Kohlenpott" der Meder- lande. „ Die Tagung «Arbeitsschutz der Zagend" wurde ani Dienstag mit weiteren Referaten abgeschlossen. Berlin, 1«. Mai. Seit gestern ist das Interesse der Welt ruckartig wieder auf die laurische -allinsek Krim an der Nord- küste des Schwarze« Meere- gelenkt. Der deutsche Wehrmacht, beacht da« Dienstag gab bekannt, daß deutsche und rumänische Trupp«« Schulter an Schulter aus der Halbinsel Kertsch zum Angriff augetreten find. Die Bolschewi sten hatten im Laufe deS Win- terS Zeit und Ge legenheit, die nur etwa 20 Kilometer breite Landenge, die bei Parpatsch die Halbinsel Kertsch mit der Krim verbindet, auf das schwerste zu befestigen. Die Haupt- «nd Ha fenstadt der Halb-u. insel, die über 100 000 Einwohner zählende Stadt Kertsch mit ihren Stahlwer- ken, Waffenfabriken und Flugzeugwerken war das Arsenal für die Ausrüstung der bolschewistischen Truppen und Kampfstel lungen. Die Bolschewisten haben in den letzten Monaten zahl reiche, wenn auch völlig vergebliche Angriffe unternommen, um die Krim zurückzuerobern. Nachdem am 18. Januar Feodo» s i« in kühem Zugriff dem Feind entrissen worden war, traten die Bolschewisten am 26. Februar hier und vor Sewastopol zum Großangriff an. Schon nach wenigen Tagen erlahmte in folge der ungewöhnlich hohen Verluste an Menschen und Ma terial die Kraft des Feindes. DaS gleiche Schicksal hatten die bolschewistischen Offensiven, die am 13. März r ' ' " " gannen. Das Ziel dieser vergeblichen Angriffe Rückeroberung der Krim eine Ausgangsstelle j Sowjetftieger purzeln vom Himmel In ZS Stunden weit über hundert Abschüsse — Deutsche Jäger beherrschen den Lnfiraum «werken war das Arsenal für