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Montag, -en 27. April 1942 97. Jahrgang iSs 38 >-< üdqen. »k>- un0 »r vu». ist «in- erkauf, >«da, k. ES. in ng r». sn ab in Ut! mg In !«. »d ttsll- lengen mgenl nsport in«» inwert «Pt Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten E u?« «dL^»est«kdU>gIMM^, d«?L da pomchrckkmck» Nr. 1LN. «ladt-iwkontv Sischsfsvrr-a Nr. SS4 Der «chstsche EqäM tst ^» M DsM-Emg der E^m BekamMncKungen de» Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch lLaustd) behördlicherseits bestimmte Blatt und emhölt seiner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Der SSGsche LrzHser TageöLü firAWOwerba Girtzigr Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Denkwürdiger Appell im Leichen weltweiter geschichtlicher Entscheldangen daß eüva in rlles Europas Vergeituugsangriff auf die englische Stadl Lay 214 ia Lnl die Böller LU erwachen begannen, gen britis nen der'. i ge. tue- leicht I« wurden »ährend des ganM Lag« m» aftrnen «ad Berackenleger der Insel Malta !LL gefNGrt. zeug»! davon an obgischosien. der ginge» aa der W, 2a Nsrdafrjka wmftn AnflErnagotttfl« lÄÄck. Vie h« sprechen >t vorzu- üturatt schon «st Dhing. lenen nunmehr die Ursachen des blu- ' - >tember1939 aufgezwungen , ^)enn dieser Krieg trug nicht von früher her gewohnten innereuropät- . - , . Zunehmendem Maße be- ' man diesem geschicht- : der üblichen , , der einzelnen l sich dabei um eine sener elementaren Auseinandersetzungen handelt, die — indem sie die Welt ost in Jahrtausenden einmal erschüttern — An, da» Führerhaapiqnartte^ Ls. H,rtl. Da» Ober- kvMNwndv der Medrmacht aldt bekannt: Aa der vfifroak wardea eigen« örtlich« Annriff« Sad Stotz- w^wnteraHaangea feindl'L- fVisENtu. Kompsflugznlge bomdaroieNEu loapmvEk »negs- A«ü«a ia Leningrad aad Ro«»r»ffissk sowie an Aa LuptzNind wehrten deutsch« aad flaaisch« Truppen stärker« feindliche Angriff« «ter Phea verlasteu für den Wegner ab. In der zeit v«n 11. bi, rö. April verloren dl« Sowjrt, L12 Ilog- aad ZS darch Flakartillerie wahrend der gleich«» A«lt e verloren. «lieaisch« Truppen britisch« m von Tobruk wurden mit denksch« Iä^r schossen ach« de- Festlandes die erste Voraussetzung Mr baS Gedeihen und die Vermehrung deS britischen Weltreiches zu erkennen meinte. Zweifellos hatte dieser die Tätigkeit der englischen Politik be herrschende Gedanke sehr viel Bestechendes an sich. Während Europa in zahllosen inneren Kriegen verblutete, gelang es Großbritannien, mit einem Minimum an Bluteinsatz ein welt weites Gebäude zu errichten. Der ihm verliehene Titel eines ,Imperiums" war seinem Charakter nach aber mit dem im perialen Rom'genau so wenig zu vergleichen, wie ein interna ¬ ttonaler Handelskonzern mit einem werteschaffenden Weltunter nehmen. Dabei ist es eine Ueberschätzung der britischen staatsmänni schen Kunst sowohl als des simplen politischen militärischen Könnens der Engländer, annehmen zu wollen, daß etwa in ihrem Wirken die Ursache deS destruktiven Zerfall« Europas gelegen sei. Hier wird die Entstehung eine- Zustandes mit seiner Ausnutzung verwechselt. Denn Europa ist zerfallen teils auS der natürlichen Ueoeralterung der nach dem Zusammenbruch deS römischen Weltreiches führenden kontinentalen Macht, teils infolge der Unterspülung der Elemente, die diesem damaligen Zentrum des Abendlandes die völkische und staatliche Grund lage gegeben hatten. Im Zwiespalt der antiken römischen Staatsidee einerseits und der nicht minder imperiale Ansprü che erhebenden römischen Kirche anderseits wurden die Funda mente der zentralen Staatsbilduna Europas allmählich zerstört. Dazu kam noch der tiefe Ernst, mit dem sich die damalige Welt in Fragen versenkte, die geeignet waren, Europa in endlose religiöse innere Kämpfe zu verwickeln, während die gleichen Probleme heute als staat lich vollkommen belanglos anerkannt sind und demgemäß bewer tet werden. So ist der Zusammenbruch des alten Deutschen Reiches und damit des in dieser Zeit vorherrschenden Mittel punktes einer inneren europäischen Organisation genau so we nig von den Engländern herbeigeführt, als der Zusammenbruch Roms einst von den Germanen. rdneten des Reichstag, Großdeulschlaud» versammelten sich am Sovntagnach- ie, zusammengerufen zur „Entgegennahme eia« Erklärung d« Reichrregie- m da» Won and sprach zur deutschen Tkanou. Vie Wiitterabwehnchlacht lm Osten Gesamtbild deutscher Kraft gerundet, uud die Mloukikerfolge unser« Kriegsmarine nmr- üscher Gröhe. Vsr diesem weltweiten Hintergrund stand die Red« de» Führer» als be- - " " ' s Hin« hinreißende Kundgebungen der Liebe und Ge- 'die die Nation Si-H« gebracht hat. Die Abgeordneten erhoben - " zutn Zeichen der Ehrung von den Plätzen. Bon gewaltigen Ovationen begrüßt, nahm bann der Führer Leichte de»! der Insel Wh.' m«a iooa«B g« unter starke« ward«« von deut« ,m Abwehrfeuer t . 2« weiter«» Vergeltung für die britische» Luftangriff« ans Wohn viertel deutscher »tüdte griffen starke »«nnpffliegewertÄnde in der letzten Nacht zu« Teil an» niedrigen Höhen die südenglische Stadt »ath«t» vernichtender Wirkung an. Li, weiterer Rachlaugriss richtete sich gegen militärisch« Anlagen au der schottischen oßküfte. Britisch« Bomber griffen in der Rächt zum 2». April ement die Stadt Rostock an. vi« Bombenwürfe erfolgten fast auoschNetzstch ans Wohnviertel der Altstadt. Vie Zivilbevölkerung batte zahlreich« Ver luste. wertvolle »utturdenkmSler «ad wohlfahrtoeinrlchmnaen wur den vernichte«. Störflüge britischer Flugzeuge tührtea nach Süddeutsch- land nnd in da» Protektorat. Nachtjäger schosse« neun der ragreisen- den Lomber ab. Oberleutnant Geltzheerdl errang geslern an dtr Ostfront seinen «1. bi» V7. Lnftsieg. mern durch den Willen der deutschen Stämme und dank dem Wirken großer Heroen in dem Augenblick entstanden, da es in -em überlegenen Genius eines Bismarck nicht nur die Reife der Zeit, sondern den zur Vollendung be stimmten Mann erhalten hatte. Je staatlich gefestigter und vom eigenen Werte durchdrun gener die europäischen Völker wurden, um so schwieriger mußte die Aufrechterhaltung einer europäischen Situation werden, die als sogenanntes Gleichgewicht der Kräfte den wahren Verhält nissen der Kraft nicht mehr entsprach. Sich einzuüilden, auf die Dauer mit den Mätzchen schwatzhafter Argumente die europäi- chen Nationen in sich zu zersplittern oder gegeneinander ver hetzen zu können, mußte deshalb immer mehr scheitern, und da mit war England gezwungen, vom bequemen Nutznießer eines gegebenen Zustandes zu seinem Verteidiger oder gar zum dau ernden, Erhalter zu werden. Damit aber hörte die Kunst des Intrigierens auf, und an ihre Stelle trat der Zwang zum eige nen Kampf und nicht nur der Wille zu ihm, sondern auch das Können. Das Können aber unter Berücksichtigung der unterdes selbst gigantisch angewachsenen Belastung des Weltreiches einer seits uud des immer höher erforderlichen Bluteinsatzes für die gewünschte Zersplitterung anderseits. Die Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts hatte aber — wenigstens ur sprünglich — doch nur den Sinn, England Blut sparen zu helfen, um es dadurch zu befähigen, den Aufgaben seiner gedachten Welt mission leichter gerecht zu werden. So wie dieses Reich aber gezwungen wurde, in Europa selbst sein Blut zu vergießen, muß einmal oer Augenblick kommen, in dem die Beibehaltung der europäischen Zerrissenheit von England mehr Kraft fordert, als eS zur Erhaltung seines eigenen Weltreiches entbehren kann. Die tiefe Ermattung nach den napoleonischen Kriegen, die da bei noch wesentlich von kontinentalen Kräften geführt wor den waren, war das erste Anzeichen des sich allmählichen Ueberlebens -er britischen Doktrin von der Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts. Davon aber abgesehen, war die Meinung, daß das britische Weltreich al-Voraussetzung seiner Existenz ein inOhnmacht zer splitterte- Europa nötig habe, überhaupt nur so lange gegeben, alS an der Peripherie des Weltreiche- selbst keine eS so be drohenden ebenbürtigen Staaten vorhanden waren. Im Mo ment, in dem sich der russische Koloß von Europa den Weg durch Apen bis nach dem Fernen Osten hin erkämpfte, im Augenblick, da die nordamerikanische Union ein von England ebenso unabhängiges wie gänzlich unangreifbares Gebilde wurde, und noch mehr in der Zeit, da daS japanische Kaiser- reich — ähnlich wie Italien und Deutschland — aus seinem Schlafe erwachend zur Vormacht im Fernen Osten emporstieg, waren die Voraussetzungen des Bestand-- deS britischen Welt reiches überhaupt grundsätzlich andere geworden. Nicht ge gen Europa konnte dieses Gebilde auf die Dau« «halten werden, sondern höchstens mit Europa. Als daher 1914 England trotz lang« deutscher FriÄensbc- mühungen — wieder im Sinn« der alten Doktrin — dem da maligen Reich mit einer überlegenen Koalition von Mächten den Krieg erklärte, hatte eS wohl Deutschland selbst vorüber gehend in seiner Bedeutung oder in seiner Stellung in Europa geschwächt und aus der übrigen Welt verdrängt. Allein zwei Tatsachen mußte iü>er nicht völlig Verblendete am Ende diese- bisher blutigsten Ringens der Weltgeschichte esi^n und zugeben: 1) baß es nure^FrageberLM wnr^RS stchDeutsch. land der ihm auferletzen Bande entledige« würde. Denn eme entsch« Kampfflugzeuge versenkt« am gestrigen Tag« »er Iaht drei »rinsch« Handel,schiff« «ft znsam- )RT. Bttüsch« Lomber, dl« »« Lauf« de» gestrigen Ta- WM» cheblete aaswgen. MMN Lnfttämpfea und Fand 1» Flugzeug«. Abgeordnete; Männer des Deutsche« Reichstages! «ch 11. Dezember 1941, als ich ' konnte, war es mir vergönnt, eine« lege« über den Ablauf der Ereignisti Sie find in ihr« geschichHichen Größ« . schen Bedeutung von einem «»-maße, da» vielleicht erst Jähr. hmäMe spül« in seinem ganzen Umfaua erkannt werden wirb. h dkr Niederschlagung h« von England und - asgm ang^ephlltrn Revolte, in Belgrad wurde s r Nlchtstt» m»fere- Kommen ' " .. Für viele Menschen schienen nunr tigen Krieges, der unS-seit dem Sept wordeä war, deutlich« zu werden. D mehr die Merkmale der von.früher her ge! schen Auseinandersetzungen in sich. In zr gann sich der Eindruck zu vertiefen, daß man die lichen Ringen überhaupt nicht mit den Gründen oder auch imr vernünftig gesehenen Interessen d Lander gerecht wird, sondern daß eS elementaren Auseinandersetzungen. Hai das Jahrtaufen- eines neuen Zeitäbfchnittes einleiten. Viele der dabei auftretenden geschichtlichen Erschei nungen sind sich deS tiefsten Auftrages und Sinnes ihres Han- deins so wenig bewußt, wie eS der kleine Soldat zu sein vermaa im Rahmen einer großen militärischen Operation. Auch stnd die Zeiträume solcher eruptiver Epochen so groß, daß das ein zelne menschliche Leben nur zu leicht den Zusammenhang od« gär die Bedeutung seines Einsatzes im Verhältnis im Ablauf des gesamten Geschehens verkennt. Aber trotzdem sind auch da, wo scheinbar der Sinn und Nutzen eine» solchen, die Völker oder gar Kontinente erschütternden Prozesses.nicht zu sehen ist, Nutz nießer vorhanden. Biele glaubten deshalb zu treiben und sind selbst Nur die Getriebenen und andere wollen schlagen und sind am Ende die Geschlagenen. Al-am A September 108» nach endlosen deutsche« Friede«-bemühu«»e« dem neuen Reiche die Kriegs- erllürpnge« Frankreich- und England» überreicht worden Ware«, nachhwn diese Staaten bukch die Ausstellung ein« Blankovollmacht zunächst Polen al» auslösende Kraft borge, stoßen hatte«, mutze «um Wohl an lwr Vernunft einer Welt der- zweifeln, die schein»« ohne jeden Grand statt da» Unglück eme» soüh« w^MsM«tge» Krieges -v meide«, die Katastrophe form- Nun wissen wir alle, daß seit der inneren staatlichen Des organisation de» europäischen Kontinent» sich England einer politischen Doktrin verschworen hatte, die in der Zersplitterung Gngland Nutznießer der europäische« Zersplitterung Ja beide« FMe« «gaben sich ab« auS inneren Schwäche. " "" ' " " " Momenten heraus Situationen, die daS Eingreifen außenstehm, d« Kräfte ermöglichte« und damit der Weltgeschichte für viele Jahrhunderte einen neuen Lauf aufzwange«. So hat England selbst nicht primär den Kontinent zu -«splittern vermocht; denn dazu war e» als staatliches Gebilde damals viel zu unbedeutend, wHl aher gelang es ihm, au» b« entstehenden enropäifchen Zersplitterung infofern eine« Nutzen zu ziehen, al» e» dank sei. «« insulare« Lage nur noch ei« Minimum an Kraft bet allerdings einem Maximum an Schlauheit benötigte, nm die europäische Ohnmacht weit« aufrechtzuhalten und mit d« ihm selbst fast restlos verbliebenen eigenen Stärke eine teil- unerforschte od« zumindest kulturell und wehrmäßig u«. terlegeqe, ttils in ewigen inneren Kämpfen sich selbst erschöp. sende aNdere Welt z« erobern. Nur ein Töricht« kann dabei übersehen oder bestreiten, daß — wie jeder politische Ordnungsprozeß — auch dies« seinen Nutzen'für die Menschheit gehabt hat. Aber ebenso töricht war es, anzunehmen. Laß das britische Imperium das sogenannte Gleichgewicht der Kräfte in Europa für ewig würde aufrecht erhalten können. Die zur Einigung strebenden blutmäßkg und gedanklkh gleich orientierten rassischen Bestandteile diese- Kon tinents konnten an ihrem Zusammenschluß auf die Dauer weder verhindert werden, wie es darüber hinaus überhaupt unsinnig war, anzunehmen, daß im Falle des Auftretens ein« die Exi stenz alltr Böller gleichmäßig bedrohenden Gefahr eine Bereini gung der Betroffenen dagegen verhindert werben könnte. Alle die Kriege, die England seit Jahrhunderten in ««un terbrochen« Folge gegen de« Kontinent führte, konnte« im we- festlichen nur so lange erfolgreich verlauft«, als e» sich um die Bekämpfung rein staatlicher Gebilde dynastischen Charakter» durch ander« ähnliche Erscheinungen handelte. Im Moment, in dem aber üb« dynastische Interessen hinaus die Völler zu erwachen begannen, mußten hie Mittel der bi-heri- gen britischen Europapolitik scheitern. Trvtz zahlreich« Kriege war eS England auf die Dau« nicht möglich, den französ. Na tionalstaat zu vernichten, trotz aller Versuche gelang eS ihm nicht, den Zusammenschluß o« Italien« zu verhindern, und trotz all« Eingriffe ist daS Deutsche Reich au» seinen einstigen Lrüm- «M. Me «b mltW zur S. Sitzung ii» diesem K, rungV Der Führer'nahm da» bak flch zu einem heroischen Gesam lvqj^cherÄkckmÄ^^uü. Der ^ielchskag berelkek Adolf fvdAWtzIsdAdEmIAU. Relch-tqgSPrSstbmt Reichsmarschall Hermann Göring«- die die Nation bi-herm öffntte Re Sitzung mit einem Nachruf für die fett der letzten sich zutn Zeichen der Eh ;g gefallenen Mitglied« de- Reichstage- und die verstürbe. Von mmster Dr. Todt und Kerrl. Mit ihr« Ehrung veySanb da-Wort. jrWdent ein Gedenken der gesamten schweren Dlutopf«, > , Zwiesprache zwischen Mrer und Aatiou