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Wen« tum den Leistungen der brutsche« Wehrmacht im Kampf gegen die Sowjetunion gesprochen wirb, muß al- erster immer ber beutsche Infanterist genannt werben. Mögen bie «obernen Heere auch in ihrer Me. chauifieruug uub Technisierung mit jebem Jahr weiter voranschreite« — ber Feldzug i« ber Sowjetunion hat bewiesen, baß kein Meter Erdboden unser Besitz genannt werben kann, ber nicht vom Infanteristen erkämpft würbe. Wenn der Krieg der Vater aller Dinge ist, dann ist der Infanterist der Maßstab aller Dinge in diesem Kriege. Seit dem Morgen beS 22. Juni, da um 3.05 Uhr in «n deutschen Städten deS Ostens die häuserhohen Bretterwände krachend zerbarsten, die bis dahin die deutsch-sowjetische Grenze gebildet hatten, steht er in dem bisher schwersten und ontscheidungSvollsten Kampf. Manchmal ist eS einem, als hätten sich auf dem Boden ber Sowjetunion alle Schwierigkeiten und Hindernisse dieser Welt zusammengefun- den, um sich gegen den deutschen Soldaten zu verbunden. Denn: Die Sowjetunion war die größte Militärmacht. die eS auf ber Welt gab. AK Werkzeug der Weltrevolution ist unter den brutalen Terrormaßnahmen des bolschewistischen Regimes eine Armee geschaffen worden, wie eS — an der Zahl deS Materials »mb der bewaffneten Menschen gemessen — keine zweite Macht gibt. Die bolschewistische Bevölkerung hat diese Aufrüstung mit einem Elend bezahlt, wie eS ebenfalls in der Welt ohne Beispiel ist und alle für unS herkömmlichen Begriffe übersteigt. Ober könnte sich — um nur ein Beispiel unter Tau senden zu nennen— eine deutsche Hausfrau vorstellen, ihr Leben in einem dunklen Keller verbringen zu müssen, und aus alten Konservendosen zu essen, während der einzige blecherne Löffel im ,LauS" von Mund zu Mund geht?! Neben den Kampf gegen eine übermächtige Zahl tritt etwas anderes: Die Sowjetunion ist keine Volkse, nhett wie die unseres Reiches, sondern, wie ihr Name sagt, die Zusammenfassung von rd. 50 verschiedenen Völkerschaften, die auf niedrigster Kulturstufe stehen. Sie sind Naturmenschen und deshalb nicht unkriegerisch oder gar feige. Sie sind Jäger, Trapper und Waldläufer und mit der Natur des Landes, Len unermeßlichen Sümpfen und Urwäldern von Kindheit an ver traut. Sie verstehen, sich zu tarnen und anzuschleichen wie die Tiere, die in dreien Wäldern leben. Sie müssen also zunächst kulturell höherstehenden Menschen, deren größter Teil gewohnt ist, in Großstädten zu leben und denen rm Verlaufe ihrer Entwicklung das instinkthafte Berbundensein mit den Kräften der Natur verlorengegangen ist, überlegen sein. Primitive Völker bedürfen mcht vieler Ueberwindung, um tapfer zu kämpfen. Sie stehen, ohne zu fragen dort, wo sie hin gestellt werden, und sterben mit der gleichen bedenkenlosen Selbstverständlichkeit, mit der sie kämpfen. Menschen eines Vol kes, das auf Jahrtausende seiner Geschichte stolz zurückblickt, das kulturelle und materielle Dinge geschaffen hat, die das Leben erst lebenswert erscheinen lassen, stehen immer in einem gewissen Zwiespalt vor dem Tode, den es erst zu überwinden gilt, um im Feuer des Krieges als Kämpfer bestehen zu können. Sie kämp fen nur für eine Sache, von deren Gerechtigkeit und Notwendig keit sie im Innern überzeugt sind, dann allerdings mit einer Leidenschaft, der andere nichts Gleiches entgegenzusetzen haben. Auch dafür ist der Kampf in der Sowjetunion ein beredtes Bei spiel. Wer die Sowjetarmee zu verstehen versucht, stößt auf ein System der Bespitzelung und des Terrors, das unseren Hirnen so unbegreiflich erscheint, daß die Menschen in der Heimat nur allzu leicht geneigt sind, Schilderungen aus der Sowjetunion in Feldpostbriefen oder persönlichen Erzählun gen als Uebertreibungen hinzustellen. Dieser Terror findet sei nen Ausdruck in der Erziehung der Sowjetarmisten zu Ver schlagenheit, Hinterlist, viehischer Brutalität und im haßerfüll ten Appell an die niedigsten Instinkte des Menschen. Der Bolschewist redet seinen Soldaten ein, sie würden in deutscher Gefangenschaft langsam zu Tode gemartert. Man flößt ihnen Wodkaein und treibt sie unter den Versiche rungen, daß deutsche Panzer aus Pappe wären, zum Todeslauf gegen Eisen und Stahl. Die Pistole des Kommissars treibt sie waffenlos zum Angriff in den Tod. Im Reich der 200 Millio nen ist der einzelne keine Kopeke wert. Er ist ein Stück Vieh, das man zur Arbeit antreibt, solange es die Kräfte dazu hat, um cs dann bedenkenlos zur Schlachtbank zu jagen. Der Teufel selbst ist es, der von deutschen Soldaten täglich aufs neue be zwungen werden muß. Zu allem kam nun ein Winter, wie ihn selbst die Steppen des Ostens seit Jahrzehnten nicht er lebt haben: ein Winter, in dem es zwischen 20 und SO Mrnus graden schwankte, in dem ein bis drei Meter Schnee lagen, in dem die Hand vor Kälte am Maschinengewehr kleben blieb und Wunden riß und nächtlich Tausende von Schüssen aus dem MG. gefeuert werden mußten, nur um es gebrauchsfertig zu halten. Faßt man all dies zusammen, womit die Schwierigkeiten deS östlichen Kampfes längst nicht erschöpft sind — man denke an die Entfernungen von der Heimat und die damit verbundenen seeli schen Anfechtungen, die Schwierigkeit des Nachschubs, der ewige Sieger über Lob und Leusel Eine Zwischenbilanz vom Kampf gegen die Sowjetunion — Das Heldentum des Infanteristen Kampf mit den Banden im Hinterland, die schlechten und schwie rigen Unterbringungsverhältnisse, — so mag die Heimat ahnen, waS der deutsche Soldat heute draußen für sie leistet, wenn er allen Schwierigkeiten zum Trotz auch in den harten Winterkämp fen täglich Sieger bleibt. Seit 24 Jahren hat Moskau gerüstet Unsere Gegner, die gewohnt sind, in toten Zahlen zu den ken, den Menschen zu einer belanglosen Nummer zu stempeln und die leblose Materie als einen Gott anzuveten, müssen dies mal auf ein Argument verzichten, das sie nach jedem Feldzug gegen uns anzufuhren versuchten. Sie können nicht mehr sagen: In der Sowjetunion siegt die deutsche Wehrmacht, weil sie mehr Menschen und mehr Waffen als die Sowjets auf dem Kriegs schauplatz versammeln kann. Die Bolschewisten haben 24 Jahre nichts anderes getan, als Waffen zu produzieren. Was aber nützen die besten Waffen, wenn trotz 200 Millionen die Menschen fehlen, die mit hochentwickelten Waffen umgehen können, die toten Gegenständen erst pulsierendes Leben einhauchen und sie zum Siege führen, weil sie wissen, wofür sie kämpfen. Der kämpferische Geist des deutschen Soldaten siegt! . Nein! In den Weiten des Ostens siegt der mit hervorra genden Waffen ausgestattete kämpferische Geist des deutschen Englischer Luftangriff auf Brügge Zwei Schwestern und acht Kinder getötet Brüssel, 4. Avril. Nach dem Vorbild ihres ruhmvollen An griffs auf den mittelalterlichen Stadtkern von Lübeck haben die Engländer in den letzten Tagen auch die Stadt Brügge, eine Perle mittelalterlichr Größe und Baukunst, mit Bomben be worfen. Bei diesem Angriff wurde insbesondere eine Schule zerstört. Dabei wurden zwei Ordensschwestern und acht Kin der getötet. Feier des 12V0. Geburtstages Karls -es Großen Aachen, 3. April. In der alten Kaiserstadt Aachen, die die Strahlungskraft ihres ein Jahrtausend überdauernden Ruhmes Karl dem Großen verdankt, veranstaltete am Donnerstag das Hauptkulturamt der NSDAP, in Verbindung mit der Gau propagandaleitung Köln-Aachen eine Gedenkfeier aus Anlaß des 1200. Geburtstages dieses großen deutschen Kaisers. Es wurde damit das Gedächtnis geweckt an den Mann, der als vor ausschauender Politiker und kühner Feldherr vor mehr als 1000 Jahren aus der Vielzahl der widerstrebenden Stämme das Römische Reich deutscher Nation schuf, den Bestand des Abend landes unter germanischer Führung gegen die von Osten an stürmenden Völkerschaften sicherte und damit zum Begründer der deutschen Ostmark wurde. An der eindrucksvollen Feier nahmen zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Vertreter der Reichsleitung der NSDAP, teil. Die Gedenkrede hielt Gauleiter Staatsrat Grohe, der dabei fest- steyte, daß die europäische Führung heute wieder auf das Reich übergegangen ist. Deutschland, durch seine Lage und seine Menschen von Na tur aus dazu berufen, gestaltet wieher das Schicksal des Konti nents, und wie damals durch Karls des Große« Reichsgrün dung die germanischen Stämme ihre Rettung vor tödlicher,Ge- fahv erfuhren, so verdankt Las Europa unserer . Lage feine Frei- hert und sein Leben dem Reiche Adolf Hitlers, ohne Lessen kraft volle Existenz die Zerstörung Lurch den Bolschewismus nicht aufzuhalten gewesen Ware. - Die Türkei sollte in den Krieg hineingezogen werden Ankara, 3. April. In dem Prozeß wegen des Bomben anschlags auf Botschafter von Papen erregte die Erklärung des türkischen Angeklagten Sahman^ das. Verbrechen sei organi siert worden, um die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland bloßzustmlen und die Türkei in den Krieg hineinzuziehen, großes Aufsehen, da,sie — ebepso wie die Aeußerungen des Angeklagten über seine Beziehungen zur Sowietbotschaft — dem Prozeß einen politischen Charakter gibt. Die beiden sowjetischen Angeklagten Pawlow und Kor nilow leugneten kategorisch, die türkischen Mitangeklagten überhaupt zu kennen. Pawlow bezeichnete sich als Beamter der Handelsvertretung der Sowjetbotschaft in der Türkei. - Mit unverhüllter Arroganz verlangte Pawlow Beweise und Zeugen dafür, daß er mit Sayman und seinen . Freunden zusammen gekommen sei... Ebenso verhielt sich Kornilow. .Die Auslieferung des fünften Angeklagten, des sowjetischen Staatsangehörigen Stephan, der sich in Syrien befindet, haben bie englischen Militärbehörden abgelehnt, „da em AuS- licferungsvertrag zwischen der Türkei upd Syrien nicht bestehe". Ein Köder Churchills für Australien. Nach einer Mitteilung des Londoner Außenamtes hat Churchill den gegenwärtigen australischen Ministerpräsidenten Curtis wie auch den, früheren Premierminister Fadden zu Mitgliedern des Kronrats, ernen nen lassen. Bombenhagel auf Matta Klar zum Unlerwasserschuk! Bet Tag und Nacht fliegt die deutsche Luftwaffe gegen die Inselfestung In einem deutschen U-Boot während des Angriffs auf ein feindliches Malta. — Eine deutsche Kampsmaschine über La Valetta, dem größten Schiff. „Rohr eins und drei Achtung — klar zum Unterwaßerschuß!" -' ' " gibt der Befehlsübermittler an den Mechanikermaaten im Bugraum durch. <P.K.-Aufnahme: Kriegsberichter Messinger, Sch., Z.) Bombenhagel auf Matta fliegt die deutsche Luftwaffe ge in Fels gehauenen wassenstarrenden Hafen der Insel. ' (P.K.»Aufnahme: Kriegsberichter Linden, PBZ, Z) Soldaten über den Lngttst und, die U-Ler-ahl bolschewiMcher Herden. I« Osten siegt die Reinheit der nationalsozialistischen Idee über ein verlogene- System, daS seine Soldaten wohl an stacheln, aufhetzen und terrorisieren kann, keinem aber etwa- zu geben vermag, wofür eS sich lohnte, an- innerster Ueberzeugung und freiem Willen sein Leden einzusetzen. Der deutsche Infanterist, ber selbst im mörderischsten Ein- satz fremder Waffen die Nerven bewahrt, die Uebermacht nicht fürchtet, sondern im Feuer über sich selbst hinauSwächst, ber im Sommer über wegelose Wiesen und Äecker bet L0 Grab Hitze 70 Kilometer und mehr am Tage marschiert und kämpft und mit gleicher Unerschütterlichkeit bei SO Grad Kalt, in seinem Eisloch aushält — dieser Infanterist ist der namenlofe unbekauute Held dies« Kriege», ganz gleich, ob ihn ber Sefrettenwinkel oder bie roten Generals biesen schmücken. Daß eS leinen besseren Kämpfer gibt als den deutschen Sm. baten, Ser auf den Schlachtfeldern ter Sowjetunion Lod und Teufel besiegte, haben die vergangenen Monate gezeigt. Wer dazu in diesen Wochen einen Einblick tun konnte in die Rü stungswerke unserer Heimat, der hat sehen und staunen dürfen, was in den Monaten in der Heimat gearbeitet wurde, während der Infanterist alle in ohnmiichtiaer Verzweiflung, geführten Angriffe deS FeinebS in Schnee und EiS blutig Äjchlug. Mit diesen Waffen wird nun ber beutsche Soldat — wenn der Schnee geschmolzen ist und das Wasser sich verlaufen hat —, von neuem antreten und siegen! Kriegsberichter Hetn-Thie l, PK. Wiederaufnahme bei außgefchiebenen Beihilfeempföngern Zur Ablösung der früheren HauszinSsteuernachlässe vor einigen Jahren die Mtetbeihilfen elngeführt, eine Uebergangsmaßnahme, die Millionen Volksgenossen im ganzen Reiche zugute kommt. Die Verordnung Über die Mietbeihilfen war ursprünglich bis -um Frühjahr 1941 befristet und wurde im vorigen Jahr um ein weiteres Jahr verlängert. Durch eine jetzt erlassene Verordnung sind die Mietbeihilfen erneut verlängr.-. wordcn, und zwar vis zum Ablauf deS auf daS Kriegsende fol genden Rechnungsjahres. Gleichzeitig tritt eine wesentliche Ver besserung ein. Entgegen den früheren Einschränkungen kann Volksgenossen, bet denen Arbeitsverdienst aus einer Tätigkeit im Rahmen deS verstärkten KrieMinsatzeS zu einer Ermäßi gung oder zur Einstellung der Mietbethtlfe geführt hat, nach Fortfall dieses ArbeitSveMensteS bie Mietbtthtlfe wiäer er höht oder wieder gewährt werden. Diese Bestimmung gilt rück wirkend ab 1. September 19S9. Die Verordnung gut nicht in den seit 1938 in daS Reich etngeglittierten Gebieten. Telle SemKle -« AStl.-sirMnile« Berlin, 3. April. Amerikanische Sender kündigen eine „Osterbotschaft" des Präsidenten Roosevelt an die katholische Welt an, in der er diese aufforbern will, mit ihm gemeinsam zu kämpfen, damit daS Heidentum vernichtet werden könne, wo bei er unter Heidentum Wohl die Kultur Europas, nicht aber den Bolschewismus versteht. ES wäre ja zu begreifen, wenn der derzeitige Präsident her Vereinigten Staaten gerade letzt in den Ostertagen etwas reli- aiös-nachdenklich werben würbe — muß er doch damit rechnen, daß der Ruf „Kreuzigt ihn!" über kurz oder lang in seinyn eige nen Lande gegen ihn selbst bmt werden wird! Aber so -ernst nimmt nicht einmal Herr Roosevelt sich selbst. Däfiir versteigt ausgerechnet er sich zu einer österlichen Apostelmission im Na men der katholischen Kirche, womit, dem Komödiantentum dieses politischen und militärischen Dilettanten auf der Bühne der Weltpolitik allerdings die Krone aufgesetzt wird. Roosevelt als katholischer Heerrufer und Kreuzzugfanatiker des 20. Jahrhunderts ist jedenfalls eine-so lächerliche Gestalt und ein solcher Schemen, daß nur schallendes Gelachter bie Antwort der Welt schon auf die bloße Ankündigung seiner plutokratischen „Osterbotschast" sein kann. Irr Kürze Der nächtliche Dtörslug, dek ber OKW.»Bericht vom Don nerstag meldete, kostete den Briten IS Boucher. Die Besatzung de» Schlachtschiffes „Tirpitz" wartete zum Tag der Wehrmacht mit dem besonders großen Spendenergebnis von 78 653 RM. artt. ReichSjugenbführer Axmann traf sich in Venedig mit dem faschistischen Parteisekretär Vibüssoni, Generalkommandant der Gu, zu einer Besprechung. In Bagdad haben Iraker versucht, Feuer an daS Gebäude des Secret Service zu legen. ES wurden weitere britische Trup pen iw die Stadt gelegt, um Unruhen zu Unterdrücken. Cripps' EinschüchierungSstrategie. Um die indische Bevöl kerung emzuschLchtern und sÜr die englischen Vorschläge gefügig zu machen, werden jetzt überall in Indien große militärische llebungen abgehalten. Geburtsjahrgang 1S24 zur Musterung für den weib lichen Arbeitsdienst. Berlin, 4. April. Nach einer Mitteilung deS ReichSmini- sters des Innern werden, im Anschluß an die Erfassung, dje weiblichen Dienstpflichtigen des Geburtsjahrganges 1924 für den Reichsarbeitsdienst im Reichsgebiet in der.Zeit vom 15. Mai bis 30. Juni 1942 gemustert werden. Die hierfür schon bisher be standenen Bestimmungen sind durch folgenden Zusatz ergänzt worden: „Wird einer Braut, deren Verlobter gefallen oder als Nichtangetzöriger der Wehrmacht Lei besonderem Einsatz auf Grund eines staatlichen Befehls oder alS Opfer der Arbeit un erwartet gestorben ist, im Wege ber Namensänderung der Fa milienname des Verstorbenen gewährt, so ist sie wie eine Ver heiratete zu behandeln, sie ist also -um Erscheinen bei der Muste rung nicht verpflichtet". Die besonderen Rattonen für werdende Mütter und Wöchnerinnen Berlin, 4. April. Der Reichsernährungsminister hat zu der teilweisen Herabsetzung ber Rationen an Brot, Fleisch und Fett, wie sie mit Wirkung vom 6. Avril 1942 bestimmt wordenist, die erforderlichen Anweisungen getroffen, um weiterhin den beson deren Anforderungen bestimmter Verbrauchergruppen gerecht zu werden. Nach oiesem neuen Erlaß wird für werdende und stillende Mütter sowie Wöchnerinnen die Nährmtttelzulaae auf täglich 100 Gramm festgesetzt. Die den werdenden Muttern, Wöchnerinnen und stillenden Müttern gegebene Möglichkeit, vom 7. Monat der werdenden Mutterschaft an bis sechs Wochen nach der Entbindung statt Nährmittel auf Antrag Butter zu beziehen, bleibt aufrechterhalten. DaS Umtauschverhältnis wird auf 200 Gramm Nährmittel zu 125 Gramm Butter wöchentlich festgesetzt. Allgemeine Krankenhäuser bekommen gleichfalls weiterhin pauschale Höchstzuschläge von Fleisch und Fleisch waren. Dieser Zuschlag wirb auf 10 Gramm für einen Kran- kenverpflegungStaa festgesetzt. Bet Tuberkulose-Heilanstalten beträgt der Zuschlag 40 Gramm Fleisch oder Fleischwaren je Krankenverpfleaungsiag. Vegetaner, die daS sechste Lebens jahr vollendet haben, können unter Verzicht auf den Fleischbc- zug, wie der neue Erlaß weiter bestimmt, wöchentlich 100 Gr. Nährmittel, 62F Gramm Butter und 75 Gramm Quark zusätz lich erhalten. Weitergewährung von Mietbeihilfen : wurden eine soziale len .^._/en befristet und wurde im erneut verlängert !er-