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Der SSchWe LrMer Tageöülü MrAi^Ho^weröa IleukirH unö MmAegend Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten N«M-LSZ?WM SSSS-W^ Nr. 7» Ostern 1842 4.-«. Ap.ll «7. Sa»«»«.: SW WIMM in heim MWM In -wei Monaten 41 feindliche Kriegsschiffe versenkt — 37 feindliche Kriegs schiffe beschädigt In den Monaten Februar und März führte die deutfchy Kriegsmarine neben ihrem Kampf gegen die feindliche versorgungSfchiffahrt auch erfolgreiche Unternehmungen gegen die Geestreitkräfte Großbritanniens und der Bereinigte« Gtaa- te« durch. In diesen beiden Monaten versenkte die deutsche Kriegsmarine: Eine« Kreuzer der Leanber-Klaffe, acht Zerstörer, drei Kor. Veiten, vier Torpedoboote, -Wölf Motortorpedo, und Motor- kauonenboote, fünf Bewachungsfahrzeuge, drei Unterseeboot, jäger. Außerdem versenkte die deutsche Luftwaffe: Zwei Motor, kanonenboote, drei Bewachungsfahrzeuge. Ferner wurde« durch Kampfhandlungen deutscher Geestreit. kräfte und durch Luftangriffe »7 feindliche Kriegsschiffe beschä. bkgt, darunter zehn Kreuzer, elf Zerstörer und fünf Untersee, boote. Wieder deutsche kriegsosjern! Wenn die Glocken an diesem Sonntag das Osterfest einläuten, dann werden wir ihrem ehernen Klang mit anderen Gedanken lauschen, als wir eS in früheren Jahren zu tun pflegten. Wer AKe e« leugnen, daß Ostern sonst die Herzen der Menschen friedlich und versöhnlich stimmte, daß die Zeit, da die Natur zu neuem Leben erwacht, unS aufnahmebereit findet für alles Schöne und Edle! Heute wissen wir aber, daß für solche Gedan ken jetzt in unseren Herzen kein Platz ist, denn wir alle, das ganze deutsche Volk, stehen in dem härtesten EntscheidungSkampf unserer Geschichte, in dem eS um Sein oder Nichtsein unseres Volkes und und seiner staatlichen und nationalen Einheit geht. Das deutsche Volk hat diesen Krieg nicht gewollt. Uneuv- lich ost hat der Führer unseren westlichen Gegnern aus dem letz ten Weltkrieg die Hand zur Versöhnung und zur Freundschaft entgegengestreckt, immer wurde sie zurückgeschlagen. Alle Der- suche, die politische Atmosphäre zu entgiften, schlugen fehl und wurden von der anderen Seite mit wütenden Hatzgesängen be antwortet. Für Deutschlands friedliche Wiederaufbauarbeit brachte man kein Verständnis auf. Man sah in ihr eine Ge- fahr, man witterte hinter jedem noch so ehrlich gemeinten Wort des Führers einen Verrat, eben weil man selber verlernt hatte, in Treu und Glauben zu denken. Tausend-Kilo-Bomben auf britische Häsen dF rei stik seiner Darstellung das deutsch richtet und ihm neue Kraft gegem dazu beigetragen, dag ' ihre« Platz mitte« in der breiten i sein Verdienst sti eS ryit.tvenn sich al» einer «men GtaaMtnst nun und bewährt habe. U-Boot-Liegeplatz wie auch die Torpedo bucht unbenutzbar. Auf den Flugplätze, Halfar und La Venezia fiten die Rohöls . Gelände sähe man eine große Zahl von Bomben beschädigter Flugzeuge. Die deutschen und italienischen Flugzeuge belegten auch.eine Reihe anderer wichtiger Ziele der Insel, darunter auch Flakbatterien, mit Bouchen. Die Mannschaften der Flugzeuge stellten ausgedehnte Brande fest. Volltreffer in sowjetische Ölraffinerie Berlin, S. April. Wie daS Oberkommando der Wehrmacht mttteilt, unternahmen in der gestrigen Nacht deutsche Kampf« flugzeuge im mittleren Abschnitt der Ostfront einen außer, ordentlich erfolgreichen Luftangriff auf eine Erdölraffinerie. Bet guter Sicht warfen die Kampfflugzeuge Bomben schwersten Kalibers in die Werkansagen. Die Haupthalle der Raffinerie würbe von einer Lausend. Kilo-Bombe vernichtend getroffen. GS entstaub ein« gewal tige S-Plosto«, deren riesige Stichflamme von de« Besatzungen aller beteiligten Kampfflugzeuge beobachtet wurde. Die umftmgreichea Schäden dürsten eine Fortsetzung der Arbeit in dieser Raffinerie «nmöglich gemacht haben. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 3. April. Der Führer verlieh daS Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Eonrad Heuß, BataillonSstihrer in einem Jnfanterterstaiment; Oberleutnant Peter Nebel, Batterieche in einer Sturmgeschützabteilung, und Hauptmann Christ!, Gruppenkomqumdeur in einem Zerstörergeschwader «Dem Siege um ei« wesentliches Stück nähergekommen" Darstellung das deutsche Volk immer wieder aufge. ihm neue Kraft gegeben. Auch er habe wesentlich cagen, daß die gebildeten Stände in diesem Kriege - . . ' . . der, breiten Masse des Volkes Latten, und rrdienst sei eS «lit, wenn sich der Begriff der Propaganda «r^nxLen GtaatSkünst nun auch im Kriege burchgesetzt Die Ostermahnung Antoneseus »Der Krieg wird auch .auf jeder Scholl« und in jedem einzelnen Herzen geführt" Bukarest, 3. April. Marschall AntoneScu richtete zu Ostern ein Grußwort an daS rumänische Volk, indem er u.. a- sagt, die Kriege von heute würden nicht nur auf den Schlachtfeldern ge führt, sondern auch auf jeder Scholle und in jedem einzelnen Herzen. Darum fordere er alle Rumänen auf, blind an Recht und Gerechtigkeit zu glauben. Um aber den Kampf und alle Opfer »um Sieg zu führen, müsse dieser Glaube sich auf die Arbeit aller schaffenden Hände stützen. Marschall AntoneScu rüst deshalb Rumänien zur Arbeit und zur Tat auf und schließt seine Botschaft mit den Worten: „Wir werden die Zeit der Bewährung und unseren Kampf zu Ende führen, weil wir siegen werden.^ Reichmnlnifier Vr. Goebbels sprach vor Kriegsberichtern der Propagandakompanien Berlin, Ls" - - - - - - - am Donnerstag du Berlin, 3. April. Zu den Angriffen auf Dover und Port-, lgnd teilt daS Oberkommando der Wehrmacht noch folgendes mit: Bei dem in der vergangenen Nacht durchgeführten Bom benangriff auf die Hafenmllagen von Dover und Portland er- zielten deutsche Kampfflugzeuge Volltreffer in den befohlenen Zielen. Trotz stacker brmscher Abwehr, die mit Flakartillerie aller Kaliber und mit Nachtjägern einsetzte, als die deutschen Kampfverbande die Küste anflogen, belegten unsere Kampfflug, zeuge nahezu drei Stunden lang in verschiedenen An- griffSwellen die Hafenanlagen der beiden wichtigen VersorgungS- hiifin mit Bomben schweren Kalibers. In Portland-Whmouth wurden nach den Deto nationen der Bomben in Lagerschuppen und EntladungSvor- richtungen nördlich Les Hafenbeckens heftige Explosionen be obachtet. Auch.hart südlich des inneren HasenS fanden in der Gegend ausgedehnter Lagerhallen stärkere EMosionen statt. In den Gebieten deS Gaswerkes und der Kasernenanlagen wurden große Brände festgestevt. Zwischen, der Whmouth- Bucht und dem Radipole-See war eine außerordentlich heftige Explosion zu beobachten. Auch in den Hafenanlagen von Dover erzielten die deut- schen Kampfverbande mit gutliegenden Bomben Zerstörungen größeren Umfanges. Mehrere Tausend-Kilo-Bomben detonier- ten im Gelände deS zentralen Hafens. An der Lyme-Bucht an der Südküste Englands wurde eine Flakstcllung mit Bomben belegt. Schwere Bomben auf Gibraltar Rom, 3. April. Fernkampfflugzeuge der stalienischen Luftwaffe bombaMrttn Gibraltar. Im Hafen, wo wiederholt kriegswichtige Ziele getroffen wurden, entstanden weitauüge. dehnte Brände. , .... DaS italienische Oberkommando gibt dazu noch folgende Einzelheiten: Trotz deS ungünstigen Wetters überflogen wäh, reno der Nacht die Flugzeuge da» westliche Mittelmeer und er- reichten mit zunehmender Wetterverbesserung die britische Festung Gibraltar. MS sich die Festung Gibraltar am Hort, zont avzeichnete, würden die italienischen Flugzeuge von eng. fischen Jägern angegriffen. Da die britischen Jager sich gegen« über den italienischen Kampfflugzeugen nicht durchsetzen kon». ten, setzte auS der Festung Gibraltar stackste Bodenabwehr mit Scheinwerfern und Flak aller Kaliber ein. .... Trotzdem führten die Bomber ihren Angriff auf die beföhle- nen Ziele durch und warfen Bomben schwersten Kalibers auS niedriger Höhe auf die Hafenanlagen um» ankernde Schiffe. An Mole und Arsenalen sowie am Flugplatz wurde beträchtlicher Schaden anaerichtet. Nach der Erfüllung ihres Auftrages kehr- ten alle italienischen Flugzeuge wohlbehalten zu ihren AuS- gangshäfen zurück. Die Zerstörungen auf Malta Rom, 4. April. Eine Reihe von Luftaufnahmen der Auf-, klärungsflugzeuge zeigen, baß der Hafen von La Valetta auf Malta einen furchtbaren Anblick bietet. An Stelle der Docks, Arsenale um» Laaerbestände, so meldet der Sonderbericht erstatter der Stefani, seien Riesenkrater. Die gesamten Ha senanlagen seien fast unbrauchbar geworden. Lurch seien der U-Boot-Lisgeplatz wie auch die Torpedofabriken in der Marsa. äitzen von Mtcabba, Gudis, chölfelder zerstört. Auf dem »l von Bomben beschädigter von «.u, . -Ube der deut» Gunsten entschieden. D«e Feind habe waS er sich von den vergangenen Mo- oit dagegen hätten unS unsere Position , galten, sondern, wir seien dem Siege um ein wesentlich» Stück näheraekommen. Freilich werde daS deut sche Völk noch weite» alle seme Kräfte zusammenfasien Und ein- setze« müssen, eines TaaeS aber werde unweigerlich der Zusam menbruch unserer Feinde kommen, der sich dem Urteilsfähigen heute schon au» mancherlei Vorzeichen ankündige. Worte hoher Anerkennung sand Dr. Goebbels für die außerordentlichen Leistungen, aus die die junge Waffe der Pro- päaandakompanien bereits zurückblicken kann. Bon Front und Heimat in gleicher Weise wegen seines tapferen und unermüd lichen Einsiches geachtet, habe der deutsche Kriegsberichter dem ganzen Volk und darüber hinaus der Welt von der Größe und Härte deS Kampfes berichtet, in dem die deutsche Wehrmacht steht. Gleichzeitig aber habe er auch durch die Ehrlichkeit und Realt- ReichSmiuifter Dr. Goebbels sprach Ministerium für BolkSauMmn, und zu einem Propaganda- find. ld de« politischen und mll che deS nun hinter unS lieg owat zu . «use«n < von dem erreicht, v nicht «ur ungeschwmtzr eryaken, so» Wir wissen, WaS Mr ein Schicksal man unS Mr den Fall ei»»« Niederlage zugedacht hat. Das Deutschland der vielen hundert Kleinstaaten soll seine Wiederauferstehung feiern, eine dauernde militärische Besetzung Deutschlands, seine politische, militärische und wirtschaftliche Versklavung ist das weitere Ziel unserer Feinde. ES soll wieder so kommen, wie in jener Zeit der Rhein- und Ruhrbesetzung, daß Deutsche den Bürgersteig vor Negern verlassen mußten. Mr sollen ein Sklaventum erdulden, wie eS die Welt noch nie erlebt hat. Das alles wissen wir. Und weil der Führer dies seit vielem Jahren klar erkannte, hat er Mr diesen Fall Vorsorge gekosten und Mr sein Volk die stärkste und mit den modernsten Waffen ausgerüstete Wehrmacht geschaffen, die die Welt je gesehen hat. Und hinter dem Führer steht nicht nur bte Wehrmacht,' sondern da» ganze deutsche Volk/ daS in zwei Jahrzehnten, nachdem der Führer den berühmten Ausspruch getan hatte: „Ich aber be schloß, Politiker zu werden", durch die Bewegung politisch und weltanschaulich geschult wurde und von einer Ueberzeugung durchdrungen ist, die durch nichts mehr aus den Herzen der 100 Millionen herausgerissen werden kann. Front und Heimat reichen ich die Hände und marschieren in gleichem Schritt. Das deutsche Volk ist in zwei Jahrzehnten ein politisches Volk geworden, ein Volk, das weiß, daß daS Schicksal jedes einzelnen unkennbar mit »em der Gesamtheit der Nation verbunden ist. Vor unS steht »er Führer, zu dem wir alle mit grenzenlosem Berkauen auf blicken, einem Berkauen, wie es, solange die Erbe besteht, noch niemals dem Führer eines Volkes entgegengebracht worden ist. Wir wissen, daß die kommende Zeit von unserem Volk noch schwere Opfer fordern wird, daß noch in manche Familie Leid und Trauer ihren Einzug halten werden, weil daS Liebste, daS sie hatte, nicht mehr wiederkommen wird. Aber diese Opfer, dis etzt gebracht werden, ersparen es unseren Kindern und Kindes kindern, daß sie nach ein paar Jahrzehnten sich wieder einem räuberischen Ueberfall ausgesetzt sehen und von neuem zu den Waffen greifen müssen, denn die neue Ordnung, die Adolf Hiller schafft, ist Bürge dafür, daß sich das Zusammenleben der Böller nach anderen Grundsätzen abspielen wird, als sie von London, Moskau und Washington aufgestellt worden sind. Wenn an diesem Ostersonntag die Glocken läuten, dann we», den unsere Gedanken hinaüsgehen zu unseren Soldaten, ein un sichtbares Band wird sich um Front und Heimat schlingen. Hart, eisern und entschlossen marschieren wir, stolz erhobenen Hauptes und den Blick geradeaus gerichtet. Wir wissen, daß daS Tynpo der kommenden Entscheidungen von niemand anders als von Adols Hitler bestimmt wird, denn daS Gesetz deS Handelns liegt vollkommen bei Deutschland und seinen Verbündeten. Seien wir gerade zu dieser Stunde besonders stolz, daß wir Deutsche sind und daß an unserer Spitze ein Mann steht, um den unS, sie mö gen es eingestehen oder nicht, am Ende die ganze Welt beneidet. Und wenn wieder einmal die Glocken deS Friedens läuten, dann ist, um einen Ausspruch deS Führer« zu zitteren, der dem Grobdeutschen Reich aufgezwungene Krieg zum glorreichsten Sieg der deutschen Geschichte geworden. Und dafür unS einzusetzen, sei an diesem KriegSostern unser Schwur und unser Gelöbnis» Apfelfinenspende deutscher Soldaten in Italien Berlin, 3. April. Die in Italien eingesetzten Soldaten der deutschen' Luftwaffe haben ihrem Oberbefehlshaber, ReichSmar- schall Göring, 140000 Kilogramm Apfelsinen zur Verteilung in der Heimat zur Verfügung gestellt. Reichsmarschall Göring hat angeordnet, daß diese Apfel- sine» den Kindern der in luftgefährdeten Gebieten wohnenden Bevölkerung zugeteilt werden. Die Verteilung hat der Reichsbeauftragte für daS Winterhilfswerk, Oberbefehls leiter Hilgenfeldt, in diesen Tagen in den Gauen Westdeutsch lands und in dem norddeutschen Küstengebiet durchgeführt. Diese Spende ist ein besondere« Zeichen der Opferbereit- schäft unserer Soldaten und der treuen Verbundenheit von Front und Heimat.