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Der SäGsche Lrzahker Tageblatt fiirMHofswerda Aleukirch und Zlmgeyend Einzige Tageszeitung tmAmtsgertchtsbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Nr. 77 Mtttwoch^enl^AprU 1942 S7. Äahraana Hauptmann Philipp errang seinen 10V. Luftsieg Berlin, 81. MSrz. Hauptmann Philipp, Gruppen- kommandeur in einem Jagdgeschwader, errang am yeunaen Tage seinen ISO. Lustfieo. Reichsmarschall Göring hat dem hervorragenden Jaadflie- ger aus diesem Anlatz folgendes Schreiben zukommen lassen: Lieber Haupftnann Philipp! Ihr 10k Luftsieg erftillt mich mit Stolz und Bewunderung. Zu dem hervorragenden Erfolg spreche ich Ihnen meine besondere Anerkennung aus. Möge Ihr hflt«nhafter Einsatz, von neuen Erfolgen gekrönt sein, au. Göring, Reichsmarschall deS Großdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe." Hauptmann Philipp, Hner der wenigen Träger des Eichen- laULS mit Schwertern deS Ritterkreuzes, hat Ich seit Kriegs beginn durch vorbildlichen Kamvfesmüt und höchstes fliegerisches Können ausgezeichnet und in die Reihe unserer besten Jagdflie ger gestellt. Am 22. 10. 1910 verlieh der Führer ihm das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes. Zusedrem W Luftsieg erhielt der damalige Oberleutnant alS 33i Soldat der deutschen Wehr macht das Eichenlaub. Am 12. d. M. wurde dem inzwischen zum Hauptmann beförderten Gruppenkommandant als 8. Soldaten der deutschen Wehrmacht da- Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz anläßlich seines 86. LuftsiegeS verliehen. Flugrapitän Gaim SV Jahre alt Berlin, 81. März. Der Flugkapitän in der Fliegerstaffel deS Führers, Ludwig Vatm, wird am 1. April K0 Jahre alt. Ludwig Vatm, der im letzten Jahr sein 2Siährtges Flieger- iubiläum begehen konnte, hat sich bereits im Weltkrieg als Abtei- lungs- und Jagdflieger ausgezeichnet. Später war er als Ber- kehrsflleaer bei Junkers und in der Deutschen Lufthansa tätig, bi» er Anftng 1937 in die Fliegerstaffel deS Führers berustn wurde. / Hintergrund Hä habe aber die wc Paris, N. Mär». Mit einer feierlichen Kundgebung der Landesaruppe Frankreich der AuSlanbSorganisation der NSDAP, k der fra»,zöfischen Deputiertenkammer führte Gauleiter Bohle am Dienstag den neuen LandeSgruppenleiter Reueadorf in sein Amt ri«. „ . - Gauleiter Bohle machte in seiner ost durch Beifall unterbro- chenen Rede grundsätzliche Ausführungen „über Haltung und Leistung der «LslcmdÄeutschen im Kriege. ErLerwieS zunächst auf die frühere Zersplitterung deS Auslandsdeutschtums, die eine Schuld de» Reiche» war, wahrend England und Frankreich ibre Volksgenossen im Auslände mit allen Mitteln schützten und för derten. Demgegenüber ist eS das Bestreben der ÄuslandSorgani- sation ber NSDAP., unsere Ausländsdeutschen weiterhin deutsch und dem Reiche zu erhalten. - „ , ...... Der vom Nationalsozialismus geformte Natioualftolz Les brutsche« «olles habe auch die Haltung unserer »«SlaudSbeut. hast das iN ystematisch und^berall^ und Un- > in Hand mit England den Juden. Kein Leid chast nationale Haltung unserer Volksgenossen ttern vermocht. «dSdeutUtum^hatzbie^gro^e Bewährungsprobe un- Trotz aller Srangsale treu zum Reich! .Das Auslandsdeutschtum hat die große Bewährungsprobe dieses Krieges bestanden" schea in Lieft« Kriege destimutt. Alle Maßna-tne« unserer Feinde gegea unsere Volksgenossen im «u-lanbe hätte« nicht vermocht. Lieft« SÄ» t« brechen. Es erscheine notwerrdig, in diesem Zusammenhang eindeutig festzusteven, daß haS inte r national «Judentum ganz systematisch und überall stine Hand bei der Verfolgung und Un terdrückung unserer Ausländsdeutschen im Spiele har. Wo in der Welt Deutsche verfolgt würden, fanden wir al» Urheber im -' ' - "rnd in Hand mit England den Juden. Kein Leid draußen zu erst Das AuSlai Genau so wie im AuSlandSdeutschtum sei die Haltung serer Männer in der Seeschiffahrt. der Wenn die Welt heute allgemein von der sÄcht? W M^daS eine Bestätigung durch die Aussage englischen Soldaten, wie sie übereinstimmend erklärten, daß der Angriff auf St. Nazaire die erste graste Enllastungs- o f.sx n s tv «für die sowjetischen Armeen gewesen sei. Der Leutnant Brown war zweifellos seiner Meinung nach ein guter Soldat, er tat seinen Dienst, das heißt, er saß tatenlos bisher in den verschiedensten englischen Häfen umher, besuchte des Abends Bar», tanzte und flirtete und noch vieles desglei chen mehr. ES hatte also zu diesem Augenblick seine Richtigkeit mit dem von Churchill versprochenen „reizenden Krieg". Auch die Soldaten, die meistens Kaufleute und Bankangestellte im Zivilberuf waren, dachten wie der Leutnant Drown und ihr militärisches Dasein bewegte sich in ähnlichen Bahnen. Nun aber ist in wenigen Stunden eine ganze Welt zusam mengestürzt, mit einem Male ist eS ihnen wie Schuppen von den Augen gefallen und nach dem furchtbaren Erleben einer einzigen Nacht entlädt sich jetzt ihre ganze Wut über die Verantwortlichen, die sie in das Abenteuer von St. Nazaire gehetzt haben. Die meisten von ihnen hatte eine panikartige Furcht gepackt, als plötzlich wie aus heiterem Himmel die deutschen Batterien den stählernen Willkommensgruß an Europas West grenze entboten. Selbstverständlich waren sie so viel Engländer, daß sie mit ihren Aeußerungen sehr zurückhielten, aber einhellig geben sie der Ueberzeuaung Ausdruck, daß der Angriff mit absolut unzulänglichen Mitteln durchgeführt und auch bei stärk stem Einsatz die Katastrophe nur ein um so größeres Ausmaß an genommen hätte. Seine Betrachtung schloß Lt. Brown, ber bisher «nglisch ge. sprachen hatte, mit einem bezeichnende« „Churchill ver rückt", damit jeder der Anwesenden Wahl im klaren darüber fei. war er meine, und seine Kameraden nickten ihm beifällig zu. Wir brauche« diesem Wort nichts hinzuzufügen. Brown sagt: „Churchill verrückt" Englische Gefangene über ihr Hirnrnelfahrtskornlnfmdo" nach St. Nazaire Äon Kriegsberichter FranzBtetz ....., Sl. März. (P. K.) Neber dem Haft« do» St. Nazaire u«d der Mündung der Loire ziehe« ia den frühen Marge«ftun- de« kilometerweit sichtbar dichte Rauchschwaden, di« Luft ist er füllt von eine« brandigen Geruch, der von den Wracks herrührt, die einstmals zu der Motte ihrer Majestät gehörte«. Bolllom. men ausgebrannt ist ein Teil von ihnen an de« Strand getrieben. Die übrigen liege« auf de« Meeresgrund. Der Großteil ihrer Besatzungen hat Len Tod in den Wellen gefunden, nur wenige haben LaS nackte Leben retten können. Zum Leu verwundet, ist «» dem einen oder anderen gelungen, eine» der kleinen Schlauchboote, die aus einem etwa zwei Meter großen Gchlauchrtng bestehen, der nach unten durch Stricke ver bunden ist, dem sicheren Untergang zu entgehen. Mit den Fützen im kalten Meerwasser hängend, waren sie stundenlang dem Spiel der Wellen preisgegeben und als sie, wie der englische Lt. Brown, nach elfstündiger Irrfahrt vollständig durchnäßt, zitternd vor Kält«, mit klappernden Zähnen, in vollständig erschöpftem Zu stand an Land getrieben wurden, da empfanden ie es erst alS ein Glück, wenigsten- noch lebend dem Grauen dieser Nacht ent ronnen zu sein. ES sind nicht allzu viele, denen das Glück in dieser Weise hold war, aber auch für sie haben die Schrecken ihre Spuren hinterlassen. Angstverzerrt blickten ihre Augen, als sie dem zu ständigen Offizier zur Vernehmung vorgeführt werden. Sie be finden sich in einem Zustand von Menschen, die ein Inferno erlebt haben, und e» dauert Stunden, ehe sie sich soweit erholt haben, um wieder denken und auf Fragen Antwort geben zu können. Aus ihren Worten ist zu entnehmen, daß sie sich den Krieg und den Dienst in der königlichen Flotte wesentlich anders vor gestellt haben. DaS ist zu verstehen, denn bislang kannten sie das kriegerische Geschehen nur auS den Schilderungen der von plutokrarischen Kriegstreibern ausgehaltenen Presse, und so gab es für sie, die sie im Vorgefühl eines sicheren Sieges die Reise über das Meer angetreten hatten, ein böses Erwachen. „Lübecks Bevölkerung sollte terrorisiert werden" Stockholm, 31. März. Der englische Luftangriff auf Lübeck und die Zerstörung höchster Kulturwerte in dieser alten Hanse stadt firmet in der Stockholmer Presse große Beachtung. In allen größeren Zeitungen erscheinen auf den ersten Seiten Bilder von den Lübecker Kirchen und Angaben ihrer Geschichte. In allen Zeitungen wird auf die enge architektonische Verbindung von Lübeck mit dem Norden Angewiesen. Der Berliner Korrespondent vo« „Svenska Dagbladet" be- richtet ausführlich über den Eindruck und die Empörung, die daS deutsche Äolk angesichts der Vernichtung dieser seltenen und schö- Alaiskys Trumps! - Einfluß deS Juden Maiskh, des Abgesandten Stalins, wachst in London von Tag zu Tag. Man kann sagen, daß der Stalin-Unrat, von Maiskh geleitet und durch Cripps, den Erz- bischof von Canterbury und andere Bolschewistenfreunde geför- dert, sich m einem immer rasenderen Tempo über England er- siießt- Wie wett die Dinge schon gediehen sind, zeigt in prägnan ter Weise der Bericht eines schwedischen Blattes über eine Mas senkundgebung in London. Diese Kundgebung war von allen Parteien einberufen worden und sollte — so hatte es sich Herr Maisky ausgedacht - einen Druck auf die englischen Militärs bedeuten, um sie zu einer Offensive gegen die Achsenmächte zu veranlassen lind damit dem bedrängten Genossen Stalin eine Entlastung zu verschaffen. Wie es bei dieser Kundgebung zu- geht, schilderte plastisch das erwähnte schwedische Blatt wie folgt: ,-Ueberall flatterten rote Fahnen und Standarten. Hinter der Rednertribüne sah man Bilder von Roosevelt, Stalin, Tschiang- kaischek und Churchill. Auffallend viele "Teilnehmer der Kund gebung trugen Hammer und Sichel an den Rockaufschlägen, und es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die radikalsten Red ner den lebhaftesten Beifall ernteten. Alle Aufforderungen auf Errichtung einer zweiten Front in Europa wurden stürmisch be klatscht." Die ganze Veranstaltung stand unter dem Motto: „Siegln, Jahre 1942". , - Wenn man diesen Versammlunasbericht liest, so wird man seststellen müssen, daß die Äolschewiflerung Englands und Lon dons, wie sie vom Juden Maisky unter dem Patronat des Ge nossen Cripps durchgeführt wird, ganz schöne Fortschritte macht. Unter einer Propaganda für den „Sieg im Jahre 1942" mar- schiert der Bolschewismus unentwegt vorwärts. Daß natürlich der „Sieg im Jahre 1942" nicht mit Volksversammlungen, Sichel und Hammer an den Rockaufschlägen und roten Fahnen und Standarten gewonnen wird, dürfte auch den bolschewistischen Drahtziehern in London nicht verborgen sein. Immerhin dürf- ten sie doch einen gewissen Einfluß auf die Gestaltung der eNg- lischen Kriegführung haben insofern, als Herr Churchill und seine Generale Rücksicht auf die Wünsche und Befehle Stalins und seines Botschafters Maiskh in verstärktem Umfange zu neh men genötigt sein werden. Die Rodikalifierung der englischen Massen, die durch diese gewaltigen Kund gebungen dokumentiert wird, dürfte zu allem anderen als zum Schutze der Plutokratie führen. Die Plutokratischen Kriegsverbrecher haben in ihrer Blind heit vollständig vergessen, daß der Bolschewismus an und für sich lebe staatliche Ordnung verneint, jeden sittlichen und recht lichen Begriff unterwühlt und der Totengräber der menschlichen Gesellschaft ist. Da nun gerade die englische Plutokratie in ihrer sozialen und Politischen Rückständigkeit und Unmoral so viele Sünden auf Hem Gewissen hat, daß bet einem Nachlassen ihrer Kräfte fast automatisch die Stimmung der Massen in einem hem- mungs- pnd skrupellosen Bolschewismus leicht umschlagen kann, ist es kein Wunder, wenn die Parole des Juden Maiskh in den englischen. Massen derart zündet. Die „Bande aller frommen Scheu" lösen sich um so leichter, als ja anerkannte Hüter der Autorität und Vertreter der offiziellen Sittlichkeit und Religiosi tät wie die Erzbischöfe von Canterbury und Dark plötzlich als Bannerträger des Bolschewismus auftreten und Moskau glori- fizieren. Kein Wunder, daß da das englische Volk, das jahrzehnte lang in politischer Uninteressiertheit gehalten wurde und konser vativ, liberal oder arbeiterparteilich, also in jedem Falle plutokra- tisch, wählte, der neuen Staatsreligion, dem Bolschewismus, so begeistert folgte. Herrn Churchill mag diese Entwicklung Wohl äußerst peinlich und unsympathisch sein. Er hat aber nicht mehr die Kraft und Macht, sich hier in den Weg zu stellen. In dieser Beziehung ist die Entwicklung bereits über ihn hinweggegangen. Die Zukunft gehört denen, die ihre Rechnung mit Stalin gemacht Haven; den Cripps und Cohnsorten, die sich heute bereits willig unter das Kommando des jüdischen Oberöolschewisten Maisky stellen und ihm die Staffage für die bolschewistischen Massenversammlungen bilden, wie London sie dieser Tage erlebt hat. nen Kulturdenkmäler empfindet. Man frage sich in Berlin, was die Engländer eigentlich für militärische Ziele in Lübeck treffen wollten, und glaube, daß sie damit nur die Bevölkerung zu ter rorisieren beabsichtigten. Auch der Berliner Korrespondent von „Stockholms Tidningen" stellt die kunstgeschichtliche Bedeutung dieser unersetzlichen Kulturdenkmäler heraus. Deutsche Marine. Artillerie schoß am Montag an der Kanalkiiste vier britische Jagdflugzeuge ab. Die abgeschossenen Flugzeuge stürzten brennend ins Meer. Schlagkräftige deutsche Gefnndheitsführung Der Rejchvgesundheiksführer über Gesundhettsficherung und Gesundheikschuh Reiche» sei dabei der Beitrag unserer Generation für den ewigen Le bensstrom des deutschen Boltes. Eingehend legte der Reichsgesundheitssührer dar, daß eine schlag kräftige Gesundhettssührung für die Lösung plötzlich austretender großer Gemeinschaftsaufgaben unerläßlich sei. Wie sie richtig und erfolgreich anzupacken seien, habe sich gerade jetzt von neuem bei oer Abwehr des Fleckfiebcrs gezeigt. Dr. Lontt wies dann die Wege, öle zur Äsung »SL r » tiakeit der staatlichen Gesundheitsämter, den Kriegseinfatz des Roten Kreuzes, di« ärztliche Tätigkeit beim Arbeitseinsatz, ferner Entährungs- fragen, den Aufbau des Gesundheitswesens tm Osten usw. Im Zusammenhang mit dieser großen Arbeitstagung stand « ne Sitzung des Sachverständigenbeirates für VolksaefuMeit und^e ne - - i derSauamtsleiter de, Hauptamt« str vortsgesvndhttt. München, 31. März. Eine kriegswichtig« Arbeitstagung des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP, in München vereinigte unter der Leitung des Reichsgesundheitssührer» Dr. Conti die Lau- amtsleiter des Amtes und die Leiter der Gesundheitsdienststellen von Partei, Staat und Wehrmacht. In eingehender Weil« wurden alle Aufgaben und Fragen besprochen, die auf dem Gebiete der Gesund- hetteführungundGesundheitssichrrung von vordring licher Bedeutung im Kriege sind. Die Tagung ließ erkennen, daß alle Vorkehrungen getroffen werden, um die Kriegserfordernisse zu erfüllen und in stetiger Anpassung an veränderte Situationen den Gesundheits schutz so wirksam bleiben zu lassen, daß keine Schädigungen eintreten. Dr. Ton ti gab einen Ucberblick über alle aktuellen Probleme sei nes Arbeitsgebiet«. Die sieghaft« Lebenslini« des deutschen Volk«, so erklärte er, bleibe erhalten Di, jetzt getroffenen Maßnahmen seien «riegsbedingt; sie dienten olle den, einen Ziel, den Sieg zu erringen-, Dke Leist«,, der Heimat im Kampf um Li, endgültige Befreiung d« SondertaMig