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- Erscheinungsdatum
- 1942-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194203271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-03
- Tag 1942-03-27
-
Monat
1942-03
-
Jahr
1942
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man Mr M»a »» 29. ttlln, <tem„Ie» ö« AeinmsliN" la Sie Ilneme V,Ue»I SA. tWÜna^» lenden il-M-gie. ßnahmrn uen Ver- äfe« der m Tank en. !'. aschine zwar 4 Me- m für Futter iands- ln der seinen öt an r Ba- ir gc- etwa ag der ne für Die- ei der « de» ! ver- s »In- m als r der erhand- a. M. cil 1S41 , Wollte Leipzig > stüher inihre ) leicht- n übri- Ranne» Konto- Agenen sch we nde in »pfer her. Ue Lvft. nnerstag AWL ;äft not- m Kans etlchtern Zeit zu nladung ifenthalt öS.weilt such der vom "26. ten dem ein Er ¬ bes Äe- nit tief- niemals Union iß Reu- ist ver- nn bri- : Insel- 'ont er- rindruck vedeu- iriDige r Bür- r Über- inSge- Jn der dieser Fällen Unredlich gewogen Das Sondcrge richt Dresden verurteilte den 41 Jahre, alten s Fleischermeister Herbert Lehmann aus' Bi - schv fswev.da wegen Verbrechens nach der Kriegswirtschafts verordnung Zu zwei Iahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust., Lehmann hatte in raffinierter Weise bei der Ver wiegung des Schlachtviehes an der Waage ein Gewicht befestigt und damit erreicht, daß zu wenig Fleisch angezeigt wurde., Die niedrigeren Gewichte wurden ihm dann auf sein Kontingent an gerechnet. Auf diese Weise erlangte er im Verlaufe einiger Mo nate mindestens sechs Zentner Fleisch zusätzlich. Wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen wurde ein Mitwisser zu vier Mona ten Gefängnis verurteilt. Hier spricht die Deutsche Arbeitsfront Achtung! Werkmeister! Am Sonnabend, 28. März, L» Uhr, findet im Fremdenhof „Deutsches Haus" zwecks einer Aussprache eine Zusammenkunft statt, wozu sämtliche Werkmeister etngeladen sind. Übertragung abgesehen werden. Festgestellt ist worden, daß sich der Dachs stark vermehrt hat. Die Niederwildbestände seien nach wie vor noch sehr schwach und von einer Besserung ist nichts zu spüren. Die Begutachtung der Gehörne der abgeschossenen Böcke konnte im allgemeinen als richtig angesehen werden . Beiersdorf. Einen schrecklichen Lod suchte eine 76jährige Witwe im Ortsteil Neulauba. Sie sprang nachts in die Jauche grube, wo sie ertrank. Ostri-. Fletschkarte gestohlen. Eine bisher unbescholtene Frau aus Ostritz hatte im Februar einer Freundin gelegentlich eines Besuches in deren Wohnung von der laufenden Fleisch karte Marken für 200 Gramm Fleisch abgeschnitten und ihr außerdem die neue Fleischkarte gestohlen, diese mit ihrem eige nen Namen versehen und später 400 Gramm Fleisch eingekauft. Da die Reichsfleischkarte als öffentliche Urkunde anzusehen ist, hatte sich die Frau nicht nur eines Diebstahls, sondern auch einer Urkundenfälschung schuldig gemacht. Trotz Zubilligung mildern der Umstände erkannte das Gericht auf eine Gesamtstrafe von drei Monaten zwei Wochen Gefängnis. Die Berorbotm» Über die Strafrechtspflege gegen die Polen wendete die 1. Strafkammer des Landgerichts Bautzen gegen den aus Pul a w c stammenden Stanislaus Piasecznh wegen Beihilfe zu einem schwe ren und zwei/einfachen Diebstählen an. Als landwirtschaftlicher Arbeiter hatte erstich im Sommer iS4l von dem mit ihm in Bertsdorf a. d, E. bei einem'Bauern beschäftigten Herbert Hösel ans Löbau dazu ver leiten lassen, ihns bei nächtlichen Geflügeldiebstählen Beihilfe zu leisten. Hösel hatte seinem Arbeitgeber erst einmal 7 Hühner, später 4 Enten nnd 1 Huhn nnd einem -anderen Bauern in einem Nachbarort 4 Enten und 15 Hühner gestohlen. Hösel wird sich vor dem Sondergericht zu veranr- worfen haben."— Piaseczny hatte bei den Diebstählen Wache gestanden. Hösel hatte Ihn'hastir mit Zigaretten und Beträgen von 2, 10 und 25 RM. belotztlt. Piaseezlty hatte das Geld zum größten Teil verspielt, Er wurde kostenpflichtig ztt-einem Jahr und 6 Monaten Strafhaftlager verurteilt. ' ! - .... Herde, stiller Hof im Abendfrieden, warmer, goldener Dunst, der in Schwaden aus der Stalltüre guoll, windgepeitschte Bäume, die mit fahrigen Aesten in den Hellen Himmel langten —. Abei.wovon war dieser Himmel so hell? Was tastet sich da wieder heran, als Riescnfinger, flammend weiß und blendend? Räke schrie auf. Und wäre die Walp ihr nahe genug ge wesen, so^ hätte sie die jähe Veränderung im Gesicht der Alten wahrgenommen, diesen furchtbaren Ausdruck von Zorn, diese Bereitschaft zu allem, und sei es Mord. Den Sturm in allen Gewandfalten, fegte die Rakc ins Haus. Wär die Treppe oben -- und wußte nicht wie. Suchte im raschelnden Bettstroh nach dem kühlen, glatten Tod. Und als sie das „Ding", von dem sie im Grunde genommen nichts wußte nnd verstand, zwischen den Fingern spürte, da merkte Make plötzlich, welche Sicherheit davon ausging, welche Ruhe und was für eine stumme Gewalt. Der Browning wär noch gespannt. So hatte ihn die Walv nach dem ersten Zusammenstoß mit Stessen in den Wandschrank gelegt., Die Waffe war aber gesichert. Und es mochte mit der fast Hellseherischen Gewandtheit Rakes zusammenhängen, daß ihre Hand sich ohne weiteres zurechtfand. Während sie über die hunkle'Treppe wi-der hinuntertappte und durch den Haus flur huschte, fingerte sie ohne jede Vorsicht und Scheu daran herum. Ein kleiner Ruck ihres Daumens — die Waffe war schußbereit. Draußen im Scheinwerferlicht war schon der Teufel los. Mitteii in „die Herde war Steffen geraten. Er spürte Stoß üpd . Schlag und Fall an den Erschütterungen des Wagens, spürte den weichen Widerstand eines niederbrechenden Körpers. Eiste rasende Lust am Zerstören hatte ihn erfaßt. Gleichzeitig — ustd dies war Wohl der ganze Wahnsinn Steffen Wci- dachers — vermischte sich ihm Traum und Wirklichkeit, er Han deste wie im Schlaf, ungehemmt, verantwortungslos, nur noch Von einer eiskalten Neugier erfüllt. Dicht vor ihm, zum Greifen nah, war jetzt die weißgetünchte Vorderfront des .Moorhofes, die im Träum immer weiter vor ihm zurttckgcwichen war. Stef fen lachte ohne Laut. Jetzt sollte ihm der Hof nimmer ent rinnen, nimmer sich auflösen in ein Nichts nnd dann von fern her wieder locken und Winken. Jetzt wollte er in Grund und Bode» fahren. was er nicht haben und halten konnte —und was auch die Walp nicht haben und halten sollte. So rammte Stessen Wcidack-cr mit Vollgas den Hof seiner Väter. In das ungehenre Krachen und Bersten peitschte ein schnßartigcr Knall. Und darüber entbrannte später der große, nie entschiedene Streit, ob cs wirklich ein Schuß oder nu>' eine äe"'-'ndnng gewesen war. lFortsetzun" folgt.) (25, Fortsetzung.) <Nachdruckverdoten.) Das war die tollste Fahrt des Steffen Weidacher, die später durch alle Heimatblätter ging, über die selbst Grohstadtzeitun- gen ^berichteten unter der Schlagzeile: Todesfahrt eines Wahn- s'""Aber wahnsinnig war Steffen nicht. Er ging nur an der Maßlosigkeit seines leidenschaftlichen Herzens zugrunde. Nie hatte er schärfer und klarer gedacht, nie war ein wilderer Triumph in ihm gewesen. Er wußte, daß der Draht wohl be reits Hütter ihm summte und sang und Verfolger nachsandte. Den Schrei de» stürzeichen Mannes hatte er gehört, aber von der Schwere des UnglüöN, LaS er angerichtet hatte, ahnte er nichts. / Der Föhnsturm ivar so stark der Steuerung merkte. ES bi Moor. Noch t Land. Und Si nicht anders, war nach und erklären und zu res redete er mit dem 8 wohltuend ruhigen der späten Fahrt al „Areu »ich nur, v hätt vergessen auf dich, hä? — aber wir kommen — men wieder — wir sind wieder da — Er fuhr so blendend wie noch nie. Er zeigte der Moorstratze de» Herrn. Und wieder wanderte der tastende Lichtkegel weit hin übers Moor. Beide Seitenfenster waren herstntcrgelasscn, der Föhn Peitschte Steffen das Haar in die Stirn, daß er fast nimmer sah. Bei der Gichengruppe an der Straßenkreuzung drückte er den Schalthebel in den Leerlauf und ließ den Wagen ausrollen. Der Sturm legte eine Atempause ein. Und mit einem Male war die Stille des MooreS um den erhitzten Mann. > Unter dieser Parole stand die gestrige Großkundgebung der AkSDAP., Ortsgruppe Bischofswerda, im Sonnensaal, die mit ei>«r Gefallenenehrung, eröffnet wurde. Bei den Klängen des Aktie- vvm guten Kameraden Und gesenkten Fahnen Verla- Ortsgruppenlelter i. B. Dr. Boden die Stamen der Kame raden im Ort-arupvenb« reich, die seit dem letzten Gefallenen- gedenken ihr Liben für Deutschlands Freiheit und Größe gaben. ,Mtr aeloven, Uns ihrer Opfer würdig zu erweisen." Ortsgruppenleiter Dr. Boden begrüßte dann besonders den Gauredner Pa. Kühne und wies darauf hin, daß cs im Jahre 1942 der Entscheidung entgegensetze. ES gelle daher fetzt, alle Kräfte »ktsammenzufastsen, damit wir die großen Aufgaben für den Endsieg bewältigen. In seinen Ausführungen ging Pg. Kühne davon aus, daß wir eben einen Sieg gegen einen schlimmen Feind errungen haben: gegen den schrecklichen Win ter, der her grimmigste leit 140 Jahren war. Unseren Soldaten, die ihm Und den ununterbrochenen Angriffen der Sowjets stand- hidlten, sind wir zU unauslöschlichem Dank verpflichtet. Alles für den Sieg, laütet di« Parot«. Wenn wir dazu den festen Vor satz haben/darf es innerlich keine Zweifel geben. Halbheiten, die den Steg sabotieren, können wir nicht gebrauchen. Der Redner wies auf das Ziel des WrttjudentumS hin, daS bereits an» Weltkriege schuld war und auch den jetzigen Weltvrand ver ursacht hat. Pg, Kühne erinnerte an die Zeit nach dem Welt krieg,, iwder iw Deutschland die Juden ihren unheilvollen Ein fluß auf allen Gebieten ausübten. Der Führer hat diesen Schäd- Lu ein «reifenden bel Lage ub Ober- cklagbfkeg. leralleut- sine« Sg». Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 27. Mürz. Unsere Gingvögel kehren zurück Mit der beginnenden wärmeren Jahreszeit kehren nün auch die Singvögel in unsere Heimat zurück, die sie im Herbst ver lassen mutzten, weil ihnen hier bei uns während der kalten Win termonate nicht genügend Futter zur Verfügung gestanden hätte. Gewöhnlich macht schon Ende Februar die Feldlerche Den Anfang, jedoch der diesjährige langanhältende Wenge Frost wird sie sicherlich in diesem Jahr von einer so frumettigen Rückkehr abgehalten haben. Ihr schließen sich Ende Mär» als nächste Rückwanderer Stäre, Amseln, Drosseln. Finken,-KiÄitze, Waldschnepfen und Bachstelzen an und erst Mitte April folgen dann die Störche, Schwalben, Grasmücken und die'meisten an deren Zugvögel. Me in jedem Jahr werden sie sich sogleich nach ihrer An kunft an die Arbeit deS Nestbaues machen, und bald wird Wald Und Feld Mt lustigem Vogelgezwitscher erfüllt sein,. Wem» man sie so fleißig bei der Arbeit sieht, oder erlebt, wie sie in den Morgen- urw Abendstunden ihr lustiges Liedchen trällern, so ahnen die meisten von UnS gar nicht, welche gewaltigen Stra pazen unsere kleinen Sänger Jahr flir Jahr auf sich nehmen, um im Frühjahr in unsere Heimat zurückkehren zu können. Vom sonnigen Süden bis herauf zu uns im Norden ist ein lan ger und gefährlicher Weg, und die Flugleistugen, die unsere Zugvögel dabei bewältigen, sind aller Achtung wert. Die Wandergeschwindigkeit der eiuzelnen Boaelarten ist natürlich je nach Große verschieden, jedoch ist sie selbst bei deck kleinsten Singvögeln noch rächt beachtenswert. So legt ein Storch beim Vogelzug täglich durchschnittlich eine Strecke von 120-200 Kilometer zurück, die Schnepfe schafft, obwohl sie Mi ner ist, sogar 400—500 Kilometer am Tage, während unsere meisten kleineren Singelvögel „nUr" eine tägliche Strecke von 40 bis 70 Kilometer zurücklegen. Darüber hinaus gibt es unter den Zugvögeln einzelne Arten, die wahre Rekordleistungen bei ihren jährlichen Vogelzügen vollbringen. Die Goldregen pfeifer z. B- übergueren in 30 Stunden die 3000 Kilometer lange Strecke zwischen den Meuten und den Hawai?Jnseln, fliegen also mir einer Stundengeschwindigkeit von , 100 Kilo metern. Die Rückkehr unserer Singvögel wird sicherlich beson ders von unseren Obstgartenbssitzern sehnlichst erwartet ünh mit großer Freude begrüßt werden, stich doch gerade sie ihre Vesten Helfer im Kampf um eine gute Obsternte, indem sie näntt sich dafür sorgen, daß der größte Feind unserer Obstkulturen — die. Obstmade — nutzt überhand nimmt. Auch bei der Be kämpfung der Raupenplqae sind unsere Singvögel von großem Mtzen. ES ist also ünsse aller Pflicht, ihre Nester und Brut- stätten zu schonen Und immer darauf Schacht zu sein, unsere Singvögel zu schützen und zur Freude und zum Nutzen aller zü erhalten. . . >, „ . .' Von Atttlag 2K2S bl» Sonnabend 8.20 Uhr verduvkelis! über die HauSbrändvemorgung 1 »42/48 sei wegen der Wichtig keit besonders hingewiesen. . —* KchrfSanändkrung auf der Kime Bischofswerba-^kameuz. Ab Montag, 30. März, trÄ auf der Lime Bischofswerda-Ka menz (Sachsi) ein veränderter Fahrplan in Kraft. Näheres ist an den Aushängen aüf den Bahnhöfen zu ersehen. —* all仫-«»» Zkmomädkl! Alke Junamäbel. Jabraäna 1931/32, tretenMorBmTMmSenH IL4ö US?mm SchüWaüZ an. Für alle anderen JM -EiNhertm Mt der Dienst aus. —* Der Anlauf Les sirößea Pappelanbau-Programms. Im Interesse einer starken Vermehrung 8er deutschen Holzproduk- tron hat der Reichsforstmeister sich entschlossen, auch den Anbau der raschwüchsigen Pappel außerhalb des Waldes zielbewußt zu fördern gnd «n besonderes Pappelanbau-Programm außerhalb des WaldeS änlaufen zu lassen. In einem Erlaß an die Nachge ordneten Behörden erklärt der Reichsforstmeister nun, daß eine Jnängriffnahme dieser Arbeiten auch im Kriege möglich sein wirL da zusätzliche Arbeitskräfte nicht benötigt werden. Der Reichsforstmeister selbst wird die Gosamtsteuerung übernehmen. Die! Betreuung und Förderung im einzelnen ist Sache der ört lichen forstlichen Dienststellen, während die forstlichen Mittel. beWrden die gebietsweise Steuerung der Pappelanbauten zu übernehmen haben. In den verschiedenen Bezirken werden ge eignete Pappelmutterbäume ausgewählt. Ferner wird die Steck- lingSgewinnung erweitert. Ein Merkblatt des Reichsforstmeisters „Alles für de» Tieg!" / ling erkannt und uns die Augen geöffnet. Das Wort, daß am deutschen Wesen einst die ganze Welt genesen soll, wird sich be wahrheiten". Jetzt geht cs um den Endsieg, der uns dann >.m gänzen Weltgeschehen mitreden läßt. Der Redner appellierte an die Heimatsront, hundertprozentig opfer- und einsatzbereit z» sein, und- so mttzuhelfen am Sieg. Zu den Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung des Endsieges gehört auch die Kürzung verschiedener Lebensmittelrationen, die sich aus den.Mtterunasverhältnisien, aus der Transportmittel beanspruchung für wichtige militärische Zwecke und aus unserer' Verpflichtung als vorübergehende Maßnahme ergab, auch an ausländische Arbeiter und unsere Kampfgenossen in Finnland Nahrungsmittel abzugeben. Jeder müsse eben die zwei här testen Monate durchhalten, bis wir durch das Gemüse den Tisch wieder reichlicher decken können. Es wird jeder gutheißen. Laß unsere Wehrmacht, die Bergmänner und die Rüstungsarbeiter in der Ernährung bevorzugt werden. Der Redner wandte sich vor allem an die Frauen, die abkömmlich sind, sich für den Ein- satz zu« Verfügung zu stellen und so die Heimatsront zu stärken. Alles für den, Sieg! Als gebürtiger Bischofswerdaer gab Pa. Kühne der Jugend abschließend die Mahnung mit auf den Weg, die Heimat als Höchstes und als Quell der Lebenskraft z» betrachten. Mit dem Treugelöbnis an den Führer und dem Gesang der nationalen Lieder klang die Kundgebung aus. gibt für die Papvelanbauer Ratschläge und Winke. Darin wird u. a. empfohlen, lieber wenig, aber dafür gute Pappeln zu Pflanzen sind den Rat der zuständigen Forstämter des Staates ober des Reichsnährstandes einzuholen. —* Nicht Versorgung-Wichtig. Durch ein Rundschreiben der Reichsstelle für Kleidung sind einige Textilwaren m die Liste der nicht versorgungswichtigen Stoffe und Bekleidungsstücke einbezogen worden. Hisrzu zählen vor allem bedruckt« Schals, Vier- und Dtetecktaschennicher, «ine Reihe bedruckter Stoffe, yohlaesäumte, bestickte oder mit.. Applikationen versehene Taschentücher, Kops- und Stirnbänder und Turbane aus Stof fen sowie Waren, die ganz oder teilweise aus Handstrickgarnen und HaNdarbeitSgarnen gewerblich hergestellt werden. —* Ausbildung zum Kiützschriftlehrer. Jeder Lehrer, der Unterricht' in Kurzschrift (und Maschinenschreiben) erteilt, UebungSäbende leitet oder sichals Verantwortlicher Prüfer bei Leistungsschreiben betätigt, hat den Nachweis, seiner Befähi gung durch erfolgreiche Ablegung der Prüfungen zu erbringen. Das Stenographische Landesamt in Dresden hält Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Knrzschristlehrerprüstmg schon seit mehreren Jahren ab, und zwar, um auch möglichst weiten Krei sen außerhalb feines Sitzes die Beteiligung zu ermöglichen, in Form von Fernlehrgängen. Der nächste Fernlehrgang beginnt am '12. April und dauert bis Ende Oktober. Voraussetzung für die Teilnahme ist gute Kenntnis der Deutschen Kurzschrift (Verkehrs- und Eilschrift), die durch zwei Probeübertragungen nachgewiesen werden muß. Auskunft erteilt das Stenographi sche Landesamt Dresden N 6, Köyigsufer 2. Burkau. Appell der Politischen Leiter. Morgen Sonn abend findet 2OL0 Uhr im Erblehngericht ein Appell der Poli tischen MMr statt. » Frankenthal. Tonfilm „Operette". Am Sonntag. 29. März, veranstaltet die Ortsgruppe der NSDAV. im Saale des Erb- gsriMs 20 Uhr -dprch die Gausümsteve Sachsen emen Tonfilm- aVend. Avßer der neuesten Wochenschau wird das hochwertige künstlerisch aüsgestaltete mit großer Begeisterung aufaenom- mene Tonfilmwerk „Operette" überall die Besucher erfreuen. Es versäume daher niemand, sich diesen heiter beschwingten Film anzusehen. . NaUnbmf bei Gaüßig. Kriegsauszeichnung. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wunde der Wachtmeister Walter Liebsch, Sohn deS Rentiierehepaares Heinrich Liebsch ans Naundorf, für Tapferkeit an der Ostfront ausgezeichnet. Schirgiswalde. Jäger-Versammlung. Die Jäger des Hege- riiuzes 4 des Jagdkreises Bautzen, der die Ortschaften unserer nähere» Hingebung umfaßt, trafen sich "in einer Versammlung, in der Kreisjägermeister Scholz zu den Jägern sprach. Er würdigte ihre Opfersreudigkeit zum Krieas-WHW.. das im Hcge- ringbezirk einen erfreulichen Betrag erbracht hat. Weiter gab er bekannt, daß im Vorjahr bei gutem Wildbretgewicht ganz er freulich stark- Gehörne erbeutet wurden, wie sie in den letzten fü»f Jahxen nicht zu sehen waren. Allerdings dürsten die Er- ivartüngen für Las kommende Jahr nicht zu hoch gesetzt werden. Hier dürfte der strenge und äsungsarme Winter sich aüswirken. Von dem Aussetzen von Wild soll aus Gründen der Krankheits- „Dah — boom — dah —doom — dah — doom —", klang cs von fern. , Steffen stellte den Motor ab und stieg aus; wanderte besitz ergreifend rings um den. Wcmen, tätschelte die Wärme Kühler nass und stand dann plötzlich stumm und bleich, fernhin lau schend. . . Es war. nicht gut, daß er das tat, denn es lag eine so ur weltliche Traurigkeit über dem fahldunkken Land, daß Steffen davon angesteckt wurde und mit einem Schlag sein ganzes Elend erkannte. Er, der sich selber nie begriffen hatte, durch schaute sich, jetzt. Die Heimat hatte gerufen! Dieser herbe un gute Boden, der doch so reich an Rüchen der FreiWt war, wo von die Stadt nichts wußte, forderte sein Kind- In Steffen Weidächer war der Bauer aufgestanden. Aber zu spät. Da biß-der Mann die Zähne zusammen und konnte doch nicht hindern, daß ein Schlucken und Würgen aus seiner Kehle brach. Aber schon war wieder das Zischeln eines bösen Gedankens in ihm: Willst der Walp einen Knecht machen? Dort Knecht sein, wo du hättest Bauer werden können? Ein Knecht — ein Knecht —. " ' " Sein Hochmut wand sich unter dem Wort. Er warf den Kopf in den Nacken und schwang sich wieder in den Wagen, zwängte den schweren Körper hinter. das Steuerrad und schlug die Tür zu zwischen sich und dem mahnenden Moor. Dann grollte der Motor wieder seine Drohung in den Sturm: „Mr kommen — wir kommen — Im Moorhof brqnnte noch wenig Licht. Die Walp ging sparsam dämit UM Nur an der linken Seite des Hauses war ein gelblicher Schein, der aus der offenen Stalltür kam. Zer streutes Herdengeläut und Ignggezogencs, lockendes Weibcrge- schrei war um den Hof; denn Walp und Rakc liefen noch drau ßen auf den abendlichen Wiesen herum, das Jungvieh Heimzu treiben. Sie hatten sich unlieb verspätet. Die Tiere hätten längst schon im Stall sein sollen. Aber die Nackt war so früh eingefallen, und der Föhnwind, der plötzlich zum Sturm ge worden wär, hatte Verwirrung uuter die .Herde gebracht. Man hörte das Geläut der versprengten Kalbinnen bald hier, bald dort in der Dämmerung. Die Walp >var froh nm die wicsclgleich huschende Rake, die ihr geschickt zur Hand ging. Langsam und schattenhaft tauchte die Herde Stück für Stück aus der Dämmerung. „Die Kälbin hat gehustet", keuchte Rakc im Vorttbcrlaiifsn vorwurfsvoll, als hätte die Walp schuld daran. Einen Anaein blick runzelte auch die junge Moorbäuerin die Stirn. Aber dann blickte sic gefesselt nnd mit einer ticseren Anteilnahme a>s sonst auf das Bild voll schlichter Schönheit: hcimwärtsziehende sandte. von angerichtet hatte, ahnte er irk, daß er den Luftwiderstand an _ trapste, rauschte und orgelte im gezögertes /ahles Abendlicht über dem ... scher fuhr dem Moorhöf zu, er konnte _ie anfängliche Lust an dem gelungenen Raub rr nach und nach ejnem dumpfen Druck gewichen, einer qual- (Mi Zerrissenheit, der er durch immer rasendere Fahrt zu ent- lmen suchte. Er hatte daS Bedürfnis zü reden, sein Tun zu tfertigen. Und weil er niemand sonst hatte, jagen, mit diesem gleichmäßig brummenden,- Fvmind. der sich gemutlicks schnurrend mit. Walp! — Hast schon gemeint, der Steffen wir kom- und sang
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