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vm« «» »«> A,I,»,Ich DormeeStag, den IS. Februar 1V4S Nr . 3« S7. Jahrgang Mr Kaiserlich^Sapanischen Truppen, üie seit heute früh trotz feindlichen erstandes ständig Fortschritte machten, stürmten heute morgen 8,00 Uhr °e nischer Zeit die Stadt Singapur, wobei sie an verfchiedenrn Stellen die be- A von der st« kam. Zn hesügeu AahküWsen wurde der letzte Mderskand gebrocheu Riesige Areudenkundgebrmgen i« Tokio Donnerst,« del lÜaÄnar« «nagsnsfensitz^ «nie» pur» gerade zwei Schlachtschiffe sandte, nach ein« Ar eine riesig« Kriegsflotte gebaut war. Die Kr «st, da»« wurde. seit« hin Ve erwartet Las Sonnenbanner üb« Singapur Ae Stadl Singapur von den Zapaueru geMrml - EuMe. indische uud australifche Truppen enlwaffuel und gefangen genommen—Etwa 35 M Vrilen und Zndler elngeschloffen tden. Als Ä Singa- ngeren er- ,te Briten lasten Di- «druck von Sßlrch der im ganzen ngen. Die .... Sieg. eg zu immer ueueu Mchea »«NM-ttma. in et« einzig» M«- idgkbuuge« w«r »«- ^ÄlUn «n» «hnrn gut, denen iie japanischen Strettkräste gegenWerf daher am 8. Februar die Operationen aeam die! pur begannen, rechnete man in weiten Krttsen mit bitterten Kämpfen, da e» undenwar erschien, dal BttSichterstatter der Agentur Domei en in diebritische Metropole: Tropenuniformen stehen oder lie» nvlatzes von Singapur im nord- ' rr. EL find unsere Man- ergang über die Johur- ^L sich auch vorerst nurum die ^abeinnm Tingtlpur, so ist mit LttEN Vtnnayme oocy amy.l. der Japaner hat mit dem gestrigen Erfolg seinen Doi. - erfahren. Dmsende von Kilometer« M. Tokio, 12. schildert das Männer in wWlichm^Außenöezirk der StyLt ner, M SV Stunden nach ihrem s'WNLZSSMKL. d--«. «-<«. sie die kombinierten britischen und Empire-Streitkräfte tn einem überstürzten und verworrenen Rückzug vor sich her. Sie gingen vom Krantt-Abschnitt über die Bukit-Tema»,Straße vor und zerstörten die letzte britische Verteidigungslinie vor Singapur, die vonLaiano LiS zu den Höhen von Tema- führte. Den flie henden Briten immer auf de ' 7 "'7 früh in die Stadt ein und besetzten den Rennplatz um 8L0 Uhr. '«Steilungen find bereits tiefer in der Stadt und säubern allen Widerstandsnestern. Vom Süden und Westen her m da» Knattern deS Gewehrfeuer- und daS Rattern der «Wchter der Männer sind verschwitzt und staubbedeckt, , 71. weißen emfig mit der Säuberung und Instand ¬ setzung ihrer Waffen und AusrüstungSaegenstande beschäftigt. In ihren staubigen Uniformen Passen sie sehr wenig zu dem Hintergrund deLZornehmen Clubhause» und der Sattelplätze. Ein erhebender Anblick bietet sich auf deraroßen Tribüne, wo die Flagge der aufgehenden Sonne vom Mast weht. Die Schlacht um Butik-Tema» hatte sich von einem Arttl, lerichuell in einen verzweifelten Nahkampf verwan delt. Die Nacht war so finster, daß man Freund und Feind nur sehr schwer unterscheiden konnte. Die britischen Batterien auf der Höhe eröffneten daS Feuer, alS stchbie Japaner auf der Hauptstraße näherten. Gewehr- und Maschmenaewehrseuer setzte dann ein, und al» die Japaner .ihren Angriff begannen, war die Schlacht schnell im Gange. Die Briten wurden aus ihren Stellungen vertrieben, und die Japaner ließen ihnen auf Streitkräfte, denen esgttättg, heil zu entkommen, zogen sich tn die Stabt Singapur zurück, wohin sie von den japanischen Trup- Pen verfolgt wurden. Fanatischer Kampfgeist sicherte den Erfolg Nach Erreichung der SLbspitze -er Halbinsel, also nach Be- M»U SWill M AIWA UM Da». Sonnenbanner über dem Hafen von Singapur kündet eine Wende in der Geschichte Ostssien». Mö- Kanonen einiger Forts noch donnern, da» Kapitel er britischen Vorherrschaft in diesem Teil der Erd« ist zu Älde, ein neues,spanisches Kapitel beginnt. Das- Empire hat sein stärkstes Bollwerk in Ostasien ver loren, die zentrale Verteidigungsstellung, die in langjähriger Arbeit mit einem Kostmiaufwand von über 220 Millionen Mark errichtet worden war, um — wie die Londoner »Time»" in gol dener Friedenszeit einmal definierte — „vor allem da» wert volle Eigentum in China, den großen Handel mit China, den bedeutenden Hafen Hongkong, Borneo mit seinen wertvollen Oelquellen, Neu-Guinea mit seinen Goldminen, Neuseeland mit Australien zu schützen". Datzdie Befestigungen auch In- dien deckten und Malakka, ja die Stadt Singapur selbst, haben die hochmütigen Engländer damals der Erwägung gar nicht für wert gehalten. Eine großangelegte Reklame umgab di« In- sel mit dem Nymbus der Uneinnehmbarkeit. Und jetzt, btt der ersten Probe, Hat sich g^eigt, daß das berühmte Singapur ktt- ner, aber auch gar keiner seiner Aufgaben gerecht wurde. ES konnte sich nicht einmal selbst verteidigen, und damit verloren die Engländer zugleich ihren wichtigsten Verkehrs- und Handelshafen in Ostasien. Durch ihn strömte die Ausfuhr de» weitaus größten Teiles aller Erzeugnisse Malakka-, und waS daS heißt, " " ' " -- - -- - Malakkas di« USA ff «ach Le« anderen ««kündigend, unzähliae japanische Bomber ihre ««gestört auf kriegswichtige Ziele wird der Kanonendonner Hörbach hr« zeigt, haß bereits » ist NL/M die letzte der hauptsächlich am Wasserreservoir im Zentrum der Insel gen ei« und sicherten damit die völlig« Herrschaft über die wich- tigsteo BttestigunaMmlwwn auf der Insel. Wie wir erfahren, sind nach der Einnahme der Stadt etwa 35000 Briten und Indier von den Japanern eingeschossen wor den. Große Verstärkungen Ar die britischen Verteidigungs truppen wurden zwar aus Indien und Australien erwartet. Diese find jedoch nicht mehr nach Singapur herangekommen. Das „Empire" in seinen Grundfesten erschüttert Tokio, 12. Febr. Die gesamte japanische Morgenpresse vom Donnerstag widmet die erste Seite dem Fall der Stadt Singa pur, den sie unter größten Ueberschriften mittttlt und durch Bilder und Karten unterstreicht. Hinweisend auf die historische Bedeutung des 11. Febr., erklärt die Presse übereinstimmend, daß daS britische Empire in seinen Grundfesten erschüttert sei. England habe »ich nur Ostasren verloren, sondern s« auch sei ner Machtstellung im Indischen Ozean beraubt, WaS gleichbedeu tend sei mit dem Niedergang der Weltmacht. Kursstürze in London Genf, 12. Febr. Nach einer Funkmeldung au» London fie len an der dortigen Börse die Zinnaktien um 80 p. H. und die Kautschukaktien um S8 v. H. Japaner überall aktiv Tokio, 12. Febr. Die japanischen Operationen in Burma in Richtung Rangun und auf den Philippinen geaen die Güdspltze der Batanga-Halbinsel und die Jnselsestung Gorregidor gehen mit frischen Kräften weiter. Sowohl britische att auch amerika nische Berichte lassen erkennen, daß trotz ber Operationen auf Singapur nirgendwo ein Nachlassen der höchsten Aktivität der japanischen Wehrmacht zu bemerken ist. In Burma wird der Vormarsch im Norden von Mataban fortgesttzt, wobei gleich zeitig neue japanische Verstärkungen au» Thailand herangesShrt Der SüchsWe LrzäUer Tageblatt firMHoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk anscheinend niemals damit rden her angveijendeg , Feind« AuAso ach der , feimer war der Entschluß der japanischen Füh- MS hervor, daß die Gummiplantagen Neltproduktion liefern und daß bisher Zinnbedarfs hier deckten. Allein un i Jahves hatte Pie Ausfuhr ber Roh- ... gapur einen Wert von rund ISO Mil lionen Mark (vor der Abwertung). In den Lagerhäusern fand man ferner Hanf aus Manila, Wolle au» Australien, Kopra au» der Sudsee, Reis aus Thailand, Teakholz au» Burma und in den unterirdischen Tankanlagen Oel aus Borneo. Im Jahre 1SW z. B. betrug der Schiffsverkehr in Eingang undAu-gang je fast iS Millionen netto Registertonnen. Die Stadt besitzt Käutschuk-, Leder- und AnanaS-Konser- venfabriken sowie daS größte Zinnschmelzwerk der Welt. Ärrch rhre Banken floß ein ununterbrochener Goldstrom nach Lon don, in die Taschen der Plantagen- und Bergwerksbesitzer, der Roeder, der Bankiers, Aktionäre und auch einiger Unterhaus- abgeordneter, die so nebenher AufsichtSratS- und Direttoren- posten in malaiischen Firmen ttnnehmen. Dieser kostbare Strom ist versiegt. Die Folgen dieses grandiosen japanischen Sieges sind nicht abzusehen. Singapur wird fortan Japans frisch erkämpft« Roh stoffquellen schützen und ihm als Operationsbasis Ar die Fort führung deS Krieges dienen. Niederländisch-Jndien, Austra lien, Neuseeland und' auch Indien wurden ihres stärksten Schut zes beraubt. Das Ansehen der Briten als der einst unbestrit tenen Herren ist in den Augen aller Völker Süd- und OstastenS gewaltig gesunken. In Len von den Japanern besetzten oder mit ihnen verbündeten Ländern haben sie ihre Rolle bereit» auSgespielt. Der Fall Singapurs ist weniger ein Denkfehler der bri tischen Militär», die eS vequemervttse einfach für unmöglich hielten, daß die Festung von der Landseite her angeariffen wer den könne, er hat vielmehr seine tieferen Gründe m der Hab gier der britischen Plutokratie, die auf die Habenichts« kalt und höhnisch herabsah, ferner in ihrer maßlosen Arroganz, die sie jeden Gegner unterschätzen ließ, und endlich in ihrer beispiel losen Unfähigkeit, d,e Zeichen der Zeit zu verstehen. Auch für diesen harten Schlag ist in erster Linie Churchill verant wortlich. Er hat den Krieg heraufbeschwoven, jede Verständi gung in Europa und Asien hintertrieben und abgelehnt. Er war nach dem Verlust aller europäischer FestlanbSdegen und trotz der Ausfälle und Ueberveanspruchung der britischen Flotte anmaßend genug, Japan herauszufordern. Er hat wie ein ge wissenloser Spieler alle» auf eine Karte gesetzt, indcn er in Nordafrika zu ein» Offensive blie». undzumSchHe^Mn^a- rrbrecher Ricke an»»-«-«. - Mrungbrsia Pu küsst» Dankbarktt Tokio, 11. Februar. Das Kaiserlich-Japanische Hauptquartier gibt be kamst: «SLbe" japanischer Zeit die Stadt Singapur, wobei st siegte« englischen Truppen gefangennahineu." " " - der runa, ngch der Landung an der Ostküste bas durchzustoßeo und das Schwerg,wich ische km me Westküste»« verlegen. So gell She- Ueberflügelungen und Einkreisungen und i ter» Landungen in Flanke oder Rücken des Ge <m der Ostküstt sofort zur Westküste aller Operationen langen immer wieder . .. . in rascher Folge neue «gen in Flanke oder Rucken des Gegners. „Hölle von Singapur" janghar, 11. Febr. „Hölle von Sivaapur", unter Mot» staube« Lie letzten Berichte ber britischen und Tokio, U. Febr. Als da» Kaiserliche Hauptauartter «n die Mittagsstunde Li, Eroberung starker feindlicher Stellungen n«L den direkten Weiterstotz auf Singapur bekanntga», SKand ft» Tokio kein Zweifel mehr darüber, daß di« Stadt MLmr noch am gleichen Tage fallen werde. Obwohl im Hinblick ans den heutigen Feiertag keine Abendblätter vorgeschnr wnren. kam die gesamte japanische Presse bis in die späten Abendstun den ständig mit Extrablättern über die lttzten Frontterichte vom fenfattonellen Endkampf um die brittsche Fefkt» heraus. Der Hkchepunkt ter Spannung wurde erreich^ ms ber Runbfunk schließlich feine Sendungen unterbra» n»a der Gtzre- cher mit errtzzter Enunue dekanntaab, daß die Gtndt Ging««»? von japanische« Streitkräften drfetzt worbe« sei. ES folgte eine Minute deS Schweigen» zur Ehrung der Toten diese» unvergleichlichen Heldentum«». , Die Nachricht wurde im ganzen Land mit ungeheurem Ju- bei ausgenommen. Seit Wochen war immer wieder hi« Rede Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten vn«d« ». im. ««adtiiwiE Stsch^a»«»»« Hs. Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherfeits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda und ander« Behörden. t^aufir- auch auf der Insel selbst die starken Befestigungen genommen werd» konnten, so lag. die» hauptsächlich andern fanatischen Kampfgeist einer vis ins klttnste vorgeschulten Truppe und an der fast enarveit der einzelnen Teile der japanischen idings — so wird von militä ¬ rischer Seite bttont — sind die KämUe um die gewaltigen Be festigungen des Jnselgebiete» südlich Singapur» noch nicht abae- gossen, und unserer Flotte flehen noch schwierige Aufgaben AufrLumunasoffenfive auf Singapur Tokio, 1L Feü. Da» Kafferlich« HautztauaZer meldet , vor sich her. Sie gingen vom Krantt-Abschnitt über die Bukit-TemaS-Stratze vor und zerstörten die letzte britische Verteidigungslinie vor Singapur, zu den Höhen von Tema» führte. Den flie- >r auf den Fersen, drangen sie am Mittwoch Vorausabteilungen sie von i 7 hört man da» Knatte Maschinengewehre. Die Gesicht,.. 7 doch sind die meisten emsig diesem «OrbamerSaaische« K ber von vrenuenbe« <1 l-Lert über be-««1 R«h«e« «e Eiuschls heule«, einen Luft« Ueber ber Stabt ziel K Immer dem ISWchttk «ckS rnt "haben die japanischen D eme mcyr «nnokk » , „ »er verschiedenen Waffengat- japanische tllitärS wird darum mit Recht r Versenkung der „Prince of ernsthaft« Störungen nicht mehr in Frage die der