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Dienstag, den SS. Dezember 1941 96. Jahrgang TagekW MAWOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Aleukirch und Almgegenö Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «» «,»« »Schaft» d^W«»«aI« d« v»HfchK«!«» k>r»M<n ». 1«. Skdlalr^nt- Sisch^«»«». Xk. H Nr» 309 «er -1 >g dtes-S vierte« FLlgzeuatt-mer» hat, die einen neuen schweren Verlust erlitten, de» z ' " -- im i , Biaalk erfahren, «tll wie ftlgt av: der zweite ett Die drei Tref schiffeS, Bere -eugtrager.t» neue SWl ei» Wem SW iiil WMS Mlle Deutsches U-Boot versenkte im Atlantik einen vierten englischen Flugzeugträger A«S -em Fiihrerhnuptguartier, LS. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekanntr Gin im Atlantik operierendes Unterseeboot unter Führung von Kapitän- Leutnant Bigott torpedierte eine« englischen Flugzeugträger. Das Schiff ist gesunken. UHWeds-Tagesbesehl da SeaeraMmarschalk ««> Vrmchilsch Berlin, SL Dez. Ge«eralftld«arschall da« Brauchitlch hatfich mit Mendem Tagesbefehl von den Soldaten des HWos veeabWiUet r Äitit Fpur ükuüKku 2!aak üal ^ki- ^üüi-ki' ^jkk?2uck Nchdi« Führung des Heere- übernommen. Glnchzeitta hat er «einer vor «Niger Kit ausgesprochenen Litte stattgegeben, «Ich wegö« eines Herzleidens von der Führung des Heere- zu entbinden. «rüdaten! Fchft vier Jahre habe ich als «ner Oberbefehl-, haben da- beste Heer der Welt geführt. Diel« Jahre «msaflrn ^ Deutschland ein« Fülle größter geschichtlicher Ereignisse und für üaS Heer grüßte soldatische Erfolge. Stolz u«b dankbar blicke ich auf diese Zeit znrück, stolz auf Eure Leistungen, dank, bar für Eure Treue. Grobe Aufgabe« sind erfüllt, große und schwere stehen noch bevor. Ich bin überzeugt, baß Ihr auch diese lösen werbet. Der Führer wird «ns zum Siege fahre«. bahlhart den Willen, vorwürtS den Blick! Ulle» für Deutsthlaud! gez. von Branchitsch, Generalfeldmarschall. Ur dH Äütm desonderS wichtiges KrieMchiff armer. Bei Kriegsausbruch besaß Großbrttannien sieden Flug- reuaträger, von denen mehrere jedoch bereit» veraltet um» äußerst langsam fitld, sowie vier 1939 vom Stapel gelmlfene Neichauten. Son den 22000 Tonnen großen Flugzeugträgern sind drei — „CoUrageouS", „GlorwuS* und ^Ark Royal^ — versenkt, und zwei — ^llustriouS^ und„8ormtdMe" — durch deutsche Fliegerbombenvor längerer Zeit außer Gefecht gesetzt ralitLt war ns " ' ' WalE und KÄW und tnfst^vw ! be- .^stücke Kuala poh, Ä0 Kilometer von Singapur ent- — der Front von Kelantan ziehen sich stelantan, der Nordprovinz von Malave«, 'japanischen Schutz- IM Nordosten Ma. Engländer ebenfalls zurück. egen die befestigten englischen Stellun- a der Tatamvucht bi» auf die Victoria» di« EngläÄer zurückgezogen haben, r der javanischen Batterien. Da» Ur» wiedergützumachenben ver- sch-amerikanische Krieg»stra» Nanking, «. Dez. Wie Dome! meldet, wurde neben der täpauische« Tätigkeit auf Malahe«, in Hongkong, auf den Philippi»« «sw. am SO. De^wber «ach einer Bekanntmachung des japanischen EgpedttionSheeres in Zentral-E-ina eine ener gische Se«e-al-ffe«stve «egen die Hauptstreitträfte der Ehiaesen in de» Provinzen Tschekiong, Anhwei, Kiangfi «nb Fukien unternommen. Im Nahmen dieser Operationen unternahm ein großer Ver band japanischer Armeebomber am Montag einen Massen«»- griff auf Luschih, einen Stützpunkt de, Tschungkingtruppen, ISO Kilometer Mwestlich von Aovang, und warf Gebäude au dem dortigen Flughafen und MünitiönShallen in Brand... Darü. der hinaus entstand schwerer Schaben an anderen militärischen Anlagen. „Dramatische Ereignisse an allen Fronten" Tolt», 22. D«., Da» Plötzliche Wicheraufleben berjapani- schon GefechtStätiAttt in Ehina vur« «ine zerschmetternde Luft- und Erdoffenfive gegen die TschungNng-Truppen in'den Tsche- lang, Aichwai, «ianfin und Futten-Provty-en beweise, so teilt Domet mit, daß die Japcmer Mia nung der japanischen Kriegöschaup LZ sornischen Küste angegriffen man von neuen Landungen der Japaner auf den wodurch klar wurde, baß die Japaner in einer Zangenbewegung von Norden nach Süden nere Luzon» vorstießen. . , Da die feindlichen BerwwigungSboUwerke in mer weiter »ervröckelten, hätte sich die britische Fi schloffen, die britisch« Operattonsbafi» von Singapur, nach Mn» gun zu verlege». Man spüre au» allem die verzweifelten An strengungen, mit Japan» mächtigem Vorstoß nach Nord-Ma- lccha hinein Schritt »« halten. Doch scheine e», so vermutet Domei, Großbritannien» wichtigste» Ziel zu sein, Singapur um jeden Drei» zu retten, La England exkapnt habe, daß der Verlust von Singapur einen nick HSngniSvollen Schlag Ur die eüj tegie in Ostasien bedeuten würde. Weiterer britischste Rückzug Bangkok, 23. De». Die britischen Truppen in Derak finden sich in wtSer Flucht und lassen vttl Ausrüstung^ und Verwundete zurüL Die japanischen Truppen haben « Kangser, nördlich von Jpoh, V00 Kilometzr von Singapur fernt erreicht. Auch an der Front von Kelantan ziehen flch die Engländer weiter zurück. . Der Sultan von Kelantan, der Nordprovinz von Malaven, stellte da» Land uUtzr laya» ziehen sich die < Seit Montag früh !' gen auf Hongkong vo Nr tillerieseuer wird noch verstärkt durch fortgesetzte Bombenan griffe japanischer Lustgeschwader. Erbitterte Kämpfe auf -en Philippinen Stockhol«, 22. Dez. Wie Reuter auS Manila meldet, gab da» Hauptquartier der USA.-Armee in Manila bekannt, daß die Japaner mit starken Kräften im Gebiet des GolfS von Lingaven gelandet und mit nordamerikanischen und philippini schen Truppen sofort in Kampfberührung gekommen seien, Es wird von Kämpfen zwischen Lingaven und ber Stadt Azno (an der Westküste von Luzon) gemeldet. Gleichfalls wird bekannt gegeben, daß eine „unbestimmte Anzahl von Japanern" am Montag etwa 160 Kilometer nördlich von Manila von japani schen Transportern auS gelandet ist. Der militärische Sprecher erklärte, daß die Javaner „mit starken Kräften" erschienen seien. Die japanischen Truppen hätten einen starken Angriff vorgetragen. Ein erbitterter Kampf sei im Gange. Vie Philippinen (Kartendkenst Zander, M.) Philippinen-Präsident tanzt aus -er Reihe Schanghai, 22. Dez. Die schon gespannten Beziehungen des philippinischen Präsidenten Ouezon zu dem nordamerikani. schen Oberkommissar und den USA^Militarstellen haben sich, hiesigen philippinischen Kreisen zufolge, seit den japanischen Landungen auf der Inselgruppe weiterhin verschlechtert. Man glaube, daß Quezon mit dem Verschwinden der nordamertkam- schen Herrschaft rechne und Vorbereitungen für eine zukünf tige Zusammenarbeit mit den Japanern treffe. Daher habe er auch bereit» die von Roosevelt'für VertetdigungSzwecke be stimmten Geäer Ur Wiederaufoaumaßnahmen, wie Hebung Japanische Generaloffensive in Zentral-Chirm i Pazifischen Gebiet Agentur dazu, habe ledepartements ge- Hisst an der kalt- .chl-üLeitig börte . .l Pynlpplnen, einer riesigen Süden in da» In- rke in Ostasien im- tische Führung ent- Harte Kämpfe Heute wird kein Land mehr vom Kriege verschont. In Ost- Asien und im Vorderen Orient, in Europas östlichen Äefilden, aus dem Pattfischen und Atlantischen Ozean toben die Kämpft mit unverminderter Wut. Dabei ist für Europa entscheidend, daß der frühe Winter im östlichen Europa die von un» mit so gewaltigem Erfolg und stürmischem Elan kämpfenden Streit kräfte insofern gebunden hat, alS unsere Truppen dort für die Dauer des Winters zum Stellungskriea übergeganaen find und vor ihren Stellungen die Masienangriffe verzweifelter Bolsche wisten restlos zusammenbrachen. An Europas Küsten, die schwer armiert find, halten Misere Truppen Wacht gegen die Briten. In Nordasrika war die erste und die zweite Offensive der Briten an der deutschen und italienischen Abwehr zerschellt; die dritte ist im Gange, sie wird aber ebenfalls zu einem wei- teren Totlauftm der Briten führen, denn unsere Verteidigung üi auf dem Posten und die Verluste der Briten sind sOver. Im Mittelmeer, das, geographisch und strategisch betrachtet, heute «m großes Binnenmeer ist, hat. die Versenkung englischer Zu- vringerschtffe und der sie begleitenden Kriegsschiffe derart zu genommen, daß die Versorgung der Briten in Aegypten und Nordafrika Wohl immer schwieriger wird. Die Lust- und Ma- rmewafse Deutschlands hat sich m ihren Leistungen den deut schen Landtruppen ebenbürtig gezeigt. Bon der Barentsen, wo Sowjetzerstörer versenkt wurden, bis zum Atlantischen Ozean verspüren die Gegner die Wirkungen dieser Waffen, und die englische Insel ist in der letzten Zeit wieder in ihren militä rischen Anlagen hart mitgenommen worden, wozu die Versen kungen von britischen Schiffen und Tankern unmittelbar an der Küste Englands kommen. Die Kämpfe in Ostasien entwickeln sich durchaus zu gunsten der Japaner. Zunächst batten die Angriffe japanischer U-Boote und der japanischen Luftflotte vor Pearl Harbour den USA.-Traum eines Angriffs auf Japan gründlich zerstört. Die Verluste sind so schwer, daß die USA.-Flotte jetzt nur noch aus sechs Grotzkampfschifftn besteht, von denen drei ein Alter von 80, drei das von 26 Jahren haben und nur zwei moderne Groß- kampfschiffe müssen die so ruhmredig verkündete Herrschaft Roosevelts zur See im Atlantischen und im Stillen Ozean übernehmen! Die englische Ostasienflotte ist durch den Verlust ber „Prince of Wales" und „Repulse" praktisch einfach geköpft worden. Mit anderen Worten: Die Herrschaft zur See ist dort auf die Japaner übergegangen, und diese haben schnell und mit einer Kühnheit, die die anglo-amerikanische Welt geradezu in Entsetzen brachte, die Konsequenz aus dieser Lage gezogen. Hongkong, das letzte Bollwerk Englands in Chma, ist er obert worden. Damit find die Amerikaner und Engländer auS ganz China entfernt. Eine jahrhundertelang mit allen Mitteln der Intrige und Brutalität gehaltene Machtposition der beiden Plutokratien ist verloren. Die Philippinen find zu einem Teil ebenfalls in japanischer Hand, jetzt hat Japan auch auf der zweiten großen philippinischen Insel Truppen gelandet und die bereits gelandeten verstärkt, so daß dort Roosevelts Söld linge in schwerem und aussichtslosem Kampf Position auf Po sition verlieren. Aber auch Singapur ist gewissermaßen aktionsunfähig, denn auf der malahischen Halbinsel machen die Japaner gute Fortschritte, der Ausfuhrhafen Penang ist in ihrer Hand und die Japaner haben nach den letzten auf Sin gapur vorliegenden Meldungen bereits begonnen, ihren Vor stoß längs der Straße durch Grik im nördlichen Perak vorzu bereiten. Damit ist Singapur, dieser Angelpunkt der strate gischen Position Englands, nicht nur für den Pazifik, sondern auch für das Indische Meer, gewissermaßen von der Landseite, umflügelt und es dürfte nur eine Frage von Wochen sein, baß sich der Kampf direkt Singapur nähert. der Landwirtschaft und für Aufgaben der Gesundheitspflege zur Verfügung gestellt und die Aufstellung von Arbeiterbatail lonen für das Einbringen der Ernte und die Wiederherstellung ber Kriegsschäden angeordnet. USA -Mor- an japanischen Zivilisten Tokio, 22. Dez. Das Außenamt teilt mit, daß auf Min - danao bei Ausschreitungen nordamerikanischer Fliegertrup pen dreißig japanische Zivilisten getötet und vierzig verwun det wurden. Japanische Arbeiter auf den Hanfplantagen wur den mit Maschinengewehren niedergeschoffen, während japani sche Frauen und Kinder in ihren Heimstätten hingeschlachtet wurden. Zahlreiche japanische Angestellte auf USA.-Farmen find von ihren nordamerikanischen Arbeitgebern mit Jagdflin ten erschossen worden. ' In Penang erfuhren 53 internierte japanische Zivilisten eine unsagbar schlechte Behandlung durch die Engländer. In den letzten fünf Tagen vor dem japanischen Angriff erhielten sie nur zwei Scheiben Brot täglich, zum Trinken wurde ihnen lediglich Wasser gereicht. i de» Freund heute viele tau- in Tokio. Nach linister» Logo r mandschurische Dreierpakt-Demonstration In Tokio Tokio, 22. Dez. Eine Massenver, schaftsverbandes der Achsenmächte Vers send Demonstranten in ber «rohen Hib Verlesung einer Sonderbotschaft deS sprachen der deutsche, der italienische Botschafter. In Togos Botschaft wird zum Ausdruck gebrcKt, daß der gegenwärtige Krieg seinen Ursprung in der Raubpolitik der USA. und Englands und in der.Suchtdieser Staatennach WeltbehMschung habe. Der DretmachtHakt sollte die USA. zur Besinnung bringen, aber die Unterschätzung der wirklichen Stärke Japans und die Mißachtung der iapanischen Aufbau,tele hätten die Vereinigten Staaten veranlaßt, die EinkreisungS- front aufzubauen. Japan sei deswegen a-Mungen geweftn, zu den Waffen zu greifen. Deutschlcmd mch JtaNen schaffen heut« zielvewußt die neue europäische Ordnung. Deutschland und Italien seien in immer stärkere Einheit »«-