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r SV. und o-m«,». 1«. «schG^md« Xr.»«. Montag, den 24. November 1V41 »«.Jahrgang Me Rostow genommen wurde n in die Händ Mitarbeiter Die größte Schwäche der Sowjetunion war ihr Mangel an Facharbeitern, Ingenieuren und Technikern. Btt Ausbruch Europäischen Ki' ' ' ' Aeukirch md Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten lei MW« Mtt ..Ueaes von vesom Diese Aktionen wafftweitestaehend zurückweichenoen Bolschewisten I Troß unter dem Bombenhagel Unermüdlich bombardiertest bi lastet die Verantwortung Mr da» afrikanische Abenteuer mit seinen unmittelbaren und künftigen Folgen ganz und gar auf Mr. Churchill!" . Wber die ' «» , und ^S-mi tt^g, >e der 1 vor. T dochMH^W, sen und erreichten m MWM-NMW ZkMlk M5. ÄNesW ter L «errr«, 28. Nov. AEttch des JahrestageS des Äbschlusses des Anti. korninterrHartes vom Jahre 1V36 werde« am 24. und 25. November zahlreiche führende Gtaatsmrinner der im antibolschewistischen Kampf vereinten Mächte m verlin eintreffen, um ihrem KampfeswMen gegen den Weltbolschewismus AuAdrnrk zu verleihen» Die Zusammenkunft der Staatsmänner beginnt am Dienstag mit einem feierlichen Staatsakt. Habe« nun Stalin und seine Regieruna die dadurch ge- Wonnen«« 21 Monate voll au«genützt? Soweit bi« jetztrrficht. Nch ist, habe« sie die Zeit vollauf genützt, «ad Hütte« sie noch ein weitere» Jahr gehabt, so wiirea sie vermutlich unbesiegbar u«d gegen jede Invasion aefeit worden. Die größte Schwäche der Sowjetunion war tbr Mangel an Facharbeitern, Ingenieuren und Technikern. Bel Ausbruch de» Europäischen Kriege» im September IMS wurde die Er zeugung von sogen. Luxusgütern herabgesetzt. Eine wettere Einschränkung folgte dem Finnischen Krieg, und bft Sowftt» konzentrierten alle ihnen zur Verfügung stehende Geschicklich keit und Tatkraft auf die Krieg-Vorbereitungen. Natürlich hat auch die sowjetische Armee ftwst die Atempause ausgrnutzt, um einige der Schwächen, btt UAH«nb des Finnische« Kriegs zutage waten, zu beheben. DerFÜHrer mußte fühlen, datz es notwendig war, zu,«schlag«, bevor di« Sowjet» allzu stark wurden. Soweit der Bericht Caroli». Er,zeigt wieder ekmml, wie unehrlich Stalin und seine Genossen im Sommer 1SS9 bantzl- wn. Heute geben sie sich nicht einmal die Mühe «ehr, ihre hinterlistige Gesinnung zu bemänteln. der.Sowjets in Besitz genommen. Rostow, am Don gelegen, ist eine bedeutende Hafenstadt und zählt etwa ISO 000 Anwoh ner. WaStft Industrie betrifft, so befinden sich dort Tabak- fabriken, Graupen- Und MaÜaronifavriken, Seilereien, Zie- geleien, eine Getreidemüllerei und Mehrere Eisengießereien. Die Stadt liegt 64 Kilometer vom Asowschen Meer entfernt, an der Mündung de» Don, der die Stadt auf 4 Kilometer be spült und über 200 Meter breit ist. Der Hafen wurde insbe sondere für die Getreideausfuhr benützt. Vor allem ist Rostow auch durch den Rschfang und die damit verbundene Produktton von Kaviar, Fischtran und Hausenblase bekanntgeworden. Auch die Eroberung von Rostow stellt ein neues Ruhmesblatt in der Geschichte des Krieg«» gegen di« Bolschewisten dar. LMetziEinsttinm D!e Taukschlachl la NordafrUa - riebe« «0 britische Pauzerkampfwagen vernichitt AuZ dem Fützrerpauptguartter, «. Nov. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: «a der Ostfront wurde« weitere «ngriffserfolUe erzielt. Im Seegebiet um England wurde« in der vergan- geue« Nacht zwei Handelsschiffe mittlerer Grütze durch Bombe«, treffe« schwer beschjldigt. Mit dem Verlust eine» dieser Schiffe ist zu rechnen. Wettere Luftangriffe richteten sich bei Tage gegen Industrieanlagen in Schottland. Ja der letzte« Nacht wurden Hafrngebiete an der englischen Tüoostküste erfolgreich Lombar. JaNordafrika haben die beutsch-italienischea verbände in erfolgreichen Kämpfe« mit den au» sübostwärttger Richtung vorgeaangenen britische« Kräften über 260 Panzerkampfwagen u«d »ad so» gepanzerte Fahrzeuge vernichtet. Starke, durch Panzer unterstützte Ausbruchsversuche der Besatzung von To bruk wurden durch die italienischen Einschlietzung-kräfte abge- wiesen. I« heftigen Luftkämpfen verlor der Gegner »5 Flug, zeuge. Durch Lustangriff auf einen britischen Flugstützpunkt wurden mehrere Bombenflugzeuge am Boden zerstört. Die Schlacht in Nordasrika dauert unter schwere« Kämpfen an. .Moskau wirkt trostlos" In den Straßen Moskaus siebt man fast nur noch alte Männer und Frauen sowie Kinder, berichtet der Vertreter von -Tokio Asahi Schimbun" in Moskau, Hatanaka, der auf Er suchen des Botschafters Tatekawa jetzt ebenfalls nach Samara abgereist ist. Moskau wirke trostlos. Die jungen Männer schie nen alle an die Front geholt worden zu sein. WMnMkklMlM-seskkkliMWe , Mit größtem Interesse hat die deutsche und nicht minder die gesamte europäische Oeffentlichkeit von dem höchst aktuellen Vortrag des Berliner Historikers, Prof. Dr. Schüßler, über die jahrhundertealten Bernichtungspliine Kenntnis genommen, die von Peter dem Großen bis zu Stalin das Merkmal und un verrückbare Ziel der moSkowittschen Politik sind. Als der Führer enthüllte, Molotow habe bei keiner An wesenheit in Berlin gefordert, dem Bolschewismus freie Bahn in Finnland zu lassen, ihn in einer beabsichtigten Aggression gegen Rumänien und Bulgarien zu unterstützen, und zynisch den Besitz der Dardanellen für Stalin verlangt, war es klar, daß die bolschewistische Außenpolitik die Fortsetzung deS altrussischen Imperialismus der Zarenzeit bedeutete, die wie ein Alpdruck jahrhundertelang auf allen europäischen Gemütern gelastet hat. Neben dem britischen ist dieser zaristische Imperialismus Wohl die schärfste Bedrohung der Selbständigkeit der Völker gewesen, die jemals in der neue ren Zeit vorhanden war. Und dieser Imperialismus geht auf Peter l. (1689 bis 1728) zurück, der in seinem Testament die Ziele einer russischen Weltbeherrschung mit einer naiven Offenheit darlegte, die nur übertroffen wird durch die Eingebildetheit der Moskowiter seiner Zeit. Alles, was Peter l. in seinem Testa ment vorschlug und wozu er die Grundlagen legte, ist von den weißen Zaren und den roten Zaren konsequent auSzuführen versucht worden. Die Zertrümmerung Finnlands, das Aufsau gen der baltischen Republiken, die Oberherrschaft über den Bal kan und über die Meerengen sollten gewissermaßen die letzte bolschewistische Krönung des unter Peter begonnenen General angriffs nicht nur gegen Europa, sondern gegen Asien mit Indien und Persien bilden. Man blickt bei der Lektüre der Grundsätze des Testaments, die sich als „Resümee des Planes zur Vergrößerung Rußlands und der Unterwerfung Europas" ankündigt, wie sonst selten hinter die eigentlichen Kulissen der Weltgeschichte. Man spürt den Pulsschlag von Jahrhunderten und findet un sere Gegenwart ebenso barin erklärt wie alle entscheidende« Phasen der historischen Vergangenheit. Es mag genügen, die wichtigsten der 13 oder — je nach der Ueberlieferung — 14 Punkte des Testaments, die u. a. auch in Heinrich von Shbels historischer Zeitschrift", Band 41, Mün chen 1879 herausgegeben worden sind, anzufiihren, um die Aktu alität dieser Gedanken sofort zu begreifen. Da heißt es: „1. Man soll nichts vernachlässigen, um dem russischen Volke europäische Formen und Gewohnheiten zu geben und in diesem Sinne die verschiedenen Höfe und besonders die Gelehrten Europas zu gewinnen, entweder durch Spekulationen auf ihr Interesse oder aus anderen Motivm, um dieses Ziel ^u er reichen. 2. Man soll den Staat in einem fortwährenden Kriegszu stand erhalten, um den Soldaten kriegstüchtig zu machen. Die Nation soll immer in Atem und bereit erhalten werben, beim ersten Zeichen zu marschieren. 3. Man soll mit allen möglichen Mitteln anstreven, sich gegen Norden längs des Baltischen Meeres und sich gegen Sü den auszudehnen. 4. Man soll die Eifersucht Englands, Dänemarks und Bran denburgs gegen Schweden erregen, wodurch diese Mächte blind sein werben gegenüber unseren Uebergriffen in diesem Lande, das man schließlich unterwerfen wird. L. Das Haus Oesterreich soll daran interessiert werden, die Türken aus Europa zu vertreiben ... So immer vorwärts schreitend muß man sich ausbreiten bis Konstantinopel. 6. Man soll die Anarchie in Polen begünstigen und erhal ten .. . Bei jeder Gelegenheit soll man es zerstückeln und eS schließlich ganz unterwerfen. 7. Man soll mit England ein enges Bündnis eingehen und mit Hilfe eines Handelsvertrages direkte Beziehungen unter halten, ihm selbst erlauben, eine Art Monopol im Innern aus zuüben ... um die Vervollkommnung und Vergrößerung der russischen Flotte durchzuführen, mit Hilfe derer man die Errei chung der Vorherrschaft im Baltischen und Schwarzen Meer inS Auge fassen muß. Ein Hauptpunkt, von dem das Gelingen diese» ganzen Plane» abhängt. 8. Man soll sich um jeden Preis, sei es durch Gewalt, sei es durch List, in die europäischen Streifigkeiten mischen und beson- BomSenvolltrefftr zum SMttgen gebracht, bolschewistische Flakbatterien an einer wichtigen Stelle außer Gefecht gesetzt und mindest»» 60 Lastkraftwagen zerstört. Auf einem in der gleichen Gegend liegenden Flugplatz der Sowjets vernichteten die deutschen Bomben vier Maschinen am Boden. Mit der Stadt Rostow hat die deutsche Wehrmacht wie derum einen ungemein wichtig» Handels- nnd BerkehrSplatz Aer Sächsische LrzWr Tageökck firAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk -isMusWDZTLFZM mm, Lta, N Mumm* Der Sächsische «Böhler M -L ^°^en und »er Bürgermeister -u Bischofswerda und N-ukirch (Lausitz) 5 behördlicherseits bestimm« Blatt und enthalt fern« die Bekanntmachungen de» Fittanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. — mische Presse widmet ihre Lufmerk- dem Fortgang der Kämpfe in der .. GeschHnisftn auf dem östlichen le Zeitungen unterstreichen, daß mit der Eroberung von R o. ö w die Zugangswege zum Kaukasus bereit» unter der Kontrolle- der Achsenmächte stehen. Uvkessag- aero" stellt fest, daß der Ostfeldzug weitergeht, ohne daß die Jahreszeit ober Anstrengungen eine» so langen Zeitraum» un- " ""^-'che und Kämpfe auch nur im geringstur den »rutschen und verbündeten Truppen geschwächt Asenm^A lAmgt^schAtb? der miÜtättsche Äaenzia SftsM". Bach dem Verlust diese» wichtigen Eisenbahnknotenpunkte» haben die Sowjet» nur noch die von Stalingrad in südwestlicher Richtung führende Eisen bahn zur Verfügung, die aber m nur 180 Kilometer Entfernung von Rostow verläuft Di' miliüwischen Ereignisse de» Augen- blick» müssen von Loher Warte geschaut werden. Die Kümpfe im Osten wie die in Nordafrika stellen eine einheitliche Front von "^D^^Schllrch??n"Lt°byen wird in ihrer strategischen Be- deutung erst dann gewertet werden können, wenn man ihre Dauer und die Verlust-der Engländer an Panzern und Flug- zeugen kennen wird". Der britische Snchire-Generalstab habe anscheinend die von Churchill verlangte Lügenoffenstve au» stra- tegischen und politischen Gründen für zu gewagt gehalten, be- merkt die italienische Agentur abschließend, so datz der Lhef «blich versucht eine »ro de» britischen- Generalstabe» und sein Vertreter eS im letzten »t eine der zahlreich« Augenbltckvorgezstten haben, sich au» dem Staube zu macken, könnte, um zu zeigen, daß „Pfit ihrem vonEhurchill gewollten Rücktritt von ihren Poften gewinnen, in der er die s „Die Sowjets wollten nur eine Atempanse" USA-Iournallfi enllarvl auf» neue die Hinlerllst Stalin» Schanghai, 23. Nov. Der amerikanische Journalist Ta- roll, der für die USA -Agentur United Preß längere Zeit in der Sowjetunion weilte, gibt über seinen Aufenthalt in der UdSSR, besonder» in Moskau, einen längeren Bericht, der erneut die gemeine Hinterlist der Moskauer Machthaber beim Pakt-ALschlutz mit Deutschland beweist. Earoll berichtet im wesentlichen: Während die sowjetische Zensur alle offene Kritik an der Achse seit August IM unter- drückte, haben die Mitglieder der Kommunistischen Bartet in der ganzen Sowjetunion weiterhin gegen »en Ratio- nalsorialtSmu» agitiert. In Moskau wrach ich mit Sow «tstaatSangehörigen und Ausländern, die n<wh der Unter- zcichnung de» sowjetisch-deutschen Pakte» antinational- sozialistischen Bortragen beigewohnt hatten. Der Ton, in dem diese gehalten wurden, unterschied sich kaum von den Reden Litwinows in Genf in den Jahren, in denen er ver geblich versucht», eine Front gegen Hitler zu organsteren. Die» st eine der zahlreichen Tatsachen, die man «mführen , Stalin nur hofft«, eine Atempause zu sowjetische Position stärken konnte. «» E^"§»Abend che» M. Nohvx. kämpften sich die deutschen Verbände bi» an 1>ir im Südostttr und Men gelegenen Vor- siädft von Rostow durch und drangen nach Nachitschewan Ajax. AkssaiSkoe und bis an den Don vor. Es folgten heftige Sira- henkämpfe. Im Lauft der Nacht wat Rostow fest in deut scher Hand. Die Bolschewisten flohen in heilloser Ver wirrung über den -um Teil zuaefrorenen Don nach Süden. Dabei, machten die siegreichen deutsch«, Truppen zahlreiche Ge- fangens und große Beute, die noch nicht -ü übersehe« ist. Meh rere sowjetische Flugzeuge, bi« nicht mehr zum Start gelangen konnten, wurden am Boden zerstört. Mit der Eftmahme von Rostow ist ein sowjetischer Stütz punkt in deutsche Hand gttÄen, der für die Weiterführung de» Krieg«» von besonderer Bedeutung ist. Liese Aktionen deck' Heere» würden von der deutschen Luft waffe weitestgehend unterstützt. Di« unter dem deutschen Druck , _ mit Fahrzeugen und ihrem . ! der deutschen Kampfflugzeuge, ft deutschen Geschwader und Staf- md bolschewistische Kavallerieabtet- ilnartffen erlitten die Sowjets be- e Kraftfahrzeuge wurden ebenfalls „Eine Jrortt von Murmansk bis Libyen Di« römische Presse zu -en Sümpfen im Osten und in der Marmarlca «MN, 23. Nov. D «sißmick r— * — «« rieg»? «e de» bedeutenden Berkehr-knotenpunk- B Rostow werden folgende Einzel- Megriffen stießen schnelle Truppen und GS. von Norde« und Nordwesten auf swiet» versuchftn durch zahlreiche Panzer, nsatz von Fliegern die unaufhaltsam vor- " a aukuhalten. Diese brachen je- rnd der Sowjet» in harten Kamp« NvLr. nach Durchbruch de» durch ürch Minen befestigten Geländes chen Ausläufer der Stadt. Auch ^«deutschen rwirand und beim Eindringen in olschewistische Artillerie, Panzer- chaumnd Tief-' ^ tthre Wider-