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Nr. 270 V6. Jahrgang Aleukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten v" -»«««sr-Nen« MIMm^vN, a Pf, I« unl««^»l-«n»7Ä«ist, «d «-schLfi»tdl-i«Mg«n, dl« d« »enchNft« dl« W«»v-- d« »E«« «W«ch«n, «lU «Mtigm-ufttL«, mo»,elxnd. »«e»f»»ch« «ml 2>sch»f<w«rda », «ti». «es. p»sts»«n«u» Vewden 7tr.io«, «Mzimkonio SIs-»l«v«rd<i Z»< Der Süchstsche LrzLUer Tageklaü MAWo^verda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk « KM »m S««»«, «in« «q»wch «e cuftn», w» Ze««, e— WnSva, »w 0m« w» »«No, — ,»,,»»!» »a, - »if«^M«w. Der SSchfische EyL-ler ist das M Deröyentttchung da amüichen Betcmntwachmlgen de» Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) > behördlicherseits bestimmte Blatt und enthLII fem« die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. Dienstag, den 18. November 1941 kerksch in deutscher Hand Das Deutsche Oberkom mando der Wehrmacht konnte am Montag in einer Sondermeldung die Einnahme der wichtigen Hafenstadt Kertsch beruh ten. Schneller als man es zu denken gewagt bat, ist sie wichtige Stadt Kertsch damit in deutsche Hand ge kommen. Die außeror dentlich schwierigen Gelän- deverhältmsse und die Un gunst der Witterung hat ten sich in den letzten Ta gen so störend bemerkbar gemacht, daß man kaum damit rechnet konnte, daß es den um die Stadt Kertsch ringenden deutschen und rumänischen Truppen doch in so schneller Zeit gelingen würde, diese Stadt zu erobern. Auch in diesem Falle ist unseren tapfe- ren Tnrppen wieder einmal daS unmöglich Scheinende gelun gen. Weder daS Wetter noch daS Gelände hat ihrem Vorwarts- vrang unüberwindliche Schranken bieten können. Mit Kertsch ist nunmehr der ganze Ostteil der Halbinsel Krim von unseren Truppen besetzt. Eine außerordentlich wich tige strategische Position, die für den Fortgang der Operationen von größter Bedeutung ist, ist somit gewonnen worden. Wel chen Umfang die Operationen auf der Krim überhaupt ange nommen hatten, kann man daraus ersehen, daß inzwischen be reits 101600 Mann gefangengenommen worden sind und daß es sich bei den Krim-Truppen um besonders gut ausgerüstete und ausgebildete Soldaten gehandelt hat. Auch hier werden die bolschewistischen Truppen versuchen, sich über die Meerenge von Kertsch zu retten, aber auch hier ist die deutsche Luftwaffe schon rechtzeitig zur Stelle, um durch ihre Angriffe große Lücken in die Reihen deS bolschewistischen Gegners zu reißen. Die bisherigen Kämpfe auf der Halbinsel Krim bilden ein besonderes Ruhmesblatt in der Geschichte des Feldzüge» gegen Gauleiter Dr. Alfred Meyer ed Meyer wurde 1891 als Sohn eines Regierung-- und - in Göttingen geboren. Er studierte zunächst Rechts wissenschaft und wandte Ich dann der militärischen Laufbahn zu. 1914 erhielt er daS Eiserne Kreuz 2. Klasse, 1915 im Prre- Mrwald das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Im MM 1S17 in der Nisne-Ehampagne-Schlacht fiel er verwundet in französische Gefangenschaft. Erst im Man 1920 kehrte er mit dem letzten Transport nach Deutschland zurück. Später studierte er Volkswirtschaft und StckatSwissenschasten und promovierte 1922 »um Dr. rer. Pol. Anfang 1928 wurde Dr. Meyer Mitglied bet Partei mit der MttgltedSnummer 28 788, wurde ball» darauf Drtsgruppenleiter von Gelsenkirchen und weiterhin Gauleiter von Westfalen-Nord, Reichsstatthaiter von Lippe und Schaumburg-Lippe und 1938 Vberpräsident der Provinz Westfalen. Gauleiter Hinrich Lohse wurde 1896 al- Sohn eine» Landwirts in Holstein geboren. Er war als kaufmännischer Angestellter und Bankbeamter tätig, ist seit 1921 Nationalsozia list und wurde im März 1933 zum Oberpräsidenten von Schles wig-Holstein ernannt. Gauleiter ErichKoch stammt ausElber- fslh, trat in^denMenst ^dex Eisenbahnverwaliung und nahm nach seiner Rümshr aus dem Weltkrieg an den Abwehrkämpfen in Öberschlesien und an der Ruhr teil, 1926 wurde er wegen seiner politischen Betätigung aus dem Staatsdienst entlass«,. 1928 wurde er al» Gauleiter nach Ostpreußen berufen, 1933 zum dortigen Overpräsidenten ernannt. Generaloberst Adel lSdlich vermglüäl Berlin, 18. Nov. Generalluftzeugmeister Generaloberst Übet erlitt am Montag bei Erprobung einer neuen Waffe einen so schwere« UnglückSfall, baß er an deren Berletzungen auf dem Transport verschieb. Der Führer hat für de« auf so tragische Weise in Erfüllung seiner Pflicht bahingegangenen Offizier ein GtaatSbe- gräbniS angeorbnet. In Anerkennung der hervorragenden Leistung Les im Weltkrieg in es LuftkSmpfen siegreichen Jagdfliegers unb in Würdigung der hohen Verdienste beim Aufbau der Luftwaffe hat ber Führer ben Generaloberst Übet Lurch Verleihung seines Namens an da» Jagdgeschwader IV ausgezeichnet. Wieder ein Ruhmesblatt unserer Truppen die Sowjets. Vor allem auch schon deshalb, weil sie wieder ein mal zeigen, daß sich der deutsche Soldat durch nichts, auch, nicht durch Wetter- und Gelandeschwierigkeiten, davon abhalten laßt die gesteckten Ziele zu erreichen. Unaufhaltsam vorwärts Rom, 18. Nov. Die Eroberung von Kertsch und ber sieg reiche Abschluß der Kämpfe in der östlichen Krim beherrschen am Dienstag vaS Bild der römischen Morgenpresse. In ihren Schlagzeilen heben die Blätter die Tatsache hervor, daß nun mehr die ganze östliche Krim vom bolschewistischen Joch befreit ist und damit ein neuer Kampfabschnitt am südlichsten Teil der Ostfront begonnen hat. „Der Vormarsch der Streitkräfte der Achse und ihrer Ver bündeten geht unaufhaltsam weiter", schreibt „Popolo di Ro ma". Von den nördlichen Abschnitten der Front bis zur Krim nehme der deutsche Druck ständig zu. Die den Bol schewisten verbleibenden Divisionen seien trotz ihres hartnäckigen Widerstandes und der für eine Verteidigung günsnaen Witte rungsverhältnisse und Geländeschwierigketten zum Rückzug ge zwungen. Die Bedeutung der Einnahme von Kertsch wird auch vom Militärkritiker der „Stefani" unterstrichen, der schreibt, daß die starken Befestigungen, die die Sowjets errichtet hatten, diesmal dem heftigen Ansturm der Soldaten der Achse nicht standhalten konnten. Die Teilnahme rumänischer Truppen an der Ein- nähme von Kertsch beweise erneut die enge Solidarität sämt licher osteuropäischer Völker mit der Achse. Die englisch-nordamerikanische Propaganda, die gerade in der letzten Zeit besonders viel über die Lage in den verschiede nen Frontabschnitten zu berichten wußte, habe sich wieder einmal glänzend blamiert. Ihrem blöden Geschwätz antworte die Achse mit dem siegreichen Vormarsch ihrer Armee, die, wie der Führer kürzlich erklärte, nicht einen PiMgekrieg sichre, ländern Einem wohlüberlegten strategischen Plan ge horche. Sem Schmerle folgt die Ordnung sidenten Dr. Alfred M eh er zu seinem Stellvertreter und des Gaueters Lohse als Reichskommissar für Ostland sowie des Gauleiters Koch als Reichskommissar für die Ukraine zeigt, daß wir an die Stelle unsäglicher bolschewistischer Verlotterung Und Verelenduna der Massen des Ostens eine Neuordnung be- Rosenberg ist dafür der gegebene Mann. Er ist Deutsch-Balte, wie kaum einer mit der Vielfalt der Pro bleme des Ostens vertraut und hat bereits am 30. Nov. 1918 in Riga in einem Vortrag über Judentum und Bolschewismus ausgesprochen, daß es gelte, diese beiden internattonalistischen und zersetzenden Bewegungen auszuschalten, um zu einer Neu ordnung zu gelangen. Seit 1918 haben die Gebiete und Völker des OstenS am eigenen Leibe erfahren, wie dich« Höllensöhne des Chaos Wirtschaften. In diesen meist dünn bevölkerten, aber fruchtbaren Ge bieten waren unter dem Bolschewismus die Menschen entnatio- nalisierte willenlose Sklaven der marxistischen Regierungs unkünste geworden. Gewiß war das alte Zavenregime hart ge wesen, aber immerhin hatte es jenen weiten Gebieten die An fänge menschlicher Kultur gebracht. Durch die Novemberrevo lution des Jahres 1917 kamen die Juden des Ghetto zur Herr schaft und sperrten die Christen dafiir in die Ghettos ihrer völ- kerfressenden Theorien. Was ist unter ihrer Herrschaft aus diesen Gebieten geworden? Das sogen. Arbeiterparadies Sta- lins_ist in Wirklichkeit ein Zuchthaus, in dem der Einzelne und die Masse absolut rechtlos sind. Während die jüdischen Häup ter deS Bolschewismus praßten oder sich gegenseitig umbrach ten, aber immer die Herrschaft behielten, ist der Ruthene und der Ukrainer, sind die Völkerschaften Sowietrußlands als na tionale und wirtschaftliche und kulturelle Sonderheiten einfach ausgelöscht worden. Das Bauerntum, einst die Grundlage der östlichen Wirtschaft, wurde verproletarisiert und in die Ge- treidefabriken der Kolchosen gespannt, die einst auf eigenem Grund der Erde ihre Frucht entrissen, wurde eine graue, na menlose und verelendete Masse, die inmitten des reichsten land wirtschaftlichen Ueberschusses nicht einmal Brot genug erhielt, um ihr Dasekr fristen zu können, geschweige denn daß ihr zu lebensnotwendigsten Dingen Geld übrig blieb. In den Städten wurden die reichen Rohstoffe der Ostländer von Arbeitssklaven verarbeitet, deren Leben jenseits der äußer sten Grenze liegt, die das Leben einigermaßen ertragenswert macht. Unsere Soldaten haben die grauenhaften Buder der bolschewistischen Herrschaft tagtäglich vor Augen. Sie sprechen fassungslos davon, daß sie derartige Bilder eines Massenelends nicht für möglich gehalten hätten, und sogar ein deutschfeind licher amerikanischer Hauptschristleiter gibt jetzt, aus Moskau zurückaekehrt, dem amerikanischen Publikum wenigstens einen Begriff davon, wie tief der Bolschewismus die Massen des Ostens in den Dreck und die äußerste Verwahrlosung gestoßen hat. Die Rettung besteht in der restlosen Vernichtung des Bol schewismus und seiner jüdischen Machthaber. Diese Mission hat das deutsche Schwert und erfüllt sie. Aber die Vernichtung dieses Höllenprinzips muß ergänzt werden durch eine neue Ordnung für die bisher unterdrückten Völker deS Ostens, die sich auf alle Gebiete erstreckt. Wir müssen den bisherigen Arbeitssklaven, vor allem auf dem Lande, wie der aus der Leibeigenschaft erlösen und eine Bauernbefrei ung größten Stils durchführen. Wir müssen für die soziale und wirtschaftliche Hebung gerade in den agrarischen Gebieten des Ostens neue Formen finden, und Alfred Rosen berg mit seinen Mitarbeitern ist der gegebene Mann dafüv WSÜMIW Mik Wien MM Reichsleiter Alfred Rosenberg zum Reiehsrninister für den deutschen Wieder aufbau im Osten ernannt — Reichskommrsfariate für das Ostland u. die Ukraine Berlin. 17. Nov. Der Führer hat angeordnel. -atz in de« Teilen der von den deutschen Truppen neubesehken Ost gebiete. in denen die Kampfhandlungen beendet sind, Zivllverwalttmgen eingerichtet werden. Aufgabe dieser Zivilverwalkungen ist zunöchfi die Wiederherstellung -er öffentlichen Ordnung und des öffent liche« Lebens. ' Diese Zivilverwaltuagen unterstehen nach Anordnung de» Führerseinem AelAmküfier. Der Führer hat Z« dem Zweck den Reichsleiter Alsred Rosen bera zum Reichsminifker für die besetzten Ostgebiete miannt. Als besten stündigen Vertreter hat der Führer de« Gaulmer und RÄchsstatthaller Dr. Alfred Meyer bestellt. Zunächst stad die Zivilverwaltunarn In dem Gebiet der frühere« Freistaaten Litauen und Lettland und in Tel, ky» von Weißruthenie« eiaaeführt worden. Diese Ge- biete bilden zusammen da» ReichSkommiffariat Ostland. . Lnm Reichskommissar für das Ostland hat der Führer den Gauleiter und Oberpräfidenten Hinrich Lohse bestellt. Auch in Teilen der Ukraine ist bereit» die Zivilverwal tung eingerichtet worden. Zum Reichskommissar für die M, Koch stellt. bEH*** ben Gauleiter und Oberpräfidenten Erich Reichsminister Alsre- Rosenber Der neue Reichs- Minister für die be setzten Ost-Gebiete stammt selbst au» dem Osten. Er wur de 1893 in Reval ge- boren, studierte Ar- chitektur und besäKf. tigte sich nebenher mit Malerei ündGe- schichte. ,Jm Welt- - tJeg^teilw er da» tragische Schicksal so viekr Volksdeutscher: Sein Wunsch^ in den Reihen der Station am Kampfe teilneh men zu dürfen, ging nicht in Erfüllung. 1915 wurde die Tech nische Hochschule von Riga nach Moskau verlegt,, und dort, mitten zwischen den Anzeichen des her aufkommenden Bol schewismus, entstan den die Grundlagen zum „Mythos des 20. Jahrhundert»". 1918 erhielt er das Di plom als Ingenieur-Architekt. Di- Nachricht von dem deutschen Zusammenbruch und der marxistischen Revolution ließ ihn den endgültigen Entschluß fas sen, sich politischer Tätigte» zuzuwenden. Nach der Proklama tion der estnischen Republik reiste er, der die Schrecken des Bol schewismus aus nächster Nähe gesehen hatte, nach München. Dort trat er mit Dietrich Eckart in Verbindung. Im Sommer 1919 lernte er Adolf Hitler kennen und schloß sich ihm an. 1922 übernahm er zusammen mit Dietrich Eckart die Schriftleiung des .Völkischen Beobachters", dessen Aufbau vom kleinen Wochenblatt zur großen Tageszeitung sich unter seiner Führung vollzogen hat. Er verfaßte die erste parteiamtliche Schrift der Bewegung „Wesen, Grundsätze und Ziele der NSDAP.". BiS Ende 1937 war Alfred Rosenberg Hauptschriftleiter deS Zentral organs ber Bewegung; seit dem 1. Januar 1938 zeichnete er als Herausgeber. Alfred Rosenberg nahm aktrv an den Kämpfen der jungen Bewegung teil. Er machte im Oktober 1922 den Marsch nach Eoburg und den deutschen Tag (14.—15. Oktober) in Coburg mit, er oegleitete den Führer in den Bürgerbräu keller und auf dem Marsch zur Felbherrnhalle am 9. Nov. 1923. MS der Führer aus LandSbera zurückkam, übernahm Ro senberg wieder die Leitung deS B. B. 1924 gründete er die Zeit schrift „Der Weltkampf", 1930 gab er die offizielle Monats schrift der NSDAP., die „NS.-Monatshefte" heraus. - 1929 gründete er den ,F(ampfbund für deutsche Kultur . Bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 wurde Rosenberg Mit glied de- Reichstage- unb vertrat die nationalsozialistische Frak tion in außenpolitischen Fragen. Anfang 1934 wurde Rosenberg zum Beauftragten des Füh rer» für dre Ueberwachung der gesamten geistigen und weltan- schaulichen Erziehung der NSDAP, und ihrer angeschlossenen Verbände, am 1. April 1935 zum Chef des Außenpolitischen Amtes der NSDAP, und zum Reichsleiter ernannt. Neven seinem arundlegenden Werk „Der Mythos des SO. Jahrhun dert»" hat Alfred Rosenberg eine Reihe von Kampfschriften gegen die überstaatlichen Mächte verfaßt. Hiervon sind besonder» zu erwähnen: „Die Spur de» Juden im Wandel der Zeiten" „Tie Protokolle der Weisen von Zion und die jüdische Weltpolitik", „Unmoral tm Talmud", „Pest in Rußland", „Der staatsfeindliche Zionismus", „Freimaurerische Weltpoli tik", „Der Sumpf", „Da» WesenSlulllge de» Nationalsozialismus". Die zahlreichen Reben und richtungweisenden Artikel im Kampf für die Durchsetzung der nationalsozialistischen Weltanschauung, die in den NS.-Monatsheften und im B. B. erschienen; sind in den drei Sammel werken „Blut und Shre", „Gestaltung ber JdP" und „Kampf um die Macht" zusamengefaßt worden. Al» Abwehr gegen AngriffSschriften auf de« „Mythos de» 20. Jahrhundert»" erschienen im Mai 1935 die Kampf schriften „An die Dunkelmänner unserer Zeit" und im September 1SS7 „Protestantische Rompilger", mit dem Untertitel „Der Verrat an Luther und ber Mvtho» de» 20. Jahrhundert»". Auf dem Parteitag ber Arbeit 1937 wurde da» Werk Rosenberg» mit der Verleihung de» deutschen Nationalpreise» für Kunst und Wissenschaft ^"rch den Führer eindruck»voll geehrt. Er erhielt diese Auszeichnung al» l'er Lebender.