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- Erscheinungsdatum
- 1941-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194111063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19411106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19411106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-11
- Tag 1941-11-06
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Monat
1941-11
-
Jahr
1941
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«laßere Am »LMM»«« L« Ser SS! verdat sie, -tn-r Mt no«. «aM l Der heutige Wehrmachtbericht hLn L-Ä q?Wi.n .»L-'st- Verfolgung -es geschlagenenJeiuöes ans -erkrim erfolgreichsortgesehl Deutsche uu- rumLnttche Truppen I« bretter Arovt zur KSste des Ichworzeu Meeres voraefioh« — Neue schwere Schiffsvertufie der Sowjet» — Moskau und Leningrad bombardiert — vrMsche Luftwaffe verlor vom 29. Oktober dls 4. November M AlVUErge »«» Se« FüHreehnutztaunrtker, e. Nitzßr Las Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf brr Krim wurde bje Berfoltzun, des «fMqgene« «ein. des auf Ser gesamten Front erfolgreich fortgesetzt, I« Jaila« Gebirge warfen ßentfche und rumänische TruWrn ataeschnittene Kräfte Se» Feinde» und stieße« »wischen Jmtaurä FeoSosta in breiter Front zur Küste Se» Schwarzen Meere» vor. Auch in, Gebirge ostwärt» Sewastopol wurde fetuSticher WiSerstant ge brachen. Die Luftwaffe unterstützte ßte Operatioae« und fügte Se« Sowjet» in Sen Gewässern Ser Krim sowie bar der Nordmt- küste Se» Schwarze« Meere» neue schwere Schiffsverluste zu. Sie versenkte Srei Truppentran»porter mit zusammen II «w BRD. uuS beschäbigte Surch Bombenwurf vier wettere größere Ha«. Settfchiffe. vor Lrningrab wurde« Au»bruch»versuch« Se» Gegner» ab- gewiesen. Schwere und schwerste Batterie« Se» Heere» bekämpf, te« kriegswichtig« Ziele in LeningraS und feindliche« Schiff»- »er» zurück. MG.»Feuer rasch weiter. Wa» man im - - , Stunden. Die eS in sich haben. ES schießt drüben, al» ive Erbsen säten. Aber wir kommen — wartet, wir kommen! Wut und Zuversicht Hoffnung zum Leben und hemmungsloser Zorn treiben uns an. Esschießt heftig. Ein MG. rechts bahnt unS den Weg. Wir sind heran. Ein sowjetisches MG. - der Olivengrüne will noch schießen, auf zwei Meter. Parterre — Handgranate Kopf weg — und es ist passiert. Wir sind drin, wer Angriff ist gelungen. Wir haben sie mal wieder eingesackt. Einen klei nen Bataillonskessel. Wir zählen die Gefangenen — 1K7 Mann. Das Doppelte tot, sagt der verwundete bolschewistische Batail lonskommandeur. . .n Es schneit. Langsam in nässen Flocken. Der Schnee legt sich auf die Toten und schließt ihnen die Augen. Wir aber leben! Sie Ml» dkMMl MM ur znslSlll Berlin, 5. Nov. Die britische Admiralität ist in der ganzen Welt dafür bekannt, daß sie die Verluste der britischen Kriegs flotte nur zu einem kleinen Teil und nur nach langem Zögern bekanntgibt. So ist es denn auch nicht verwunderlich, daß sie die große Einbuße an Zerstörern, die sie ständig durch die An griffe der deutschen Unterseeboote und Ueberwasserstreitkräfte so wie durch die Luftwaffe erfährt, immer wieder vor der Oeffent- lichkeit zu verbergen oder einzuschränken sucht. Sie ließ bisher nichts darüber verlauten, daß die deutschen Unterseeboote wäh rend des Monats Oktober fünf britische Zerstörer, die die Geleit züge zu sichern suchten, versenkten. Durch diese Versenkungen erhöht sich die Zahl Ser von der deutschen Kriegsmarine vernichteten britischen Zerstörer auf ins gesamt «S. Dazu versenkte Sie deutsche Luftwaffe seit KriegShe- ginn insgesamt 47 britische Zerstörer. Die britische Admiralität hat aber bisher nur S8 Zerstörer namentlich al» verloren zuge- geben, während es in Wahrheit IIS allein im Kampf mit Ser deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe find. ES stellt sich also wieder einmal heraus, Satz Sie britische Admiralität Sie Wahr heit nur zur Hälfte einzugestehen den Mut hat. Britischer Einflugversuch zerschlagen Berlin, Ü. Nov. Deutsche Jagdflieger stellten gestern. über dem Kanal einige Gruppen britischer Flugzeuge, die gegen die besetzten Gebiete anzufliegen versuchten. Die deutschen Jäger stießen in die geschloffenen Verbände der Briten hinein und ,-Wangen sie zur Auflösung. Vier britische Flugzeuge wurden abgeschossen. * Am 4. November versuchten einige leichte Kriegsfahrzeuge der Sowsetmarine im Finnischen Meerbusen aufzuklären. Da bei gerieten mehrere Fahrzeuge auf deutsche und finnische Mi nensperren. Nach heftigen Detonationen sanken drei der sow jetischen Kriegsfahrzeuge. Verirrter Britenfrachter an der Kanalküste gestrandet Berlin, S. Nov. Ein bewaffneter Britenfrachter, der nachts bei schwerem Sturm im Kanal in Seenot geraten war, strandete un der von deutschen Truppen besetzten Küste. Das Schiff war in der stür mischen Nacht unmittelbar unter der Küste gesichtet worden. Da die Besatzung kurz darauf Lichtsignale abgab, wurde das Sperrfeuer nicht eröffnet. Trotz des schweren Seeganges wurden sofort Boote klar gemacht, um der in Seenot befindlichen Besatzung des britischen Schiffes zu Hilfe zu kommen. Noch ehe die Rettungsmannschaften das Schiff er reichen konnten, lief es auf. Nach stundenlangen schwierigsten Net- tungsarbekten wurde die britische Besatzung von den Soldaten der Kriegsmarine an Land gebracht. Die englischen Matrosen und Solda ten, die sich zur Bedienung der Geschütze an Bord befunden hatten, wurden gefangengenommen. Wieder eine Moskauer Ente gestartet Berlin, 5. Nov. Nachdem die Sowjets eben erst mit ihrem ,.Stratosphärenangriff auf Berlin" sich einen ganz erstaunlichen Radio-)Erfolg geleistet hatten, wobei sie weder Flugzeuge noch Bomben einzusetzen brauchten, haben sie gleich noch einen billi gen Angriff dazulogen. Gestern früh überraschte der Moskauer Rundfunk die Welt mit der Meldung über Angriffe,der Sowjet luftwaffe auf Danzig, Königsberg und Riga, der in der Nacht zum Mittwoch vor sich gegangen sein sollte. Der Be richt, der natürlich freudig von Reuter aufgegriffen wurde, mel det Erplosionen und Brände und sucht sich dadurch den Anschein von Wahrhaftigkeit zu geben, daß er mitieilt, vier Sowjetflug zeuge seien nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Wo nun die Sowjets diese vier Maschinen verloren haben, wissen wir nicht, jedenfalls nicht bei dem angeblichen Angriff auf Danzig, Königsberg und Riga. Ein solcher hat nie stattgefunden und diese Städte hatten in der angegebenen Nacht überhaupt kei nen Alarm. ", Vom Führer persönlich ausgezeichnet Aus dem Führerhauptquartier, S. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber Ser Wehrmacht überreichte Mittwoch in seinem Hauptquartier Hauptmann Goll ob, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, und Oberleut nant Graf von Kageneck, Staffelkapitän in einem Jagdge schwader, persönlich bas Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. HI.-Konzertreise durch Italien Berlin, 5. Nov. In einer Sonderveranstaltnng vor IAO verwundeten aus Berliner Lazaretten verabschiedete sich im Kup- velsaal des Neichssportfeldes die für Italien bestimmte 225 Mann starke Musikeinheit der Hitler-Jugend, bestehend aus dem Reichsmusikzng der Hitler-Jugend, den Fanfarenzügen Dort mund und Hindenburg, dem Spielmannszug Graz sowie einem .schor der Berliner Hitler-Jugend. Die Veranstaltung brachte Märsche und Soldatenlieder aus fünf Jahrhunderten und gestal tete sich zu einer eindrncksvollen soldatischen Feierstunde. Im Anschluß an diese Feierstunde fuhr die Musikeinheit der 'utlcr-Jugend nach Italien, wo sie ihre erste Veranstaltung am 7. November in Bari gemeinsam mit der Gil. durchführen wird. lebhafte Kämpfe an der Afrika-Front Rom, 5. Nov. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be- wnnt: Im Verlauf des gestrigen Tages führten feindliche Flugzeuge uent kurze Einflüge auf einige Jndustriestriche SüdsizilienS urch. Durch lebhaftes Abwehrfeuer wurde ein feindliches Flua- -ug über dem Meer abgeschossen, ein weiteres Flugzeug wurde on einem unserer Flugzeuge vor der Küste wirksam beschaffen nd ist als verloren z« betrachten. In Nordafrika wurden zwei feindliche Bomber im 'aufe eines Luftangriffes auf das Gebiet von Benghasi von einem unserer Jagdflugzeuge brennend zum Absturz gebracht. Die Verteidigungsanlagen von Tobrnk wurden von unserer Ar tillerie beschossen und von deutschen Stukas bombardiert. In Ostafrika wurden einige feindliche beladene Kraft wagen vor den Stellungen von Culquabert von unseren Bat terien getroffen und zerstört. Die feindlichen Truppen erlitten Verluste. An den anderen Abschnitten der Front wurde«» feind liche Einheiten von unseren Verbänden angegriffen und zer sprengt. ^verbände ^»legten in Ser letzte« Nacht «fit Spreng. und BraaSbomve«. , _,.r Engmnd» bombardierte Sie Luftwaffe i« Ser Nacht zum S. Nov. Werftanlagen Se» Hafens Falmouth. Der Feint flog in Ser vergangenen Nacht «fit schwächere« Kräfte« in Sa» deutsche Küstengebiet ei«. Der Angrtffsversuch blieb ohne Wirkung. Siebe« britische Bomber wurden abge- schone«.se« ». Oktober bi» 4. November verlor die bri ¬ tisch« Luftwaffe »7 Flugzeuge, «ährend Ser gleichen Zeit gia- ge« im Kampf gegen Großbritannien sieben eigene Flugzeuge perlpmr. Japanischer Pafsagierdamvfer auf eine Treibmine geflohen und gesunken Tokio, 6. Nov. Der japanisch« Passagierdampfer ,Libi Maru" (4800 BRT.) Ist auf der Fahrt von Seishln (Ostküste Koreas) nach Tsugura auf «ine Treibmin« gestoben. Der Dampfer ist innerhalb von Sü Minuten gesunken. Hilfsschiffe wurden sofort entsandt. Das Schicksal der S42 Passagiere und der 68 Mann starken Besatzung ist noch ungewiß. Todesurteil gegen VolkrschSdllng Lfipzlg. Im Dezember 1940.wurde in einer Fleischerei in Leip- zkg ein Einbruch verübt, bet dem den Tätern große Mengen an Fleisch- und Wurstwaren, Fleischkarten sowie Bargeld in die Hände fielen. Zwei der Täter, der ZSjLhrige Felix Winkler und der 30jährige Ser- Hard Födlsch, konnten schon zwei Tag« nach dem Einbruch verhaftet werden, wahrend der 31jährige Hüns Habermann km Dezember in Untersuchungshaft kam. Winkler war erst drei Tage vor dem Einbruch aus dem Gefängnis entlasten worden. Insgesamt ist er neunzehnmal vorbestraft. Besonders als Eisenbahnräuber hatte er sich betätigt. Nach einem umfangreichen Ermittlungsverfahren wurden alle drei jetzt vom Leipziger Sondergerkcht als BolksschSdlknae angesehen. Winkler wurde zum Tode, Födisch und Habermann zu lebenslänglichem Zucht- hau, verurteilt. — Areudlge, Mederfehea tm Osten. Ein Gesteiter aus Beyers- lieb traf sein eigenes Pferd „Maxi", das auch eingezogen war, setzt wieder an der Ostfront, nachdem er mit seinem „Maxi" bereits an der Westfront ein zufällige» Wiedersehen feiern konnte Das treue Tier erkannte seinen Herrn sofort wieder. — Polnische Mörder auf See Flucht ertrunken. Ein bei dem Bauer Straußberg in der Siedlung LeopoldSthal im Kreise An germünde beschäftigtes polnische» Schnitterpaar hat in Abwesen heit des Baüem dessen Frau ermordet. Der heimkehrende Bauer sand die Tote in einem Jauchebehalter. Bei der sofort aufge- nömmenen Verfolgung wurde baS Mörderpaar auf der Flucht entdeckt. Sie suchten sich in einem Gebüsch zu verstecken, gerieten aber in ein sumpfiges Wafserloch und ertranken. SA.-Obergruppenffihrer Schepmann vefichfigte SA.-Gruppe Franken Der Führer der SA.-Gruppe Sachsen, SA-Obergruppen führer Schepmann, besichtigte dieser Tage im Auftrage des Stabschefs die SA.-Etnheiten der SA.-Gruppe Franken. Diese Besichtigung erstreckte sich auf alle Dienstzweige der vormilitä rischen Wehrertüchtigung. Allein in Nürnberg waren zu der Besichtigung über 8000 Männer angetreten. . Sachsens Feldgemüsebau sehr bedeutsam. In Meißen hielten die sächsischen Feldaemüseanbauer eine Arbeitstagung ab, der auch Landeshauptabteilungsleiter II Bennewitz beiwohnte. Lastoesbeirat Feldgemüsebau Dietze (Löbschütz) betonte die Hauptaufgabe des Feldgemüsebaues, große Mengen Gemüse der Berbraucherschaft zuzuführen. Seit reichlich SO Jahren hatte der Feldgemüsebau in Sachsen Einzug gehalten. Zwischen Dresden und Meißen befindet sich das größte Frühgemüseanbaugebiet, im Kreis Meißen und »n der Lom matzscher Pflege das größte Feldgemüseanbaugebiet. Der Red ner betonte die Notwendigkeit eines planvollen Anbaues. Weiter sprach Sachbearbeiter Ernst über Organisationsfragen und Landwirtschaftsrat Dr. Nicolaisen. über Gegenwartsauf gaben deS Feldgemüsebaues. Abzulehnen seien auf alle Fälle ein Konjunkturbau wie auch eine übersteigerte Spezialisierung. Dr. Nicolaisen erläuterte den Anbau verschiedener Feldgemüse sorten und gab viele Hinweise für eine erfolgreiche Arbeit auf diesem Gebiete, dem jetzt in der Ernährungswirtschaft eine große Rolle zukommt. Dresden. Tödlich verunglückt. Am Montagabend wurde auf der Haltestelle Groß-Witschitz der einaleisigen Nebenbahn Kaaden—BrunnerSdorf—Kaschwitz der Hilfszugschaffner Josef Arnold aus Komotau beim Rangieren eines Güterzuges töd lich verletzt. , Dresden. Unfall durch Ga». In ihrer Wohnung auf der Permoser-Straße wurde ein hochbetagtes Ehepaar gasvergiftet aufgefunden. ES liegt zweifellos Unglücksfall vor. Dresden. Garderobedirb in Gaststätten. Seit einiger Zeit tritt in Dresden ein Dieb auf, der vornehmlich in Gaststätten Herrenmäntel entwendete. Offenbar ist hier ein Spezialist an» Werke, der die Mäntel verkauft oder verpfändet. Es ergeht des halb die Aufforderung, auf die Garderobe achtzugeben und die Polizei auf verdächtige Personen aufmerksam zu machen. Königsbrück. Kinder auf der Straße — Unfall. In Schwep nitz mußte ein Lastkraftwagenfabrer ausweichen, weil sich mehrere Kinder auf der Fahrbahn aufhielten. Dabei geriet der Waqei» gegen einen Gartenzüun. Eine steinerne Zaunsäule brach bei dem Anprall um und verletzte einen sechsjährigen Jungen schwer, so daß er in» Krankenhaus gebracht werden mußte. Waldheim. Eiserne Hochzeit. Da» seltene Fest der Eisernen Hochzeit feierte da» Rentner-Ehepaar Hermann Schlorke in Krievethal bei Waldheim. Der Jubilar ist 89 die Jubilarin 87 Jahre alt. Es ist das ersie Mal im Amtsgerichtsbezirk Waldheim, daß ein Ehepaar diese« seltene Ehejubiläum feiern konnte. Grünberg. Im Müblgrabe« ertrunken. Hier ist der vier jährige Junge der Eheleute Schubert au» Wilschdorf bei Dresden, die in Grünberg auf Besuch waren, im Mühlgraben der hiesigen Mühle ertrunken. Zwickau. Schumann» „Träumerei" erklingt im Glockenspiel. In der Beratung de» Oberbürgermeister» m»t den Ratsherren wurde von der Erhöhung de» Stammkapital» bei der Stadt. Wohnungsbau-G. m. b. H. von 1 Million auf 1550000 Mark Kenntnis genommen. Zum Einbau de» Glockenspiel» und einer Kunstuhr in den Turm de» Gewandhauses teilte Oberbürger meister Dost mit, baß an Stelle de» Schützen au» dem 16. Jahr hundert nunmehr eine Fiaur von Robert Schumann vorgesehen ist. bei dessen Erscheinen die „Träumerei" erklingen wird. Unter den weiteren Melodien, die da» Glockenspiel zum Klinam bringt, soll auch ein Feierabendlled von Han» Sovh berücksichtigt w<"-.»n'n Gorki, -as altberühmte Nishnij-Nowgoro- Berlim, 5. Nov. Gorki, da» von der deutschen Luftwaffe schwer heimgesucht wurde, ist das einst durch seine Messen weit berühmte Ntshnij-Nowgorov an der Wolga. Da hier die Oka mündet, bot die . Natur Gelegenheit zu einem der wichtigsten Wolgahäfen. Die Stadt, die heute rund SSO 000 Einwohner zählt, gliedert sich in drei Teile, nämlich die obere Stadt, die sich an die bi» 120 Meter ansteigenden Djatköwv-Berge anlehnt, die untere Ge- schäftSstadt an den Ufern der Wolga und der Oka und den In- dustrievorort Kanawino auf dem linken Ufer der Oka. dem im Kriege die größte Bedeutung zukommt, denn Gorki bat im Laufe der letzten Jahrzehnte seinen Platz »n der sowjetischen Wirt schaft dauernd verbessert. Die Stadt besitzt eine Ölraffinerie, eh» ErdgaSwerk, eine Dieselmotorenfabrik, Waggon- und Reparaturwerkstätten, ein Stahlwerk, ein Radio-Telefonkombinat und viele Flugzeugsabri- ken, eine KampfgaSfavrik und vor allem das Geschütz- und Loko- motivwerk .Hraffnoje Ssormowo" mit rund 20000 Arbeitern. Das schwer getroffene Autowerk „Motolow" stellt Kraftwagen, Traktoren und Autoersatzteile her. Andere Bomben fielen in die Werftanlagen am Flusse, unter ihnen hat den ersten Rang die Werft „Teplvchod", die mit Stahlgußformen und Elektco- yefen ausgestattet ist. Englischer Uebersall auf französischen Geleitzug Pari», 6. Nov. Eine Mitteilung der französischen Admirali tät besagt, dich am 2. November 200 Meilen südlich von Durban ein französischer Geleitzug von fünf Frachtdampfern auf der Fahrt von Madagaskar nach Dakar von einem britischen Ge- chwader verfolgt und angehalten wurde. Trotz der Bereitwil ligkeit der Franzosen, nach Madagaskar zurückzukehren, bestan den die englischen Streitkräfte darauf, den Geleitzug aufzuvrin- gen. Die fünf Dampfer hatten eine Anzahl Kownialfranzosen an Bord, die heimkehren wollten, sowie Lebensmittel für Fran zösisch-Afrika und das unbesetzte französische Gebiet — 9000 Ton nen Zucker, 5000 Tonnen Kaffee, 2000 Tonntzn Reis, Trockenae- müse, Meischkonserven, Tabak usw. — jedoch keine KlegSbänn. Ware. — Die französische Regierung hat gegen diesen Angriff, der mit dem Krieg gegen England in keinerlei Beziehung steht, protestiert. Wo sind Ihre Dokumente, Mr. Roosevelt? Berlin, 5. Nov. Anderthalb Machest sind nun schon ver gangen, seit Mr. Roosevelt die Welt mit der Behauptung über fiel, er habe Dokumente in der Hand, die Deutschlands Herr schaftspläne in Südamerika und einen deutschen Plan zur Ab schaffung aller Religionen in der Welt bewiesen. Wir haben Roosevelt einen Fälscher genannt und sofort um Veröffent lichung gebeten. Er hat sich mit angeblichen Notizen auf der Karte, die er nicht Preisgeben könne, herausgeredet. Die Notizen hätte er inzwischen ausradieren oder überdecken und die Karte oder auch eine neu gezeichnete Ersatzkarte photographieren lasten können. . Roosevelt hat geschwiegen und den Borwurf Ser Fälschung auf sich fitzen lassen in ber Hoffnung, die Wett werbe e» wieder vergessen. Wir aber vergessen e» nicht, Mr. Roosevelt, und kra gen erneut: Wo find Ihre Dokumente? Die Anhängerschaft Laguardias schwindet Neuyork, 8. Nov. Der Jude Laguardia ist zum drittenmal mit einer Mehrheit von nur 133841 Stimmen gegen den demokratischen Kandidaten O'Dwyer zum Oberbürgermeister von Neuyork gewählt worden Laguardia vereinigte auf sich 1186 394 Stimmen. ODwyer 1082 833 Stimmen. Reuter bemerkt dazu, diese Mehrheit sei die knappste, die seit einer Generation bei der Wahl des Bürgermeisters von Neuyork fest gestellt worden sei. In Kürze Deutsche Kulturarbeit im Kriege. Im Rahmen eines Festaktes, dem mit dem Reichsstatthalter von Wien, Reichsleiter von Schirach, auch Erziehungsmknister Rust beiwohnte, wurde am Mittwochmittag die Kunstgewerbeschule, die Lehrstätte des in der ganzen Welt hochge achteten Wiener Kunstgewerbes, zur Hochschule für angewendete Kunst und die Akademie für Musik und darstellende Kunst, die der Welt schon viele bedeutende Musiker geschenkt hat, zur Hochschule für Mu sik und Musikerziehung erhoben. 2m Gästehaus der Beichssrauenführung fanden am Mittwoch Be sprechungen über die enge Zusammenarbeit zwischen NS.-Frauenschaft und Hitler-Jugend unter besondere Berücksichtigung des BDM.-Werke» „Glaube und Schönheit" statt. Eine Gruppe von 18 bulgarischen Erziehern traf auf einer Studienfabrt durch Deutschland in Bayreuth ein. Der slowakisch« Staat übernahm mit dem 1. November den ge samten jüdischen Jmmobilienbesitz mit Ausnahme der landwirtschaft lichen Liegenschaften und der Apotheken. Der Wert des übergebenen Besitze» betrögt 1.28 Milliarden Ks., d. h etwa ein Viertel de» ge samten Judenvermögen» in der Slowakei. Bon dem gesainten Rein vermögen der Juden in der Slowakei sind durch di« einmalig« SOpro- »entige Vermögensabgabe im September 1941 bereits 600 Millionen Ks. an den slowakischen Staat gefallen. Di« steigenden Sriegskofien London«. Wie die „New York Times" aus London berichtet, erreichten die britischen Kriegsausgaben in der letzten Woche im Tagesdurchschnitt 17H Millionen Pfund und damit die höchste Ziffer seit Krkeqsbeginn. Duff Looper traf, auf dem Luftwege von Singapur kommend, in Sidney «in. Der britisch« Botschafter in USA.» Lord Halifax, wurde auch in Cleveland Gegenstand stürmischer antibritischer Demonstrationen. Preissteigerung in USA. Me Frau Roosevelt in „New Port World Telegramm" mitteilt, sind in USA von 1940 bis 1941 bei Le bensmitteln Preirstekgerungen bi» zu 87 v. -. festzustellen.
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