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Der SSWsHe LrMer Tageklaü firZWHwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk M n MscheM«»«. Ileukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «UiIiaMaei tu» LUMmMMU» 6 Ps- m dniMpa^ «« »MI MMmNNM» r» p», U»s« «» »I. »« »«« W«»«at« »« »MM» »chM «Mm»«, »»MU. «»o«««^ «M»«». WM»«»« *«t Ar.««».«- V,ß,»«N«ü»VnW«Ä^l5«. «e»t^«I«U«kch»«l»M«L Der SStLMcb« Eaäbler Ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) -ver «acnmv ^ördlicherseits beMnE Matt und «Wst femer die Wmntmachungen de- Kinanzackts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Nr. S4S / Donnerstag, -en IS. Oktober 1941 96. Jahrgang nu sie mit neuer Gemeinheit. Der deutsche L Dool-Vorft-tz in die Meerenge von Gibraltar wur- Gegners hlaaenen flacht be- Nen-sbllder aus dem eingeschloffenen Leningrad tzunderttansende suchen Nahrung und Wärme — Nächtliche Nlassenhinrichlungen im GPU.-Hauptquartier — Die gefchwächie Bevölkerung mutz Schützengräben bauen Neuyork, IS. Ott. Der Berichterstatter der „Chicago Tri- lichkeit. Der mitleidlose Ernst ihrer Lage kommt ihnen jetzt zum bune" in Helsinki bringt eine Schilderung der Zustände in Le- Bewußtsein, und blutrünstig wie diese Verbrecher sind, reagieren ' sie mit neuer Gemeinheit. Stalin ließ einen Aufruf an die Bevölkerung der sowjeti- - schen Hauptstadt richten, in dem er sie zum Heckenschützen- e krieg aufruft. Getreu dem Vorbild von Leningrad und Odessa soll auch die Einwohnerschaft Moskaus ihr Leben und Gut opfern, um den bolschewistischen Mördern den Rückzug zu decken, vergeßt das Wort „Gnade"!" ruft Stalin der Zivil bevölkerung zu; in einem Appell an die Sowjetjugend heißt es: „Jungpartlsanen, schlagt den Feind, wo ihr ihn nur antrefftl"; ja, sogar die bolschewistischen Gelehrten „schwören" Pathetisch, „ihren Ruf als sowjetische Patrioten und Bürger zu recht fertigen". Diese „Kampfparolen" werden untermauert durch Nachrich ten, die über London verbreitet werden und von ,BerteidigungS- vorbereitungen" in der Sowjethauptstadt sprechen. Nachdem Waffen an die Moskauer Bevölkerung verteilt worden seien, sowohl an Männer wie an Frauen, habe man an gesichts der wachsenden Bedrohung begonnen, in den Straßen Barrikaden zu errichten. Artillerie sei auf offenen Plätzen aufgefahren und an den Straßenecken seien Maschinengewehre in Stellung gebracht worden. Berücksichtigt man noch den Artikel der amtlichen „Prawda" über die „allgemeine militärische PflichtauSvil- düng der Bevölkerung", so gewinnt man bereits ein an schauliches Bill) der kommenden Dinge. Ein Regime. daS durch Mord und Verbrechen zur Herrschaft gekommen ist, will — unter dem Beifall der Londoner und Rooseveltschen KriegSmacher — seinen Untergang beschließen mit neuem Blutvergießen und neuer Zerstörung. eine sowj durch ztz- dieeiM nicht erwartet und nicht kur möali« in ihre« Stellungen überrascht und luste. MchHier Eisenbahnknotenpunkt von deutschen und ikatienfichen Truppen genommen fest 'iu Me Hand tzckdrächt Und den Bolschewisten schwere blutige Verluste zugefügt. Nm die ausgedehnten sowjetischen BerttM- gungSstellungen vor dem. eingenommenen Ort entbrannten hef tige Kämpfe. IN bewichrter Waffenkameradschaft gelang es den deutschen und imlienischen Soldaten, die sowjetischen Stellungen aufzurollen, angelegte Sperren zu durchbrechen und natürliche Hindernisse, darunter mehrere Flußläufe, zu überwinden. Dann drangen die deutschen und italienischen Soldaten in dtzn Ort ein und schlugen die Bolschewisten zurück. Dieser Erfolg hat! bune" in Helsinki bringt eine Schi „ — ... ... ningrad, wie sie von Flüchtlingen beschrieben wurden, die die finnischen Linien erreichten. Der Schnee in dm Straßen sei danach zu einer sieben Zenti meter dicken Eisschicht gepreßt von den Füßen der Tausende, die in Leningrad Nahrung und Wärme suchten. In der Newa- Bucht markierten aus dem Waller ragende Masten die Gräber von großen und kleinen Kriegsschiffen. In den Wäldern nord westlich von Leningrad hausten über eine Biertelmillion Men schen in elenden Hütten aus Zweigen und Moos, hungernd und frierend. Es seien Bauern und Arbeiter aus den Dörfern und Städten der Provinz Leningrad, die von den bolschewistischen Behörden zur Flucht gezwungen worden seien. Die Einwohner von Leningrad lebten enger zusammen gepfercht als je zuvor. JHen Morgen würden die Männer und Frauen von den Hauptplätzen und Straßen mit Lastwagen in die Vororte gebracht, wo sie Schützengräben bauen müßten. DaS Mittagessen dieser an sich schon geschwächten Masse« besteht aus einer salzige« Fischsuppe unb etwa soo Gramm Brot. In den Straßen und Parks der Stadt seien große Laut sprecher aufgestellt, die die Reden der bolschewistischen Anführer verbreiteten. Sie forderten die Bevölkerung auf, bis zu ihrem letzten Blutstropfen standzuhalten, und versprächen Hilfe aus Moskau, Archangelsk und Murmansk. Das Brot werde auf den Märkten schwarz verkauft, und heute bezahle man für ein Brot das Gehalt, daS ein gelernter Mechaniker an zwei Lagen erhält. Oeffentliche Versammlungen seien verboten. Am GPU-Hauptquartier an der Gorokajija-Straße sollen nacht sMassenhinrichtungen stattfinden. DaS Elend in der Stadt sei heute größer als im Hunaer- , Winter «ach der kommunistisch«« Revolte. Zehntausende seien schon tot und Hunderttausende starrten dem Tod entgegen. Die Flüchtlinge teilten weiter mit, daß die weni- gen, die eS wagten, ihre Stimme zu erheben, samt ihren Ange hörigen in Lastwagen fortgeschafft würden. Man habe nie wie der von ihnen gehört. Auf der Straße erzählten sich die Leute, daß die sogenannte unbesiegbare Sowjetarmee überall geschlagen sei, im Norden von den Finnen, im Süden von den Deutschen. Sie lachten bitter über die sieben englischen Flugzeuge, die angeblich in Murmansk angekommen sein sollen, und machen ihre Witze über diese „britische Hilfe". Ihre Angst vor den deutschen Soldaten, die nach Aussagen ihrer bolschewistischen Anführer die Gefan genen folterten und töteten, sei geschwunden. Berzweiflungsstimmung in Moskau . Berlin, 15. Okt. Während man in London langsam beginnt, den bolschewistischen Verbündeten abzuschreiben, und Len „kri- tischen Abschnitt" des Krieges gekommen sieht, in dem „England möglicherweise völlig auf sich selbst angewiesen" ist, starren die Mo-kauep Machthaber bestürzt jn- unverhüllte Annitz her Wirk- Sie IW smlelleW »ei Mil Ml« 560 OVO Gefangene au- -er Dovpelschlacht — 888 Panzer und 4133 Ges," erbeutet oder vernichtet — Unsere Truppen für neue Operationen frei tr« r, 15. Ott. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: liasma nähert sich ihrem Abschluß. 2m Laase de» heutigen Tage» st eingeschtosseneu Sräste unter schwersten btntigen Verlusten d« Ge etes südlich Brjansk von den dort umzingelten Resten der geschla um so größere Bedeutung für den Verlauf der gesamten Aktion, alS von dem Eisenbahnknotenpunkt vier wichtige Strecken ab zweigen. In mehreren Wellen über Moskau Bei den Angriffen deutscher Kampfflugzeuge auf Moskau in der Nacht zum Mittwoch drangen die deutschen Flugzeuge in mehreren Wellen bis über daS Stadtgebiet vor. Zahlreiche Bom ben trafen kriegswichtige Ziele im Stadtkern. Noch im Verlaufe deS Angriffs brachen mehrere große Brände aus. ES wurden umfangreiche Zerstörungen festgestellt. Weitere starke deutsche Luftangriffe richteten sich gegen Eisen bahnlinien im Süden und Osten von Moskau, wobei zahlreiche Eisenbahnzüge zerstört wurden. Auf dem Ladogasee wur den zwei sowjetische Transportschiffe von 500 und 1000 BRT versenkt. In Odessa wurden Lagerhallen und Kaigebäude in Brand geworfen. 14 Sowsetpanzer vernichtet In oinem Abschnitt dei^S üb en- unternahmen die Bol schewisten mehrere Gegenangriffe. Durch den Einsatz schwerster Panzerkampfwagen versuchten die Bolschewisten, dem stetigen deutschen Vordringen entgegenzutreten. GS entwickelten sich teilweise sehr harte Nahkämpfe, in denen sämtliche sowjetischen Angriffe erfolgreich und mit schweren Verlusten für die Bolsche wisten zurückgeschlagen wurden. Die deutschen Truppen vernich teten 14, sowjetische Panzerkampfwagen und brachten zählreiche Gefangene ein. Berlin, 16. Ott. Die Versenkung eines britischen Zer- störerS vor Gibraltar durch ein deutsches Unterseeboot stellt eine hervorragende Leistung der deutschen Unterseebootwaff« und eine neue Ruhmestat der deutschen Kriegsmarine dar. Es handelt sich um den ersten Angriff einer Einheit der deutschen Kriegsmarine in der Meerenge von Gibraltar wäh rend dieses Krieges. Es zeigt sich damit, daß Gibraltar, das bereits öfter durch Luftangriffe der italienischen Luftwaffe und von Flugzeugen ungenannter Nationalität in Mitleidenschaft gezogen worden ist, auch von der Seeseite her schweren Schlä gen ausgesetzt ist. Zu dem erfolgreichen Angriff italienischer Sturmboote gegen den Hafen von Gibraltar kommt nun der neue, erfolggekrönte Angriff in der Meerenge selbst Lurch ein deutsches Unterseeboot, der mit der Versenkung eines britischen Zerstörers endete. Der neue Schlag, den die deutsche Unterseevootwaffe damit der britischen Kriegsmarine zugefügt hat, ist um so bemerkens werter, als ein Angriff in der an der schmälsten Stelle der nur iS Kilometer bvetKn Straße pon GivMar naturgemäß mit besonderen Säjwierigkeiten verknüpft ist. Die Straße ist unge fähr halb so breit wie der Kanal an feiner engsten Stelle. Mit Stolz vernimmt daS deutsche «oll auch diese Tat eines deutschen Unterseebootes, die in England zweifellos um so be- kümmertrr ausgenommen werden wird, als sie in eine Zett all gemeinen Katzenjammers auf der britische« Insel fällt. 130 englische Schiffe zur Reparatur iu ASA. Stockholm, 15. Okt. Zur Zeit liegen in nordamarikanischen Werften 130 englische oder in englischem Solde stehende Schiffe zur Reparatur, wie „Svenska DagÜladet" aus London meldet. Darunter befinden sich die Schlachtschiffe „Warspite", „Resolu tion" und „Rodney" und die Flugzeugträger „Illustration-" und „Formidable". An den Schiffen werde Tag und Nacht gearbeitet. Neuerdings ist auch der britische Flugzeugträger „FuriouS" zur Reparatur in Philadelphia etngelaufen. Die „FuriouS" ist mit 22 450 Tonnen einer der größten Flugzeugträger der briti schen Kriegsmarine, - Der Appell au -eu Vahnfin« Die Nachrichten, die auS Moskau kommen, lassen eindeutig darauf schließen, daß die Machthaber im Kreml den letzten Ree ihres an sich schon kärglichen Verstandes verloren haben, daß sii gewillt sind, in Len Zusammenbruch ihrer SchrrckenSherrschaf. alle- einzubeziehen, dessen sie habhaft werden können. Uebei 20 Jahre lang haben die bolschewistischen Despoten die Method« der Vernichtung zu einer Vollkommenheit ausgebildet, die gewis ihresgleichen sucht. JÄt, in der entscheidenden Stunde, sprich, aus ihr der Helle Wahnsinn, der nur noch den verbrecherischer Willen rennt, einen Trümmerhaufen zurückzulassen, sich selb« aber vorher rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Anders kann man die blutrünstigen Aufrufe, die heute au! unzähligen Plakaten in der bolschewistischen Hauptstadt die ge knechtete. halbverhungerte und von der Furie der Panik völlig verängstigte Bevölkerung aufrufen, sich zu bewaffnen, Gräbev und Hindernisse in der Stadt zu bauen und Moskau bis zun letzten Blutstropfen zu verteidigen, nicht verstehen. Wohl- gemerkt: das geschieht, nachdem die drei bolschewistisch«» Heeres säulen völlig zerschlagen sind, nachdem die riesigen Entscheid dungsschlachten im Raume von WjaSma und Brjansk ihre« Ende entgegengehen und bereits weit über 3 Millionen Gefan gene von der Größe der Katastrophe künden, die über die Sow jets hereingebrochen ist. Moskau selbst hat in vielen Meldun gen der letzten Tage die steigende Angst in die Welt geschrien die es angesichts der endgültigen Niederlage des Bolschewismus befallen hat. Die „große Krisis" ist gekommen, so hieß es in diesen Nachrichten, die „größte Schlacht aller Zeiten steht un mittelbar bevor", wurde aus Moskau weiter gemeldet, während über die Fronten von WjaSma und Brjansk nur erklärt wurden daß sie „sehr verwirrt" und durch „große Beweglichkeit" gekenn zeichnet seien. Das alles besagt, daß man im Kreml sehr Wohl weiß, daß nichts mehr zu retten ist, daß der Bolschewismus in den setzten Zügen liegt. Er bleibt sich aber bis zum letzten Atemzuge selbst treu, betete bis zpr völligen Ausmerzung den Götzen des Materialis mus an, dem es schon Hekatomben von Toten und unschuldigen Opfern in den Rachen geworfen hat. Auch jetzt soll die Zivil bevölkerung, sollen Frauen, Kinder und Greise dem Wahnsinn eines Stalm zum Opfer fallen, nicht, um irgendeine militärische Entscheidung herbeizuführen, die an dem Schicksal der Sowjet union noch etwas ändern könnte, sondern um dem Prinzip der Vernichtung treu zu bleiben, um noch mehr Tote auf das Konto dieses blutrünstigsten Staatsgedankens der Geschichte zu setzen. Es ist so, als ob durch diese Mischung von deutlicher Angst vor dem Unabwendbaren und dem Wahnsinn der Aufrufe an die Zivilbevölkerung Moskaus, die Stadt bis zum letzten Bluts tropfen zu verteidigen, der Bolschewismus noch einmal seine scheußliche Fratze zu einer schauerlichsten Grimasse verzogen hat; die den ganzen Aberwitz dieses blutigen Spuks zusammensaßt Wir alle begreifen schaudernd, wie fremd und unheimlich dies«, vom Kreml diktierte Despotie dem europäischen Kulturbewußt sein ist. Jeder Soldat, der im Osten kämpfte, wird dieses Ge fühl bestätigen und aus eigener Erfahrung ergänzen können: er kämpfteaegen einen Gegner, der mit menschlichen Maßstäben und mit Wertungen, die aus unserem Kulturbewußtsein ent nommen sind, nicht gemessen werden konnte. Sowjetheeresbericht gesteht Durchbruch Ein «euer Hetzaufruf an die „Sowjetkämpfer" Berlin, 16. Okt. Bezeichnend für die hoffnungslose Lage der Sowjets sind der letzte sowjetische Heeresbericht, der einen deutschen Durchbruch eingestehen muß, und ein neuer Aufruf des Moskauer Nachrichtendienstes, der sich nicht an die Sowjettrup pen, sondern an die „Sowjetkämpfer" wendet, worunter, wie es der Stalin-Aufruf an die Bevölkerung gezeigt hat, die Zivilbe völkerung zu verstehen ist. Der sowjetische Heeresbericht von Mitternacht meldet, daß „im Laufs der Nacht zum 15. Okstover sich die Lage an der West front verschlechterte. Die faschistischen Armeen warfen große Mengen von Panzern und von motorisierter Infanterie gegen die Sowjeteinheiten, und an einem Abschnitt durchbrachen sie die Sowjetverteidigungsstellungen. Einige Zeit später verbreitete der Moskauer Nachrichten- dienst an die „Sowjetkämpfer" einen Aufruf, in dem es heißt: „Noch nie lag eine so große Verantwortung auf dm Kämpfern, wie in diesen fi« stere « Tagen. Ihr müßt dem Feinde Wi derstand leisten. Solange eure Hände die Waffen umklammern, könnt ihr daS Land schütze«. SmigeS Gebot ist es, daß sich ein Kämpfer von seiner Waffe nicht trennen darf. Waffen find wertvoll. Panzer und 4133 Geschütze ührerhauptqnar^t l e r, 15. Ott. D« Sbettommandoder Wehrmacht gibt bekannt äuberuug d« Watdgebi« , . . ist «och im Gauge. Die _ _ teiligtm deutschen Srätteifi bereit» für die Fortführung der Operationen frei geworden. Bisher find 5S0000 Gefangene eingebracht sowie SSS Panzerkampswagen und 4133 Geschütze al» erbeutet oder vernichtet garüldet. Kühner Vorstoß sächsischer Truppen Im mittlere« Ad schnitt setzten die Sowjets den nach »m Auflösung des Kessels von WjaSma weiter «ach Osten bor- dringmdm t.Hchm,Lmptzn dereiHtttm SrMchm «Wrstand - BetoÄmaker verstärkt war. Die Bolschewisten, r Stelle offensichtlich «och > gehalten hatten, wurde« erlitten hohe blutige ver-