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er. beim tzw vleiww, «he M» WM» , In diesen Tagen vor 25 Jahren schwamm da» erste Handele- Unterseeboot „Deutschland" unter seinem Kapitän Paul König, dem Pfarrerrsobn, dem später von -derUnioersitul Hall« dl« DoktgnoUrde ehrenhalber verliehen wurde, aus dem atlantkschen Ozean und er reichte nach mehr al» -wanzigtägiger Fahrt am 8. Juli ISIS, nacht» 23,38 Uhr, di« amerikanische Hoheitegrenz«. Vic tondung i« Baltimore Und am 1». Juli trugen deutsch« Telefunken und englis di« Nachricht über» Weltmeer, die die Ankunst der „Deutle Baltimore meldete Die Welt stanh zunächst vor «ki»m Ni nicht lange ließ die Löf ' "" war neben den amerii a«ou i« Wohnziamwr - «ne ll-berrchchnns — Ein etzenartiger Borfall, der sich in der Nähe non Friedrichstadt in Mittelholstein ereignete, wird bekannt. Dort sprang «kn Waggon, der von einer Lokpmottv« an den Güterschuppen derav- »efahten wurde, infolge zu scharfer Fahrt sibrr den eisernen Prell- botk und erschien mit einem ungeheuren Krach plötzlich in der Wohn- stube de» Gasthofwirt». Ganz inder Nähe desgroßen Loche», das der Waggon in die Wand gerissen hatte, schlief ein Kind «m Kinder- wagen. Glücklicherweise ist dem Kind nicht« passiert. — «esterplatte wurde Wildnt«. «ach langer Sperre ist die auS dem PolenkldzUg Lekanntgewordene Westerplatte Sei Dan- zig für den Verkehr wieder fteigeaeben worden. Früher war die Westerplatte der Danziger VolkSpärk, verbunden mit einem großen Strandbad, fetzt finden die Besucher, die sie noch au« der Zeit vor dreißig Jahren kennen, sie mtr noch als ein« Wildnis. Sie kann nie mehr das werden, was sie war, eS ist durch die Polen zuviel an ihr gesündigt worden. ' — Mehr Glück -l» — Vernuustt Ein junges Mädchen stürzte kn Reichenbach (Eulengeb.) au» dem Fenster de» zweiten Stockwerk« de» Bahnhofsgebäudes, durchschlug «in Glasdach und landete auf d«m Bahnsteig. Mit Schnittwunden " ' Verletzungen wurde die Peru Um einen Roman zu lesen, hi— — breit gesetzt und die Beine zum Fenster hinaus hängen lassen. Dabei verlor das Mädchen da» Gleichgewicht und stürzt« in die Liefe. Die Besetzungen sind nicht lebeiwgefihrlich. , hrterweiterung «ar unzulässig, wenn a„«g oer Benzinverd». g<.nz gering gewesen «ar. »«strap mußt, Hanusch werden. Da er l sich aber eine» sehr nuten Muse» erfreut und sich bi»h,r al» besonder»! einsatzbereit bewiesen hatte, «urd« di« Straf« auf 30 RM. oder ö Tag« Gefängnis herabgesetzt. Es wurde ab«k darauf hingewiesen, daß für wiederholt« »der mit größerem Benzinverbrauch v«rbundene Fälle empfindlich« Freiheit«strafen vorgesehen sind. Die Vogelmilbe bei unserem Hausgeflügel Bekämpft da, Ungeziefer beim Geflügelt (Nachdruck verboten) Di« Dog«lmilb« ist etwa 0,7 mm lang und 0,4 mm breit und be fällt alle Gislügelarten, sowohl Hühner wie auch Enten, Gänse, Trut hühner, Fasanen, Lauben und Zimmervögel. Sie wird auch bei ver- Ichkedenen Hau»säugeti«ren und selbst bei Menschen angetrofsen, wenn sie mit befallenem Geflügel in Berührung kommen. Am Lage ver- kriechen sie sich au der Unterseite und in Ritzen der Sihstangen: an den Auslegestellen der Stangen findet man sie häufig ql, dicke, rot« Beläge. In der Nacht verlassen die Vogelmilben ihre Schlupfwinkel und befal len das Geflügel, um ihm Blut auszusaügrn, so daß es zu schwerer Blutarmut bei den befallenen Tieren kommen kann, die fchlketzlich den Tod zur Folg« hat. An den Leichen det Wien Hühner werden die BogelMilben nur selten gefunden. Da» Geflügel wird durch diese Milben, die zu Tausenden auftreten können, außerordentlich stark geplagt und beunruhigt. Besonder» jun ges Geflügel magert durch den Blutverlust ab, verliert Federn und kann in einigen Wochen zugrunde arhen. Bruthennen verlassen häu fig ihr Nest. Dke Anwesenheit der Dogelmilben kann durch genaue Un tersuchung des Geflügels, >«r Sitzstangen» der Ritzen und Fugen in den Sitzstangen und im Mauerwerk sowie der Legenester sestgestellt werden. Im nüchternen Zustand sehen di« Vogelmilben grauweiß aus, während sie sonst als flinke, rötlich« Punkte zwischen den Federn fest gestellt werden können. Sie vermögen monatelang zu hungern. Während es für den Großviehzüchter selbstverständlich ist, daß er feine Tiers Ungeziefer frei hält, sieht der Kleintierzüchter die Bekämp fung des Ungeziefer» beim Geflügel nicht immer für unbedingt not wendig an. MU Rücksicht auf die großen wirtschaftlichen Schädigungen, die ein Befall des Geflügels mit Dogelmilben mit sich bringt, ist je doch auch die.Bekämpfung de» Ungeziefers beim Geflügel unbedingt notwendig. Stall und Stallgeratschasten sind wiederholt und regel mäßig gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Stallritzen und Fu gen, ebenso Fugen und Ritzen in den Sitzstangen sind zu verputzen bzw. zu verkitten, die Legenester sind in Kalkmilch oder in Sprozentkge Desinfektionslösung einzutauchen. Sand- und Aschebäder sollen dem Geflügel dauernd zur-Verfügung stehen: um die Vagelmilben vom Ge- Geslügel sernzuhalten, ist es zweckmäßig, die Enlwn der Sitzstangen mit Raupenleim oder mU Teer wiederholt zu bestreichen. Wettloses, rissiges Holzwerk ist zu verbrennen. All« Holzteile und alle Gerätschaf ten sind gründlich mit heißer Sodalauge zu reinigen und mit Kalkmilch unter Zusatz von einem Sprozentigen Desinfektionsmittel zu bestrei chen. Wände und Stallfußboden und auch die Stalldecke sind mit einem Desinfektionsmittel zu besprengen, worauf der Stall einige Tage lang geschloßen zu halten ist. Das mit Milben befallene Geflügel kann an warmen Tagen oder in einem warmen Raum in einer 2prozentkgen Desinfektionslösung eine Minute eingetaucht und dann freilaufen ge lassen werden. Auf diese Weise gelingt es in der Regel, die schädlichen Voaelmilben restlos zu tilgen und das Hausgeflügel von dem Unge ziefer zu befreien. che Kabel ständ" in _ , If«. doch ifung auf sich warten. Am Morgen de» LI. Iu» . itan'fchen Telegrammen in fettem Drück dick fol ¬ gende Meldung aus Bremen in der Dress« zu lesen: „Die D«utsch« Ozean-Reederei GmbH, Bremen, teilt mit: Da» erst« deutsch« Handels unterseeboot „Deutschland" erreichte nach einer glücklich verlaufenen Fahrt mit einer Ladung Farbstoffen laut Funkspruch Baltimore. An Kord alles wohl." Das Geheimnis, da» di« Deutsch« Ozean-Reederei umgeben hatte, war gelüstet, der nationale Zweck ihrer Gründung ossenbar. Chemikalien gegen Nickel, Gummi und Gold Die „Deutschland" brachte 750 000 Kg. EhemikaltenerzrUgniff« nach Baltimore, lud dafür SCO Tonnen Nickel, Gummi und Gold und trat am 1 August die Heimreise an, die am 23. August in Bremen ihr Ende fand Die Engländer setzten ein gewaltiges Aufgebot von Späh- und Iagdschiffen ein. um die „Deutschland" auf der Helmreisa abzu fangen oder zu vernichten Bei der Ausfahrt lagen nicht weniger al» acht englische Kriegsschiffe auf der Lauer, umgeben von zahlreich«« gemieteten amerikanischen Fischdampfern, zweck» Auslegen» von Netzen und Benachrichtigung de« Feinde». Ein englischer Kreuzer n>ar sogar nachts heimlich in die Bucht eingefahren. Die Engländer hat ten wilde Pläne ausgeheckt, um da» Unterseeboot zu vernichten. Dem britischen Dünkel war «» unerträglich: daß deutscher Unternehmungs geist und deutsches technisches Können die Wett in Atem hielten- imd die Blockade dmchbrochen Aber der Feind hatte nicht mit der »oll, endeten Führung-:kunst de« Kapitän» König und dem eisernen Willen und der Unerschrockenheit der au» neununozwanzig Köpfen bestehen den Besatzung des Schiffes gerechnet. ImMer wieder gelang e» der „Deutschland", den dünkelhaften Briten den alleinigen Besitz der See streitig zu machen. Im Triumphzug von Bremerhaven bis Bremen Die Heimfahrt war anfangs stürmisch, später weniger bewegt: doch in der Nordsee fetzte wieder Sturmwetter «in. Am 23. August abends warf die „Deutschland" in der äußersten Wefrrmündung Anker, worauf am 2S. August die denkwürdige Fahrt weseraufwärts nach Bremen vor sich ging. Kapitän König erklärte damals; „Der Jubel, der uns in Amerika begrüßte, wuchs zu einem Orkan der Be geisterung. als wir wieder in Bremen anlangten. Bon Bremerhaven nach Bremen war es ein Triumphzug, den keiner von Un» vergessen Die Weltsensation vor ÄS Zahrerr Dap Hanhelr-Ü-Vook ^veuftchfoad" durchbrach die englisch« Blockade wird. Und da, «ar auch eigentlich d«r nachhaltigst« Eindruck dieser Fahrt." Bei allen Städten und Dörfern stand«« dl« Menfchpl dicht gedrängt an den Uf«rn, Flagg«« und Wimpel überall, hip upd Wi«d«r Musikkapellen, Böllerschüsse, Motorboot« und Schck schmückt, kreuzt«« um dl» „Deutschland Nach dem Empfang im Freihafen ll fand beim Senat um S «In Esten statt Nach d«m Festmahl erschienen Kavtt Mannschaft der „Deutschland" aus d«m östlich«« «Mr d«t> sie wurden von den Tagenden von Menschen stürmisch der Jubel kannte keine Grenzen, al» Graf Zeppelin in der württcmberaischen Ulanen n«b«n Kapitän König trat, der größter Beherrscher «ine» anderen Elemente», der unterseekönig und der Lustgraf, di« die englisch« Blockade von unten und von oben durchbrachen. „wir kommen immer durchs- , " Stürmisch wurden dw Wort« König» ausgenommen: HW* sind glatt durchgekommen! Wir komm«, immer durch! Wir haben dm Eng- länder mit unseren U Booten zu besieg«, und dvrchzuhalten!" Em unvergeßlicher Abend schloß-de» in der vaterlächifchen Geschichw d«nk- würdtaen Tag. Eine Ennnerung an die „Deutschland" bilden die „tz- Deutschland-Kreuze", in Form de, Eis«rn«n Kreuze» «Holle« Und mit Flachblldern geschmückte Kreuz«, die au» dem «Yen hergestellt wurden, das di« „Deutschland" auf ihrer ISIS,Fahrt al, B-Mt be nutzt«. Kapitän König, der im Jahre 1887 in Rohr im Krelse^etnin- gen geboren «ar, «eilt heute nicht mehr unter d«n Lebenden, er starb vor einigen Jahren in Gnadau bet Schönebeck an der Elbe, wo ,er nach seiner Pensionierung in stiller Zurückgezogenheit lebt«. wird Ihnen guttun. — Sie werden finden, daß alles nicht so zu haben doch noch Hoffnung! Vergessen Sie nd anders sein kann. Mann stülpte von setzt ein ch.kna- Troß und Luzia wrchfelten einen Blick. Dann legte Luzia weich ihre Hand auf GoeseS Arm. „Kommen Sie, trinken Sie eine Taffe Kaffee mit MS. DaS wird Ihnen guttun. Und dann denken Sie ruhig nach, und Sie werden finden, daß alles nicht so zu sein braucht. Sk haben doch noch Hoffnung! Vergessen Sie nicht» daß alles ganz anders sein kann. Mir geschch einmal Virk Schlimmeres: mein Mann stürzte von seinem Pferd, vor meinen Augen, ev war sogleich tot. Es liegt hinter mir wie ein furchtbarer, böser Traum, der nichts Wirkliches hat - Ihre Hand strich über Goeses Arm, gedankenlos gütig. Daß Gregor stürzte, wie fern war das schon — wie vor langer, langer Zeit ... Goese besann sich. Wohltuend empfand er di; Güte der fremden Frau, und dankbar nahm er die gefüllte Taffe aus ihrer Hand. s Luzia dachte nach, wie diesem völlig verstörten Menschen zu helfen sei. PlöMch kam -ihr ein Gckanke. „Wissen Sie die bisherige Anschrift Ihrer Frau?" erkun digte sie sich. Goese schaute erstaunt auf, er begriff sie . nicht. „Ja, fir schrieb auf dem Papier eines Hotels, nicht wett von hier." - „Ich würde", sagte Luzia entschieden, sofort dieses Hotel anrufen. Ihre Frau hatte Gepäck Sei sich. Dieses Gepäck mußte zum Zuge geschafft werden, und der Portier wird wissen, zw welchem Zug« dieses Gepäck geschafft worden ist." Go^e sah Luzia Hollern an. ' „Ja, das kann ich tun — —" stammelte er, „natürlich/ warum soll ich nicht mal anrufen? Ich habe bisher noch nicht! daran gedacht warum habe ich bloß nicht döran gedacht? Ich fürchte, ich kann eS nicht glauben, daß es so viel Gluch Fast streng herrschte ihn Luzia an: »Sie müssen aber! glauben!" Gehorsam erhob er sich und ging an den Fernsprecher. Er war sehr blaß. Auch Luzia war blttch geworden. Das Schick sal dieses Menschen veeindrückte sie tief, ein'Schicksal, däS in! chr Dasein eingebrochen wär und ihre Teilnahme forderte.'Sie hörte, wie er sich verbinden ließ. ES dmrerte eine Weile, Goeses Händ, di; den Hörer hielt. Merke. Dann aber rneldÄe sich das Hotel Wittelsbacher Hof. Jawohl, jawohl, Frau Meta Göese sei noch im Hause. , „Irren Sie sich nicht?" schrie Goese in die MUschel. „Fran Meta Goese aus Bersin? Irren Sie- sich da nicht?" Um einen Ton kühler als vorher kam es zurück: „Mr Haden nur diese eine Frau Goese!" „Wer sie wollte mtt dem D-Zug Berlin—Men ahfahren, sie hat mir die Ankunft angegeben, ich erwartete sie in Mergenstedt." Goes« stieß es heraus; er konnte iwmer noch nicht glauben. Und die kühle Stimme antwortete — man sah förmlich die hochgezogenen Brauen: „Sie ist aber nicht avgeretstl" „Dann dann - verbinden Sie mich Mit meiner Frau!!.' Die beiden Menschen, die außer Goese noch in dem Raum waren und sich auch nicht entfernen konnten, ohne den Sprechen den zu stören, sahen sich plötzlich am In ihren Augen stand ein Lächeln. Troß streckte mit heißer Gebärde eine Ham» nach Luzia Oopznlgdt d? Karl Köhler L Eo., Berlin-Schmargendorf. (S. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Troß tat es nicht gern, jetzt irgendwen in das Zimmer der Verletzten zu führen, bevor er selber sich von dem Zustande der Eingelieferten überzeugt hatte, aber ex konnte es diesem abge hetzten, verzweifelten Menschen einfach nicht abschlagen. „Kommen Sie in GotteS Namen!" sagte er. Der Mann namens Goese sti^ mtt unsicheren Schritten neben Troß die Treppe empor. .Seine Tritte klappten hilflos. Als Troß eine Tür vor ihm öffnete» mit erstaunlicher Behut samkeit und ohne Laut, da zuckte er zurück vor seinem eigenen Mut und in der Angst vor der Enttäuschung, die ihn erwart?» konnte. Goese verharrte einen Augenblick, ehe er eintrat. Er haft; sich jetzt so weit gefaßt, daß er Vorwärtsschreiten konnte. Seine Schritte waren völlig lautlos, als er sich dem Lager näherte, auf dem die junge Frau mit apfelrundem Gesicht und geschlosse nen Augen lag. Er unterdrückte nur mit Mühe einen Schrei. Troß holte ihn zurück und schloß die Tür wieder hinter ihm. Goese lehnt: an der Türfassung, völlig zusammenaebrochen. „Nun?" sagte Troß, angerührt von dem Schicksal dieses Fxemden, den er vor Minuten noch nie gesehen hatte, selber gespannt und erregt. „War sie es?" „Nein", antwortete der Fremde, „nein, sie ist es nicht! Nun weiß ich nicht mehr, wo ich suchen soll!» „Fassen Sie sich doch!" tröstete Troß. „Sie brauchen doch nicht das Schlimmste -zu befürchten. Gerade, daß wir sie nicht finden, ist ein gutes Zeichen. Vielleicht blieb sie völlig unver letzt und ist bereits mit einem Wagen fortgefahren." Goese schien das alles gar nicht zu-hören, er stierte vor sich nieder. „Sie müssen wissen", flüsterte er, „ich hatte sie beinah? schon chunal verloren. Sie hatte mich verlassen. Ich hatte ihr etwas aNtzetan, etwas Furchtbares, das keine Frau Übersicht. Aber als sie fort war, erkannte ich erst, wie Mr ich sie liebte, und daß cs für mich immer und immer nur diesen einen Menschen, einzig und allem diese Frau, gäbe; ich mußte sie zurückerobern. Ich bin ihr nachg?reist, ohne sie zu finden, ich habe ihr geschrie ben, ohne Antwort zu bekommen. Immer wieder, immer wie der. Bis endlich, vor drei Tagen ihre Nachricht kam: „Auch ich kann es ja nicht aushatten! Auch du fehlst mir! Ich komme wieder. Ich komme mit —", sie schrieb mir den Zug auf, der da draußen liegt. Ich bin ihr bis Mergenstedt cntgegeng?fahren. Sie ahnte es nicht, denn ich wollte sie über raschen. Ich stand auf dem Bahnsteig, und der Zug hatte Ver spätung. Ich wartete, und der Zug traf nicht ein mein Gott! Nun sollte ich sie wMerbekommen, und nun habe ich» sie ganz verloren. Vielleicht liegt sie irgendwo untrr den Trüm mern und kann mir nicht mehr sagen, daß sie mir vergeben hat, daß sie " er warf seine Hande vor das Gesicht, seine ganze Gestalt zuckte. holen! Ich bin zu schwach, um zu gehen. Komm doch Berr Komm doch!" Aa,. Meta, ja! Warte auf mich!" Er hängte ein. Er wandte sich Um und sah die beiden Men schen an, die ihm geholfen hatten; sein Blick bück an Luzia hangen. „Daß Sie Mich auf diesen Gedanken SraMen nicht, WaS Sie mir dadurch gegeben haben. Sie nicht gefahren! Sie ruft mich! Ich werde sofort h Er streckte seine Hand nach Luzia auS, sein Gesicht völlig anderes, eS sah um Jahre jünger aus, fast benhast. „Ich weiß nichts von Ihnen, gnädige ? wünsche Ihnen von ganzem Hemen Glück! Ich w Erfüllung all dessen, WaS Sie sich ersehnen! Ihnen und Ihrem Gatten. Haben Sie Dank, und leben Sie Wohl." Er drückte auch Robert Troß die Hand unh eilte aus dem Zimmer, die beiden Menschen m einiger Verwirrung -urück- „— — und Ihrem Gattml" wiederholte DwL und er wollte lächeln. „Sein Irrtum ist mir eine^he EH Sie tat ein paar kleine, fliehende Schritte: »Wollten wir nicht nach Len Verletzten sehen?' Er ließ di« Arme finken, die er schon erhoben hatte. Wort los ging er hinter ihr aus dem Zimmer. - . * Seit die Menschen wußten, daß der Hof von Mergenstedt ernste, bittere Mi daS -Bild dieses VerkebrSpl-MS erschrr nur an v» Sperre, nein, auch auf dem n im HMptbahn» üt war, hatte sich verändert. Nicht tptta, an dem der j M-nschenmassen überall klängen' Stimmen durcheinander, Frauen schrien und' Männer schimpften, offenbar, weil daS Bahnpersonat streng be müht war, der unerwarteten Lage Herr zu werden, und jede» nutzlose Ansinnen ernst und bestimmt zurückwies. Jene, die den Bahnhof von Mergenstedt nur betreten har tem um eine Reise zu unternehmen, wurden angewiesen, einen anderen . Bahnsteig aufzusuchen, auf dem ein Srsatzzug ein- lausrn würde, der den unterbroc" - -- nehme. Aber die. welche ihre Angei in dem entgleisten Zug waren, I ZkVSaÄLLL: auS, und sie zögerte keinen Augenblick, die. ihre htneinzulegen. So standen sie glücklich und strahlten sich an. „DaS ist einmal ein erfreulicher Ausgangraunte Trotz. ,Za", gab Luzia ebenso leise zurück; e- klang wie ein Sie- besgewrach zwischen ihnen, dieses Tuscheln. - . Da flatterte schon wieder die andere Stimme gegen, di« Mu schel deS Fernsprechers. ^ch^drWen flüsterte jemand: Wert? Patz ich dich wieder höre! Ich bin mich hier ich war zu Lange — — Bist du sehr böse,daß ich nichtuefahren bin?" , _ : „Liebe, Liebst«, ich danke allen guten Sternen: Dein Zug ! in begreiflicher Er- Gehrkes alt« Matter (Fortsetzung folgt)