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Domrerstag, -en 2V. August 1S4V S5. Jahrgang Höhtz dank em« Rau« So sinkt etn GegNer i fen von Portsmouth. lr ein Bild von der Katastrophenstimmung, die imend melden die Neuhorker MittagSblätter, die von allen bisherigen solche Stunden durch» ,-^ILge der wirks«m^Ä«ff8»n Bo«Sen^«d nicht mehr zu zähwo.Jv denlangen Lagerstraßen wälzt sich das vernichtende Feuer fort. Hier ist nichts mehr zu retten — Ports mouth ist in «in Flammenmeer gehüllt. Die deutschen Kampfmaschinen drehen ab, nachdem ihr Auf trag auSgeführt ist, die schnellen Jagdmaschinen decken ihnen den Rücken. Dann neigt sich der Tag. ES war ein Tag des Sieges und dn Ehre für die schlagkräftige deutsche Luftwaffe. ge» >e Dock -König naufwand ge» ^ueen Le- Dock „Kriegshase» Vortsmoulh in Zlammen" Bvn Kriegsberichter V S kLr L a ch M a n n DRP. .. „.7 28. August. (PK.) UeßrttaMad HSHr Wv' maschine». Denn überall, wohin wir MA erblicken wir nur Verlustreicher Kampf-erengttschen Während des Zerstörungswertes unserer Kampfflieger find Richtungen englische SPitfires und Hurricans ' " irvensirumunsM! rechtfertigen ihren „Prince of Wales" am Heck getroffen und schwer beschädigt worden. . - Beim Verlassen des HafenS von Southampton habe her Kapitän die Wracks von 23 versenkten Schiffen gezählt. Der Süden Englands liege im Sterben und kein Wunder könne diese Agonie aufhalten. Panikartige Unruhe in Sü-englan- und Wales Stockholm, 28. August. Eine unvorstellbare Erregung hat nach, aus London eingegangenen Berichten die Bevölkerung von Südengland yrrd Wales angesichts der furchtbaren Wirkungen der deutsltzn Luftangriffe ergriffen. Die Zerstörung von Brücken und Eisenbahnknotenpunkten hat so einschneidende Vfrstopfu gen des Binnenverkehrs gezeitigt, daß die Bevölkerung ' seit nach dem Wirksamweroen des Verteidigungsschutzes ru In die panikartige Unruhe mischt sich die Furcht vor einer La dungSoperation der Deutschen, mit der man fetzt bei der pla mäßig gesteigerten Verschärfung der deutsche» Angriffe mit jede Tag sicher rechnet. Die Folge der ununterbrochenen schwer, RegierüngSerklärüngen nicht mehr beeinflußbar . . Verwirrung hat in den lttzten Tagen Bevölkerung^ faßt, die noch in voriger Woche für eine verschärfte Kriegführung eintraten, setzt aber die Lage Englands a unserer Maschine sausen die Garben von Kanonen und Maschi- nengettehren vorbei. Die Engländer Unnen heute nichts gegen ««» »usrtchtrn. Sie haben einen schwarzen Lag. Wir ei« lahmgeschoffenrr Habicht geht et« Jäger «ach Bem an. deren in dieD«fe. Sie ergänzen bas Chaos auf dem gestörten Mugplatz. Jede Boqr-e trifft ihr Ziel Stun- Wir find nicht allzuweit von Portsmouth entfernt und wolle« uvch bei der endgülttge« Beraichtung des Kriegshafens dabei fest».' ' WLswenb wir Portsmouth anstetzern, sehe« wir in großer Höhe weitere Schwarme deutscher Jäger und Zerstörer, .sie patrouilliere« über btm Anartff-grbjet unb übernehmen einzeln Kämpfe mit feinblichen Jagvmaschmem I« einem große« «reis auS Verl herangel Kampstr barwerung' Unsere Zei. — Namen! Mehrere englische Jäger erhielten volle Feuerstö Ke der deutschen Zerstörer. Buchstäblich zersplittert werden die Gegner, und Teile der Tragfläche» sowie der Kabine sausen durch diy Luft. Es werden aber nicht weniger Jagd- rötetett'Augen gingen die entnervten Menschen in Katzönjam- merstimmnng an die Arbeit. In den Kellern hätten sich unter dem Donnern der Flakge schütze und dem Krachen der Bomben Panikszenew abge spielt. Kaum hätte man die Schutzräume verlasse», sei may durch neuen Sirenenalarm zurückgetrieben worden. Unterdessen sei in den eleganten Vergnügungsstätten des Westens, deren Tanzsäle sowieso in Kellern liegen, getanzt worden. Der Korrespondent der „Chicago Daily News" berichtet,.ihm sei morgens mitgeteilt worden, die Flak hätte mehrere beurlche Flugzeuge abgeschossen. Er habe aber nichts davon gesehen. In feiner Gegend sei daS gewiß nicht geschehen. Ser Mrer empfing Graf Nano Salzburg, 28. August. Der Königlich Italienische Minister de» Aeutzeren, Graf Ciano, traf mit den Herren seiner Segle», tung Henle «Ma« mit de« Flugzeug in Salzburg ein. Zu sei. »er Begrüßung hatte sich der RetKminiftkrbeSAu«^ von Ribbentrop auf dem Flugplatz «ingefunden. Der ttalynt. sche Botschafter in Berlin, Dino «Mert, und führend« Persön- lichkeiten von Partei. Staat und Wehrmacht Ware« gleichfalls zur Begrüßung erschienen. Die beiden Außenminister schritten die Front der ««tret«, nea Ehrenkompanie ab und begaben sich auf Len Oberfalz. berg, wo Graf Ciano vom Führer zu einer Besprechung «mp. stmgr« wurde, «m Nachmittag begaben sich »er ,italienische Minister des «eußern Graf Ciano und Reichsautzenmiaister bon Ribbentrop, begleitet von dem italienischen Botschafter in Mr. Nm Dino «lfieri, und dem deutschen Botschafter in «mn, von Mackensen, «ach Wie« zu den Besprechungen mit den Außen. "'"We AnWt" u^iX"^!W am Mittwoch um 1» Mr. »L^WnNÄ^" Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «ad«-lr»kWü» «fchßtsvef-» A«. SG^ — Omck «- VM«, Art,-t Ich t» Vischifswu-a. ««Zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und, Neukirch (Lausitz) » Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. iw Der Krlegs-Einpeilscher .Zn de» Vereinigten Staaten ist der berüchtigte Sir George englischer Finanzagent, darüber hinaus der typische Vertreter Plutokrat,scher Interessen, der auch schon im großen Kriege von 1914/18 drüben sein Unwesen trieb. Was er damals drüben getrieben hat, dessen rühmt er sich noch heute, denn kaum war er diesmal in Neuvork güandet, als er über- all, wo er Zutritt hatte , ober sich eindrängte, mitteilte, es sei seine Absicht, die Vereinigten Staaten in den Krieg hinein- zuzieben. Tatsächlich besitzt er darin einige Erfahrung, denn im Großen Krieg wurde et von der englischen Regierung hin- nbergesandt, um m Vorträgen gegen die Mittelmächte, insbe sondere aber gegen Deutschland Stimmung zu machen. Da neben war Paish damals auch als Finanzagent tätig, den» er war es, der mrt der Neuhorker Hochfinanz die großen Kredit- aeschafte abschloß, die den Vereinigten Staaten später so große Verluste brachten. Die Engländer sind ja heute noch Kapital und Zinsen schuldig, em Kapital, das sich beiläufig auf einige Dutzend Milliarden Mark beziffert. Der Lügenlord mutz den alten Fmanzschwindler für geeignet gehalten Haven, den Er folg von 1917 zu wiederholen. Jedenfalls ist Paish auf einer Vortragsreise begriffen, jedenfalls versucht er in allen seinen Vortragen so.etwas wie Kriegsstimmung in den Bereinigten Staaten zu erzeugen. Die öffentliche Meinung steht dem ver- brecherffchen Treiben dieses Hetzers keineswegs wohlwollend ge genüber, denn es fehlt nicht an Kritik, vor allem in der Presse Dys will sogar sehr viel heißen, denn die Presse in den Ver einigten Staaten ist stark verjudet, so daß wirklich Mut dazu gehört, einmal die Meinung zu äußern, von der der größte Teil der Bevölkerung überzeugt ist. Sir Georg Paish Hai aber schon 1917 gezeigt, daß er em dickes Fell besitzt, daß er sich selbst von Kritik nicht umwerfen läßt. An und für sich be deutet das Auftauchen von Paish in den Vereinigten Staaten, daß die englische Plutokratie Gefahr im Verzug sieht. Die ma terielle Hilfe, die bisher gewährt wurde, genügt nicht, es soll hinzu kommen, daß die Vereinigten Staate« unmittelbar aktiv eingreisen. Daß dafür keine Neigung vorhanden ist, das wissen Churchill und sein« Spießgesellen- denn sonst; würden^ sie nicht einen so gewaltigen Apparat aufLftten-Würden auch nicht La vor zurückschrecken, einen so geriebenen Burschen wie diesen Finanzagenten Paish hinüberzusenden, der drüben keineswegs im besten Rufe steht. Es ist auch schon gefordert worden, daß die Polizei'sich um Sir George Pa,sh und seine Tätigkeit be kümmert, zumal Paish offen angekündigt hat, er werde es auch diesmal fertig bringen, die Bereinigten Staaten in den Krieg hineinzustoßen. Allerdings kgm ihm 1917 zustatten, daß das Neuhorker Finanzkapital sich durch Kredite und Anleihen an England und Frankreich so weit engagiert hattet daß ern Riesenvankerott unvermeidlich gewesen Ware, hätten die Mittelmächte gesiegt. Sir George Paish ist wohl auch darüber unterrichtet, wie es wirklich mit der Finanz kraft der englischen Plutokratie beute bestellt ist. Es ist Wirk lich so, haß die lächerlichen Schwindeleien des Lügenlords über die Erfolge der Royal Air Force in ber Hauptsache für die Vereinigten Staaten bestimmt sind, um dort den Eindruck zu erwecken, als sei der Eintritt in den Krieg weder mit einem finanziellen noch mit einem militärischen Risiko verbunden. Um diesen Eindruck immer nach dlutokratischer Auffassung aus zunützen, ist Sir Georg Paish hmübergefahren, mit dem Auf trag, koste es, was es wolle, die öffentliche Meinung für den Krieg einzUpeitschen. Die englische Plutokratie, habsüchtig und Herrschsüchte wie sie ist, sucht und braucht Alliierte, die bereit sind, die Opfer und Lasten des Churchill-Krieges auf sich zu nehmen. Die Vereinigten Staaten sind von dieser englischen Plutokratie schon einmal geprellt worden. ES zeugt nicht ge rade von größer Hochachtung, daß die Gangster in London glauben, die Vereinigten Staaten ließen sich auch zum zweiten mal prellen. Und diesmal sogar gründlich. «en ...i. m- Bevölkerung verzwei- "I. „IMtzes ruft, die Furcht vor einer Lan- '. " ' «lan- edem Tag sicher rechnet. Die Folge der ununterbrochenen schweren deutschen Luftangriffe ist ein stumpfer Defaitismus, der durch Regierungserklärungen nicht mehr beeinflußbar scheint. Die Verwirrung hat in den lHten Lagen Bevdlkerungskreise er faßt, die noch in voriger Woche für eine verschärfte englische Kriegführung eintraten, jetzt aber die Lage Englands als derart erG änsehen, daß die Insel nur noch durch ein Wunder vor dm maßlosen deutschen Angriffen gerettet werden kann. Üataftrophensttmmurrg in Lon-on Panikstimmung in Luftschutzkellern «euhork, 28. August. Während die englische Presse sich ab müht, von der ausgezeichneten Haltung der Bevölkerung in der britischen Hauptstadt zu berichten und immer wieder erzählt, wie tapstr und optimistisch die Londoner seien, geben jetzt die Neu» Yorker Zeitungen ein Bild von der Katast- ' allenthalben herrscht. Uebrrriflstimmend melden die Neuyork, Nqcht »um Mittwoch sei die aufregendste gewesen. Die Bevölkerung habe noch nie ----- _ gemacht uyd wünsche sie auch nicht wieder zu erleben. Die Mor» dlus d«m Wege »om FI genblatter seien nicht erschienen Mit von Schlaflosigkeit ge» »Außenminister von der EMLSkZ-S schütze emvkmultn. Neber und unter unS finden wir kleine Miße Bouemanke. Wo wir aber die englische Küste erblicke«, ist Mer Sonnens^— Der Kanal ist ruhig und leer, wir sehe« ^^Bon^rmstten r fmaschinen folgt eine Staffel Ler andere»; StukaS schweben böse brummend unter unS. Weit voraus aber sind schon hie flinken Messerschmitt-Jäger.^ Also schließen d», unS exst einmal der Staffel an,, die einen beKunn» ten Flugplatz in der Nähe erledige« soll. Diese, Nahe betragt „Absolute Ue-erlegeuhett der deutsche« Lnstwasse nicht mehr zu verbergen" Die Wirkung -er -rutschen Luftangriffe auf -ie englische Bevölkerung Rom, 29. August. Eines.der Hauptthemen der römischen Presse sind auch hm Donnerstag die deutschen Luftangriffe auf die für die Kriegführung wichtigen Anlagen in England. Die auS England kommenden Nachrichten, so unterstreicht „Popolo di Roma", zeigten, daß der englischen Bevölkerung die absolute Neoerlegenhett der deutschen Luft waffe nicht mehr verborgen bleibt, zumal dies die, Mäuschen Plätter selbst zuaeben müßten. Vergebens versuche Duff Cooper, die deutschen Flieger zu verleumden und ihnen eine blinde Zerstörungswut anzubichteu. Die Wahrheit fei aber, daß die deutsche Luftwaffe Häfen, Arsenale und Flug plätze und andere militärische Anlagen treffe, während dieeng lischen Flieger^die fast nur nachtS anzugreifen wagten, immer wieder tllie-Opfer unter der unschuldigen Zi» vilhepiilkeruNtz suchten. Wenn London sich erdreiste, die Rollm -u vertauschen, so könne man erwarten, daß, sich da- hintzr irgendwelche feigen Absichten verbergen. Allerdings könne dieses Beispiel für die Engländer riskant und äußerst ge fährlich werden. Lin portugiesischer SapUön meldet: Dsr Hafen von Southampton Zn Trümmerhaufen MMUm», 28. August. Wie die „Gazetta del Popolo" aus Lissabon ««Weh hat die Mannschaft des portugiesischen Damp fers „Magelhaes" bei -ihrer Rückkehr äuS England berichtet, der Hafen vqn Soutbavvwn bilde nur^nocheinen T merhausen. Dpt-Dampfer ist tn Erwartung der L zwei Wochm in Southampton geblieben und hat den nach der deutschen Blockadeerklärung schldtrniast verlassen KapttLn erklärte, der Hafen sei vollkommen leer und in WochK» sei nur ein Schiff init einer Fabrikmaterialladun getroffen. Die meisten Lagerschuppen seien durch deutsche «en zerstört oder beschädigt uNd da» Hafenbecken, durch ein gesunkene» englische» Tankschiff fast vollständig sperrt. . Die Kai» wiesen breite Risse auf. Das große ' Georg", da» vor drei Jahren mit großem Kostenaufwand t baut worden ist und al- einzige» Riesenschiffe wie die ,Llue Mary" aufnehmen könnte, sei durch deutsthe Bomben außer ff trieb geletzt worben. Außerdem sei ein Hilfskreuzer im D veriy fche« stge 1 nen, moNth ist in rin Flammenmeer gehüllt, trag Aufregung vor W zu geh« und schweren Kglibern em Die deutschen FluazHg ichhalten. ihren Beseht äv «ber lassen fich davon nicht Lu sebr ^ndLe k«rmps- m tem Verwaue« z« ihrer ißla wir» der Angriff vo-get-a«.«. Luftdild genau überein, das der Auf- sRollfeldessteye« ' Jn wenigen Mi- patrouilliere« W^ Ätt^e Jiiaer schon wieder Nm «n» h.rüm7 Dö ww «Werkt,unnen, empfängt uns vrrstäicktt» fetndlichrs Flakfeurr. Hier hkrrfcht etn Hölrnkonzert voä Abschüssen und platzenden Mekgranate«. Deutlich könne« wir Mt fchön bie Haftnanlnam «kennen, »w starre« t« die Tiefe. Dot» steigt Fruersitule nebm Feuerfänle «ms, sehr »rette Quelmwvlken liegen bereit» «er dem Hafen. Nnfere rtampfmaschinen setze« Bombe «eben Bömde. Sie reißen den Pier auf, Gleisanlagen und Kaimauern M besonder» «ettoffe« uyd etngesttir-t. Ge drttff««»-Jag». Ha- Der SSchWe Lizahler MWWwerda Einzige Tageszeitung km Amtsgertchtsbeztrk D« S-chftK». Sq-Pn « d«- >m Dn» ' vryorblttytksti» vesr Nr. SYS Aleukirch undZlmgegend