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rllen unter»«. i«ven in w» Spßmabe«- Sonntag, 24./SS» August 1S40 S5. Jahrgang Werren. WM ällen antt» im Lar M1940 N den Honig er e der Einzelhan- «änkungen durch Texttlhandelsum- denim '-j ene auf sich Li. ut, und ieichslotterie ner 270897, eng, in der btt Men Männern dem Wort zu einer 'Ansprache arbeite» hervorhob. die «ahrhelt ber dienstlichen Mkibungen, M.V MKLdWKA ZM uguft 1940 ». -— — , ,. . , ... -. .WMe Moral" M Mutsche Varbarel" la MrklWell der erwartete Harke Rückgang der ÄinzelhandelSbestande zu ver- s - - ' " die , . .. sich nicht annähernd in dem vermuteten Ausmaß beeinflußt, wäS durch den recht umfangreichen Utbergang der Käuferschaft zu höheren PreiSgättungen zu erklären ist. Die texttlenEr- zeugUngsprogranimt, die durch die erhebliche Steigerung der Eigenproduktion an Zellwolle und Kunstseide gekennzeichnet Md, wozu -noch die befriedigenden und programmgemäßen Ein- Der MM LrMer Tageökiü fiirMchcssweröa WWMWW^^^W Ltnztge Tageszeitung tm Amtsgerichtsbeztrk nung seiner Verbundenheit mit ihnen die Erkennungsmarke und das Dienstbuch Nr. 1 der „Organisation Todt". Dr. Ley tut Deutschen Soldatentheater in Brüssel »rüffel, 23. August. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley stat- tete bei seinem Aufenthalt in Brüssel auch dem Deutschen Sol datentheater einen Besuch ab. Dr. Ley ließ sich alle Hinrich tungen des vorbildlichen Theaters zeigen und sprach seine Ge nugtuung über die großartige Fürsorge der KdF. für die Leut- schen Soldaten , aus. Inmitten der Soldaten wohnte Dr. Ley dann der Abendvorstellung des Soldatentheaters bei. sichren, besonders aus Rußland treten, werden laufend darauf- hm überprüft, ob sie mit dem Bedarf in Uebereinstimmung stehen, und dementsprechend gekürzt oder vergrößert. Mit dem ?"iangSaufgesiellten Produktion-Plan ist aber im wesentlichen das Richtige getroffen worden, denn die Erzeugung bewegt sich tatsächlich m dem ursprünglich vorgesehenen Rahmen. Für die Zukunft ist eme laufende Zusatzverfor- g«ng an Bettwäsche und Arbeitskleidung beab sichtigt, desgleichen eme Erhöhung der Produktion an O Verkleidung. Da beides schon angelaufen ist, kann insoweit auch zukünftig mit einer ausreichenden Bevorratung des Einzelhandels gerechnet werden. Jnventuraufnahmen -um AO. Juni und »um 1. Januar in der gesamten TexttlwirtsAft sind sehr befriedigend ausgefallen, da, sie nur auf wenigen Ge bieten erwähnenswerte Bestandsrückgänge aufweisen, und hier wird ein« Ausgleichsproduktion einsetzen. * Eine ausführliche Inhaltsangabe mit den Punkttabellen Lev neuen Reichskleiderkarte veröffentlichen wir im Beiblatt. Der Unteroffizier gab mir sofort einen Soldaten zur Beglei tung mit, der mit uns zu einem Offizier in einem nahen Wald ging. Der Offizier riet uns, ein bißchen »U schlafen. Wir be kamen zu essen und zu trinken, die deutschen Soldaten ver sorgten die Kinder und brachten uns in der Nacht in einem Auto nach einem nahen leeren Haus, wo wir eine Schlaf gelegenheit erhielten. « „Die Engländer haben sich wie schlimmste Feinde benommen" Die Aussagen eines belgische» Polizeibeqmlea Eine aufschlußreiche Erklärung über die britische Mora», wie sie in England als das Heil der Menschheit angesehen wirb, hat der Polizeibeamte Donaat GoderiS auS Beurne in Westflandern, Zwartenonnenstraat 1K, vor dem Bürgermeister ber Stabt Veurne gegeben, die wie folgt lautet: „Am 29. Mai 1940 kamen 110 englische Soldaten in bett hinter der St. Walburga-Kirche gelegenen Stadtpark. Sie brachten dort ganz in der Nähe meines Hauses Kanonen in Stellung. Zwei Maschinengewehre wurden im ersten Stock- werk meines Hauses ausgestellt. Als meine Frau die drei Kin der. Lebensmittel und Kleider nach einer anSeren Straße Lrin- gen wollte, sagten die englischen Soldaten zu ihr, daß die» nicht nötig sei, sie dürfe nichts fortbringen, alles müsse in Veurne vernichtet werden. Sie sagten, wir seien Spione, denn es sei aus einem Fenster auf sie geschossen worden. Es ist aber nicht wah r. daß jemand in der Stadt auf sie geschossen hatte. Bei dieser Unterredung haben die eng lischen Soldaten mit dem Revolver in der Hand mich und meine Frau bedroht. Mutwillig rissen sie mir meine Dienst mütze vom Kopf und entfernten Kokarde und Strafen. Mut- willig haben sie auch die Kleidungsstücke meiner Frau und mei ner Kinder zerrissen. Ich habe erzählen hören, daß in Beurne etwa 100 Bürger von englischen Soldaten erschossen worden wären. Ich selbst habe viele von den Engländern erschos sene Bürger auf den Straßen nach deren Abzug liegen sehen, u. a. auch eine Frau, die von Beurne nach BulS- kamp geflüchtet und auf ihrer Flucht von den Engländern mit dem Gewehr niebergeschossen worben ist. Die englischen Soldaten Haven sich in Veurne nicht wie Freunde. sondern wie schlimmste Feinde benommen. Da sie viel Schrecken verursacht haben, waren wir froh, als sie avziehen mußten." Handwerks und werden von ihnen mit dem ganzen Raffi nement einer englischen Gerichtsverhandlung in ein Kreuzverhör eiygespannt, bis.ihnen Hören inch Seher- vergeht. ES scheint uns hiernach, daß man in Snglandkein allzu großes Zutrauen zur eigenen Luftwaffe und ihren Ange hörigen hat. Offenbar hat die RAF. dach zu schlecht« EMrnnae« «kl de« nur so aus dem «ermel geschüttrlttn VtegeSImUnn^n »nun Besi tzt ««- kch»« arnw- Drderi Dr. Todt mrd Dr. Ley bei de« Frontarbeiter« Perlt«, 23. August . Anläßlich einer BefichttgungSreise im Westen träfen RetchSminister Dr. Todt und Reichsorganisa tionsleiter Dr. Leh tm Bereich des Arbeitseinsatzes der „Orga- nifation Todt" zusammen. Auf einer großen Baustelle fand ein g von Wesiwall-Ghrenzeichen bt seiner Freude Ausdruck gab, Dr. Ley rüßen zu können: Dr. Leh ergriff das ich«, in der er die Leistungen der Kront- ^ ng der Schützwäll-Ehrenzeichen würdigte Dr. Ladt die Unterstützuun Dr: Leys bei der Frontarbeiter und überHWte ihm in.Anerken» Udd ; Unter der Ueverschrist: „Neuer Beweis für DeutschlmidS Wirtschaftsparke" schreibt hierzu die „Volkswirtschaftliche Eor- respükdeNz" u, a.: „Die Reichskleiderkarte, die ab I. Sevtembexb. I. zym zweiten Male ausqegeben wird, ist einProdukt der Kriegs- wirtschaft. DaS Ziel, das mit ihrer Einführung im November v. I. verfolgt wurde, bestand in der Einfügung der texttlen Verbrauchsdeckung in die GesamtkriegSplanung, di« mit den DtckungSmöglichkeiten abgestimmt ist. Ferner wurde mit ihr eine grMere Gnfachheit und Schnelligkeit des Verfahrens Und weiter die völlige Abkehr von der Einzelentscheidung auf Grund de» früheren ausschließlichen Bezugscheinsystems veab- sichttgt und auch erreicht. Wenn an bi« seinerzeitige Heraus gabe der Reichskleiderkarte, durch die die Versorgung gesichert und eine gerechte und gleichmäßige Belieferung aller Volks genossen, gewährleistet werden sollte^ die Erwartung geknüpft wurde, daß sie ihr Ziel, nämlich, die Lösung des Problems her Bekleidung im Kriege, um so mehr erreichen würde, se sorg fältiger und sparsamer der Einzelne mit seinen Bekleidungs stücken umgeht, so hat sich diese Erwartung in einem Maße ver wirklicht, die der Disziplin des deutschen Bplke» und dem allgemeinen Verständnis für kriegswirtschaftliche Not wendigkeiten daS Veste Zeugnis ausstellt. Äehnlich wie die Be- wirtschastungSmaßnahmen auf dem Lebensmittelgeviet sich iM Laufe der Zeit so gut eingespielt haben, daß kein gerechtden- kcnder Mensch mehr Unbequemlichkeiten oder Nachteile spüren kann, Hat sich auch die erste Reichskleiderkarte als ein voller Er folg erwiesen und eS sogar zu einer gewissen Popularität ge bracht. Die Form bet Ausgabe sowohl als auch die Form der Verteilung hat den Beifall deS Publikum» gefunden und das Gefühl für die Gerechtigkeit der Verteilung überall vertieft. Da» ziemlich allgemeine Vertrauen der Bevölkerung in die Si cherheit und die Stetigkeit der Bersorgungslage haben manche Vorausberechnungen und Befürchtungen über den Haufen ge worfen und insbesondere die Annahme Lügen gestraft, Latz sich sofort bei Fälligkeit der entsprechenden Punktavschnitie die KSuferschaft auf die Ein-elhandelSgeschäste stürzen würde, um ihre Kaufberechtigung lüyprozentia auszunutzen. DaS Gegen- teil ist der Fall get^sen. denn schätzungsweise sind bis beute durchschnittlich noch W b!S 30 Prozent der alten ReichSkleider- karte unauSgenutzt geblieben. Darüber besteht auf Grund deS sogenannten PunktverrechnungsshstemS eine ziem lich genaue Kontrolle. Wenn die neue Reichskleiderkarte in ihren Bezugsmöglich- ketten wesentlich verbessert worden ist und, da die alte «leider karte ursprünglich bi» zum 81. Oktober 1910 ausgestellt war„ durch die Vorverlegung ihrer Lauffrist auf den 1. September diese» Jahre» der BerVraucherschast gewissermaßen eine acht wöchige Zusatzversorgung in Textilien gewährt wirk, so kommt darin in erster Linie die ungebrochene deutsche Wirtschafts kraft gum Ausdruck, die auf der souveränen Planung und Durchführung der Wirtschaftspolitik auch tm Bereich deS Tex- tilgebietes beruht. Die günstige und tm Rahmen der Planun gen verlaufene Rohstoffentwicklung hat die Unterlage für die bessere Ausstattung ber neuen ReichSkletder- la rite abgegeben. Bekanntlich trat Lei Kriegsausbruch im Texttlsektor sofort ei« Generalplan in Kraft, der vor allem die erforderliche Pro- dukttonshöhe für die verschiedenen Anforderungen sicherzustellen und drohende Engpässe zu verhindern hatte. ES unterstreicht den Erfolg deutscher Organisation«- und Planungskunst, wenn heute rückschauend festgestevt werden kann, daß dies« Ziel in vollem Umfange erreicht worden ist. Der riesig gestei gerte WehrmachtSvedarf wurde praktisch tz " Zweigen voll und fristgerecht befriedigt, so dcch tativ und qualitativ keinerlei Magen aUstrpten. w schwieriger wegen der größeren Vielfältigkeit war naft die Versorgung der Zivilbevölkerung; dennoch l sie fich reibungslos vollzogen, und »war oi Britische FlugzeugbesaHrmgen im Kreuzverhör Anwälte zur Feststellung -er Front-erichte Berlin, 24. August. Der Londoner Rundfunk berichtete küylich sehr interessant über die Ausbildung der britischen Luftwaffe und die bis in» einzelne gehenden Angriffe der RAF. Unter anderem heißt eS da, daß der Verlauf sedes Flu ge» ausführlich gemeldet werde. Nach oem Fluge müßten dann alle Teilnehmer durch ein Kreuzverhör über ihre Beobachtun- ^DaS^erhör werde von Mannern geführt, die den Wert de« Aussagen abzuwägen verständen. Biele von ihnen seien Anwälte gewesen. Interessant, wirklich sehr interessant. An wälte nehmen also die Flugzeugbesatzunaen unter Kreuzver hör. Män kann sich ungefähr ausmaten. wie diese Vernehmun gen vor fich aehen. Natürlich werden die BefatzungSmitglieder -in-elst verhört, so daß der Flugzeugführer vom Beobachter, dt« Funker vom Bordschützen getrennt wird. Nach anstren gendem Fluge stehen also dis MLnner der..Flugzeuabesadungm Akukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten MM, »«Alft« WqmchmW «-^->'0'«''» Kl'«»'-»-». - --- ------ — »4» Der SSchstsche EqLhler ist da» ,m Veröffentlichung d« amtlickm Bekanntmachungen des Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und NeuKirch <Laufitz> behördlicherseste bestimmte Blatt und enthält ßmer die Bekanntmachungen de» Finanzamt« zu Bischofswerda und anderer Behörden. Re, ISS Die neue «eichslleiderkarke alte« Karte und vervesserte Bezugsmöglichkeiten bi» 81. August 1941 gflt. Die Ausgabe der neuen Kletderkatte ' llgt ab I. September d. I. , Ihre Hauptmerkmals, die -ualeich als überzeugender Be- » für die wirtschaftliche Starke des Grotzdeutschen RelcheS ReikMleiberkarte bi» zmn 81. März 1941 verlängert wird, w daß kein Verbraucher, der Punkte gespart hat, gezwungen ist, sich setzt sofort mit Textilwaren einzudecken. Um seine Punkte nicht zu verlieren. Die durchaus beftiedigenoe und pkmMatzige GeMtuna der Rohstofflage im Texttlsektor hat die Gruttdlage für die beflere Ausstattung ber neuen Kleiderkarte gegeben, nachdem sich bereit-me alte Karte als ein wrller Ersolg^er- wiesen und überall daS Gefühl für die ^rechttgkeit Ver teilung vertieft hat. Die neue Reichskleiderkarte umfaßt ISO Punkte gegen 100 der asten Karte, wobei zu berücksichtMN sst, daß eine ganze Reche von Artikeln mit- hoMer Pünk»ahl, an dere dagegen mit niedrigerer Punktzahl bewertet werden. Die »en den «in- rühsahr koni, Jetzt, haken und Bxüffel, 28. August. »« eindrucksvolle» Bild von der bri- «fchr« Moral, Wie sie gerade von Lord Halifax ««L Kardinal Hinsbh gepriesen worden ist. «nd vo« der von England al» „Barharer" bezeichneten deutschen Moral gibt ttne z« Protokoll bei be« Bürgermeister der Stadt Löwe«, Proftffor Richard BruhNoghe, dem Beauftragten für da» Unterrichtswesen Pro. feffor van der Wneren «ad dem Polizeikommiffar der Stadt Lowe« Kran» Ehevällier gegebene Erklärung der Witwe Ju- Nenne Lea» geborene Jaequet au» Löwen, Arsbsrik Lint. straat 117, deren Ehemann und deren ISfahrigrr Sohn von engNschen Soldaten niedergeschoffea wurden. In diesem Protokoll gibt sie folgende» an: Am Sonntag, dem 12. Mai 1940, um KLO Uhr morgens, flüchteten mein Mann, meine fünf Kinder im Alter von S bi» 16 Jähren und ich selbst bis Oud Herverlee in die Billa der Frau van Ussel, wo wir bis zum IS. Mai blieben. Wegen deS schweren Bombardements flohen wir dann in Richtung Kor- beek-Dyle. Mach einer halben Stunde lagerten wir unS we gen des fortgesetzten Bombardements ber Stadt auf einer Wiese, wo wir die Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen eröff neten englische Soldaten auf unS, die Kinder, meinen Mann und mich, daS Feuer. Wir entfernten uns noch weiter, da hie englischen Soldaten fortfuhren, uns zu beschießen. Mein 13jähriger Sohn Amanb erhielt einen Schuß in den Mund, durch den er auf der Stelle getötet wurde. Wir alle verblieben Lei der Leiche meines Sohnes. Da die eng lischen Soldaten uns noch immer beschossen, suchten wir eine in. der Nähe befindliche Eisenbahnbrücke zu erreichen. Da bei wurde mein Mann in der Herzgegend von einer Kugel getroffen. Ungeachtet der herumfliegenden Kugeln blieb ich bei ihm. Nach zehn Minuten war auch er tot. Wir wag ten nicht weiterzugehen, weil die englischen Soldaten das Feuer auf uns fortsetzen, obwohl ich mit meinen Kindern allein nur auf der Wiest lag. Bei Eintritt der Dunkelheit konnte ich zur Eisenbahnbrücke gelangen. Meinen toteN MaNn und mein toteS Kind mußte ich zurücklassen. In der Nähe der Brücke traf ich deutsche Soldaten. Ein deutscher Unteroffizier kam zu mir. Ich erzählte ihm wei- ntnd, daß mein Mann und meinKind tot ourf der Wiese lagen.