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Der SSGsche LrMer n »kchoilllch <1 PI- p<» Gonna-en-, den 15. Juni 1940 Nr.188 95. Sahrgang ort - - V Die Bedeutung der Pariser Rüstungsindustrie l rr 'i i/ im Leicht- der Uni- > in Lot , >runn die uS Jühiu impp ver- im Stab- Met di« «e Turdtz l0 Meter, >chtrlt die «Hand. eaommen Devtsch- m Kries« >ie früh« »n «erli- »sen und ld sagten und ohn- nacht a»- »üinlenben amateure, Ueber 2V0 >ie Httler- acht Sah- achsen be- lteure, die mnttz der- mit der Sieg: zu egner der nt Ehe«- auf einen ropäischer !, Dänen, «fahr«''. 8H5, Me- ld Gersten- S,Oa bzw. stellt - Sundpokal- Surg wird »gesehen: - -amborn); «iß Obcr- »utsLurger Bütteri» Plückthun Trinihold -»), Sott- ch (TNT. Berlin, 14. Juni.' Mit Paris verliert Frankreich eins der ttasten Zentren seiner Rüstungsindustrie und der franzöfi- i Wirtschaft Üderdanpt. Trwtz alü Dezentraltsationsbc- Dv. »iw- Spiet zu Berlin, 14. Juni. «Urs andere wird heute übertönt von den Klängen des Pariser Gtnzugsmarsches der Deutschen, wie er von der Wölbung des Triumphbogens wiedertönt, der die Namen aller kran-östsi len-, L! ÄlgekkL firrIWHwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Dff^HßEMWMWß^ßr ?kszsZH m9 EkUswPMß -E EMM Mb A-ßßffwHzi BWGHsscks -ßkBßüßHtK rSufutker od Zucht- i. Da, ist »e. Dabei au sorgen, SS« strebunatn find nilmlich große Teile der franzöfischen Rüstung«, tnbnstrk in und nm Bari« herum masstert «»Neven. So verliert Frankreich mit Pari« rund di« Hälfte der Katzaattät de« Flugzeugmotorenbau» und über die Hälfte der Erzeugung von Flugzeugzubehör. Don besonderer Bedeutung ist ferner, dptz im Pariser Jndustrievyirk über die Hälfte der ErzeuaungSkapazttät von Kraft fahrzeugen und Panzerkampswaaen konzentriert ist. Außerdem ist Partt der Standort wichtiger Spe- zi al in oukrien, so befindet sich der bet weitem überwiegende Teil der optischen und der Kugellagerfabrikation im Pariser In- dustrtebezirk. Für die Produktionskraft des Landes wird sich ferner der Ausfall von rund der Hälfte der Erzeugungskapazität von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen, die m Paris beheimatet ist, in empfindlichster Weise au-wtrken Auch die che - Ileukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten on i-chegefpattm, Mlllmekivll, » ps„ Im dnlg-spalknea r«MI MlIIIme<«n«lIi L5 Pf. Unsere *chas«l0«aaill» »» ausaistilb-dlngim-en, dl, d« Uarschrlfl« dm Werdern!« per deulschp». MNschaft «nlsprechen. sind - Ur «0« NniaM,«,, mieden». pimtziiH» UM ris-^aoe-d« M> «4« mck — p»sIlrd«<N»n«» vresden Bl. «1. MchosN-erd« Ni. — 0n^ «» Derl^ Arl«»,M »«» N Llschniaoerdn. Der Sächsisch« Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat«» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Der dritte Abschnitt Nach beispiellosen Kämpfen und unerhörten Strapazen sind die deutschen Truppen in Frankreichs „heilige Stadt", in Paris, eingezogen. Zum vierten Male seit 125 Jahren ist die Dreimillionen-Stadt an der Seine, daS Herz und Hirn Frank reichs, in deutsche Hand geraten. Aber nichts kennzeichnet die gewaltige Wucht des deutschen Angriffs stärker als die Tatsache, daß die Siegesmeldung aus Paris von weiteren Meldungen begleitet war, denen im Rahmen der militärischen Gesamtope rationen eine ganz außerordentliche Bedeutung zugesprochen werden muß. Was sich an der Saarsront, ber Montmä- dy, an den Argonnen und südlich davon abspielt, weist über den in dem Einzug in Paris gipfelnden zweiten Abschnitt der deutschen Offensive in Frankreich bereits hinaus. Schon sind unsere Armeen in den dritten Abschnitt ihrer Operationen etngetreten, dessen Aufgaben und Ziele mit den beider Worten „endgültige Vernichtung" klar umrissen wurden. Dieser unbeirrbare Blick aufs Ganze, der selbst nach un vergleichlichen Erfolgen keine Ruhepause duldet, sondern den Gegner bis zu dessen völliger Erschöpfung im Bann hält, ist in der Tat der stärkste Ausdruck für die militärische Ueverlegenheit Großdeutschlands, die diesmal in vier Wochen erreicht hat, was im Weltkrieg vier Jahre hindurch durch zermürbendste Blutopfer nicht errungen werden konnte. Wenn schon 1870 Generalfelvmarschall Moltke als Chef de« Ge- neralstabe« am 12. Oktober in Versailles die'Worte prägte: „Die leichtsinnigen Ratgeber des Kaisers, die Schwätzer in oer Kammer und die Literaturhelden hätten sich vorher erkundigen sollen, waS ein geeinigtes Deutschland zu. bedeuten hat", so gel t'n diese prophetischen Worte heute noch in weit umfassenderem Sinn«. Das hereinvrechende politische Chaos in Frank reich, die wachsende Berzweiflungsstimmung in England und daS fassungslose Staunen der ganzen Welt sind verschiedenartigste Symptome für den gleichen Tat bestand. Man hatte dem nationalsozialistischen Deutschland viel zugetraut, aber diese unbändige Kraft, die überall, wo sie angreift, dm Gegner zerschmettert und in Kürze selbst aus Rückzugsbewegungen eine Mmmungslose Flucht des Fein des macht, dieses deutsche Wunder übersteigt dochalle Erwartungen. Es läßt keinen Zweifel daran, daß auch in Zu kunft dem deutschen Ansturm kein Halt geboten werden kann und baß Frankreich und England, sofern sie diesm Krieg noch fortsetzen wollen, von der absoluten Zertrümmerung, der tota len Vernichtung bedroht sind, Es ist schon heut« sichtbar, baß diese unaufhaltsam wach sende Einsicht die politischen RüöhugSlinien unserer Feinde ebenso gefährdet wie ihre militärischen Def-mstvoperationen. Die deutschen Divisionen, die mit immer , neuen und krischen Regi mentern vom Südrand ber Argonnen weiter Vorstoßen, befin den sich schon überall im Rücken der für uneinnehmbar gehal tenen Maginotlinie. Nicht nur der starke letzte Nordpfeiler die- 'er Linie, daS schwer befestigte MontmSdy, ist erobert, auch Verdun wird bereits von hinten angegangen. Wer jemals selbst im Weltkrieg auf ber Höhe 304 und dem Toten Mann lag, der weiß aus eigener Erinnerung genau, wie wenige Hohenzüge hier noch vis zur Mitte der Festung zu überwinden md. Auch dieses stärkste Bollwerk, zwischen dessen Forts Hnn- »erttausende von deutschen und französischen Soldaten im Bo- wn Frankreichs ruhen, bietet in diesen Tagen für die franzö- iscven Truppen im Raume der Maginotlinie keine Sicherheit mehr. Auch hier vollzieht sich zwangsläufig der gleiche Zusam- (Aortfshung auf der 2. Seile) Die ersten Meldungen des italienischen Oberkommandos beweisen die starke Initiative der italienischen Führung. Mit den Angriffen auf Toulon und Bizerta bedrohen die Italie ner die empfindliche Verbindung des französischen Mutterlandes zu seinem afrikanischen Besitz. Sehr bald wird sich diese Bedro- »ung auf die Gesamtlage Frankreichs auswirken. Italiens Sol- baten aber werden Schulter an Schulter mit ihren deutschen Kameraden den Kampf gegen die westlichen Demokratien bis -um siegreichen Ende führen. Zusammenbruch der ganzen französischen Front die Absicht der französischen Führung, die Hauptstadt Frankreichs zu verteidigen, Part« ist in jedem Sinne burchdie deutsche« Waffe« erobert, nicht etwa durch die Klugheit und Menschlichkeit jener Verbrecher, die e« „Neber begraben" wollten. Nicht weil sie e« nicht vertNi. gen wollten, sonder»weil fie e« nicht verteidige« konn- ten, weil ihnen jede Möglichkeit eine« Widerstande« Lurch di« deutschen Truppe» -erschlagen war, -oge« unsere Regimenter ohne weiter«« Blutvergießen in die Hauptstadt Frankreichs ein. Mit Paris fallen dem deutschen Heer, von allem anderen, vom politischen und militärisch-moralischem Moment ganz abge sehen. gewaltige Materialwerte, so die wichtigste, nach den Verlusten im Norden fast die gesamte Rüstungsindustrie Frankreichs in die Land, nicht zu sprechen von der zentralen ver- kehrStechmschen und dadurch operativen Bedeutung der französi schen Hauptstadt. DaS armebliche „Herz der Zivilisation" war ja doch auf jeden Fall daS Herz Frankreichs. Sein Schlag ist nun gelahmt. Wenn und soweit er wieder in'Gang gebracht wird, muß er. zunächst den Blutkreislauf der Operationen Adolf Hitlers treiben helfen. Mögen die Franzosen mit ihrer „freien Regierung", wie der Börsenjobber Reynaud sie nennt, sich jetzt auseinandersetzen, ob sie im Auftrage Englands weiter ihre Städte in Asche legen, -ihre Felder verwüsten, Hr Volk verderben und ihre Söhne ver bluten lassen Wollen. Die einzige ihnen noch verbleibende Frei- hett tst, hierüber so oder so »n entscheiden. , 'Es ist eiye Rücksichtslosigkeit sondergleichen, Henn die,bviti» sche'Mgtechma in dieser Lage Frankreichs, unter den Klängen des Pansen EinzugSmarscheS der. Deutschen, es Wagt, von einer „feierlichen Stunde^ für Frankreich zu sprechen und Len. Franzo. se« Me „Anerkennung-jur die Standhaftigkeit der französischen Armee" »um Ausdruck zu bringen. England- werde „förtfahren, ihnen dafür daS Asußerste der in seiner Macht stehenden Hilfe" zu leisten. Wenn England wirklich so „fortfährt" wie bisher, — welche'grauenhaften Aussichten für das arme Frankreich. Vari« tzi deutscher Hand. .Für de« Gesamtstand der Krieg«, läge bedeutet dieser Tag, an dem die ganze franMsche Front zu- sannnengebrochen nnd im vollen Rückzüge ist, daß ««« da- Gesetz des Handeln« ganz restlo« in der Hand de» Führers der Deut, sche« liegt. Er kann dey Schlag der Vernichtung fallen lassen, wohin <r wist. Armee Von einer Überlegenen gegnerischen Führung zum Be wegungskrieg gezwungen wurde. . . Acht Tage nach Beginn der neuen Offensive gibt der Bericht deS OKW. einen ersten Ueberbuck über die bisherigen. Ergebnisse. AN der Kanalküste hat eine bei St. Valörh eingeschlossene starke feindliche Gruppe kapituliert. 24 Stunden später wird Le Havre genommen. Der gleiche Tag aber bringt einen Erfolg, dm zu er reichen uns im Weltkriege nicht vergönnt war:, deutsche Truppen-rücken i n P a r i S ein. Auf der anderen Seite von Paris, im östlichen Angriffsabschnitt dringt der Stoß unse rer Armeen fies in daS Herz des Landes. Die Marne ist auf breiter Front und an mehreren Stellen überschritten.» RetmS ist in unserer Hand. Ueber Chalotts hinaus istVitrh-le- Francois und der Südrand des Argonner Waldes erreicht. ES beginnt nun der.Lritte Abschnitt der Verfolgung des Fein, de« bf« zur völligen Vernichtung. Der Druck de« link«« deutsche« Mü«el« im Racken der Maginotlinie wirkt sich starker au«. Klar Und deutlich zeichnet sich auf ter langen, vom Kanal bi« -um Argonner Wald reichenden Angriff«front der Umfang einer wettere« gewaltige« Niederlage Frankreich« ab. Zu diesem Zusammenbruch aller auf Wehgand gesetzten Hoff, nungen kommt hinzu, daß sich die militärische Gesamt lage der Westmachte vonTagzuTag verschlechtert. nutzt wer- am besten iefistdaß em Rüssel weinezuchi tzesunoheit aren läßt, men. Bet nfütterung « zurück-, Nit Grün- men mich- st in dem französischen Siege trägt. «Rur ein Wunder kann un« «et- ", sagte Herr Revnaud vor wenigen Lagen. Ein Wunder, geschehen, aber keine« für Herrn Rehnauv, de« Handlung«, mfen de« Herr» Churchill: Die Deutsche« find in Pari« «in- In ein Paris, dem in letzter Minute das Schicksal Warschaus und Dünkirchens erspart blieb, nicht durch das Verbimst, sondern durch die heiß aussteigende Angst-seiner Verderber vor der unausbleMtchen Strafe. Nicht ihrer-Feigheit verdankt.DariS die Verschonung vor dem äußersten Grauen. ES verdankt fie nur dem ungeheuren Druck der deutschen Faust, di« nichts übriglietz als Nebergabe. Paris fiel ÄS eine, reife Frucht der strategischen Operation, zu welcher der Führer in der Frühe deS 5. Juni^ die deutschen Armem antreten ließ, Unmittelbar nach dem Abschluß der Flandernschlacht, als die englischen Militärkritiker eben dabei waren, auSeinanderzu- setzen, durch bas sinnlose Vorwärtsstürzen der Deutschen seien diese bis -um letzten Rest ihrer Kräfte so ausgepumpt- daß fie.nun für eine ganze Weile zu jeder weiteren Aktion unfähig seien, und eine lange Pause einlegen müßten: die Westmachte würdm dadurch bequem Zeit gewinnen, ihrerseits ihre unerschöpften und unerschöpflichen Kraftreserven einzusetzen und siegreich zur Wir- ?Die B , r t et big u n g. v o n'P a - i SH die Ber tetdi- gung von EnälanV, schriebbor 24 Srundmdie „TimxS". DÜNN ist also mit der Verteidigung von Paris auch die Verteidig gttttg von. England, zusammmaebrochen? Uns soll's-recht sein. „Exchange Telegrap h" fetzte Noch vor 24 Stunden den Franzosen tröstlich auseinander, erst nach Ueberwindung- vieler und ungeheurer Schwierigkeiten könnten die Deutschen daran denken, einen Angriff auf Paris zu versuchen. Paris bilde ja „Nicht eine isolierte Position, sondern eine gewaltige Ba stion der französischen Verteidigungsfront, die also Lis zum letzten verteidigt wird". Kaum telegraphiert, waren die Deutschen schon in Paris. Noch .hallen in unseren Ohren die Hilfeschreie, die ber Börsenjobber Revnaud in die französische Nacht hinaus am Radio „an alle freien Menschen der Welt" aUSstieß; noch schrillt sein „letzter Apvell" — da macht nach der lakonischen Feststellung deS deutschen OKW. — „der völlige misch« Industrie Frankreichs ist mit bedeutenden Werken im Pariser Ändustriebezirk vertreten. Schließlich verfügt Paris auch über Werke zur Herstellung von Waffen und Muni tion. Da die in Pari» zentralisierten wehrwirtschaftlichen Behör den und Verwaltungsstellen entweder geflohen find oder durch die Besetzung außer Tätigkeit gesetzt werde», ist ber gesamte wehrwirtschaftliche Führungsavparat in Ber- Wirrung geraten und zu großen Teilen außer Funktion. E» ist ferner damit zu rechnen, daß der Ausfall des rund 6 Millionen Menschen zählenden Pariser JndustriebezirkeS die Produktionskraft der in der französischen Provinz gelegenen In dustrien schwer beeinträchtigen wird, da da» Fehlen der Lieferun gen bestimmter Pariser Spiyialwerke die weitere Produktion in anderen Werken lahmlegt. abrU det» Werbrrück- Lßrrrd c «tt mmgev tür s«t. Art«, haben nun- Iltwrgeuos- n für Brr- t, find brr» c Übrr den tcht verges- llrwirtschas- jränkt ober rrgung der. M. Dl, B. der Der Stotz in das Herz Kankreichs Im Bewegungskrieg bezwungen — Paris siel unter -em Druck -er -rutschen Faust — Einer völligen Niederlage Frankreichs entgegen — Inge -er Westmächte von Lag zu Tag schlechter nvöhnNchr» tsügm »«. r» körper. Frdrr nicht Talent M n, Häusern von srwrr >gau besitzt. Kankreichs zweite gewalüse Medertage Sieg -er Ossensive Wer -en „Meister -er Vertei-igUng" Bon besonderer Seite wird uns geschrieben: Daß im Kriege jede- noch so wohlbcgründete Interesse hinter den militärischen Belangen zurücktreten muß, versteht sich von selbst, Die starke Anteilnahme, mit der das ganze deutsche Volk den Fortgang der Kampfhandlungen verfolgt, kam in den ersten Tagen der neuen Operationen nicht voll auf ihre Rechnung, well militärische Gründe die Veröffentlichung genauer Angaben über die im Gang befindlichen Kampfhandlungen unerwünscht erscheinen ließen. AuS dem Tagesbefehl des Führers war bekannt, daß nach Ab, schluß der großen Schlacht in Flandern die Armeen am Morgen deS 5. Juni erneut zum Angriff angetreten waren. Die Be richte ber nächsten Tage sprachen nur kurz von einem erfolgreichen Fortgang deS Angriffes, der bereits am ersten Tage den Neber- gang über die Somme und den Oise-Kanal erzwang. Die Wev- aandzone, auf die die Franzosen ihre ganze Hoffnung gesetzt hatten, war tm ersten Anlauf durchstoßen worden. Mehrfach gelang eS im Verlaufe der Kämpfe, stärkere Kräfte des Feindes avzusprenaen und einzukeffeln. Ohne Einzelheiten zu erwähnen, die noch nicht erwähnt wer- den sollten, zeichneten die OKW.-Berichte der ersten Tage doch so üwaS wie eine Silhouette deS großen Geschehens. Immer wieder haben unsere am Nordufer der Somme stehenden Truppen, ganz besonders aber die Besatzungen der Brückenkette von SbbLville und AmienS außerordentlich heftige Angriffe deS Feindes auShalten müssen, der das doppelte Ziel hatte, neben einer Entlastung seiner eingeschlossenen Nordarmee jegliche Bor. bereitung für den eines Tage- mit Sicherheit in diesem Abschnitt zu erwartenden Angriff zu verhindern ' , ' Wie daS OKW. am 9. Juni meldete, wären an diesem Tage weitere Teile unserer Front angetreten; die Angriffsfront war nach Osten verlängert worden. Auf einer Br er de von 2S0 Kilometer gingen die Operationen in Richtung auf die un tere Seine sowie an der Marne und in der Champagne voran. Latte die französische Führung verlautbart, man habe auf Grund oer in Belgien und Nordfrankreich gesammelten Erfahrungen eine neue wirksame Sbwehrmethode gestrndeu, so waren die in diese Methode gesetzten Hoffnungen sehr schnell zusammenge brochen. Und mit ihnen die Hoffnung, hinter der Somme-AiSne- Linie nun doch noch zu einem Stellungskrieg zu kommen. Bon jeher war der Franzose ein Meister der Ber- teldtgung. Für ihn, den Fanatiker deS SicherheitSgedankenS, war der Glaube an den Wert der festen Stellung da» Erbe des Weltkrieges. Fand dieses Erbe seinen konkreten Ausdruck im Bau der Maginotlinie, so fand dieser FestungSbau seine Paral- lele in einer «ndeutigen Ausrichtung der ganzen KampfeSart auf di, Verteidigung fester Stellungen. ES liegt auf der Hand, daß sich diese Einstellung verbänanisvoll auSwitten mußte, sobald die