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» te Montag, den 6. Mai 1940 Nr. 104 95. Jahrgang "1! >< ISett l«40— liu n l» <! !i. W °t »! er» u> w> tz- «« a» »» Aleukinß und Zlmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten ou k»<§q»«tt«m » p«„ dn dnlgewalknen LqWI » pf. llns.n Mrtschost -nlspnchm. stn» T «m, Ä,chos<wtrd- -Ir. — iml> «« - p°sts<be«<>nl» D,-sb-, «. u»l. MschofO»«»« - vn>« md ««lag »«, z,l,»ri<» Ma» ln Mcha,«,«»» rn . . , . > sind unsere Truppen sch nach Norden. Namsos und Grona tour- de« genommen. Der Befehlshaber der in diesem Gebiet stehen- de« norwegischen Truppen hat bedingungslos kapi. tnlßert. - !» ttnrvt». Vor»t»0« io n. ?rieörtck> ttMlkii«»«» »olierl 8t»« äaa iv0oe VU«I. v«r > Stlse» i»t lb. VKume >«, erkürt«» S«er«o>i>oe er kaum i»t rlr. uooüern >, ttrick <te» lnekr »I» et» l, lte» «turcd -» 8tt»»«Ier esrtck» Oe r a d«r»t»o ku>e tt !rlio) - (2) IllllUlllllllllllllll 'S Aller, was «runter wrm <mq ren l' ssq de «atze s« «tnma «utlt» st 'n« Haar! > gar keinl tte tft au «en. Sa« st Flügel «Milge« Ute ich d ?' « SrLtfel Lore ,v^ esmalnm inner: KN 2MM Tonnen Handelsschiffsraum versenk Großer Erfolg -es Handelskrieges gegen England — Seit 9. April 23 feindliche U-Boote vernichtet — Namfos und Grong genommen — 20 verbrannte englische Flugzeuge gefunden Berlin, Ü. Mai. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz stärkster Beanspruchung unserer U-Bootwaffe wäh. rend der Aktion in Norwegen wurde der Handelskrieg gegen England auch i« Monat April erfolgreich fortgesetzt. Die ver. senkungsziffer an feindlichem und für den Feind nutzbarem neu trale« Handelsschiffsraum hat s Millionen »NT. überschritten und beläuft sich jetzt auf rund ssoovoo BRT. Hierbei mutz berücksichtigt werden, daß die -um Teil durch Mtnentreffer ein. getretenen Handelsschiffsverluste vom Feinde nur dann be- kanntwerden, wen« sie von deutscher oder von neutraler Leite stftgeftellt worden stad und ohnehin nicht mehr verheimlicht werden können. Es darf also angenommen werden, daß die feindlichen Verluste im Handelskrieg durch die deutschen Lee. kriegsmaßnahmeu höher al» bisher angegeben find. Starke feindliche «röste haben, unterstützt durch Flieger, unsere Sicherungen nördlich Narvik wiederholt angegriffen. Lie wurden im Zusammenwirken mit eigenen Kams abgewehrt. von Lteinljer nördlich Drontheim i« vorwarsch nach Norden. Na Berlin, 4. Mai. Außer der bereit» durch Sondermelbung bekanntgegebenen Versenkung eine» Schlachtschiffes erlitt der britische Flottenverband, der am 8. Mai die aus Norwegen zu- rückflutenbe« britischen Landungstruppen bei NamsoS ausge nommen batte, weitere schwere Verluste durch die unaufhörlichen Angriffe deutscher Kampf, und Sturzkampfflieger. Ein Schwerer Kreuzer der Uork-Klaffe wurde mit je einer Bombe schweren Kalibers auf das Vor- und Achterschiff getroffen und in Brand gesetzt. Unter zahlreichen Explosionen sank da» Schiff nach 8« Minuten. Hart am Bug eines anderen Kreuzers schlug eine schwere Bombe ein, so daß Teile des Schiffes durch die Luft geschleudert wurden. Ein Zerstörer erhielt einen Treffer mittleren Kaliber» an der Bordwand, stellte daraufhin sofort bas Feuer ein und blieb mit Schlagseite liegen. Mit seinem Totawerlust ist zu Schwärzester Tag für vritmniens Nolte Luftbomben versenken schweren Kreuzer — Weitere schwere Verluste der eng lischen Flotte vor Namsos und Narvik rechnen. Ein weiterer Zerstörer erlitt schwere Beschädigungen durch Bombentrefstr am Heck. Ein vollieladene» große» TranS- Portschiff von iS 000 Tonnen wurde mittschiffs von einer Bombe mittleren Kalibers getroffen und versenkt. Weiterhin wurde ein Handelsschiff durch die Lustwaffe zum Einlaufen nach Drontheim gezwungen. Auch die feindlichen Flottenetnheiten vor Narvik wurden von deutschen Fliegern heimgesucht. Ein Schlachtkreuzer wurde durch zwei Treffer aus La» Vorschiff Le. schädigt; Teile seiner Artillerie wurde« außer Gefecht gesetzt. Auf einem Kreuzer brach Feuer aus, ein Transportschiff erhielt einen Volltreffer mittleren Kaliber». Dieser große Erfolg der deutsche« Luftwaffe hat eindeutig gezeigt, daß die Vorherrschaft einer «och so starken Flotte im Zeitalter des Luftkriege» überall dort gebrochen werden kann, wo der weitreichende Arm dieser neuen Waffe blitzschnell und kraftvoll -«schlägt. Auf dem Flugplatz LeSjaskog, südostwärts AnbalSne», wurde« so verbrannte euglische Flugzeuge aufaefunben. Im Gebiet von Röro» und Trhfil find Säuberung», aktionen im Gange. Die Lustwaffe versenkte bei Namso» am 8. Mai, wie b«. reit» gemeldet, eia enaNsche» Schlachtschiff, «inen schweren Kreuzer und ei« große» Transportschiff, am s. Mai zwei Kind- liche Handelstchifst, und vor Narvik einen ehemals polnischen Zerstörer. Ein eigene» Flugzeug mußte wegen Brennstoff, mangel notlanden. Zahlreiche leichte Streitkräfte der Kriegsmarine stad fest dem ». April -ur Sicherung der Truppentransporte und de» Nachschub» nach Norwegen eingesetzt. Gegenüber den feind, lichen U-Booten «ad der bestehenden Flankenbedrohung durch Trestrettkräste haben diese Einheit-» ihre Aufgabe i« volle« Umfänge gelöst ««» so -um raschen Erfolg de» Feldzuges in Norwegen bei getragen. Mtnensu«hb«te, Vorpostenboote, U.vootZäaer «ab.Uetzer- wachuagsflug-euge haben dabei seit dem ». April 88 feindliche Unterseeboote vernichtete Die Küstenvertridiauna in den brsetztrnAbschnittenRor- wegen« wurde durch Aufstellung von weitere» Heezial.Batte, rie« leichwn, mittleren und schweren Kaliber» verstärkt. An der Westfront keine besonderen Ereignisse. senden und friedlichen Warenaustausch zu treten. DaS alle- ist nur Bluff. Die Plutokratien wollen die Neutralen in Südost. europa nicht in Ruhe lassen, wollen irgendwie Zwischenfälle Hervorrufen, wollen eine Pamk nn Mittelmeer erzeugen, um einen neuen Kriegsschauplatz gewaltsam zu erzwingen oder — waS noch wahrscheinlicher ist — um ihre wahren Aggreffions- abstchten zu tarnen, die an, ganz andrer Stelle in Erscheinung treten werden. Nicht umsonst wird in den englischen und französischen Zeitungen neuerdings dem NeutralttätSbegriif schlechthin eine Absage erteilt, nicht umsonst wird in der Pluto- kratiWen Presse immer schärfer die, Forderung nach einer netten Initiative gegen Deutschland formuliert, nicht umsonst schreit man nach eurer Aggression, die das Deutsche Reich tref fen soll, wo immer es nur verwundbar ist. Wir aber sind für alle Fälle gewappnet. Denn wir kennen die Methoden des plutokratischen Bluffs und wir wissen, was es bedeutet, wenn gewisse Maßnahmen, die starke Drohungen darstellen sollen, vorher laut angekündigt werden, während cs doch darauf an kommt, gerade solche Maßnahmen, wenn sie etwas anderes sein sollen als Bluff, zu verschweigen. Wer ruft bei London um Hilfe? „Sundtz Dispatch" sucht neue Opfer — Aber — Lie Landes. Verteidigung mutz in Ordnung sein Amsterdam, 6. Mai. In der britischen Presse wird nach wie vor eine Beschleunigung des Kriegseiusatzes verlangt. Der ,;Sunbh Di-Patchs sagt, der Krieg habe Len Neutralen eine weitere Lehre gebracht. Entweder sie wendeten sich rechtzeitig mit einem Hilferuf au die Westmächte oder sie mühten baS gleich« Schicksal «ie Norwegen erleiden. Es sei Sache jedes neutrale« Staates, dafür zu sorgen, batz seine LanbeÄerteidiguug in Ordnung sei, wenn der Hilferuf an die Westmächte ergehe si). Gewiss müßte nach den Erfahrungen Norwegens und vor her Polen» der Krieg den Neutralen eine „weitere Lehre" ge bracht Haven — allerdings eine andere als sie das Londoner Blatt der Welt einzureden versucht. Die Lehre nämlich, baß England dauernd krampfhaft bemüht ist, neue Opfer für seine Angriffspläne zu suchen, auf deren „Hilferuf" eS an irgend einer Stelle der Welt einen weiteren KriegSherd entfachen er SMsche LrMl'er Tagrökck firIWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Äo. »ek» «tzi« n »» <»«sches«M. « Pf. ^p^(«Ea»<-d»>m»« ^piu r»-»»»«»«»au«« »e« Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungendes Landrate- zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch sLauW behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt« zu Bischofswerda und anderer Behörden. "" " würden. Deuttchlanb sei, auf jede Entwicklung Politisch wie militärisch vorbereitet. Die deutschen «reise rechneten damit, daß die nächst« Phase des Krieges die Liquidierung beS Neu. tkalltStSbegÄffes Lurch Lie Westmächte sein werde. Man lebe englisch.sranzöfischen Aktionen entgegen, die ,cbe Neutralität total beiseite setzen würden. , Weder in London noch in Paris glaubt einer der bemo- kratischen Kriegstreiber an einem Sieg auS eigener Kraft. Sie haben sich überall und in allen SMn verrechnet, sie haben deshalb überall und jedesmal Fehlschlage erlitten. Nur ein Hasardeur, der ahnt, baß er verloren ist, tragt zum Schluß keine Bedenken, alles auf eine Karte zu setzen. So steht eS auch in der französischen Zeitung „Jour" zu lesen,.die immerhin den Schlag m Norwegen Äs hart bezeichnet. .Die Plutokratien müßten nicht die Plutokratien sein, die Engländer nicht geleh rige Schüler ihrer eigenen Geschichte, wenn sie Nicht daraus die Nutzanwendung zögen. In Skandinavien tst^ nichts mehr zu holen, eine neue Aggression nicht möglich, so daß neue Opfer in einem sicheren Teile Europas gesucht werden muffen. Das könnte Italien und der Südosten sein, wo sich Lander finden, die immer und immer wieder betont haben, sie wollten neutral bleiben. Gerade weil diese Länder wünschen, nicht zum Kriegs schauplatz zu werden, deshalb werben sie von. den Marmge- schützen der plutokratischen Aggression bombardiert. Es ist ein verbrecherisches Spiel, das diese Kanditen treiben, erbärmliche Individuen, die sich nicht scheuen, die jungen Volker, die in harter Arbeit eine Nation aufbauen wollen, zu beunruhiaen und al» Habenichtse ztt beschimpfen. Wären die Plutokrassen ihre» Sieges gewiß, so brauchten sie nicht immer wieder unter Drohungen und unter Einsatz ihrer siechen Valuta wenigstens mittelbare Hilfe zu suchen. Auf plutokratische Garantien gibt kein neutrales Land etwas, zumal in Norwegen diese Garan tien sowie jede plutokratische Hilfe ihren Wert verloren haben. Es zeigt sich auch hier wieder, wie sprupellos, wie durch und -urch verlogen die Politik der Plutokratten ist, die so tun, als ob ihnen etwas daran liege, mit neutralen Ländern m wach- MWMle MMMMMWW MW« Die neuen britischen Kriegsaustveitungspläne kann. Dass diese Opfer ihre „Landesverteidigung in Ordnung" haAn müssen, ist. dabei..selbstverständlich. Denn England will doch nicht, etwa hilfsbedürftige kleine Staaten schützen, wie es immer wieder heuchlerisch versichert, sondern lediglich Kano- nenfutter finden, daß es zur Schonung der eigenen Kräfte in erster Linie opfern kann. Schickt England die Türken vor? Türkische Truppenkonzenlraiion auf dem Balkan — Große Erregung in Sofia Sofia, 5. Mai. Die französische Agentur Havas meldet: Starke Truppenzusammenziehungen der Türken auf dem Bal kan hätten in der bulgarischen Hauptstadt eine große Erregung hervorgerufen. In politischen Kreisen Sofias sei man der Meinung, Liese Maßnahmen seien angesichts der loyalen Hal. tung »ulgariens nicht gerechtfertigt, und man dürfe sic deshalb nicht unterschätzen. Diese Lruppenkonzentrationen, so meldet Havas, stünden offenbar in Verbindung mit der britischen Akti- m.tät im östlichen Mittelmeer, und man glaube, daß sie auf eng lische Aufforderung hin vorgenommen worden seien. Englische Kriegsschiffe an -er griechischen Ostküste Sofia, 5. Mai. Einer Nachricht aus Saloniki zufolge sollen am Freitag und Sonnabend mehrere britische Kriegsschiffe an der Ostküpe Griechenlands gesichtet worden sein. Weiter wer- dm» jugoslawische und griechische Verstärkungen an der bulgari- schen Grenze gemeldet. Der Anwesenheit des englischen Botschafters von Ankara in Sofia wird weiterhin große Beachtung geschenkt. In politisch interessierten Kreisen wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß es sich hierbei u.a. um eine Vorfühlung im Zusammenhang mit einem etwaigen Durchmarschrecht englischer oder mit Eng land verbündeter Truppen handeln könne. Wie« waml die VestmSchle _ . Nouy S. Mai. Unter der Ueberschrift „Treue dem Duce" befaßt, sich der Direktor des Organs der Faschistischen Miliz, Melchiori, mit der derzeitigen Lage. Er betont einleitend, daß das Schicksal des englisch-französischen Abenteuers in Norwe gen nunmehr besiegelt sei. Nach dem Scheitern des Versuches, den Krieg nach Finnland zu verpflanzen und der vergeblichen Hoffnung einer Besetzung Norwegens und damit einer Be drohung Deutschlands vom Norden her spiele England nun die große Balkan- und Mittelmeerkarte aus. Wer aber die Brandfackel in den Balkan schleudere, werde un ter den Trümmern begraben werden. Angesichts der englischen Haltung, die eine immer wachsende Feindseligkeit gegen das faschistische Italien verrate, hatte und habe Italien die Pflicht, sich zu schützen, der Realität offen ins Auge zu seh-n und jene auf die Tatsachen und Folgen aufmerksam zu machen, die als Besitzer der Schlüssel des Mittelmeeres glauben, Italien darin gefangenhalten zu können. — Das italienische Volk habe sich nicht in der Illusion gewiegt, vom gegenwärtigen Krieg ver schont zu bleiben. Es wisse, daß, wenn es noch nicht im Schüt zengraben sei, doch bereits virtuell sich im Kriege befinde; es habe durch die Gewalttätigkeit der Feinde Deutschlands be reits die Folgen in wirtschaftlicher Hinsicht verspürt. Das ita lienische Volk wisse auch, daß dieser Krieg es direkt interessiere und daß durch ihn die natürlichen Aspirationen Italiens be friedigt werden müßten. Die Demokratien hofften immer noch, Italien mit Versprechungen zu ködern oder durch Drohungen Furcht einzujagen, indem sie je nach Bedarf von der „lateini schen Schwester" sprächen, oder die Ladungen italienischer Schiffe beschlagnahmten, ohne zu begreifen, baß Italien aus den Erfahrungen im äthiopischen Feldzug gelernt habe, zu unterscheiden, welches seine wahren Feinde und seine wahren Freunde seien. „Wehe", so ruft Melchiori abschließend aus, „wer das ita lienische Recht antastet oder glaubt, Italiens Würde beleidigen und seine Stellung demütigen zu können!" Auch in Moskau erheben sich warnende Stimmen. Das Blatt der sowietrussischen Kriegsmarine bezeichnet die Absich ten der Westmächte im Nahen Osten als ein gefährliches Spiel, daS auf die maximale Erweiterung des Krieges berechnet sei, baS jedoch von ernsten Konsequenzen für seine Urheber beglei tet sein könne. Verschärfte rumänische Sicherheits maßnahmen Bukarest, 6. Mai. Im Hinblick auf die englische Aktivität in Rumänien, die in den letzten Tagen immer offensichtlicher geworben ist, hat die Hafenverwaltuna von Konstanza zu ver schärften Sicherheitsmaßnahmen gegriffen. Alle im Hafen lie genden Schiffe müssen durch Schilder anzeigen, welche Arbeiten zur Zeit auf dem Schiff ausgeführt werden. Durch eine strenge Personenkontrolle wird der Zutritt Unbefugter zu den Hafen anlagen verhindert. Der englische Konsul soll bereits gegen die rumänischen Sicherheitsmaßnahmen protestiert Haven, da im Hafengelände mehrere englische Staatsangehörige festgc- nommen wurden, die keinen glaubhaften Grund für ihren Auf enthalt in Konstanza angeven konntm. Die Engländer in Budapest künden Ueberraschungen an verdächtig« Vorbereitungen 1« der ungarischen Hauptstadt Budapest, L. Mai. Unter den hier lebenden Engländern ist in den letzten Tagen eine eigentümliche Bewegung -u beobach ten. Die Haushalte werden aufgelöst und die HauShaltungS- vorstände ziehen in» Hotel. Mehrfach haben Famtlim bereits die Stadt und auch da» Land verlassen. Bon englischer Kite tz «LV!