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Dienstag, -en SO. Februar 1040 95. Jahrgang h I Feierliche Beisetzung der Toten der „Altmark" Kranz -es Führers ehrte -ie Hel-en — Starke Anteilnahme der norwegischen Bevölkerung Oslo, 19. Febr. während die ganze Welt mit Abscheu und in lge aufgebahrt. 2n ehrfurchtsvollem Schwelgen, mit zum Deutschen - » - - , Vorgehen der, Gruß erhobener Hand nahmen die Besatzung und die offiziellen deut- So hausten die englischen Seeräuber Nicht nur Meuchelmord, sondern auch Raub und Plünderung DNB. An Bord der „Altmark" im Jössing-Fjord. 19. Febr. I gleich, ob sie sich im Wasser schwimmend oder über daS Eis kric- Der Kapitän der „Altmark" gewährte dem DNB.-Vertreter eine I chend retten wollten. Auch ein zu Wasser gebrachtes Rettungs- " ' ' .... - - ... , boot der „Altmark" wurde von Backbord des britischen Zerstörers aus mit Gewehrfeuer beschossen. Es wurden auch die Seeleute, die sich bereits an Land gerettet hatten, vom englischen Feuer verfolgt. Diese unmenschliche Roheit setzt der englischen Bruta lität die Krone auf. Der einzige englische Verlust bezieht sich auf ein Mitglied des Enterkommandos, das ms Wasser fiel, wie der leitende Ingenieur erhobener Hand nahmen die Besatzung und die offiziellen deut- schen Benreter von den toten Helden Abschied, die ihre Pflichterfüllung als deutsche Seeleute mit ihrem Leben bezahlen 'nutzten. Dann wur den die Särge von Bord getragen, während gleichzeitig eine Abteilung der norwegischen Kriegsmarine vom Kreuzer „Olav Tryggva,on" die Ehrenbez^^n^en ^erwies 8-» Zug von 70 bis 89 Kraft ¬ wagen mit dem Trauergefolge folgte, wurden die Särge nach Segn- dal übergeführt. Auch dort hatten sich aus dem Ort« sowie au- den umliegenden Dörfern wiederum viele Menschen eingefunden, um die deutschen Seeleute zur letzten Ruhe zu geleiten. Gedämpft erklang «in Thoral, gesungen von» Gesangverein Sogndal Dann wurden die Särge der deutschen Seeleute in «in gemeinsames Grab gesenkt. Nach der Einsegnung durch den Pfarrer der deutschen Gemeinde in Oslo, Pastor Schieck. grüßten der deutsche Gesandte Dr. Brauer und der Kapitän der „Altmark" zum letzten Male die toten deutschen Matrosen, die für Fühnr und Vaterland unter den Kuaeln feiger britischer Piraten gefallen sind. Dann legte der Gesandt« Lr. Bräuer den «ranz des Führers am Grabe nieder. Weitere Kränze wurden sm Namen der Ileukirch und Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten «cheie»»»«^r. VIk lAAAlNm MIMmeMeNe » Pf., ,m drelgefp-Nenm LeMIl MII«meIe„ell, rr Pf. llnsen d-e M-rber-,4 der deutschen Wlrtschost entsprechen, sind » a»« «ntüsenaustk^e mn»sedend. »^fprecher «mt Bisch,,«werd« Nr. 4.4 und 44« - Posts«,«,nt, Dresden str. irrt. Stodt-Irot.nl, Bisch,s«iv«rd, Nr. «S4. — vru« und Bcrlaz von Artidrl« Ma» in Bischofswerda. " issenllichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. " der „Altmark" beobachten konnte. Ein Offizier des Enterkom mandos wurde von einem britischen Geschoß versehentlich schwer getroffen. Ein an Bord befindlicher deutscher Arzt leistete ihm erste Hilfe. Der Zufall wollte es, daß der vierte Offizier der „Altmark" m dem Augenblick, als er in ritterlicher Weife für den verwundeten Engländer Verbandzeug hcrbeischaffte, von einer englischen Kugel angeschossen wurde. Die frejgelaffenen englischen Gefangenen bedankten sich in großer Zahl beim Kapitän, beim Gefangenenoffizier und beson- ders bei dem Arzt für die gute Behandlung. Das hinderte aber einige Gefangene nicht, gemeinsam mit Leuten des Enterkom- mandos die Offiziers- und Mannschaftsräume in übelster Weise aus» »plündern, während die Besatzung Lurch Ge wehr. und Pistolcnfeuer in Schach gehalten wurde. Gestohlen wurden Kleidungsstücke in großer Zahl, Wäsche, Uhren und silberne Wertgegenstände. Die in Len Messen und Kammern hängenden Bilder des Führers wurden entweder zer. stochen ober zerrissen. Die Seeräuber machten einen äußerst nervösen Eindruck. Sie hatten es sehr eilig, das deutsche Schiff wieder zu verlassen. Des- halb haben sie auch darauf verzichtet, Bcsatzungsmitglieder der „Altmark als gefangen abzuführen. Sobald die britischen Ge fangenen an Bord gebracht und die Entermannschaft zurückge- kchrt war, dampfte die „Cossak" gegen 1L1 Uhr nachts seewärts." Die englischen Piraten warfen auch Han-granaten Oslo, 19. Februar. Die Osloer Tageszeitungen bringen wei tere ausführliche Berichte von Augenzeugen über die Seeräuberei im Jössing-Fjord, aus denen hcrvorgcht, daß die Engländer nicht nur schossen, sondern auch Handgranaten warfen. Als das eng lische Kriegsschiff nach dem Ueberfall wieder aus dem Fjord her ausfuhr, beschoß es, wie Augenzeugen gesehen haben, die deutschen Seeleute auf dem Eise weiter. Man hörte die Schreie der Gc- troffenen bis in die Häuser vou Jössiughavn. Die Besatzung der „Altmark" brachte die Toten und Verwundeten an Bord und fischte noch lange nach einem Vermißten. Ein toter Seemann wurde morgens auf einer treibenden Eisscholle gefunden. In einem anderen Augenzengeubcricht heißt es, daß seitens der Engländer mit automatischen Waffen geschossen worden ist. Eine kleine Fabrik^ welche sich dicht am Strande befindet, trägt in ihren Mauern deutliche Schußspuren, die von Maschinengc- wehrfeuer herrühren. Auch ein norwegischer Zollbeamter verletzt Ein Zollbeamter aus Egersund, der sich Lei Beginn der Schießerei an Bord befand, müße sich in Sicherheit bringen. Kei ner der Mordgierigen britischen Piraten kümmerte sich um seine Uniform. Es gelang ihm, die Schiffstreppe zu erreichen und sich quer über das Eis zur Küste zu retten. wie die iklMMn m MiMm de» leis» MdiiiinM nleiiki Oslo, 20. Fevr. Ucber das Vorgehen der Engländer bei dem Ueber fall im JMng-Fjord berichtet „Dagbladet" noch Einzelheiten: Jössinghavn ist ein kleiner Verbindnnasbafen einer Titanerzgrnbe. Da aber in den lepten 11 Tagen keine Verschiffungen stattgefunden haben, war das Eis im Fjord ungefähr 10 Zentimeter stark. Dio „Altmark" hatte jedoch keine Schwierigkeiten, die Eisdecke zu durchbrechen, und drehte bei der Kaianlage in der inneren Fjordbncht bei. Die breite Fahrrinne, die die „Altmark" ins Eis gebrochen hatte, zeigte dein englischen Kreuzer den Weg, so daß er ohne jede Lotsenhilfe direkt zur „Altmark" in den Fjord hiuemsteuern konnte. Die Bewohner von Jössinghadn wurde« durch Schüsse, Lärm und Schreie« alarmiert; sie konnten im Helle« Licht der Scheinwerfer das Entern der Engländer auf die „Altmark" und bas weitere grauenvolle Drama vis in jede Einzelheit verfolgen. Ein Rettungsboot, das von der „Altmark" heruntetgelaffen war, schlug um. Die deutschen Seeleute woll te» schwimmend und teilweise über daS EiS laufend das Land erreichen, während ihnen die Kugeln der Engländer um die Ohren Pfiffen. Auf der kurzen Strecke vom Ufer bis zur Landstraße sind deutliche Blutspuren zu sehen. Zerschossen und blutend versuchte einer der Deutschen, kriechend den Weg zu erreichen. Er wurde später in ein Krankenhaus gebracht. Ei« norwegischer Marinesoldat, der Deckung hinter einem Hause suchte, wurde von den« Scheinwerferlicht erfaßt und erhielt «Inen Schutz in die Han». Viele deutsche Matrosen fanden Unterkunft in de« Häusern der umliegende» Ortschaften. Sie waren vällig durchnätzt. Die norwegische Bevölleruug nahm sich ihrer hilfreich an. Die „Altmark" liegt noch immer auf Grund. Den Eingang des Fjordes bewache» drei norwegische Kriegsschiffe. Stockholm, 19. Febr. In einem Rundschreiben, das die englischen Staatsangehörigen in Schweden erhalten haben, wird in Aussicht ge stellt, daß eine „kritische Situation" in Schweden eintreten könne. Aus diesem Grunde wird die gesamte englische Kolonie in Schweden in Gruppen von 29-^30 Personen aufgeteiit, an deren Spitze ein Verbin dungsmann svarüsn) steht, der den Kontakt mit dem britischen Kon sulat aufrechtzuerhalten hat. In dem Rundschreiben wird erklärt, daß alle Staatsangehörigen durch diese Maßnahmen olle Warnungen und Verhaltungsmaßregeln erteilt bekämen, wenn die Entwicklung der politischen Lage dies erfordere. In Schweden hat diese Mitteilung einiges Aufsehen erregt. In einem Lagebericht der sowjetrussischen Telegraphenagentur beißt es: In Schweden und Norwegen steigere sich die fieberhaft' Tätigkeit der englisch-französischen Diplomatie, Norwegische Erklärung Amsterdam, 20. Februar, von norwegischer Seite wird dem holländischen Telearaphenbüro «NP mitarteilt, es fei nicht wahr, daß die.MltmarB «inen norwegischen ^^".."Melaufrn habe. Das deutsche Schiff sei lediglich durch norwegische MWSfferge- fahren. Das fel laut VSlkerrecht Handelsschiffen, Kriegsschiffen, Hilfskriegsschiffen und Prisen erlaubt. Daher habe die norwe- glfG Regierung nicht das Recht aehabt, handelnd gegen die aufzntrelen, selbst bann nicht, wenn sie eine Mittet, lüng empfangen hittte, daß sich an Bord Gefangene besang Die norwegisthe Regierung, so werb« ferner erklärt, könne nicht den Richter zwischen zwei kriegführende« Parteien spielen und noch Piel weniger die Ausgabe einer UrteilSfalluna auf sich neh- men. Die „Altmark" fei em RegierungSschiff und führe die deut, fche Dienstflagge. „Deutschland ist im Recht" Däs Osloer „Dagbladet" über den RechtSstandpunkt Norwegens DNB. Oslo, 19. Februar. In seinem Leitartikel schreibt „Dagbladet" nach eingehender Schilderung des Ueberfalles auf die „Altmark": „Als die englischen Kriegsschiffe die „Altmark" angriffen, protestierten die Kommandeure der norwegischen Torpedoboote und die Engländer zogen sich zurück. Die norwe- gjschcn Proteste wären Wohl auch weiterhin erfolgreich gewesen, wenn der englische Kommandant nicht von seiner Regierung in London den Befehl erhalten hätte, die norwegische Neutralität zu verletzen und die „Altmark" anzugreifen." Die, „Altmark" hätte das Recht zur freien Durchfährt gehabt und daher könne auch Norwegen dem englischen Verlangen, die „Altmark" zu be schlagnahmen und die Besatzung zu internieren, nicht stattgeben. Geflissentlich meint dann das Blatt, Deutschland habe Nor wegen gegenüber keinen Grund zur Klage, da Norwegen alles getan habe, was es vermocht hätte (?). ' „ „ ., „ Osk», 19. Febr. An «wem Interview über dr» „Toffal"-ZwischenfaL brseichnete Sambor, de« Präsident des norwepffchen Parlament» und VarkffNüder de- Antwiirtigen Ausschusses, da» Vorgehen der britische« Flott« alS flagranteste Verletzung des Gebiete- eine- neutra- le« Staates, bi« sich in dies«« Krieg ereignete. Er fügte Hinz«: „Wir in Norwegen versteh«« nicht diese unversch S m t e und ungestüme ver- Jösfing.Fjord, 19. Febr.! gleich, ob sie sich im Wasser sch) - „„ „ „ em DNB.-Vertreter eine f chend retten wollten. Auch e« Unterredung, in welcher der dramatische Verlauf des englischen """—— Raubüberfalles an Hand genauer Zeitangaben im Zusammen hang dargestellt wird. Der Kapitän schildert ausführlich das Eingreifen der eng lischen Kriegsschiffe gegen sein friedliches Handelsschiff in den neutralen norwegischen Gewässern. Dieser Teil des Berichtes deckt sich mit dem bereits gestern veröffentlichten Von größtem Interesse aber ist, was der Kapitän über die Tätigkeit des briti schen Enterkommandos an Bord der „Altmark" berichtet: ,Las nun im Rahmen dieses seeräuberifchen Ueberfalles ge- schah ist eine grausame Untat gegen wehrlose deutsche Seeleute mitten im norwegischen Land, rund eine Seemeile Po« der Küste entfernt. DaS Enterkommando begann sinnlos ausjeden zu schießen, der an Deck sichtbar wurde. Auch der britische Zerstörer beteiligte sich an diesem grausamen Spiel, von ihm atz- wurde u. a. auf den Ersten Offizier geschossen, der auf der Mittschiffslaufbrücke stand. Der Offizier ließ sich jedoch geschickt herabfallen und konate dem Feuer auf diese Weise mit nur ge ringfügigen Verletzungen entgehen. Die Entrrmannschaft «erteilte sich über LaS ganze Schiff und trieb dl« Besatzung zu einzelnen Gruppen zusammen. Sechs deut, sche Seeleute wurden dabei wie Freiwild abg es ch offen. Ihre Schußwunden zeigen, au» welcher Nähe dieser Massenmord an wehrlosen bentfchen Seeleuten geschah. Während die Ein- schüss, klein find, weisen die «nSschüsse Durchmesser bis zu sechs Zentimeter auf. In einer kleinen schnell hergerlchteten Ehren- Haie find di, sechs Opfer der britischen Seeräuberei unten im Schiff ausgebahrt. Ihre Wunden, meist find eS Bauchfchüsse, kla- gen die barbarischen Methoden Englands an. Die „Altmark" hatte keine Waffe» a» Teck. Der Kapitän hatte bewußt auf jegliche Gegenwehr mit Fenerwa'fcn verzichtet. Er benutzte ausschließlich daS Mittel des Rammstoßes. So ist auch von der „Altmark" kein einziger Schuß gefallen, dagegen hat sowohl der Zerstörer „Cossak" als auch daS Enterkommando das Feuer a«f alle sichtbar werdenden Deutschen eröffnet, ganz einmaliger Empörung da» brutale völkerrechtswidrige Vorgehen britischen Meuchelmörder gegen di« Matrosen de» deutschen Handel,- dampferr „Altmark" anprangert, wurde« die Opfer diese» feigen Ueberfalles am Montagnachmittaa in norwegischer Erde zur letzten Ruhe bestattet. Der feierlichen Beisetzung wohnten der deutsch« Ge sauste vr. Bräun, der Lande»kr«i«leiter Spanau», die überlebende Besatzung de» Schiffe» sowie zahlreich« Vertreter norwegischer Behör den, darunter der Kommandeur de, Küstenabfchaille, der norwegischen Kriegsmarine, bei. Auch die Anteilnahme der norwegischen Bevöl kerung war lehr stark. Au» den kleinen Dörfern und von den Berg höfen waren Bauern und Arbeiter zum Teil in stundenlangem Marsch Herbetgeströmt, um den deutschen Seeleuten, die nach langer Fahrt so nah« der Heimat von seiger Mürderhand fielen, di« letzte Ehre zu er weisen. Der sonst so stille Jössing-Fjord war von zahllosen Fischerbooten belegt, di« Trauerjlaggen gesetzt hatten. Norwegische Seeleute ehrten so ihre gefallenen deutschen Kameraden. Auf dem Deck der „Alt mark", di« dicht an brr am Fjord entlangführrnden Berk«hr»straße auf 'Strand lag, waren die milder Reichsflagge überdeckten sech» Sär- Der SächlWe Lrzähler Tageblatt fiirMschoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Mtzttnrn«—1' mit «sw«dn>« See ch»im. »nd Seien«««, »enMnNe «InMffllch der »ellagen .ZNusirleckw «wMeitiää', öelmitäwdilq« rwlöp, Zum «emiiig, luudvlrilchafillch« Beill-e: Arei ins Luu« baldmunMib 1.1L del» Mdulen I» »er «ffchsstslkNe w«<henNIch 45 Pf. Mnzelnummer 10 Pf. <«<mnabendnummer 15 pf.i Zu, Aull» tzss«» »«uli yai »er rUMer Mn« Nnstru» auf lleferun- der Zeliun, »der MHadlun, des Bquslffell«. Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröl M WWW Ml MtzMIN ll W MMN MSN England rechnet mit einer „kritischen Situation" in Schweden die mit allen Mitteln das Ziel verfolge, Schweden zu einem feind seligen Vorgehen gegen die Sowjetunion zu veranlassen. In den weitesten Kreisen der schwedischen Oeffentlichkeit zeige man sich auf das schärfste beunruhigt durch die unverhüllte Einmischung Englands und Frankreichs in die Politik der schwedischen Regierung, eine Einmischung, die direkt darauf hinauslaufe, Schweden zur Auf gabe feiner Neutralität und zum Kriegseintritt auf feiten des eng lisch-französischen Blockes zu zwingen. Auch über die eigentliche Ab sicht des englisch-französischen Blockes würden 'n diesen Kreisen keine Zweifel bestehen. Der französisch-englische Imperialismus, der sich hinter der Maske der Unterstützung für Finnland verberge, erstrebe nichts anderes als die Unterwerfung Skandinaviens unter seine Kriegs > Politik mit dem Ziel, die Front des Krieges gegen Deutschland im Norden zu erweitern. SK.4S Die „Altmark" handelte rechtmäßig I letzuna der -Hoheit-rechte unsere» »einen Staate». Der Augenblick, den man für diesen Gewaltakt gegen Norwegen wählte, ist sehr bemerken». , > wert. Mr standen kur» davor, ein HanbelSavkowmen mit England ab- »»schließen. SS ist völlig selbstverständlich, daß nach dieser anmaßen. den Verletzung norwegischer Hoheitsgebiete alle Be sprechungen über Handels- «ad Schiffahrtsfragen zwischen den beiden Länder« nun in elngan» neu«- Stadium getreten sind. Wa di« schwersten norwegische« Verluste auf Ser nicht erreichen konnten, «Sm- lich daß norwegisch« Seelente sich weigerten, nach England zu fahren, wir» jetzt nach diesem Ueberfall vielleicht «wirrten. Skk WkWe MWk Mell M MMWeilM Stockholm, 20. Februars Der allgemeinen Empörung, die in Schweden der britische Meuchelmord an deutschen Seeleuten im neutralen Hoheitsgebiet Hervorgernfen hat, wird auch im schwedi schen Rundfunk Ausdruck gegeben. Der Sprecher des Senders Stockholm erklärte, dieser Vorfall habe, wie zu erwarten, in Schweden große Bestürzung ausgelöst. Bisher hätten die schwe dischen Zeitungen sich zwar enthalten, die verschiedenen verwickel ten völkerrechtlichen Gesichtspunkte zu erörtern, die hier berück sichtigt werden müßten, anderseits aber verurteile die schwedische Presse einstimmig die Tatsache, daß ein britisches Kriegsschiff in norwegischem Hoheitsgebiet trotz des norwegischen Protestes eine kriegerische Handlung gegen den Feind vorgenommen hat. Sprengbombe gegen -as Neutralitäts recht Stockholm, 19. Februar. Unter der Ueberschrift „Spreng bombe gegen das Neutralitätsrecht" veröffentlicht „Stockholms Tidningen" einen Artikel zu dem „Altmark"-Fall, der für die hiesige Stimmung bezeichnend ist. In dem Artikel heißt es: Die Motivierung, die in London gegeben wird, ist nichts ande res als eine völlig anarchische Lehre, die wie eine Sprengbombe IN DaS^Bölkerrecht hilreingoworfen wird. -And bas wird von einer Macht getan, die Anspruch darauf erhob, als Beschützer der kleineren Völker aufzutreten.