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Montag, -en 15. Januar 194V 95. Jahrgang Tageblatt fiirAWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten > p?- «n> »M, MMEMV«, u p,. Un!«> dl. »w " -»b—!«-» Wlttschaft ft», ». «I» «1.41,1k«.«, Ms»««»«4« >" »< - «n« m» 0«1^ <«, I» Mich«,»«»» Der Sächsisch- Trzöhin ch mr Dnöss^ichima der amtlichen Bekannttnachtmgen de. Landrat- zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behöchlichersetts beslmmtte Blatt und enthüll ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. " Nr. IS stm Notwi cht,»» i durch he- Ent- und jt-n7«u-aerei »rfläch« besitze. habe« ja «ua auch noch ein »ort besialtuna der beutsipn Zukunft, und diese- »ort recht deutlich aussprechen sich al- da- auSerwähltt Bolt und al» Da- ist nicht- anderes al- nackte nn« im Mutterland ihren «Schutz gefui und Frankreich wollten eben den Krieg und stießen die Arie. . — - ------ - -- der Drohung, den Führer Nun sollen sie aber mich den de« sie haben wollte«. England - nuen und Kinder dem >e Kamp, srrechnet; wir Osten und Süden, lenstaat Polen in stnokreich» sei e-, «etEnAmd, da uerte un- Erobe- ia den verginge- «esrn sei, so wisse oir Deutsche seien DNB. Amsterdam, 1t. Januar. Der »1«1 BND. große griechische Dampfer „Toni- EhandriS" strandete am Sonnabend au der nordschottischen Küste, nachdem er seinen Kurs geünbert hatte, um einem deutschen U-Boot in brr Nordsee zu entkom- «eh. Die Mannschaft mußt« da- Schiss verlassen. Sie wurde in Hine« schottischen Hssen an Land gesetzt. , Englisches Motorschiff gesunken Amsterdam, IS. Jänuar. Wie das holländische Nachrichten büro ARP. aus Blissingen meldet, ist das englische Motorschiff .Lullgate", 409 BRT., in der vergangenen Nacht mit dem 1761 Tonnen großen britischen Dampfer „Moyle" auf der Höhe von Blissingen innerhalb der holländischen Hoheitsgewässer zusammengestoßen. Die „Hullgate" ist infolge deS Zusammen pralls so schwer beschädigt worden, daß sie später sank. Ihre gesamte Besatzung war vorher von der „Moyle" an Bord genom men worden. Die „Moyle" ist inzwischen in Blissingen einge troffen und hat die Schiffbrüchigen der .Lullgate", von denen einige verletzt sind, ausgevootet. Mindestens 2tz englische Tanker auf -em Meeresgrund Neuyork, 13. Januar. Von gut unterrichteter amerikani scher Seite wird die Londoner Behauptung, daß die Verluste an britischen Oeltankern nur geringfügig seien, durch die hier vorliegenden Angaben widerlegt. Die geringfügige Zahl, die von den Engländern zögernd zugegeben wird, wird von ameri kanischer Seite durch eine lange Liste von 19 versenkten Tank schiffen als Lüge hingestellt. Nach den von Deutschland vor liegenden Angaben find sogar 24 englische Tanker untergegan gen. Außerdem zählen dre Amerikaner noch zwei Tankschiffe auf, deren Verlust bisher noch nicht bekannt war, nämlich die Oeltanker „Athelchief" und „Agnita". Damit haben die Eng länder bis setzt sogar mindestens 26 Tankschiffe eingebüßt. Estnischer Dampfer gesunken DNB. Rom, 14. Januar. Der estnische Dampfer „Kostor" (5200 Tonnen) ist in der Nähe des schwedischen Hafens Moelle auf eine Mine gelaufen und gesunken. Die Besatzung nahm in zwei Booten Platz, wovon das eine die schwedische Küste erreicht hat, während das andere, in dem sich auch der Kapitän befand, zur Zett vermißt wird. MrrlWtnssv. . IA Januar. (Eig. Funkm.) Da- Oberkommando ber Wehrmacht gibt bekannt: Keine besonderen Ereignisse. Der Bericht vom Sonntag Berlin, 14. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An b«r Westfront geringe- örtliches ArtilleriestürungSfeuer. Die Luftwaffe hat ihre Aufklärung gegen Frankreich und über der Nordsee auch am IS. 1. planmäßig und erfolgreich durchgeführl. Ein deutsches Flugzeug wirb vermißt. An ber Westfront hatten deutsche Flugzeuge keine Feindberührung. Flakartillerie hat in der Gegend von St. Ingbert ein feind- liches Flugzeug abgeschossen. Einzelne feindliche Flugzeuge haben in der Nacht vpm IS. zum IS. Januar AufklarungSflüge über deutschem Reichsgebiet unternommen. Ein englische- Flugzeug versuchte in ber Nacht eine nordfriesische Insel anzugreifen. Die Bomben fielen ins Meer, ohne Schaden anzurichten. . Ein holländisches Flugzeug bat die deutsche Reichsgrenze bei Nordhorn in den Mittagsstunden überflogen und deutsches Hoheitsgebiet verletzt. Wir. müssen alle zusammenarbeiten und an einem Strang ziehe«, bann werden wir auch alle Widerstände überwinden und de« Kampf siegreich bestehen. Die Gewißheit unseres Sieges gibt un» die unverbrüchlich« Gemeinschaft, di- durch nicht- auSeinandergerisse» werden kann, die völlige Einigkeit zwischen Führung und Boll. So lautet die Parole für oa- Jahr ids«: Führer befiehl, wir folgend Diese Parole deS Reichsministers wurde mit begeisterter Zustimmung aller Teilnehmer ausgenommen. Die Ehrung deS Führers beendete die Kundgebung. Zweimal Fliegeralarm in Nordfrankreich Brüssel 14. Januar. In Nordfrankreich wurde am Sonn abend zweimal, und zwar von 11 Uhr bis 11.45 Uhr und von 13.10—1SL0 Uhr, Fliegeralarm gegeben. In 25 Sekunden abgefchoffen Erfolgloser Angriff britischer Bomber auf deutsche Zerstörer in der Deutschen Bucht Fliegeralarm durchgegcben. Die Alarmglocken schrillen und rasseln durch die Decks über das ganze Boot hin. Die Freiwache rast an Deck. Die Männer kommen so herangestürmt, wie sie sich im Augenblick angekleidet befanden; der eine ohne Ueberzieher, der andere in Segeltuchschuhrn, der Dritte ohne Mütze, nur hinauf — hinauf — hinauf, um nicht eine Sekunde zu spät zu kommen zum Schuß auf den Briten! Kein Mensch merkt etwas von der Kälte, von der salzigen Nässe ber überkommenden Bre cher. Da achteraus, Steuerbord, da kommen sie, zwei tiefer fliegende und sechs höher darüber. „Kommt nur an, Ihr Bur schen!" Die Männer an dem Entfernungsmesser auf den Leit ständen sagen fortlaufend Abstand und Höhe. Es steht fest, daß es sich nach der Bauart, nach der Art des Anfliegens unseres Bootes, einwandfrei um britische Maschinen handelt, die uns angreifen wollen. Nicht einen Funken von Erregung sieht man den Mannern auf der Brücke und an den Leitständen und bei den Geschützen an. Gesammelte Kraft mit dem unbedingten Willen zum Kampf, zur Vernichtung des Gegner- spricht aus ihren Äe. fichtern und Bewegungen, wartend auf den Befehl: Feuer- erlaubniS! Die acht Briten kommen näher, die zwei tiefer Nie- genden jagen heran, wollen uns von der Steuerbordseite her fassen. „KuererlaubniS!" Da kracht schon bei ber ersten Silbe die Flak lo-, faßt mit den ersten Schüssen da- Ziel. Wie sehen, wie die «Schüsse schräg in »le Kanzel der ersten Maschine schla- gen. Sie neigt sich nach vorn, erst langsam, dann immer schnel. ler: kurvt mit Vollgas nach links, senkt immer mehr die Spitze und kracht etwa hundert Meter vor unserem »ua auf Backbord, seit« in» Wasser. Noch im halben Aufschlagen geht die Maschine restlos in Trümmer. Ein großer Oelflech Holztrümmer, »ol- stersttze, Fallschirme — und die Leichen der drei Flieger treiben an u«S vorbei... vom ersten Schutz bi- zur Vernichtung ber Lokheab.Maschine vergingen SS Sekunden!!! Die zweite tief liegende Maschine jagt in unserem Feuer um den Bug und wirb auf der Äackbordseite nochmals von un serer Flak gefaßt. Wieder können wir einwandfrei die Treffer in ihrer Breitseite feststellen. In höchster Fahrt und in Kurven kann sie sich dem Feuer entziehen. Inzwischen kommen die übrigen sechs hochfliegenden Briten auf etwa 2000 Meter Ent- fernung in einer Hohe von ungefähr 2500 Meter an die mit höchster Fahrt, laufende Zerstorergruppe heran. Sie werden von der Flak unserer Zerstörer sogleich unter Dauerfeuer ge nommen. «l» die ersten Schüsse ebenfalls sofort dichtam He liegen, gehen sie höher und kommen noch etwa» naher; aber TMB „13. Januar. (P. K.) Der Bericht des Ober kommandos der Wehrmacht Pom 13. Januar meldete am Schluß folgendes: „In der Deutschen Bucht versuchten acht britische Bomber deutsche Zerstörer anzugreifen. Nur zwei Angreifern gelang es„ ohne jeden Erfolg Bomben abzuwerfen; der eine wurde abaeschossen, der zweite beschädigt. Die übrigen sechs britischen Flugzeuge drehten unter der Wirkung des gutliegen den Abwehrfeuers unserer Zerstörer vorzeitig ab." * In diesem soldatisch kurz gehaltenen Tatsachenbericht wird ungeschminkte Wirklichkeit dem deutschen Volke zur Kenntnis gegeben über den Versuch eines Angriffes britischer Flugzeuge auf deutsche Zerstörer in der Deutschen Bucht. Dieser Versuch blieb schon in seinem Anfang stecken; ja, eS wurde nicht einmal versucht, den Angriff zu wiederholen. So stark abschreckend wirkte auf die Briten die sekundenschnelle Abwehr, die sofort beim Erkennen der Flugzeuge als feindliche einsetzte, und die so schnelle Vernichtung der einen Maschine und die den Briten sicht lich überraschend kommende starke Abwehr seitens unserer Zer störer. Keine Schiffe, aber viele Trümmer in der Nordfee Eine Grnwpe unserer Zerstörer braust durch die graugrüne, stark bewegte Nordsee. In wilder, verwegene« Jagd preschen sie auf der Suche nach feindliche» Einheiten und HandelSschisfen, die e- wirklich noch wage« sollten, reich belade« nach England zu fahren. Weber am Löge noch in der Nacht läßt sich irgendwo «ine Rauchfahne blicke«. MeKfach sehen wir aber Holztrüm- «er, »alkentetle, Rettungsringe und sonstig« Ueberblribsel von Schissen, die ihre Fahrt nach England trm» unserer Warnung an traten und von unseren U-Boote« versenkt werden mußten. Die Brückenbesatzung, Offiziere und Mannschaften, die zahl reichen Ausguckposten, über da» ganze Deck verteilt, halten schärf, sie Wacht. Flak» und Geschütze"stehen in ständiger Bereitschaft. Bet diesem fite die feindlichen Flieger ausgezeichneten AngrrffS- wetter muß jeden Augenblick mit ihrem Auftauchen gerechnet werden. An diesem Januar-Bormittag frischt eS bi» Windstärke 7 auf. Bet der hohen Fahrt iaat ein Brecher nach dem anderen über die Back und über die Brücken. Da plötzlich werden achter aus -wek Flügzeüge ausgemacht. Bon der Brücke a«S wird Dm» eigetttllche Met Deutschland zu verni ru« nm man 1 ... .... . ..... Imperialisten, sondern die, Engländer, die in den ätzten Jahrhunderte« ihre Macht mit der brutalsten Gewalt erobert haben. „Der Führer wollte nicht- andere- al- unsere brutsche« Volksgenossen innerhalb de- Reiche- vereinigen und ihnen den notwendigen Leben-raum verschaffen. Wir haben aiemal» gegen Frankreich »ab England aggressive Absichten «Wit, aber diese Dächte haben unseren Konflikt mit Polen zum Vorwand gmommm,n« «n- dm Krieg z« erklären. Für uns ist e- ein Lebensinteresse, daß unsere Bolk-genosse« im Ost»« nicht untergeben,^sondem nun im Mutterland ihren Schutz gefunden haben. England und Frankreich wollten eben de« Krieg und stieße, " dm-hand de- Führer» zurück mit ber Drohung, l und Deutschlaad zu vemichte«. N " " " Krieg bi» zu« äußerste« habe«, ... „ setzte seine Hoffnung darauf, dmtsche Frauen und i Hungertod« au-zuliefern. Da» ist echs englisch fe-art. Aber England hat sich verrech haben heute freie« Zugang «ach Norden, Osten und Süden, und. die Tür «ach dem Westen werden wir auch noch aufschla- gen. De- nme Fried« von Münster, Letz ua- England und Frankreich wieder zugedacht haben, wirb niemals Wirklichkeit werd«« könne«, denn wir Laben ja «ua auch noch ein Wort Witz, batzw werden. England suhl. „— — der Polizist der Welt. Da- ist nicht» andere- al- nackte Plutokratie, eine Herrschaft de- Geldsack- und der den Gelbsack beherrschende« Jubckn. Wir Deutschen havm eiyen neuen Sozialismus her aufbeschworen. Da» sehen auch die herrschenden Cliquen in den Westmächten, die gern verhindern wollen, daß dieser wahre Sozialismus auch in ihren eigenen Völkern Wurzel schlagen wird. Wir haben in Deutschland einen Geburtenüber schuß, der um 300000 Geburten höher ist al» die Zahl der Geburten England» und Frankreich» zasammmgenommen. Nach der Bolwkraft, die in dieser Zahl zum Ausdruck kommt, können wir verlangen, daß eine gerechte Verteilung der Reichtümer der Welt eintrttt und daß man uns unsere Kolonien wiedergibt. Diesen Anspruch halten wir Wei- tcrhin aufrecht und werden ihn jetzt auch durchsetzen. Aber heute nützen Worte nicht» mehr, e» müssen die Waffen ent scheiden. Mr werden unsere ganze Kraft daransetzen, diesm Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Aber wir wollen unS auch darüber klar sein, daß un» niemand an Ausdauer und Zähigkeit in diesem Kampfe übertreffen wird. De» Führer» Ziel ist e», dm Krieg mit möglichst geringen Ber- lüsten durchzuführen. Da» große Verträum zu unserer Wehrmacht und die größte SiegeSaewtßhett dürfen wir haben, daß wir auch bei dem bevorstehenden schweren Kampf siegreich bleiben werden. Der dmtsche Arbeiter steht unermüdlich in der Fabrik und in der Werkstatt und sorgt für die Berteidiaunas- kraft de» deutschen Volke», und der deutsche Bauer wird die dmtsche Ernähmna sicherstellen. Alle tun ihr Best—, und ich möchte besonder» dankbar und in voller Anerkennung unserer Beamten gedenken, die aufopferungsvoll und treu mit allen deutschen Volksgenossen heute ihre Pflicht tun. Dir sind alle zusammmgeschlossm auf Gedeih und'verderb zu einer Leven»- und SchiSsalSgemeinschast. Da» ist das große Verdienst de» Führer», dasier diese» zerrissene Volk wieder zu einer bewuß ten Gemeinschaft zusammmgesührt hat. >ßm Landtag-Wahlkampf iS. Januar 1933, der mit einem lsozlaltstis^ .Bewegung endete angrmzenden Gaum sowie : zum Erinnerung»- Teilen des , eine Reihe von Gasten aus dem tr - - . -. M«NM «l W IMYWUI SWOMI »MV Dr. Frick auf dem Lippe-Treffen in Lemgo — „Mit -em alten Kampfgeist bis zum Endsieg" ' -; Zum Gedmken an dm gro! im Lipper Lande am II triUMphalen Siege der ' und damals dm Au "ttler», fanden sich am -effen ein, an da» sich nm Abend eine große Kundgebung »schloß. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine Rede n RetchSminister Dr. Frick. „Vor sieben Jahren Laben wir", so führte der Minister u. aus, „in diesem Lande Lippe die Durchbruchsschlacht z> innenpolitischen Entscheidung und zur Machtsrgreikun ' unseren Führer geschlagen. »aS war eine innerpolitis^. .... scheidung von der größten Tragweite. Heute stehen wir wieder vor einer letzten und schweren Entscheidung außenpolitischer Art. vor der Durchbruchsschlacht, die uns endlich den Sieg bringen und damit einen dauerhaften und gerech ten Frieden sichern soll." Der Minister gab eine Betrachtung der in dm zurückliegen de« sieben Jahren geleisteten gewaltigen Arbeit und großen Leistungen auf allen Gebieten de» deutschen Staats- und Volks leben» und wie» dabet auf bie großen außenpolitischen Entschei dungen der letzten Jahre Lin. Insbesondere geißelte er die Einkreisung-Politik Englands, die dm polnischen