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94. Jahrgang Sonnabend, den 2. Dezember 1939 Nr 281 oben an WWreud -er Belastung «aserer'militSri. fche« Kraft durch den Polenfelbzug bi, an den Westwall heran. Sie und edersehn. rufschritt Sind Kar>'' l 5"' Haltzumache«. !.... vorgebrungrn. Die hat Ler Gegner übe MS der Poleafe riwerks - Mitte.gr: Rüben oder stcn, Klotze, te, Hagtbut- Milch. Mar- kante» Kür- mit Preiset- Xlentee imarmelade. e gestreckt», fftln, Sens- ot. — Mit- «ninus au» st BaLobst. Buttermilch, rr oder ge- Pinatpusses, ittaa»: Sel- ckervrot und iarmeladen» bayr. Art, »rrwerturg». Stiel und in Stücke chen, durch- . Liter en Cßlössel irlen, unter ich mit Ba» er darüber« irtig sctzlei. rarym Talg he bereiten, saure Milch reichlich ge- ramm Sel- «bene Kar- tt anschwit- n, erkalten formen, in -tt, 1 kleine lilei, 1 Etz- ganzen im ie Zwiebel te Semmel oder Milet, os binden, l vel, 1K ter, 1 Eß- gfästtg ah- le Sellerie, orte«, evtl, er Zwiebel er Garzeit garkochen durch hen ie Zwiebel Ig Flüssig- „Das Blutopfer nicht umsonst gebracht" mrfcyen ,n «romverg — — Besuch -er Stadt Posen „Dr. Goebbels schilderte, wie die Idee deS Führers und die nationalsozialtstlsche Bewegung zur Wiedererstarkung des »rei che- geführt haben. „Die Revolution d»» so sagte er, „beginnt nicht erst a schon am 1. August 1914, «... mußte, um seine nationale Existenz zu verteidigen. Damals wußte jeder, der Geschichte " --- - - Voll nicht ohne eine gr Revolution deS Nationalsozialismus", icht erst am 30. Januar 1933, sondern als daS Reich oaS Schwert ziehen I stenz zu verteidigen. Damals hte zu lesen versteht, daß daS deutsche — . ... große innere Umwandlung aus diesem Kriege hervorgehen würde. So begann mit dem 1. August 1914 die deunche Revolution deS 20. Jahrhunderts. Sie hat seitdem noch nicht aufgehört. Mr haben vielmehr in den vergangenen Monaten einen besonders dramatischen Akt dieser großen und Die 13. Kriegswoche Die IS. KriegSwoche liegt hinter uns. Es war eine stürmi« scha Woche mit viel Grauheir, Regen und Nebelbildung und mit mancherlei UeLerraschungen, die gut in den NwsemVerauS- klang und in den Beginn des Dezembers Patzten. Aber wer au- Aberglauben etwa mit besonderer Vorsicht durch diese lchte Woche hindurchmarschiert ist, darf eigentlich der Zahl 13 nicht * ErfolgSzahl. kanntaegebenen VersenkungSziffern feindlichen oder len SchMraumS, die nur eine sehr vorsichtige Mindest- ig darstevren, wurden auch im Ausland mit hoher, Aner kennung für die deutsche LeistungsfähigkÄt zur See registriert. Diese Ziffern standen in der Bilanz der letzten Woche an einem sehr wichtigen Punkte des Etats. Sie vergegenwärtigten gleich sam die deutschen Erfolge in der bisherigen ersten Epoche deS SeekyegeS, die in der Verkündung der neuen englischen Viraten- orduung und der versuchten Total-Blockade des deutschen Ex por» zur See gipfelt. WaS jetzt kommt, steht bereits im Zeichen dieser neuesten und schmählichsten Vergewaltigung der Neutra len. «Uch Deutschland hat aus der Verschärfung der englischen KrWgSmeHoden seine Folgerung gezogen. Der Krieg durch U-Boote und Minen geht weiter. Er muß sich zwangsläufig steigern. Und auch die Neutralen muffen immer mehr in die sem Kriege ihre Stellung beziehen, wenn sie nicht durch schwäch liche Unterwerfung unter daS englische Diktat ihrer Neutralität verlustig gehen wollen. Während man in Deutschland auch in der 13. KriegSwoche allein die Sprache der Tatsachen und nicht die leerer Worte sprach, wurden in London und Paris wieher einmal die Parla mentarier aller Schattierungen aus ihren Löchern, die meist nicht in der vordersten Frontlinie lagen. hervorgezogen. Im englischen Ober- und Unterhaus gab es eine ganze Anzahl von Redest, -ie mit gewissen kritischen Bemerkungen dem englischen Volke und der Welt daS immer noch Vorhandensein der „Demo kratie'' beweisen sollte«. Aber zu Viesen theoretischen Ergüssen srtäpte aus den Dominions eine Begleitmusik, die in London sehr -bel vermerkt wurde. In Südafrika verstärkte sich zu- sehend» der Druck der Opposition gegen dm englischen Hand- langex General Smuts, der zur Mlfrechterhaltung seiner schwankenden Stellung alle Machtmittel etnsetzen mußte, die ihm zur Verfügung standen, von der Brachialgewalt von Polizei und Militär angefangen bis zur verschärften Post, und Pressezensur, die hermetisch jede wahrheitsgetreue Berichterstat tung. auS Südafrika verhindern soll. Aehnlichen Schwierigkeiten sah sich London in Indien gegenüber: Auch hier hat die Folge ständiger Wortbrüche eine Freiheitsbewegung auSaelöst, die im mer mehr -ie Massen revvmtioniert. Da die bisherigen Besät- zungStruppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung nicht mehr auSrejchten, mußten sogar Gurkhatruppen aus Nepal nach Indien geholt werden. Diese Truppenverschievungen sind kei neswegs leicht zu nehmen. Man darf in diesem Zusammenhang nicht Vergessen, daß England in den ersten KriegSwoche« in höch ster Eite indische Truppen nach anderen möglichen Kampfplätzen in größerer europäischer Nähe verfrachtete. Für diese Truppen bilden oie Gurkhas nur einen ungenügenden Ersatz. So kann man ännehmen, daß England zu allem Ueberfluß auch vor der Notwendigkeit großer Truppenverschievungen im afrikanischen, astatischen und indischen Raum steht. In diesen weiten Gebie ten zeichnen sich bereits Konfliktmöglichkeiten der Zukunft ab, die sehr ernster Natur sind und die gleichfalls nicht nach dem alten Schema deS Weltkrieges behandelt werden können. Mit diesen weitausholenden Sorgen war Frankreich, wie die recht stürmische Kammersitzung in Paris bewies, nicht so sehr be lastet. Für die französische Bevölkerung genügten schon die star- ken innerpolitischen Sorgen, die sich aus der katastrophalen Lage der Finanzen und der französischen Wirtschaft ergaben. Wenn bereit- auS diesen Kämpfen Herr Daladier mit einer reichlich zerrupften Mehrheit herauskam, so läßt sich daran gut die Kri- enstimmung Frankreichs ermessen, die man auch in London mit einiger Aenastlichkeit beobachtet. Die von Daladier auSgeaebene Parole zur Führung eines nur diplomatischen Krieges infolge der Unmöglichkeit eines militärischen Krieges wurde auch in Frankreich nicht gerade als ein sehr heroisches Schlagwort angö- sthem Zudem zeigt sich deutlich, daß der Krieg von der franzö sischen Regierung ausschließlich auf Kosten des PoiluS geführt wird, der jetzt ber seinem ersten Kriegsurlaub seine Familie da heim in schwerster Not vorfindet. So mußten auch in der letzten Woche künstliche Aufpulverungen das natürliche Gefühl deS Stolzes auf eigene Erfolge ersetzen. Und nur in einem waren die meisten Franzosen ewig, nämlich in der Genugtuung, daß vor allem der liebe Verbündete England die meisten Schläge von Deutschland erhielt. Mit dieser spürbaren Schadenfreude stolperte man in den Dezember. Die Entwicklung im europäischen Norden und die Ausein- andttsetzung zwischen der Sowjetunion und Finnland brauchen im Rahmen Lieser weitergespannten Zusammenhänge nur kurz aestreist zu werden. WaS sich hier vollzog, war in einem an- Leren Sinne zwangsläufig. Eine Liquidation der Gegensätze zwischen Helsinki uns Moskau war nach der Zerschlagung Po len» und den Staat-Verträgen mit dem baltischen Staaten nicht mehr zu umgehen. Daß sie schärfere Ausmaße annichmen als vielleicht vime gewünscht haben, hängt mit Vorgängen zusam men, die noch der weiteren historischen Erhellung bedürfen. Es genügt deshalb, zunächst rein registrierend auf diese Ereignisse hinzuweisen und ihre genauere Charakterisierung für den Augenblick aufzusparen, in dem eine endgültige Klärung der finnisch-sowjetrufsischen Beziehungen erfolgt ist. ri Sn zml kMe dem«« kkkWssr Berlin, L Dezember. (Eig. Funkm.) DaS Oberkommando be- Wehrmacht Hbt bekannt: Keine besanberr« Ereignisse. Ileukirrh und Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten dk kx» rkrschNst«»«4»«»«an d« d«Ila« WNschaft w» mosgibend. »««wach« «ml Nschasck>>«»a ». 444 «» 44» - pistkchackwn VW»« ». lmr «IBMaNW -- - v«a «» »an-, 4« >'>«»«<»»«» I» »schaw»«»a. Der Sächsisch« Erzähler ist. da» zur Veröffentlichung der amMchea Bekanntmachungen de» Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) H behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. Der Sächsische Lrzähler s Tageökü firZMOwerda Einzige Tageszeitung tyr Amtsgerichtsbezirk Reichsminifter Dr. Goebbels spricht zu -en Volksdeutschen in Bromber Kranzniederlegung an -en Grabern -er Ermordeten — Besuch -er Stadt H . ZNB. «rombera, 1. Dez. Am Freitag früh besuchte Reichs- ' " Minister! Dr^ Goebbe» zusammen mit Kreisleiter Kampe-Brom- berg und, Ministerialdirigent Berndt die Graber der ermorde ten Volksdeutschen auf dem Friedhof in Bromberg. Dr. Goeb- bels verweilte tangere Zeit an den Gräbern und ehrte die für ,hr Deutschtum Gefallenen durch Niederleguna eine» Kranzes, der mit den Symbolen LeS nationalsozialistischen Reiche- ge- schmückt war. Am Abmd vorher hatte Dr. Goebbels in zwei überfüllten Kundgebungen zu dm Volksdeutschen BromberaS gesprochm. In seiner Rede tm Gtadttheater gab er seinen Hörern eine zu- DNB .,1. Dezember, lk. L.) .Der Krieg im Wchen ist in seiner jetzigen Form etwas Neuartraes. Auf beiden Sei- ten liegen sich mit dm modernsten Waffen der Welt, ausgerüstete Armem gegenüber, ohne daß -ie Funkm gegenseitiger Spah- truppSgeplänkel die gewaltigen Ladungen der für Len Krieg ausmarschierten Kräfte bisher entzündet haben. In fast allen europäischen Kriegen der jüngeren Vergangenheit, im Weltkrieg und noch im Polenfeldzug war gleich bei Begin« des Kriegs zustandes die geballte Wucht der Heere eingesetzt^worden, um nun, da alle ««deren Mittel versagt hatten, mit Waffengewalt eine neue Lage zu schaffen. . Der Satz, baß Ler,Frteg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sei", kann aber für hie Lage im Westen nur be- dingt gelten; denn die Grmzen beider Machtmittel find hier fließend geworden. Die deutsche Zurückhaltung, französisches Gebiet nicht zu betreten und nur Deraeltunasseuer zu geben, wenn der Feind seinerseits eine AngrMhandlung durchgeführt hat, geht nicht auf eine militärische, sondern auf eine politische Erwägung zurück: Die Schaffung des Westwalles, deS Aus druckes der politischen NeveHeuäung des Führers, zwischen bei- dm Ländern endgültig eine Befriedung der Grenzen zu er- *^^)ie Begründung dieser Haltung ist aus der militärischen Lage im Westen zu erkennen, die bestimmt ist durch daS Bestehen von beiderseitigen modern aüSgeVauten Festungsgürteln, dem Westwall und ber Maginotlinie, die zumindest im Augenblick Momente für daS Beharren der gegenüberliegenden Heeres- maffen za sein scheinen. Die Tatsache der Existenz der beider seitigen Bunkerwerke läßt einen Vergleich mit der Kriegslage des JahreS 1914 nicht zu. Der westliche Kriegsschauplatz des JährsS 1939 Müßte eilt anderes Aussehen erhalten. Dennoch erfordert die heutige Lage die gleiche Einsatzbereitschaft und Hingabe des Soldaten, wie ein Krieg der Bewegung. Nur än dern sich die Mittel, und in seinen Formen wirkt sich der Kampf ander- äus. Die Franzosen machten schon im Borsel-halt Der Aufmarsch der deutschen Westarmee vollzog sich unge stört vom Feinde. Während des dreiwöchigen Siegesfeldzuges der deutschen Armee in Polen war der Gegner tiy Westen nur äußerst vorsichtig und bewußt zögernd in die aus strategischen Gründen freigeaebenen schmalen deutschen Grenzbezirke gerückt, ohne einen direkten Angriff auf den Westwall ansetzen zu kön nen. Die überall im Vorfeld sich verteidigenden deutschen Vor posten und nicht zu umgehende Minensperren brachten dem Gegner Won unmittelbar nach dem Einmarsch in diese wenigen kleinen Abschnitte zum Bewußtsein, daß ihm in dem deutschen Verteidigungswall die Vernichtung treffen würde. Bei Saarbrücken und im Bliestal fielen die ersten Schüsse des Westens. Eine durch Panzerabwehrgeschütze und Granat werfer verstärkte Kompanie hielt in einem Abschnitt während der ersten Tage des Krieges den in Stärke von zwei Bataillonen an greifenden Feind auf, vernichtete einen Panzerkraftwagen un brachte das gegnerische Vorgehen zum Stehen. Eine bei Liesen Kämpfen verlorene Panzerabwehrkanone konnte von einem Stoßtrupp am nächsten Tage unbeschädigt zurückerovert werden. So überzeugend wiesen unsere Soldaten bereits im Vorfeld den Gegner zurück. Starkes feindliches Artilleriefeuer zeigte. Laß die Franzosen viel stärkere Kräfte auf Grund der hervorragenden Tapferkeit unserer Soldaten und des Schneides ihres Auftretens vermuteten. Unsere «esttruppen batte« während d«S Polenfrldzuges die Aufgabe, sich im hinhaltenden Widerstand zu verteidigen, um den Feind unter möglichst großen Verlusten bi» an -ie deutschen Bunkerlinien heranzulocken, wo er endgültig zum Stehen kom- men und sich hätte Perblute« müssen, batte er e» wagen wollen, gegrn^Liesen modernsten Festung-Wall -er Welt anzurennen. Der Franzose hat es rechtzeitig vorgezogen, schon im Vorfeld Nirgends ist er bis an-ie »unkerlinie sewst faltige BerteidigungSkraft dr- Westwalls cht noch nicht zu spüren bekommen, g siegreich geschlagen war und viele Di. rriet ihm nt er sie, Sus holen großher- in großer eg. „Sie Lhauffeur n große», nden und 'te, welche en, deren rklären. re Besich ten war. iren und -ix große rgeistcrtes ünke ans t schafft. Von der sorgt in- iigen Re- die Ver- t, versetzt i seligen üirdigkcit rrchcn zu n Linden besondere Mann, ktion, die sondern er fort: >t ameri- üsch . . . utschland in einer als hätt- n längst. und, ber Der Krieg im Westen Die Soldaten im Borfel- Träger -es bisherigen Kampfes — Wachen u. Warten, Auf klären und Vorstoßen zukommen, war mit überlegener Feuerkraft abgewlesen worden. A« einen Durchbruch der deutschen Verteidigung^««» konnte er niemals ernsthaft auch nur Lenken. Wir Deutsche Haven an da- Versprechen des Führer-, ber Westwall ist unbesiegbar, auch vor Beginn de- Krieges geglaubt. Unsere Gegner holten sich den Beweis im vernichtenden Feuer der deutschen Abwehr. Unter kräftigen Schlägen ging -er Fein- zurück Ms nach Beendigung des polnischen Feldzuges die Wucht der vermehrten deutschen Truppen noch stärker spürbar wurde, zogen sich die französischen Vorposten unter den kräftigen Schlägen ber nachstoßenden deutschen Regimenter bis aus die Reichsgrenze zurück. Von dem groß aller Welt verkündeten französischen Vormarsch in deutsches Gebiet blieb nur eine klägliche Ent schuldigung übrig, das „eroberte Gelände" aus taktischen Grün den wieder geräumt zu haben, um bessere Stellung für den Win, ter zu gewinnen. In Wenigen Tagen waren die französischen Vorposten auf ihre Ausgangsstellung zurückgebrängt. Hierbei ist es inter essant, übereinstimmend von bevtschen Offizieren an allen Tei len der Front die Feststellung zu höre«, daß Frankreich politisch die Zurückhaltung des Führers, die deutsch-französische Grenze achten zu wollen, nie gelten lassen wollte und nicht anerkannt hat, jedoch in militärischer Hinsicht stets damit rechnet. Die klei- Nen Kampfhandlungen unmittelbar an der Grenze, die in ihrer taktischen Durchführung an den oft winkligen Verlauf der Grenze gebunden sind, lassen erkennen, daß -er Franzose aus dieser deutschen Zurückhaltung, französisches Gebiet zu schonen, stet- militStuch Vorteil zu ziehen suchte. Damit erkennt der Franzose militärisch a«, WaS er politisch dem Deutschen nie zu geben wollte. Für «inen wirklich entscheidenden Vorstoß fehlte dem Gegner nicht nur -er starke Wille zum letzten Einsatz, son- Lern der triftige Grund. Mit großer Sorgfalt und viel Mühe hatten die Franzosen in ber kurzen Zeit, wo ihre Vorposten auf deutschem Boden stan den, bereits Grabensysteme ausgehoben und sich auf eine Vertei digung eingerichtet. Die zahlreichen Gefangenen und viele Beutestücke bewiesen, daß der Gegner teilweise überrascht und fluchtartig die Stellungen hatte räumen müssen. Der moderne Stellungskrieg Jetzt erleben wir im Westen me Erscheinung eines moder nen Stellungskrieges, der sich nicht mehr wie im Weltkrieg in den Gräben abspielt, sondern sich auf die Bunkerlinien stützt. Dort liegt die entscheidende Widerstandskraft. Die taktisch wohlüber legt eingesetzten Vorposten halten unmittelbare Wacht an der Grenze. Auf Grund der starken Befestigungszone der Bunker linien kann es der Feind nicht wagen, in das deutsche Vorfeld einzudringen, ohne sich dem vernichtenden Abwehrfeuer der deut schen Vorposten auszusetzen, die sich trotz stärkster Belastung durch feindliches Feuer mit zäher Widerstandskraft verteidigen und durch ihr heldenmütiges Ausharren bereit sind, den ersten Stoß eines feindlichen Angriffes aufzufangen. Vor dem uner schütterlichen Wall im Westen mit seinen unzähligen Bunkern, die sich in endloser Kette durch das Grenzland ziehen, muß jeder noch so starke Ansturm zusammenbrechen. Der Soldat -es Vorfeldes Die Soldaten im Vorfeld waren die Träger der bisherigen Kämpfe. Sie haben den modernen Krieg kettnengelernt. Die Einsamkeit des Vorfeldes mit der ungewissen Stille, die jeden Augenblick von der Gewalt einer tödlichen Feuerkraft unterbro chen werden kann, die stets lauernde Minengefahr, die stolze Ge wißheit, bei Spähtruppunternehmungen als einfacher Soldat auf sich allein gestellt, seine ganze junge Kraft einsetzen zu kön nen, gibt dem Kampferlebnis des Westens sein Gepräge. Es ist im allgemeinen nur ein „Kleinkrieg" mit „nur geringer Artil lerie- und Spähtrupptätigkeit", fast eine persönliche Auseinan dersetzung der jeweils gegenüberliegenden Truppen. Das entsicherte Gewehr und die in den Stieselschaft gesteckten Handgranaten sind die Kennzeichen dieser Kampfhandlungen. Wohl sind sie für das Gesamtgeschehen scheinbar unbedeutend, und doch erfordern sie von jedem einzelnen das Höchste und den tapfersten Einsatz, den er zu geben vermag. Wachen und Warten! Bereit sein und stark bleiben! Auf- klären und Borstotzen! Deutsche und soldatisch sein! Da- ist -ie Haltung unserer Soldaten im Westen, die sich au- Ler bisherigen Lage ergab und ergeben mutzte. böse sein. Sie war zumindest für Deutschland eine ErfolgSzahl. Und die bekanntgegebenen Versenkungsziffern feindlich«; oder neutralen SchMraumS, die nur eine sehr vorsichtige Mindest- . - . Mt hoher Aner- Woche an einem wärtigten gleich-